• Helferfest:
    Am Freitag luden die 1. Damen all ihre vielen unterstützenden Hände zum Helferfest in die Beverhalle. Rund achtzig konnten der Einladung folgen, ließen es sich bei Essen und Getränken gut gehn und die vergangene Saison Revue passieren und hatten einigen Spaß beim sportlichen Rahmenprogramm. Dabei drehten unseren Damen den "Heimspiel-Spieß" mal um und boten ihren Helfern die Möglichkeit, auf dem vollständigen Courtlayout ein wenig nachzuvollziehen, wie toll es ist, hier spielen zu dürfen. 25 Aktive nahmen an diesem Helferturnier teil. Die vier Teams spielten zwei Halbfinals und ein Finale in Kurzsätzen (ab 17:17). Vera und Dominik übernahmen den Schiedsrichterpart, Carina bediente die große Anzeigentafel, Maren ging als Hallensprecher ans Mikro, Sophia spielte den DJ, Jana setzte sich an die Trommel, Andrea animierte als Bibsi das Publikum, andere Damen stellten die Ballroller und Wischer. Die Nicht-Aktiven ließen sich nicht lumpen und sorgten für ordentlich Anfeuerung bei den spannenden Begegnungen. Fast wie bei den Drittliga-Heimspielen.


    Ganz wichtig: Mannschaftsvorstellung und Einlaufen wie vor einem richtigen Spiel

     
    Offizielle Auslosung und unser "Stimmungsdreigestirn" Maren, Sophia und Jana

    Im Anschluss wandte sich jede einzelne des DL-Teams an die Helferschar, um sich jeweils für einen Unterstützungsbereich noch einmal ausdrücklich zu bedanken.
    Dass neben den vielen Helfern auch sechs der ehemalige Mitspielerinnen, die den famosen Weg aus der Verbandsliga bis nun in die Zweite Bundesliga begleitet und mitgeprägt hatten, gekommen waren, rundete die gelungene Veranstaltung zusätzlich ab.

  • Andrea DP-Meisterin:

    Kurz nach Saisonende können sich unsere Drittligadamen noch über einen DM-Titel in ihren Reihen freuen: Libero Andrea wurde als Teammitglied der Polizeiauswahl NRW Deutscher Meister - herzlichen Glückwunsch!
    Bei der nationalen Endrunde der DPM im hamburgischen Oststeinbeck sicherten sich die NRW-Polizistinnen ungeschlagen die Goldmeldaille. Im Endspiel siegten sie gegen das gastgebende Team aus Hamburg glatt mit 3:0 (25:23, 25:13, 25:14). Im Kader von Nordrhein-Westfalen standen mit Lara Drölle (USC Münster II), Leonie Hoffmann (ASV Senden), Steffi Zobe (SSF Fortuna Bonn) sowie Natalie Wolter und Lea Adolph (VC Allbau Essen) mehrere Spielerinnen aus der Dritten Liga West. Letztere setzte sich auf der Libero-Position gegen Andrea durch, die zudem in der Vorbereitung durch ihre Wadenverletzung ausgebremst wurde, der Mannschaft aber als Fachwartin diente. 

    => Bericht auf der Homepage des Deutschen Polizeisportkuratoriums

  • Abschlusstabelle der Dritten Liga West Frauen 2019/20:


  • Zum Abschluss 3:0 (23. Spieltag):

    Unsere Drittligadamen haben ihre Vizemeister- und Aufstiegssaison mit viel Spaß und einem bemerkenswert glatten 3:0 (31:29, 25:20, 25:18) beim Ligavierten SSF Fortuna Bonn abgeschlossen.
    Noch einmal über 20 BSV-Anhänger hatten die Fahrt in die frühere Bundeshauptstadt mitgemacht, um unser Team zu unterstützen. Sie sahen eine runde Leistung des BSV in der großen und traditionsreichen Hardtberghalle. Keine Spur von Spannungsabfall nach dem nervenaufreibenden Vizemeister-Spiel vor zwei Wochen in der Beverhalle und trotz der munteren Wechselspielchen von Trainer Dominik. Unsere Damen hatten Lust und bekamen ihren Spaß zum Saisonkehraus.
    Der BSV startete mit Franka auf der Diagonalen und ohne Wiebke im Mittelblock. Dazu übernahm die gebürtige Bonnerin Caro vor Familienanhang die Regie. Die Vorgabe, den starken Bonner Schnellangriff durch druckvolles Aufschlagspiel einzudämmen, mündete erst einmal in diversen Aufschlagfehlern. Weil zudem die Außenblocker noch nicht konsequent genug agierten, fiel es Ostbevern schwer, bei eigenem Service zu punkten. Doch die Annahme um die U20-WDM-Heldinnen Anna und Jana stand und aus einem stabilen Sideout hielt der BSV mit den Gastgeberinnen Schritt. Das Kopf-an-Kopf-Rennen ging bis zur Crunchtime, dann holte sich Bonn bei 14:21 die ersten Satzbälle. Unsere Damen zeigten sich allerdings nervenstark, wehrten diese (und drei weitere in der Verlängerung) ab und gingen mit dem dritten eigenen Satzball 1:0 in Führung. 
    Ab dem zweiten Durchgang griff das BSV-Aufschlagspiel - nun eher taktisch als auf Schärfe angelegt - besser und der Block verteidigte präziser. Ein Zwei-bis-vier-Punkte-Vorsprung war der Lohn, der lange vorhielt, bis die Fortuna gegen Satzende noch einmal auf einen Zähler herankam. Wie im Ersten konnte der BSV per Doppelwechsel (mit Mari und Sophia) und mit Wiebke im Block personell nachlegen, diesmal mit entscheidender Wirkung.

    Den Bonner Schnellangriff konnte der BSV Samstag nur selten blocken (wie hier im Hinspiel). Dafür fand man andere Mittel, um sich durchzusetzen. (Foto: Overlöper)

    Mari übernahm dann im Dritten von Beginn an die Schaltzentrale. Mit Kapitän Sophia, Wiebke und Maren, die allesamt bis dahin nur wenige Ballwechsel gespielt hatten, sowie Vera und Maike bekam sie erfahrene Kräfte an die Seite. Die 18-jährige Zuspielerin der 2. Damen nahm die Gelegenheit dankend an und spielte kaltschnäuzig und mutig auf. Weil auch Bonn auf mehreren Positionen umgestellt hatte, erlahmte der Widerstand der Gastgeberinnen und der BSV zog früh auf 16:3 davon. Lea kam im Außenangriff für Vera und konnte für einen halben Satz ihrer zweitgrößten Leidenschaft (nach Zuspielen) fröhnen. Bonn betrieb noch etwa Ergebniskosmetik, der dritte Satzgewinn des BSV blieb aber ungefährdet, womit die Gastgeberinnen, die eine großartige Saison auf Rang 6 abschließen, unter Wert geschlagen waren.
    Maren, die sich beim ersten kompletten Satz nach ihrer langen Verletzungspause mit einer starken Leistung zurückmeldete, wurde nach der Partie als MVP ausgezeichnet. Diese Ehrung ist in der Dritten Liga nicht vorgeschrieben und verdeutlicht, wie engagiert die Dritte Liga in Bonn gestaltet wird. Auch mit einem weiteren Detail punktete der Gastgeber: Die Gratulation zum Zweitligaaufstieg verband man mit einem kleinen Präsent, einem "Tourset" mit Karten für alle Spielorte der 2. Bundesliga Nord. Diese Tour wird BSV-Libero Jana nicht mitmachen können, da sie mit der geplanten Aufnahme eines Medizinstudiums sportlich kürzer treten muss. Für sie war es daher das (vorerst) letzte Spiel im Trikot der 1. Damen und so wurde zu ihrem mannschaftsinternen Abschied in gemeinsamer Runde nach der Partie noch ein Kuchen verdrückt. 

    => "Volleytime Folge 27"
    => Bericht der WN

  • Auf geht's BSV:

    Der Weg in die 2. Bundesliga soll kommen. Das ist das Ergebnis der Teambesprechung am Dienstagabend, im Rahmen derer unsere 1. Damenmannschaft Einigkeit in dem Wunsch fand, das "Abenteuer 2. Liga" anzugehen.
    Mit Ausnahme von Libero Jana, die aufgrund ihres anvisierten Medizinstudiums sportlich wird kürzer treten müssen, stehen alle Spielerinnen des Stammkaders und ihr Trainer voll Motivation für den Schritt in die zweithöchste deutsche Volleyballliga bereit. Ein starkes Signal unseres Teams. Obwohl das Votum recht früh eindeutig ausfiel, nahmen sich unsere Damen ausführlich Zeit, die damit verbundenen Herausforderungen zu thematisieren. Nach acht extrem erfolgreichen Spieljahren, in denen in den verschiedenen Spielklassen von der Oberliga bis zur Dritten Liga stets mindestens mit Platz 4 in der Tabelle abgeschlossen wurde, wird man es in Liga 2 u. a. verstärkt mit sportlichen Grenzen zu tun bekommen. Auch bei einer Häufung von Niederlagen weiterhin so eng zusammen zu stehen, wie dies unsere Mannschaft in der Vergangenheit auszeichnete, möchten unsere Spielerinnen als Chance begreifen, im Team weiter zusammen zu wachsen und zu reifen. 
    Die erste Nachricht zur Entscheidung, das mit der Vizemeisterschaft verbundenen Aufstiegsrecht wahrnehmen zu wollen, ging an das BSV-Lizensierungsteam, das quasi in den Startlöchern saß, um nun die weiteren Schritte anzugehen. Da man schon im Vorjahr einen tragfähigen Lizenzantrag bei der Volleyball-Bundesliga (VBL) einreichte, wissen alle, worum es geht und worauf es ankommt. Viele Teilaspekte wurden bereits vorbereitet. In der kommenden Woche steht ein Gespräch mit dem Vereinsvorstand an, um die Details des weiteren Vorgehens bis zur Einreichung des Lizenzantrages abzustimmen. Letztlich muss dann die VBL Anfang Mai entscheiden, ob sie dem BSV das Startrecht in der 2. Bundesliga Nord erteilt.

  • Vizemeister!!! (22. Spieltag):

    Mit einem Krimi vor Rekordkulisse haben die 1. Damen BSV-Geschichte geschrieben: Durch ein 3:2 (25:18, 14:25, 25:23, 23:25, 16:14) gegen den TV Cloppenburg sicherte sich der unsere Mannschaft die Vizemeisterschaft und steht nun erstmals in der Vereinsgeschichte vor der Möglichkeit, in die 2. Bundesliga aufsteigen zu können. Ob es für Team und Verein der richtige Weg ist, das Aufstiegsrecht wahrzunehmen, wird Gegenstand von Gesprächen in den kommenden Tagen sein.
    Es ging um viel beim letzten Saisonauftritt unserer Damen in der Beverhalle, was sich allein am neuen Besucherrekord mit fast 350 Zuschauern - unter ihnen auch ein lautstarker, mit Trommeln ausgestatteter Cloppenburger Anhang - ablesen ließ. Die Stimmung in der Halle toppte alles, was man im hierin durchaus verwöhnten Volleyball-Ostbevern bislang kannte. Und wer das Drama liebt, kam an diesem Nachmittag unbestritten voll auf seine Kosten...
    Für die Gäste aus dem Norden, Gründungsmitglied der Dritten Liga, ging es um den Klassenerhalt, für den BSV um die Vizemeisterschaft incl. Aufstiegsrecht in die 2. Bundesliga. Eine Konstellation, die man beiden Teams anmerkte. Den Cloppenburgerinnen vor allem in Form eines unbändigen Kampfeswillen. Den BSV-Mädels dagegen schien die historische Chance - aller Unterstützung von den Rängen zum Trotz - doch mehr Bürde als Antrieb zu sein. Nicht ein einziges Mal kamen sie in dieser Partie in den "Flow", wie man so gern sagt. Natürlich, ab und an gab es einen dieser wunderbaren Spielzüge, die mit einem krachenden Angriff auf Gegners Boden enden, hier und da machte der BSV-Block die Schotten dicht. Das meiste aber blieb "Arbeitsvolleyball" ohne Leichtigkeit und ohne Schönheitspreis. Dafür ungeheuer spannend.
    Schon in den ersten Ballwechseln deutete sich an, wie hart es für unsere Mannschaft werden würde, diesen Kontrahenten zu bezwingen, der den BSV schon im Hinspiel hatte ins Leere laufen lassen. Die vielarmige Cloppenburger Abwehr ließ kaum einen schnellen Punkt zu. Geduld und spielerische Disziplin waren gefragt. Darauf hatten sich unsere Damen eingeschworen und so blieben sie in Satz 1 ruhig und warteten auf die Gelegenheit, sich abzusetzen. Die kam bei 15:16, als dem BSV mit Sophia am Service zunächst drei Breakpunkte gelangen und in der nächsten Rotation drei weitere. Das sah beinahe abgeklärt aus, wie unsere Damen die Satzführung herausspielten - und der Herzschlag bei Mannschaft und Anhang dürfte noch im normalen Bereich gelegen haben.
    Das änderte sich in Durchgang 2, in dem die Gäste mit deutlich mehr Risiko im Aufschlag agierten und die BSV-Annahme gehörig aus dem Gleichgewicht brachten. Eine frühe 5:1-Führung schützte unsere Mannschaft nicht davor, schlagartig ins Trudeln zu geraten. Cloppenburg stellte auf 5:9, konterte die Ostbeverner Annäherungsversuche und legte bei 14:18 noch einmal nach. Und das sah jetzt alles andere als abgeklärt aus beim BSV. 
    Die 10-Minuten-Pause mit der Verleihung des Verbandsstützpunkt-Titels bot Gelegenheit durchzuschnaufen. Was nötig war, denn das Spiel bot fortan keine Möglichkeit mehr zu relaxen.
    3. Satz: Enger Verlauf mit leichten Vorteilen für die Gäste, die mit 22:20-Führung in die Endphase gingen, umstrittene Szenen, aufgeheizte Stimmung, drei Auszeiten und fünf Spielerwechsel in den letzten acht Ballwechseln... und zwischendrin ein bisschen Volleyball, bei dem die eingewechselten Maike (am Service und in der Abwehr) und Franka (mit dem entscheidenden Block) die erneute Satzführung für das Heimteam initiierten.
    4. Satz: Wieder enger Verlauf, diesmal mit 22:19-Vorteil für den BSV, der jedoch drei Zähler vor dem großen Triumph das Fracksausen bekam und keine einzige vernünftige Aktion mehr aufs Parkett brachte. 
    Also der neunte Tie-Break dieser Saison. Immerhin: Außer am ersten Spieltag am Berg Fidel hatte der BSV diese Sonderdisziplin sämtlich für sich entschieden. An sich ein gutes Omen, das allerdings zunächst wenig auf den Haxen hatte, denn lange Zeit hatte der TVC die Nase vorn und schien sich für seinen unermüdlichen Kampf zu belohnen. Doch unsere Damen kamen zurück und eroberten bei 13:12 die Führung zurück. Die letzten Minuten des Dramas schaut ihr euch am besten im Video von Ulrich Brunner an...
    Es ging wie gesagt um viel. Es konnte Entscheidungen geben an diesem Nachmittag und es gab sie. Weil BW Aasee zeitgleich gegen Hildesheim gewann, bedeutete die denkbar knappe Niederlage in Ostbevern für den TV Cloppenburg gleichzeitig den Abstieg in die Regionalliga. Und für den BSV sicherte der hauchdünne Erfolg die erneute Vizemeisterschaft in der Dritten Liga West. Zwar könnte Verfolger Essen nach Punkten am ausstehenden letzten Spieltag noch mit dem BSV gleichziehen, doch die höhere Anzahl an Siegen - nach den Punkten das nächste Kriterium für die Platzierung - bliebe auf Seiten des BSV. So durften Team und Anhang im gemeinsamen Jubel die Arme hochreißen, im Konfettiregen und mit strahlenden Gesichtern.

    Da ist sie nun also wahr geworden, die historische Chance zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mitunter meinen andere bereits zu wissen, was der BSV damit zu machen gedenkt. Von einem Verzicht ist da an der einen Stelle die Rede, an anderer gilt der Aufstieg als beschlossen. Beides entbehrt jeder Grundlage. In den Dank an den fantastischen Anhang, den Trainer Dominik im Namen des Teams aussprach, mischte er die Bitte um Nachsicht, dass man die Entscheidung über den möglichen Aufstieg erst in der kommenden Zeit werde treffen können. Diese Frage hat unsere Mannschaft bewusst noch nicht angerührt, um sich so frei wie möglich den Herausforderungen dieser packenden Spielzeit zuzuwenden. "Eine Saison mit dieser Mannschaft, diesem Publikum und diesen Gegnern ist - jetzt und hier - einfach zu wertvoll, um sie nur aus der Perspektive einer möglichen Zukunft in Liga 2 zu sehen." In den nächsten Tagen wird unser Team sicherlich die Muße finden, den Blick in die Zukunft zu richten und sich redlich mit dem Für und Wider auseinanderzusetzen. Habt einfach noch ein wenig Geduld und Vertrauen, dass wir die richtige Entscheidung treffen werden!

    => "Volleytime Folge 26" 
    => Bericht der WN vom Montag
    => WN-Interview mit Trainer Dominik 

    Das Spiel in Bildern (vielen lieben Dank an Dominik Overlöper!!!):

     

    => alle Fotos von Dominik Overlöper

  • Zwei wichtige Punkte (21. Spieltag):

    Die 1. Damen haben die Herausforderung der schweren Auswärtspartie beim RC Sorpesee gemeistert. Vor der "blauen Wand" gewannen sie im Tie-Break mit 3:2 (20:25, 25:14, 25:20, 17:25, 15:11) und taten damit einen großen Schritt in Richtung Vizemeisterschaft.
    Es war ein großartiger Volleyballabend in der Halle am Sunderner Schulzentrum: Der Kessel mit rund 250 Zuschauern kochte und beide Teams lieferten sich im harten Ringen um die Oberhand ein rassiges Match. Rund 20 BSV-Fans pushten unsere Mannschaft mit allem, was sie an Unterstützung zur Verfügung hatten, und boten der "blauen Wand", wie der Ruderclub seinen enthusiastischen Anhang mit berechtigtem Stolz tituliert, Paroli. Und das war wichtig, denn die Gastgeberinnen waren wild entschlossen, den Punkterückstand auf den Ligazweiten Ostbevern zu halbieren und unsere Damen in der Verteidigung ihrer Tabellenposition vor den letzten beiden Spieltagen unter Druck zu setzen.
    Unsere Mannschaft bestand diese Prüfung, hochfokussiert und willensstark, den erneuten personellen Einschränkungen trotzend. Sie bot dabei eine klasse Leistung und verdiente den Erfolg, denn in den besten Phasen konnte das Heimteam dem BSV-Druck im Aufschlag und Angriff nicht standhalten. Etwa in Abschnitt 2, als unsere Mannschaft direkt vorentscheidend auf 11:1 stellte, oder im Dritten, als Ostbevern nach ausgeglichenem Start über 15:11 auf 18:12 davon zog. Dem gefährlichen RC-Aufschlagspiel erlaubte die BSV-Annahme um Libero Franzi, die ihre Feuertaufe in der Dritte Liga mit Bravour absolvierte, hingegen nur begrenzte Wirkung. Wie schwer die Aufgabe dennoch war (und wie gerechtfertigt der Teilerfolg der Gastgeberinnen), zeigte sich darin, dass der Ruderclub, wann immer unsere Mannschaft ein wenig durchschnaufen musste und von ihrem Limit abwich, sofort zur Stelle war, zur Gegenattacke blies und das Blatt wendete. 
    So im ersten Durchgang, als der BSV zwei Rückstände geduldig aufgearbeitet und bei 17:15 erstmals Fahrt aufgenommen hatte, dann aber das Momentum mit einigen inkonsequenten Aktionen direkt wieder verlor und erlebte, wie sich der RC die Chance zur Satzführung nicht mehr nehmen ließ. Oder in Satz 4, als unsere Mannschaft mit einer 2:1-Satzführung im Rücken bestens startete (4:0) und bis 10:8 noch auf Kurs blieb, ehe sie dem Sauerländer Anrennen kurzfristig nicht aufmerksam genug entgegentrat und schlagartig auf verlorenem Posten stand.
    Doch unsere Damen ließen sich an diesem Abend nicht vom Weg abbringen. Nach einer wilden Eröffnungsphase des Tie-Breaks setzten sie sich mit Lea am Service auf 9:3 ab und widerstanden allen Versuchen der Gastgeberinnen, auch in diesem Durchgang noch einmal eine Wendung herbeizuführen. Der in einem starken Kollektiv herausragenden Wiebke - sie erhielt auch die MVP-Auszeichnung - war es schließlich vorbehalten, per Einbeiner den Matchball zu versenken. 

    Wie 2018 konnte der BSV am Sorpesse jubeln. (Foto: Overlöper)

    Nun hat der BSV am kommenden Wochenende in eigener Halle den ersten Matchball zur Vizemeisterschaft und dem damit verbundenen Zugriffsrecht für einen möglichen Aufstieg in Liga 2. Ein Sieg, egal in welcher Höhe, ist dafür nötig, dann können die verbliebenen Verfolger Essen und Bonn unser Team nicht mehr von Rang 2 verdrängen.

    => "Volleytime Folge 25"
    => Bericht der WN
    => Bericht auf der Homepage des RC Sorpesee

  • Hildesheim zu stark (20. Spieltag):
    Nach sechs Siegen in Folge haben die 1. Damen im neuen Jahr erstmals verloren. Gegen starke Gäste vom MTV Hildesheim unterlagen sie in der Beverhalle mit 1:3 (24:26, 25:18, 17:25, 21:25). 

    Wie im Hinspiel erwischte unsere Mannschaft gegen das Ensemble der Beachvolleyballerinnen keinen Sahnetag. Es war aber vor allem die Stärke des Kontrahenten, die den BSV ins Hintertreffen brachte. Das "Team 48" spielte mit der Lockerheit und Motivation einer Mannschaft, die zwar die eigenen Chancen auf Platz 2 am letzten Wochenende begraben musste, aber nur allzu gern beweisen wollte, dass sie in dieser engen Liga genauso gut auf Platz 2 stehen könnte. Das gelang eindrucksvoll, die Punkte gingen verdient nach Hildesheim.
    Die Beverhalle war bestens gefüllt, die Stimmung schon vor Spielbeginn wieder prächtig und unsere Damen entschlossen, den nächsten Schritt Richtung Vizemeisterschaft zu gehen. Obwohl in der Abwehr noch nicht alles ineinander griff, erspielte sich der BSV in Satz 1 dank starker Aufschläge und einiger Gästefehler eine erkleckliche Führung (16:8). Doch mehr und mehr fassten die Hildesheimer Damen Fuß und formierten ihre erste große Stärke in dieser Partie: die überragende Abwehr. Der Vorsprung schmolz Stück für Stück. Einen Punkte rettete unsere Mannschaft noch zu einem Satzball, doch der reichte nicht. Der MTV glich aus und verteidigte seinen Service anschließend zweimal glänzend zur Satzführung.
    Eine kalte Dusche fürs Heimteam, das sich aber bald schüttelte und auch in Durchgang 2 über Druck von der Aufschlaglinie absetzen konnte (15:9). Hildesheim versuchte erneut zu kontern, dieses Mal jedoch nutzten die Hausherrinnen ihre Chancen erfolgreicher und ließen sich nicht mehr abfangen.
    Einen Schub gab das dem BSV aber nicht. Vielmehr befeuerte es die Gegenwehr des MTV, der fortan nicht nur großartig verteidigte, sondern auch im Angriff mehr und mehr den Ton angab. Aus allen Lagen gaben die Angreiferinnen Vollgas und vollendeten die Gelegenheiten, die ihnen die vielhändige Abwehr vorbereitet hatte. Die Athletik und individualtaktischen Klasse der Beach-Asse konnte der BSV in Block oder Abwehr nur sporadisch ausbremsen - nicht häufig genug, um sie noch einmal von diesem Konzept abzubringen. Cinja Tillmann war fast gar nicht zu stoppen. Dass die letztjährige Bronzemedaillengewinnerin von Timmendorf (mit Teresa Mersmann) diesmal nicht im Zuspiel, sondern im Außenangriff agierte, erwies sich für Hildesheim als Glücksgriff. Dass es unseren Damen im Gegenzug nicht schafften, die daraus resultierende geringere Blockleistung des MTV auf der Zuspielposition auszunutzen, zeigte das Problem des BSV an diesem Nachmittag, an dem es eben nicht gelang, eine eigene Topleistung entgegenzusetzen. 
    Für die Zuschauer bot die Partie sicherlich eine Vielzahl höchst attraktiver Ballwechsel. Ein ums andere Ball folgten ihre Blicke dem Ballflug einer Abwehr bis in die höchsten Raummeter der Beverhalle, gefolgt von einem Raunen, wenn das Spielgerät den Weg zwischen Stangen und Neonlampen hindurch fand und im Spiel blieb. Auch unsere Damen trugen durchaus ihr Schärflein zu den sehenswerten Rallyes bei. Im Spielverlauf gingen die langen Spielzüge jedoch zunehmend an die Gäste. 
    Im Gegensatz zu Abschnitt 3, in dem der BSV in keiner Phase für den Satzgewinn in Frage kam, kämpfte unsere Mannschaft mit Unterstützung ihres Anhangs im letzten Satz hart darum, Anschluss zu halten. Die Gäste hatten jedoch längst realisiert, dass sie stark genug waren, um die Punkte aus dem Beverdorf zu entführen, und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

    Während es im Kampf um die Vizemeisterschaft drei Spieltage vor Schluss damit weiter spannend bleibt, ist die Meisterfrage seit diesem Wochenende auch rechnerisch geklärt: Mit Erfolgen gegen Bonn und VCO Münster hat sich Aufsteiger USC Münster II deutlich und hochverdient den Titel gesichert - herzlichen Glückwunsch an Trainer Axel Büring und sein Team!

    => "Volleytime Folge 24"
    => Bericht der WN

  • Die nächste Hürde genommen (19. Spieltag):

    Die Siegesserie der 1. Damen im neuen Jahr hat auch am Samstagabend gegen SC Union Emlichheim II gehalten. Mit 3:0 (25:21, 25:18, 25:23) setzte sich unsere Mannschaft durch und behauptete ihren zweiten Tabellenplatz.
    Knapp 200 Zuschauer waren am Karnevalssamstag in die Beverhalle gekommen, um Volleyballparty zu feiern. DJ Eric schob den Lautstärkeregler ein wenig höher und so war schon vor Spielbeginn beste Stimmung. Unsere Damen ließen sich anstecken und erlaubten dem Tabellensechsten keinen Satzgewinn - und das, obwohl die personelle Situation nach dem zusätzlichen Ausfall von Clara und weiteren angeschlagenen Kräften im Kader alles andere als perfekt war. Doch unsere Mannschaft kompensierte die Handicaps wieder einmal bravourös und und war in den entscheidenden Momenten der Begegnung hellwach. 
    Mit zwei Servicefehlern zu Spielbeginn legte der BSV einen nervösen Start hin. Die erste Führung ging an Emlichheim (3:6 aus BSV-Sicht), doch angeführt von einer bärenstarken Anna war der Rückstand bis zur Satzmitte egalisiert und in einen eigenen Vorsprung umgemünzt (18:13). Die Gäste bestätigten allerdings, was man im Vorfeld erwartet hatte, spielten befreit und mit nimmermüdem Mut auf und kämpften sich noch einmal zum Ausgleich heran (21:21). Die letzten vier Zähler und die Satzführung indes sicherte sich Ostbevern.
    Satz 2 lieferte einen ganz ähnlichen Verlauf: Wackeliger Start des Heimteams (2:4), dann wieder Anna, die den Sideout besorgte, mit zwei Servicewinnern nachlegte und einen weiteren Dankeball erzwang. Vorübergehend konnte der BSV die Führung auf sechs Zähler ausbauen (15:9), doch auch diesmal spielten sich die Niedersächsinnen wieder heran (16:16), ehe unsere Mannschaft in der Crunchtime dann doch die besseren Antworten fand.
    Auch im finalen Abschnitt kam der BSV zunächst ins Hintertreffen (1:5). Bald stellten unseren Damen mit Wiebke am Aufschlag auf 8:6, doch diesmal gingen die Gäste noch risikoreicher zu Werke, um den Satzverlauf zu ihren Gunsten zu gestalten. Die BSV-Annahme geriet zwischenzeitlich unter Beschuss und vorn am Netz ließen unsere Spielerinnen einige Punktchancen aus. Dem BSV-Trainerteam schwante bereits ein vierter Satz, als Emlichheim beim 23:23 immer noch gleichauf war. Doch zu Unrecht: Franka besorgte mit einem "Block out"-Angriff den Matchball und im nachfolgenden Ballwechsel verwertete Vera denselben kompromisslos. 


    Franzi (9) feierte Premiere in der Dritten Liga. (Foto: Overlöper)

    So endete eine durchaus ansprechende Partie nach 80 Minuten mit einem glatten BSV-Erfolg, der die Gäste unter Wert entließ. In der Tabelle verteidigte unsere Mannschaft Rang 2 und ihr 5-bis-7-Punkte-Polster auf die Konkurrenten um die Vizemeisterschaft, aus deren Reihen sich am Wochenende Emlichheim und Hildesheim verabschiedeten. Letztere sind am kommenden Sonntag zu Gast in der Beverhalle, wenn schon das nächste Heimspiel auf dem Programm steht.

    => "Volleytime Folge 23"
    => Bericht der WN
    => Fotos von Dominik Overlöper

  • Doppelter Einsatz (18. Spieltag / Bezirkspokal):

    12 Sätze bestritten die 1. Damen an diesem Wochenende - die Bilanz: drei wichtige Punkte für die Liga im Punktspiel gegen BW Aasee und ein zu verschmerzendes Ausscheiden im Bezirkspokal.
    Fast dreieinhalb Jahre ist jetzt her, dass die Blau-Weißen von der Bever gegen die Blau-Weißen vom Aasee einen Dreier einfahren konnten. Am 31.10.2015 (noch in der Regionalliga) hieß es 3:0 für den BSV - am Sonntag in der Beverhalle endete der Vergleich der Ortsnachbarn mit 3:1 (25:16, 25:17, 25:27, 25:15). Über weite Strecken der Partie hatte das Heimteam die Gäste dabei voll im Griff.
    Wie nicht anders zu erwarten war die Hütte beim ersten Samstagabend-Heimspiel der Saison voll und die Stimmung prächtig. Die über 200 Zuschauer sahen, dass vor allem der an diesem Abend exzellente Service des BSV die Aasee-Annahme aushebelte. Teils mit klugen taktischen, teils mit sehr scharfen Aufschlägen gelangen unseren Damen nicht nur einzelne Servicewinner, sondern mehrfach gleich zwei, drei Asse hintereinander. Klingt nach einem wenig attraktiven Spiel, doch das war es mitnichten. Denn abseits der schnellen Punkte entwickelten sich zahlreiche lange und spektakuläre Rallyes, die den Anhängern beider Teams Spaß machten. Was die leidenschaftlich verteidigende Münsteraner Abwehr um deren glänzend aufgelegte Libera Frauke Bartonitz vom Boden kratzte, war sehenswert und spiegelt sich im Endergebnis nicht wieder.
    In Erwartung einer schwierigen Aufgabe begann unsere Mannschaft sehr fokussiert. Die Sätze 1 und 2 gewann sie von vorn, ohne den Gegner auch nur annähernd an einem Teilerfolg schnuppern zu lassen. Im Dritten allerdings gelang es nicht mehr, sich entscheidend abzusetzen. Die Gäste setzten ihr mutiges Spiel unverdrossen fort und hielten einigermaßen Anschluss. Als es der BSV in der Crunchtime verpasste, mit voller Entschlossenheit den Sack zuzumachen, ergriff Aasee die Chance, stellte von 16:21 auf 22:22 und belohnte sich schließlich in der Satzverlängerung für den nicht nachlassenden Kampfgeist. 
    Die Antwort des BSV hatte es allerdings ebenfalls in sich. Über 5:1, 8:2 und 14:3 kehrten unsere Damen zur Dominanz der ersten beiden Abschnitte zurück und vollendeten einen sehr kompakten Auftritt. Dass dieser vielleicht einen Satz länger gedauert hatte als nötig, dürfte vermutlich nur BSV-Trainer Dominik gestört haben, der zwischenzeitlich mit der fehlenden Konsequenz seiner Mannschaft gehadert hatte, am Ende aber einsehen musste, dass doch alles gut so war.

    Nur rund 13 Stunden später standen unsere Damen in der Sendenhorster Westtorhalle erneut auf dem Parkett - Bezirkspokal. Wie am Vorabend waren Vittoria, Franzi und Franka aus den 2. Damen mit von der Partie, zusätzlich unterstützte Landesliga-Zuspielerin Mari den etwas reduzierten Drittliga-Kader. Alle vier brachten sich toll (und wie selbstverständlich) ein und beim munteren Durchwechseln entwickelte sich reichlich Spaß auf und neben dem Feld. In der Auftaktpartie gegen den Bezirksliga-Zweiten SG Sendenhorst funkte zunächst Übermotivation noch ein wenig dazwischen. Die Gastgeberinnen bewiesen, dass sie nicht nur in der Ausrichtung des 4er-Turniers, sondern auch auf dem Spielfeld ein gutes Händchen haben, und ließen sich von Veras ersten krachenden Außenangriffen nicht entmutigen, munter mitzuzocken. Dass der BSV im Weiteren diverse Eigenfehler aneinander reihte, spielte dem Underdog in die Karten, der sich unter großem Jubel den ersten Durchgang sicherte (18:25 aus BSV-Sicht). Danach brachte der Favorit allerdings mehr Kontrolle ins eigene Spiel und übernahm die Regie. Mit 25:14, 25:7 und 25:13 gingen die Abschnitte 2 bis 4 an den BSV, der sich damit für das Tagesfinale gegen Ligakonkurrenten ASV Senden qualifizierte. 
    Der ASV war mit fast vollständiger Drittliga-Kapelle angereist und wollte den Zusatzwettbewerb nutzen, um Selbstbewusstsein zu tanken und die Abstimmung (nach dem Abgang von Stammzuspielerin Vicky Micke) zu verbessern. Beide Teams lieferten sich ein munteres Match, schon Satz 1 bot mit 35:33 für Senden einen nicht gerade alltäglichen Ausgang. Bis auf den Zweiten, in dem unsere Damen durchgängig Oberwasser behalten konnten (25:18), blieb die Partie eng und wie im Eingangssatz zahlte sich das "Etwas-mehr-am-Sieg-interessiert-Sein" des ASV in den entscheidenden Momenten aus. Mit 26:24 und 25:23 sicherten sich die Steverstädterinnen die Sätze 3 und 4 und das Match mit 3:1. 
    Unsere Mannschaft beendete das 12-Sätze-Wochenende allerdings ebenfalls mit zufriedenen Mienen: An der wichtigen Stelle die Punkte geholt und ansonsten viel Spaß zusammen gehabt!

    => "Volleytime Folge 22" 
    => Bericht der WN (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht auf der Homepage der SG Sendenhorst

  • Erneut 3:2 gegen Bremen (17. Spieltag):

    Die 1. Damen haben den widrigen personellen Voraussetzungen trotzen können und sich in der schweren Auswärtspartie beim TV Eiche Horn Bremen mit 3:2 (30:28, 25:15, 25:27, 13:25, 15:13) behauptet.
    Es war nicht nur der sechste Tie-Break-Sieg unserer Damen in dieser Spielzeit, sondern auch das fünfte Mal in Folge, dass man Eiche Horn in fünf Sätzen in die Knie bezwang. Duelle zwischen Ostbevern und Bremen bleiben Krimis, da machte auch diese Auflage keine Ausnahme.
    Ende des dritten Durchgangs - bei 2:0-Satzführung und 23:21 für den BSV - lag für einen kurzen Moment die Chance in der Luft, dass unsere Mannschaft erstmals einen Dreier gegen Bremen holt. Das wäre aber wohl des Guten zuviel gewesen. Angesichts der Handicaps, unter denen der BSV in die Hansestadt reisen musste, waren zwei Zähler an diesem Spieltag eine fette Beute. Es fehlten diesmal nicht nur die bereits länger verletzten Maren und Andrea, auch Maike war privat verhindert und Unterstützung aus den 2. Damen war wegen der parallel stattfinden Jugendqualis nicht möglich. So trat man im Norden nur mit nur neun Spielerinnen an, von denen auch noch vier angeschlagen waren und an einem normalen Trainingsabend sicherlich erkältungsbedingt ausgesetzt hätten. 
    Die Partie begann für unsere Damen allerdings vorzüglich. Angeführt von einer druckvoll aufschlagenden Wiebke ging unsere Mannschaft direkt mit 10:0 in Führung, Bremen bekam gegen einen total fokussierten BSV keinen Fuß an den Boden. Über die ersten Zähler stabilisierten sich die Gastgeberinnen und begannen die Aufholjagd. Unsere Damen kassierten keine Serie, verpassten es aber, bei eigenem Service nachzulegen. So schmolz der Vorsprung Stück für Stück und in der Schlussphase war Bremen bis auf zwei Punkte herangekommen. Die ersten beiden Satzbälle ließ unsere Mannschaft ungenutzt und sah sich kurz darauf dem ersten Bremer Satzball gegenüber. Doch in einem packenden Finale behielten unsere Damen kühlen Kopf und holten sich schließlich nach 27 Minuten doch die Satzführung. 
    Im zweiten Abschnitt teilten sich unsere Spielerinnen ihre Servicequalitäten besser ein. Immer wieder wurde die Bremer Annahme in die Zange genommen und der Block ließ den Heimangreiferinnen wenig Möglichkeiten, sich zu entfalten. Diesmal wurde die eigene Führung kontinuierlich ausgebaut und sehr deutlich konnte der erste Punktgewinn gesichert werden.
    In Abschnitt 3 erhöhten die Hansestädterinnen das Risiko in der Spieleröffnung und übernahmen zusehends die Regie. Unsere Mannschaft konnte aber irgendwie Anschluss halten und mit Anna am Service gelang der Wechsel von 18:21 auf 23:21. Der nächste Aufschlag ging minimal ins Aus und Bremen konnte noch einmal zur Gegenattacke ansetzen. Zwei Satzbälle wehrte der BSV mutig ab, dann setzte sich der Bremer Wille, sich noch nicht geschlagen zu geben, durch. 
    Der Satzanschluss brachte die Gastgeberinnen richtig in Fahrt, beim BSV zeigte sich die Erschöpfung in zu langsamen Aktionen und fehlender Präzision. Wechseloptionen boten sich ja kaum und so machte Trainer Dominik bei 6:12 die Vorgabe, den Satz abzuhaken und sich in der verbleibenden Zeit ohne Druck auf einige taktische Aspekte zu besinnen (anstatt die letzten Körner im Widerstand gegen einen nun kaum zu bremsenden Kontrahenten aufzuzehren).
    Zum Tie-Break stellte unsere Mannschaft dann das System um und war wieder voll fokussiert. Über 4:0 und 8:5 zum Seitenwechsel legte der BSV jeweils vor und bürdete dem Gegner auf, mit vollem Risiko gegenzuhalten. Überragend, wie die Bremerinnen noch einmal von 10:12 auf 13:12 stellten, der letzte Konter jedoch gehörte unserer Mannschaft, die sich am Ende erschöpft und glücklich in die Arme fallen konnte. Mit den fünf mitgereisten BSV-Anhänger, die dem zigfach überlegenen Bremer Publikum stimmungsmäßig den Stirn boten, wurden zwei wichtige und unter Einsatz aller Kraftreserven erspielte Punkte bejubelt. 

     
    Wieder konnte der BSV einen 3:2-Sieg  gegen Bremen bejubeln. (Foto: Overlöper) 

    Nun kommt ein spielfreies Wochenende und damit eine höchst willkommene Regenerationspause, ehe es am 16. Februar ins Derby gegen die Blau-Weißen vom Aasee geht.

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  • Rang 2 gefestigt (16. Spieltag):

    Die 1. Damen behalten ihre weiße Weste im neuen Jahr. Den Vergleich mit dem Ligaschlusslicht VfL Lintorf gewannen sie wie im Hinspiel ohne Satzverlust. 25:12, 25:19 und 25:23 hieß es nach 68 Minuten im Beverdorf.
    Die Beverhalle war wieder gut besucht. Über 150 Zuschauer machten Stimmung, sahen aber keine aufsehenerregende Begegnung. Ab und an ein schnörkelloser Spielzug des BSV, auch der Block packte einige Male zu. Den Rest besorgten ein effektiver BSV-Service und ein fehlerreiches Spiel des Tabellenletzten, der dem an diesem Nachmittag ziemlich gehandicapten BSV immer wieder in die Karten spielte. 
    Das Heimteam musste neben den schon länger verletzten Maren und Andrea kurzfristg auch auf die erkrankte Vera verzichten, weitere Spielerinnen waren angeschlagen. Entschlossen, die Ausfälle ein weiteres Mal als Team zu kompensieren, bestimmte unsere Mannschaft den ersten Durchgang. Nach etwas nervösem Beginn (2:5) punktete der BSV mit Anna, Wiebke und Caro am Aufschlag jeweils mehrfach in Folge und setzte sich auf 15:7 ab. Im Sideout wurde kein Punkt mehr abgegeben und am Netz wurde jede sich bietende Chance genutzt. Das Fehlermachen überließ man den Gästen, die indisponiert wirkten und nur selten zeigten, warum sie schon manchem Kontrahenten das Leben schwer gemacht hatten. Die Führung wuchs stetig an und Durchgang 1 ging äußerst deutlich an unsere Damen. 
    Auch Satz 2 sah das Heimteam zunächst in Front (7:4 und 10:7). Doch nach und nach verlor unsere Mannschaft ihre Gier, den Punkt selbst machen zu wollen, und ließ einige Gelegenheiten aus, die Führung zu behaupten, leistete sich auch selbst einige vermeidbare Fehler. Bei 15:15 war Lintorf gleichauf, konnte kurzfristig dranbleiben, dann war es erneut Anna, die mit dem Service Druck machte und auf 22:17 stellte. Den Satzball verwertete Franka, die bei ihren Kurzeinsätzen in jedem Satz stets ein, zwei Zähler beisteuerte.
    Hatte der BSV in Abschnitt 2 schon an Konsequenz in den eigenen Aktionen verloren, so fiel es unseren Damen im Dritten noch schwerer, die Entschlossenheit hoch zu halten. Zweimal ließ man den Gegner auf vier Punkte weggehen (6:10, 11:15). In der Folge hatten die Gäste ihre beste Phase, als ihre Führung mutig verteidigten und den BSV bis 21:23 zappeln ließen. Dann setzte Vittoria die letzten Akzente: Zunächst stoppte sie Lintorfs wichtigste Angreiferin Larissa Claaßen im Block, danach servierte sie konzentriert bis zum Matchgewinn. Die Punkte 23 und 24 des BSV lieferte Lintorf durch Angriffsfehler, den letzten holte die Nachwuchsspielerin aus den 2. Damen durch einen Servicewinner.


    Anna und Jana waren diesmal nicht mehr die Jüngsten im Team. (Foto: Overlöper)

    Da Sorpesee (wie der BSV) in Cloppenburg stolperte, trennen unsere Mannschaft auf Rang 2 nun mindestens drei Punkte von den nachfolgenden Mannschaften. Das ist schon ein kleines Polster, das man mit in die schwierige Auswärtspartie in Bremen am kommenden Sonntag nimmt. Dann sind hoffentlich auch wieder mehr Spielerinnen bei vollen Kräften, denn auf die Unterstützung des Nachwuchses muss man in Bremen wegen der zeitgleich stattfindenden Jugend-Qualis verzichten.

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  • Erfolgreicher Heimauftakt '19 (15. Spieltag):

    Im ersten Heimspiel des neuen Jahres bezwangen die 1. Damen den VC Allbau Essen mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:19, 25:23) und sicherten sich damit gegen den Zweitligaabsteiger in dieser Spielzeit alle sechs Punkte.
    Knapp 200 Zuschauern in der Beverhalle sahen ein enges Topspiel des Zweiten BSV gegen den Dritten aus Essen. Krachende Angriffe auf beiden Seiten belegten die Qualität des Schlagabtausches, der allerdings auch diverse Eigenfehler hüben wie drüben aufwies, da beide Teams dem Druck des Kontrahenten Tribut zollen mussten. Unsere Mannschaft ging letztlich nicht unverdient als Sieger vom Feld, da sie über das gesamte Match hinweg häufiger Oberwasser gehabt hatte. In der Schlussphase fehlte aber nicht viel zu einem Tie-Break-Entscheid, bevor unsere Damen nervenstark den Deckel auf die Partie machten.
    Die selbsternannten "Pottperlen" waren mit voller Kapelle angereist: Neben der Stammformation war auch Beachvolleyballerin Sandra Ferger angereist, die im Saisonverlauf nur sporadisch beim VC mitwirkt, zudem konnte Gästetrainer Marcel Werzinger auch auf die im Hinspiel noch verletzungsbedingt ausfallende Alternative im Zuspielbereich, Nele Borkenhagen, zurückgreifen - ein Indiz dafür, wie entschlossen der VC war, die Chance zu nutzen, mit einem Auswärtserfolg am BSV in der Tabelle vorbeizuziehen. Doch unsere Mannschaft begann fokussiert und bestimmte die ersten eineinhalb Sätze. Im Auftaktsatz konnte sich der BSV mit Anna am Service auf 12:6 absetzen und die Führung danach sukzessive bis auf 22:13 ausbauen. Eine erste starke Phase der Gäste, die sich bis auf 22:19 heranschoben, machte deutlich, dass Essen jederzeit dafür gut war, mit starkem Aufschlag, kompakter Verteidigung und abgeklärtem Gegenangriff eine Punktserie hinzulegen. Dass der BSV diesen Ansturm ausbremsen konnte, die 1:0-Satzführung und holte und im Zweiten schnell wieder 11:4 vorn lag, ließ diese Gefahr wohl aus den Köpfen verschwinden. Etwas sorglos ging unsere Mannschaft mit der komfortablen Führung um und merkte nicht, dass der VC mit erhöhtem Aufschlagrisiko auf einen Wechsel des Momentums lauerte und sich Stück für Stück wieder in Schlagdistanz brachte. Als die Gäste dann in der Crunchtime durch eine 5-Punkte-Serie die Führung eroberten (20:22 aus BSV-Sicht), ließen sie sich die Gelegenheit nicht mehr nehmen - 1:1 nach Sätzen. 

     Jubel nach einem der vielen Servicewinner, hier durch Sabrina. (Foto: Overlöper)

    Vorübergehend wirkte das BSV-Spiel verunsichert, in der Startphase des dritten Abschnitts sah es nicht gut aus für das Heimteam. Doch unsere Mannschaft konnte sich an diesem Nachmittag auf ihren Service verlassen, der bei wenig Fehlern viel Druck ausübte. Schon den ersten Punkt der Begegnung hatte Lea per Servicewinner erzielt. Nun waren es Sabrina und kurz darauf Vera und Wiebke, die den Essener Riegel aushebelten und den BSV zurück in die Erfolgsspur brachten. Über 20:16 und 23:17 zogen unsere Damen davon und sicherten den ersten Punkt des Matches.
    Der finale Durchgang bot ein zähes Ringen um die Führung. Das zwischenzeitliche 10:6 des BSV wurde von den Gästen ebenso abgekontert wie das spätere 20:16. Und als unsere Mannschaft noch einmal auf 22:19 nachlegte, drehte Essen den Spielstand prompt auf 23:22 zu ihren Gunsten. Ein fünfter Durchgang lag in der Luft. Doch Vera stoppte mit einem fulminanten Außengriff die Serie der Gäste, die nachfolgend mit zwei nicht unvermeidbaren Fehlern das Spielende mehr oder weniger selbst besiegelten. 
    Nach der Partie folgten diesmal nicht nur der Dank der Mannschaft an ihren treuen Anhang, sonder auch ein Geburtstagsständchen für Heimspiel-Manager Marc, der sich zu seinem 30. Ehrentag sichtlich über das Sieg-Geschenk und die große Gratulantenschar freute.

    Foto: Overlöper

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  • Mit 3:1 ins neue Jahr (14. Spieltag):

    Die 1. Damen sind mit einem Sieg ins Jahr 2019 gestartet: Gegen den ASV Senden gewannen sie - wie im Hinspiel - mit 3:1 (25:23, 23:25, 25:23, 25:19) und verteidigten ihren zweiten Platz in der Liga. Es war der erste "Dreier" seit Ende Oktober. 
    Anders als am zweiten Spieltag in der Beverhalle, als drei der vier Sätze ziemlich deutlich für den BSV ausgingen, war es diesmal ein sehr enges und spannendes Match, das häufig "Spitz auf Knopf" stand. Die Stimmung in der Neuen Ballsporthalle war prächtig, nicht nur weil wieder etliche BSV-Anhänger zur Unterstützung ihres Teams mitgekommen waren. Auch auf Sendener Seite wurde kräftig angefeuert, passend zum Slogan "Catching fire", den sich der ASV für den Kampf um den Klassenerhalt in der Rückrunde aufs Banner geschrieben hat. Allen voran - mit Trommeln, Fahnen und Konfetti-Kanonen - der Sendener Fan-Club, der sich allerdings seit einigen Wochen ein nicht nur positives Image aufbaut, weil von Zeit zu Zeit der Respekt vor der gegnerischen Mannschaft verloren geht und die skandierten Sprüche unter die Gürtellinie wandern. Diese Form von "Unterstützung" wünscht sich die ASV-Mannschaft sicher nicht. Und nötig hat sie sie sowieso nicht. 
    Denn die jungen Steverstädterinnen konnten den Auftrieb, den sie aus den letzten drei Dezember-Siegen gewonnen haben, mit ins neue Jahr nehmen und spielten couragiert und leidenschaftlich auf. Weil auch der BSV fokussiert und entschlossen zu Werke ging, entwickelte sich von Beginn an ein umkämpftes Match. Unsere Mannschaft kam in jedem Durchgang gut aus den Startlöchern und erspielte sich die erste kleine Führung (7:3 im Ersten, 10:5 im Zweiten, 5:0 im Dritten, 6:2 im Vierten), doch das Heimteam ließ sich nie abschütteln, blieb in Schlagdistanz und verstand es, aus dieser Situation zu ihren Kontern in Form druckvoller Aufschläge, großartiger Feldabwehr und variabler Angriffe anzu-setzen. 
    So zum Beispiel in Durchgang 1, als Senden von 17:19 auf 21:19 stellte. Unsere Damen allerdings behielten die Nerven und machten die letzten drei Zähler zur 1:0-Satzführung. Im zweiten Abschnitt bürdeten sich unsere Spielerinnen, die bis dahin mit konstantem Druck eher den Gegenüber zu Fehlern gezwungen hatten, im Aufschlag eine höhere Fehlerquote auf und agierten auch im Angriff weniger geduldig. In der Folge konnten die Gastgeberinnen das anfängliche 5:10 ausgleichen und später einen weiteren 4-Punkte-Rückstand zum 20:18 wenden. Diesmal gelang der Gegenkonter des BSV nicht mehr.
    Dafür sorgte unsere Mannschaft in Satz 3 erstmals für eine dominante Phase eines der beiden Teams. Über 12:4 und 18:9 wuchs die BSV-Führung auf 24:13. Die Fehlerquote war minimal, die Sendener Angriffszüge wurden gut gelesen und kompakt verteidigt. Mit dem Satzball wurde es allerdings ein kleines Drama. Zehn an der Zahl wusste unser Team nicht zu nutzen. Die nicht aufsteckenden ASV-Spielerinnen entließen den BSV nicht aus der Aufgabe, den letzten Punkt selbst zu machen, und der BSV scheiterte ein ums andere Mal daran. Schließlich war es Anna, die "auf den letzten Drücker" ihren Angriff durchbrachte. Der erste Punkt im neuen Jahr war gewonnen.
    Durchgang 4 bot dann wieder das an diesen Abend prägende Verlaufsbild: Der BSV legte vor, ohne sich entscheidend absetzen zu können, irgendwann dann der Sendener Konter, diesmal von 9:12 auf 15:12. Doch nur einen halben Satz davon entfernt, eine wirklich kniffelige Aufgabe zu meistern, legte unsere Mannschaft eine beeindruckende Schlussphase mit einem 13:4-Lauf hin. Wiebke und Clara, die inzwischen in der Partie war, vernagelten den Überquerungssektor und was dennoch rüberkam, wurde von ihnen im Gegenangriff "weggemacht". Den Matchball verwandelte Clara im Block. 

    BSV-Zuspielerin Caro und die Sendenerin Felice Lyn Lethaus - hier im Hinspiel im Kampf um den Ball am Netz - fehlten am Sonntag beide erkrankt. (Foto: Overlöper)

    Fasst man die Umstände der Partie zusammen - gegen einen spielstarken und leidenschaftlichen Gegner, der den Abstiegskampf voll angenommen hat, in aufgeheizter Atmosphäre und mit drei Verletzten/Kranken im Kader (neben Andrea und Maren fiel auch Caro kurzfristig durch einen Magen-Darm-Infekt aus) - so kann unsere Mannschaft sehr stolz sein, die Herausforderung bestanden zu haben. Am kommenden Wochenende wartet bereits die nächste, wenn Zweitligaabsteiger VC Allbau Essen in die Beverhalle kommt - zum Jahresauftakt in der Beverhalle.

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  • USC lässt Muskeln spielen (13. Spieltag):
    Im letzten Heimspiel des Jahres mussten die 1. Damen die vierte Saisonniederlage hinnehmen: Beim 1:3 (22:25, 25:21, 12:25, 19:25) gegen den ungeschlagenen Tabellenführer USC Münster II hingen die Trauben letztlich zu hoch. 

    Das Spitzenspiel des Ersten gegen den Zweiten hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte. Es war spielerisch wie taktisch sehr hohes Drittliganiveau, was beide Teams vor vollen Rängen in der Beverhalle anboten, so manche Aktion wurde von einem Raunen im Publikum begleitet. Ebenso schlug sich aber auch die Dominanz, mit der die ziemlich erstligaerfahrene Reserve des Bundesligisten durch die Liga marschiert, am Sonntagnachmittag nieder - unterm Strich war der Sieg der Gäste verdient und eindeutig.
    Wenn unsere Damen über längere Zeit am Limit agierten, waren sie in der Lage, die Begegnung offen zu halten. Der starke Außenangriff des USC mit den ehemaligen Bundesligaakteurinnen Thewes, Ossowski und Döhrendahl, kam nicht nach Belieben durch, sondern blieb so manches Mal im BSV-Block stecken. Im Angriff fand unsere Mannschaft Lösungen vor allem über Vera, die eifrigste Punktesammlerin des BSV, sowie im schnellen Spiel. Das ein oder Mal erzeugte auch der Service des Heimteams Druck (obwohl dieses BSV-Element insgesamt nicht zu Bestform auflief). In der Regel waren es aber nur kleine Vorteile und kleine Auswirkungen auf den Spielstand, die sich unsere Mannschaft dabei erarbeiten konnte. Ein klares Übergewicht war nicht herzustellen, der USC fand immer wieder Antworten. Immerhin: Mit der Anfeuerung des eigenen Anhangs im Rücken gelang es unseren Damen in Durchgang 2 dranzubleiben, einen leichten Rückstand in der zweiten Satzhälfte zu wenden und den Satzausgleich herzustellen. Die Halle tobte.


    Nachdem Lea eine irre Rallye mit einer Zuspielfinte entschieden hat, kann sie es selbst kaum fassen. (Foto: Overlöper)

    Im Gegenzug schafften es die Gäste jedoch, vergleichsweise mühelos, wegzuziehen und längere Punktserien hinzulegen. Im Service fehlerarm, variabel und stets brandgefährlich nagelten sie den BSV im Sideout so manches Mal fest und prägten damit in den Sätzen 1, 3 und 4 den Ausgang. So direkt zu Spielbeginn, als die Gäste über 5:2 auf 12:3 und 15:4 wegzogen, ehe der BSV erstmals ins Spiel fand und mit toller Moral noch für eine halbwegs spannende Crunchtime sorgte. So auch im Dritten, als der USC auf den Satzverlust mit einem 8:1-Start antwortete (und später von 17:12 bis zum Gewinn des Abschnitts durchzog). Nicht selten stach schon der Aufschlag direkt. Aus Ballwechseln heraus wurden Breakchancen selbstbewusst und clever verwertet und wenn es über die Außenpositionen schwierig war, kam der Hinterfeld-6-Angriff zum Einsatz, den unsere Damen über die gesamte Spieldauer nicht in den Griff bekamen. 
    Auch im vierten Durchgang sorgte schließlich eine Punktserie der Münsteraner für die Entscheidung. Unsere Mannschaft hatte zunächst wieder Anschluss halten können, war Mitte des Durchgangs nach einigen packenden Rallyes auf 12:8 weggezogen und hatte die Führung bis zum 15:11 verteidigt. Dann bremste der USC die Heimmannschaft jäh aus und punktete mit Alisha Ossowski am Service sechsmal in Folge. Zwei Auszeiten investierte Dominik, um zu intervenieren, wechselte schließlich riskant, indem er Caro und Franka brachte, die zuvor schon einige Akzente hatten setzen können, hier aber in ungewohnter Aufstellung hereinkamen. Anstelle des erhofften Impulses folgte eher Unruhe und Münster ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 

     Mit seinem Dank für die großartige Unterstützung verabschiedete sich unser Team für 2018 von seinem Publikum. (Foto: Overlöper)

    Trotz der Niederlage behalten unsere Damen Rang 2 in der Liga. Bonn und Hildesheim, die hätten vorbeiziehen können, verloren ebenfalls. Stattdessen ist die Tabelle zwischen den Rängen 2 und 8 noch enger zusammengerückt - die weitere Rückrunde im neuen Jahr verspricht große Spannung im Rennen um die Vizemeisterschaft. Dem USC indes darf man getrost schon zum Titel gratulieren. Wenn die Mannschaft es will, wird den Aufsteiger auch in Liga 3 keiner stoppen. Das hat der BSV am Sonntag zu spüren bekommen.

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  • Fünfter Tie-Break-Sieg (12. Spieltag):
    Die 1. Damen haben zum Abschluss ihrer Drittliga-Hinrunde gegen den Tabellenvierten SSF Fortuna Bonn mit 3:2 (25:22, 23:25, 25:14, 21:25, 15:10) gewonnen. Es war nun schon der dritte Fünf-Satz-Sieg in drei Partien auf dem neuen Spielfeld.

    Die knapp 150 Zuschauer in der Beverhalle dürften mal wieder auf ihre Kosten gekommen sein. Seit das blaue Spielfeld in der Beverhalle installiert ist, reizen unsere Damen ihre Verweildauer bei Heimauftritten ziemlich aus. Freilich waren es allesamt starke Gegner, die der BSV in diesen drei Begegnungen zu Gast hatte, und mit den Siegen darf man allemal glücklich sein. Restlos zufrieden war Trainer Dominik allerdings diesmal nicht, denn mit einer etwas konstanteren Performance wäre auch ein 3-Punkt-Sieg drin gewesen. 
    Unsere Damen erwischten einen guten Start. Mit fulminanten Aufschlägen von Vera zogen sie zu Spielbeginn von 4:6 auf 12:6 davon und erhöhten zwei Rotationen später von 13:8 auf 16:8. Zwar gelang danach kein einziger Breakpunkt mehr - entweder ging der Service flöten oder der Block-Abwehr-Verbund bekam keine Hand an die Bonner Angriffe - aber zumindest konnte sich der BSV im Sideout immer wieder behaupten und brachte so die Führung gegen eine zusehends aufkommende Gästemannschaft ins Ziel.
    Obwohl sich der BSV-Block in der Folge allmählich besser positionierte, bremsten Eigenfehler die Spielfreude auf BSV-Seite ein ums andere Mal aus und so ergab sich in Durchgang 2 ein wildes Auf und Ab. 3:0-Start für Bonn, Konter des BSV zum 4:3, Mitte des Satzes die erneute Führung der selbsternannten "Bizepsvolleys" zum 15:12 - und die direkte BSV-Antwort zum 18:15. Doch unsere Damen gaben das Momentum wieder aus der Hand und mussten den Rheinländerinnen den Satzausgleich überlassen.
    Abschnitt 3 wurde zur Demonstration der Blockstärke des BSV, der sich nun auf die Bonner Angriffsvorlieben eingestellt hatte. Als die Gäste erstmals das Aufschlagrecht erlangten, stand es bereits 8:0 für Ostbevern, zwischenzeitlich ging es hoch bis auf 20:8. Zusätzlich zog Lea das Ostbeverner Angriffsspiel sehr schnell auf und sorgte auch hier für ein Übergewicht. In der Schlussphase des Satzes feierte Vittoria ihr Debut in der 1. Mannschaft.
    Doch unsere Damen konnten den Druck auf den Gegner im vierten Durchgang nicht aufrecht erhalten. Bonn verteidigte großartig, kratzte viele schon erfolgreich geglaubte Angriffe des BSV und bereitete dem Heimteam große Mühe, sich am Netz durchzusetzen. Schwerer wog allerdings, dass der BSV-Block seine Strategie nicht konsequent fortsetzte und den SSF-Angreiferinnen Punktgewinne ermöglichte, die ihnen in Satz 3 noch weitestgehend verwehrt geblieben waren. So lief unsere Mannschaft beinahe durchgehend einem 3-4-Punkte-Rückstand hinterher und konnte die Lücke bis zum Schluss nicht schließen. 
    Es ging also wieder in den Tie-Break, bereits den sechsten für unser Team in dieser Hinrunde. Dieser sah eine entschlossene BSV-Auswahl, die sich nun wieder auf die erarbeitete Verteidigungstaktik besann. Die ersten fünf Zähler gingen an Ostbevern, drei davon besorgte der Block. Bei 8:3 wurden die Seiten gewechselt. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, verkürzten den Rückstand auf zwei Zähler. Dann legten unsere Damen von 11:8 auf 14:8 nach, die Entscheidung.

    Der Block war einer der Erfolgsgaranten im BSV-Spiel. (Foto: Overlöper) 

    Fazit: Auf die Akku-leer-Niederlage in Cloppenburg haben unsere Damen vor eigenem Publikum mit einer spielfreudigen Leistung geantwortet, die viele ihrer Stärken zum Vorschein brachte, und einen direkten Konkurrenten im Kampf um Rang 2 in Schach gehalten. Um in zwei Wochen an selber Stelle gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter USC Münster II bestehen zu können, muss die Konsequenz im eigenen Spiel aber noch gesteigert werden. Vielleicht bekommen die BSV-Anhänger dann ja wieder ein Fünf-Satz-Spiel geboten...

    => "Volleytime / Folge 15" 
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  • Akku leer in Cloppenburg (11. Spieltag):

    Unsere Drittligadamen haben das Auswärtsspiel in Cloppenburg gegen einen kampfstarken und "hungrigen" Gegner verdient mit 1:3 (19:25, 25:17, 21:25, 21:25) verloren und ihre dritte Saisonniederlage kassiert.
    Ihr Trainer (und Autor dieser Zeilen) hatte in den letzten Wochen häufiger darauf hingewiesen, dass das lange End an wöchentlichen Spieltagen seit Anfang September an die Substanz gehen könnte und es zunehmend schwierig werde, den immer wieder neuen und kniffeligen Aufgaben in dieser von hoher Leistungsdichte geprägten Liga mit der nötigen Energie zu begegnen. Dass diese düstere Ahnung im Nachbericht des heutigen Spiels nun angeführt wird, um die Niederlage gegen den Tabellenelften (jetzt Zehnten) zu kommentieren, kommt sicherlich etwas altklug rüber - eine treffendere Beschreibung des Auftritts unserer Mannschaft in Cloppenburg findet sich aber aus Sicht des Verfassers nicht. Hatten unsere Damen vor Wochenfrist gegen den VCO Münster auf die Dauerbelastung noch mit einer fulminanten spielerischen Leistung antworten können, so erschien ihr Energiehaushalt sieben Tage später deutlich im roten Bereich.
    Beim zwölften Wochenendeinsatz in Folge fehlte es dem BSV an beinahe allem: an Präzision in Annahme und Zuspiel, an Druck im Service, an Dynamik und Härte im Angriff, an Beweglichkeit in der Abwehr, an der geistigen Frische, das taktisch Vorgenommene umzusetzen. Und an Konstanz im eigenen Spiel, denn wenn dann und wann mal die Rädchen ineinander griffen, kam alsbald ein "unforced error", der den aufkommenden Rhythmus wieder ausbremste. 
    Da half es auch nichts, dass unsere Mannschaft eigentlich gut in die Partie kam und mit einigen starken Aufschlägen von Vera mit 6:3 in Führung ging. Auch nicht, dass Durchgang 2 mit dem Rückenwind eines 4:0-Starts von vorn gewonnen werden konnte. Und ebenso wenig, dass rund ein Dutzend BSV-Anhänger den Weg nach Cloppenburg mitgemacht hatten und unser Team unentwegt anfeuerten. Gegen eine Gastgebermannschaft, die Qualitäten in Abwehr und Angriff zeigte, vor allem aber mit großer Sehnsucht nach einem Erfolgserlebnis in einer bisher unbefriedigend verlaufenen Saison aufspielte, war das, was Ostbevern an diesem Tag aufs Feld brachte, schlichtweg nicht genug. Der TVC suchte seine Chance, fand und nutzte sie - Glückwunsch in den Norden!
    In den Sätzen 3 und 4 kämpfte der BSV nach frühen Rückständen (8:16 bzw. 7:13) um Anschluss und brachte sich zwischenzeitlich auch jeweils auf Schlagdistanz heran (20:22 bzw. 18:20). Im rechten Moment allerdings wehrten die Gastgeberinnen den Wechsel des Momentums durch Mut und Geschick ab, während unsere Damen wiederholt unglücklich agierten und ihre Chancen liegen ließen. Zumindest den Willen durfte man dem BSV heute nicht absprechen - allerdings müsste man hier wohl besser von Bemühen sprechen, denn in Sachen Willensstärke kennt man unsere Damen eigentlich anders. 
    In einer Woche stellt sich im letzten Hinrundenspiel der Tabellenvierte SSF Fortuna Bonn in der Beverhalle vor, der bei einem Spiel weniger nur einen Punkt hinter dem BSV liegt und bislang eine starke Serie gespielt hat. Man darf gespannt sein, wie sich unsere Damen in dieser Woche regenerieren - mit dem Akku-Stand von heute dürfte es am nächsten Wochenende hart werden.

    => "Volleytime / Folge 14" 
    => Bericht der WN

  • Wieder ein Tie-Break-Sieg (10. Spieltag):

    Es scheint den 1. Damen zu gefallen auf ihrem neuen Spielfeld: Auch das zweite Heimspiel wurde erst im Tie-Break entschieden. Gegen einen starken VCO Münster behielt unsere Mannschaft schließlich mit 13:25, 25:21, 25:13, 20:25 und 15:9 die Oberhand.
    Beim Gastspiel der Bundesstützpunktmannschaft war die Beverhalle erneut gut gefüllt, knapp 200 Zuschauer kamen zu der Partie, ein guter Teil davon aus Münster. Sie erlebten nicht nur eine spannende Auseinandersetzung, sondern über weite Strecken auch richtig ansprechendes Leistungsniveau und dankten es mit toller Stimmung. In vielen Phasen war die Begegnung eng und umkämpft mit langen, teils spektakulären Rallyes. Wenn das Pendel hier und da deutlicher zugunsten eines Teams ausschlug, lag es zumeist daran, dass der Kontrahent sein hohes Level gerade nicht aufrechterhalten konnte.
    Das Spiel begann mit einer ausgeglichenen ersten Satzhälfte. Der BSV war sofort präsent und erspielte sich eine kleine Führung (5:2), zwei Servicewinner auf Münsteraner Seite jedoch glichen aus und bis zum 12:13 hielt sich der muntere Schlagabtausch die Waage. Dann zeigte sich mit voller Kraft, aus welchem Holz der Gegner geschnitzt war: ein hoher Block, eine agile Feldabwehr, variable Angriffe und zunehmender Aufschlagdruck schnürten das Heimteam ein, dem fortan nur noch ein Sideout gelang. 
    Satz 2 sah beide Teams zunächst bis zum 8:9 aus BSV-Sicht wieder auf Augenhöhe. Dann erwischte der BSV eine unglückliche Phase und der VCO schien wieder zu enteilen (8:13). Mit Maren, Caro und Sabrina kamen drei neue Kräfte aufs Feld. Wiebke ergänzte den frischen Mut mit zwei Monsterblocks gegen die VCO-Diagonale und der BSV bekam wieder Anschluss (12:14). Bis 18:21 behauptete die Gäste ihre Führung, dann erwischten unsere Damen wieder einen jener unwiderstehlichen Momente, wo alles gelingt. Vera im Angriff, Sabrina im Block und ein eiskalte Caro am Service drehten Durchgang 2 endgültig und sorgten für den Satzausgleich.


    Harten Widerstand bekamen unsere Damen vom VCO Münster...

    Der dritte Abschnitt wurde zum Festival für das Heimteam. Selbstbewusstsein und Spielfreude beherrschten das BSV-Spiel, über 4:1, 8:2 und 16:6 zog unsere Mannschaft auf 21:9 davon. Die Annahme stand stabil und vorne setzte Caro ihre Angreifer ein ums andere Mal glänzend in Szene. Gästetrainer Christian Wolf wechselte früh, aber erfolglos. Der erste punkt ging an Ostbevern.
    Den zweiten verdienten sich die VCO-Damen durch ein tolles Comeback in Durchgang 4. Bis zum 16:17 aus BSV-Sicht war es erneut sehr eng, keine Mannschaft konnte sich ein nennenswertes Übergewicht schaffen, in langen Ballwechseln wurde um das Momentum gerungen. Dieses holte sich dann der VCO: Eine Mega-Rallye ging an die Gäste, im nächsten Ballwechsel war der BSV ohne Fortune, danach die junge VCO-Garde "on fire" und wehrte alles Aufbäumen unserer Damen ab.
    Also wieder Tie-Break. Diesmal erzeugte das Heimteam aus einem langen Ballwechsel sein Momentum - und das gleich im ersten Punkt des Entscheidungssatzes. Ein präsenter BSV-Block zwang den Gästeangriff im vierten Anlauf zum Fehler und anschließend lief es. Bei 8:2 wurden die Seiten gewechselt und erst bei 11:2 bekam der VCO noch ein wenig Boden unter den Füßen zurück - zu spät, um noch einmal ernsthaft für Spannung zu sorgen. Ein krachender Außenangriff von Kapitän Sophia besiegelte das Match. Würdig. Von sehenswerten Aktionen hatte man in diesem Spiel reichlich gehabt.


    ... und durften am Ende doch jubeln. (Fotos: Overlöper)

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  • 3:2 zur Spielfeldeinweihung (9. Spieltag):

    Die 1. Damen haben ihre Premiere auf dem neuen, farbig abgesetzten Spielfeld nach einem irren Hin und Her gegen einen starken RC Sorpesee mit 3:2 (25:22, 12:25, 16:25, 25:15, 15:2) gewinnen können.
    Gut 200 Zuschauer, unter ihnen der Ostbeverner Bürgermeister und viele Sponsoren, waren der Einladung zu diesem besonderen Heimspiel gefolgt. Denn es war einiges neu an diesem Drittliga-Spieltag in der Beverhalle: nicht nur das das blaue Spielfeld, auch die von treuen BSV-Helfern am Vortag zusammengebauten Banden an Kopfenden und in Verlängerung der Mannschaftsbänke und schließlich die Trikots unserer Damen, die sie erstmals daheim präsentieren konnten. Anderes blieb vertraut: die grandiose Stimmung (zu der auch die unermüdlich lautstarken RC-Fans kräftig beitrugen und sich mit dem BSV-Anhang beinahe ein eigenes Duell lieferten) und die nervenaufreibende Spieldramaturgie, die unsere Mannschaft ihrem Publikum ja ganz gerne mal "abverlangt" oder "gönnt" - je nach dem, wie man es sehen mag. Und so erlebte die Beverhalle eine wahrlich würdige Einweihung ihres neuen Courtlayouts mit reichlich Spannung auf hohem sportlichen Niveau.
    Der BSV ging topmotiviert in die Partie und war direkt präsent. Entschlossen am Netz und mit druckvollem Service prägte das Heimteam die Anfangsphase und setzte sich über 11:7 und 15:8 auf 21:11 ab. Dann allerdings zeigte sich, dass der Rückenwind, mit dem die Gäste aus dem Sauerland nach dem fulminaten 3:0-Heimsieg gegen Essen angereist waren, noch nicht verflogen war. Alsbald wehte dem BSV von der anderen Feldseite eine mehr als steife Brise entgegen, die den Vorsprung empfindlich schrumpfen ließ. Letztlich konnte Durchgang 1 dank des komfortablen Polsters noch nach Hause gebracht werden - danach aber tobte erst einmal der RC-Orkan. 
    Es waren nicht allein die seltenen misslingenden Aufschlaggeschosse der Sorpesee-Damen, die unserer Mannschaft das Leben schwer machten. Auch der gut organisierte Block-Abwehr-Verbund und das variable Angriffsspiel des jetzt fehlerfrei spielenden RC bremsten die BSV-Bemühungen aus. Bei 1:14 im Zweiten sah es zappenduster aus für Ostbevern - zwei Auszeiten und vier Wechsel auf BSV-Seite waren zu diesem Zeitpunkt bereits erfolglos geblieben im Versuch, den RC-Lauf zu stoppen. Wer genau nachrechnet, wird bemerken, dass der BSV im weiteren Verlauf dieses Abschnitts zumindest gleichermaßen punkten konnte wie die Gäste. Ein Wechsel des Momentums, das zu diesem Zeitpunkt klar auf Seiten Sorpesees lag, war jedoch noch in weiter Ferne.
    Das Bild setzte sich nach einer 10-Minuten-Pause, die diesmal eingeschoben worden war, um die Einweihung der Neuheiten auch mit den richtigen Worten begleiten zu können, in Durchgang 3 fort. Dem BSV gelang es nicht, die Gäste wieder in die Ecke zu treiben. Bis 7:7 lief es ausgeglichen, dann musste unsere Mannschaft unter dem erneut aufbrausenden RC-Sturm abreißen lassen. Einige Rotationen lang kämpfte unser Team um den Anschluss, dann beendete eine weitere Aufschlagserie von RC-Angreiferin Laura Kemper diese Ambitionen.
    Nachdem der Ballpunktestand ein weiteres Mal neutralisiert worden war, kam dann doch noch die aus BSV-Sicht erhoffte Rück-Wendung der Begegnung. Es begann mit Kleinigkeiten, die man zuvor gefehlt hatten: Kapitän Sophia brachte zwei Angriffe durch, Wiebke ergänzte zwei Servicewinner. Dann fand Maren auf Außen effektive Lösungen, Caro packte zweimal im Block zu und Sorpesse machte auch mal wieder Fehler. Unsere Damen hatten wieder Fuß gefasst und fanden nun die Wege, ihre Stärken zurück aufs Parkett zu bringen. Sie zogen über 12:5 auf 19:9 weg, letzte RC-Versuche, sich in diesem Satz aufzubäumen, konnten den BSV nun nicht mehr ins Wanken bringen.


    Im Tie-Break kam der BSV aus dem Jubeln nicht mehr heraus. (Foto: Overlöper)

    Im Nachhinein wird man sagen müssen, dass den Gästen die Puste mittlerweile ausgegangen war. In der Halle lag vor dem Tie-Break allerdings noch ein gewaltige Spannung, zu eindrucksvoll war die Performance der Sauerländerinnen zweieinhalb Sätze lang gewesen, als dass sie jetzt bereits jemand hätte abschreiben wollen. Auch unser Team nicht, das sich in der Satzpause auf Initiative von Abwehr-Libero Andrea noch zu weiteren taktischen Umstellungen entschied, die nachfolgend zwar kaum zur Wirkung kamen, aber die Wachheit unserer Mannschaft vor dem finalen Akt deutlich machten. Wirkungsvoll war dann hingegen offenkundig der BSV-Block. Der erste Ballwechsel des Entscheidungssatzes war direkt eine lange Rallye, in der unsere Blockerinnen dem Spielgerät gleich dreimal die Netzüberquerung verwehrten, bis die exzellente Angriffssicherung Sorpesees endgültig die Kontrolle verlor. Auch den zweiten Punkt machte der BSV-Block, diesmal im ersten Anlauf. Bei 4:2 übernahm Sophia den Service und gab das Aufschlagsrecht nicht mehr - eine Serie, wie man sie (erst Recht im Tie-Break) selten sieht. Vier Punkte steuerte der Kapitän per Servicewinner selbst bei, zwei weitere Male stand der Block, fünfmal stachen unsere Angreiferinnen. Das Ende des Spiels sah nur noch Licht auf der BSV-Feldhälfte, das Gesamtergebnis und (hoffentlich) dieser Bericht bezeugen aber einen rassigen, völlig offenen Schlagabtausch, der an diesem Nachmittag eigentlich nur Gewinner hinterließ.

    => "volleytime / Folge 12" 
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    => Bericht auf der RC-Homepage
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  • Ohne Punkte in Hildesheim (8. Spieltag):
    Die 1. Damen haben in dieser Saison erstmals ohne Punkte das Feld verlassen müssen: Beim Aufsteiger MTV Hildesheim unterlag der BSV nach zwei schwachen Eingangssätzen trotz einer Leistungssteigerung ab Durchgang 3 verdient mit 1:3 (13:25, 16:25, 25:20, 22:25).

    Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison hatten neben dem 11-köpfigen Kader und Trainer Dominik auch fünf unerschütterliche BSV-Anhänger mitgemacht, die ihr Bestes gaben, um unser Team in der Ferne zu unterstützen. Doch sie mussten zunächst mit ansehen, dass der BSV - ähnlich wie in Emlichheim - große Probleme hatte, in den Spielrhythmus zu finden. Durch das studienbedingte Fehlen von Kapitän Sophia war unsere Mannschaft zu Umstellungen gezwungen. Ein kompromissloser Gegner, zu viele Eigenfehler und eine überdurchschnittliche Quote an Netzkantenrollern bei den Hildesheimer Aufschlägen taten ihr Übriges, dass unsere Damen in den ersten beiden Sätzen frühen Rückstanden hinterherlaufen mussten, denen sie dann auch in kämpferischer Hinsicht kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
    Eine 3:0-Führung zu Beginn von Durchgang 3 half unserm Team auf die Sprünge. Auf einmal gelang es, den Fokus auf die Auseinandersetzung mit dem Spiel des Gegners zu richten. Der BSV steigerte sich in der Abwehr, machte Druck im Aufschlag und über den Block, zwang die Gastgeberinnen zu Fehlern. Über 7:2 und 13:6 setzte sich unser Team ab und war nun endlich in der Partie angekommen. Der MTV versuchte zu kontern und verkürzte den Rückstand - auf weniger als drei Zähler ließ der BSV den Gegenüber aber nicht mehr heran (19:16). Vielmehr legte man mit Anna am Service noch einmal zum 24:16 nach, was die Vorentscheidung in diesem Abschnitt bedeutete.
    Die Reaktion des Heimteams zeugte von gefestigter Wettkampfmentalität und individualtaktischer Klasse, womit man bei einem "Sammelbecken" erfolgreicher Beachvolleyballerinnen ja auch durchaus rechnen darf. Im Angriff fand der MTV immer wieder neue Lösungen und ließ die BSV-Blockdominanz des dritten Satzes wieder verblassen. Die Aufschläge blieben gefährlich und in der Abwehr verteidigten die Gastgeberinnen manch starken BSV-Angriff. Dass unsere Damen in diesem vierten Durchgang zweimal einen Rückstand in eine kleine Führung ummünzen konnten - von 3:7 auf 13:12 und von 14:19 auf 22:21 - belegt, dass sie den Fight inzwischen voll angenommen hatten und ihre Siegchance unbedingt erhalten wollten. Am Ende waren es ein paar kleine Ungenauigkeiten mehr auf Ostbeverner Seite, die das Pendel in diesem letzten Spielabschnitt zu Gunsten des Heimteams ausschlagen ließen. Ein akzeptabler Satzverlust. Die Partie verloren hatte der BSV indes wohl eher durch das schnelle 0:2 zu Beginn, das unserer Mannschaft in der ausgeglichenen zweiten Hälfte der Begegnung das Genick brach.

    => "volleytime / Folge 11" 
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  • 3:1 nach desolatem Start (7. Spieltag):

    Die 1. Damen haben ihre schwierige Auswärtspartie beim SC Union Emlichheim II nach einem völlig verqueren Eingangssatz noch mit 3:1 (6:25, 25:22, 25:16, 25:22) gewinnen können und feierten den sechsten Sieg im siebten Spiel der Saison.
    Vier vollkommen unterschiedliche Satzverläufe erlebten die über 20 mitgereisten BSV-Anhänger in der großzügigen Vechtetalhalle. Über den Ersten würde man aus BSV-Sicht sicher gern den Mantel des Schweigens decken wollen: Während die Gastgeberinnen auf den Punkt präsent waren und mit druckvollem Service, kompakter Abwehr und mutigen Gegenangriffen beinahe jeden Ballwechsel für sich entschieden, passte bei unserer Mannschaft zunächst einmal rein gar nichts zusammen. Abstimmungsschwierigkeiten, Eigenfehler und hektische Aktionen wechselten sich ab und ließen den Kontakt im Punktestand schnell abreißen. Der Versuch, das eigene Spiel ruhiger ("höher") aufzuziehen, brachte ebenfalls kaum Fortschritt, da Union in seinem Flow direkt immer eine bessere Antwort hatte. Das Ergebnis wurde wohl etwas für die Abteilungsgeschichte - der Verfasser kann sich nicht erinnern, mit den BSV-Damen jemals einen Satz derart hoch verloren zu haben. Da wurde jetzt mal eine Marke gesetzt...
    Vielleicht war es aber gerade die Klarheit des Satzausgangs, die es unserer Mannschaft leichter machte, diesen abzuhacken und - der Punktetafel folgend - wieder bei Null zu beginnen. Zwar lief im Zweiten noch nicht alles rund, zumindest aber kamen unsere Damen nun besser in die Rallyes und auf der anderen Netzseite konnte das Heimteam die Schlagzahl des ersten Abschnitts nicht ganz halten. Die meiste Zeit über lag der BSV leicht vorn, ohne sich entscheidend absetzen zu können. Bei 20:20 war Emlichheim dann wieder gleichauf, unser Team war mittlerweile jedoch im Wettkampfmodus angekommen. Zwei beherzte Angriffe des Kapitäns Sophia, ein Servicewinner von Anna, Einbeiner und Block von Wiebke - in der Crunchtime war der BSV einen Tick stärker und holte den Satzausgleich.
    Über weite Teile des dritten Abschnitts bestimmte Ostbevern nun vollends die Auseinandersetzung. Über 4:0 und 15:4 zogen unsere Damen bis auf 21:7 davon. Fast zeichnete sich ein spiegelbildlicher Verlauf zum ersten Satz ab. Fast. Vier leichte BSV-Fehler in rascher Folge gaben den Gastgeberinnen noch einmal die Chance zu einem kleinen Comeback. Die Satzführung für den BSV war nicht in Gefahr, doch es war das geschehen, was man bei einem klaren Satzausgang als Gewinnerteam eigentlich vermeiden will: Dass der Kontrahent in den letzten Ballwechseln wieder ins Spiel findet und Zuversicht für den nächsten Satz tanken kann.
    Dieses Union-Comeback prägte den Beginn von Satz 4. Der Emlichheimer Druck wie zu Spielbeginn war zurück, rasch hieß es 3:8, dann 5:13 aus BSV-Sicht. Der 8-Punkte-Rückstand hielt an bis 13:21. Dann übernahm Lea am Service und unsere Mannschaft spielte ihre zweite wirklich starke Phase des Tages. Der Außenblock ließ sich nicht mehr anschlagen, die Abwehr verteidigte, was am Block vorbei kam, im Gegenangriff nutzte unser Team seine Chancen. Unsere Damen waren schon fast gleichgezogen, da gelang Emlichheim der Sideout zum 22:20. Ein Missverständnis zweier SCU-Blockerinnen aber brachte das Aufschlagrecht zurück zum BSV, beim dem Vera nun nervenstark servierte. Zweimal war für Emlichheim nur ein Angriff über Außen möglich, der verzogen wurde, zweimal kam die Annahme gar nicht erst bis zur Zuspielerin. Unser Team hatte sich sein Comeback aufgehoben, um die Partie zu entscheiden. Ein guter Zeitpunkt.


    Groß war die Freude (wie hier in Essen) auch nach dem Matchball in Emlichheim. (Foto: Overlöper)

    => "volleytime Folge 10"
    => Bericht der WN

  • Tie-Break-Sieg am Aasee (6. Spieltag):

    Nach einer Saison ohne Satzgewinn gegen den Münsteraner Dauerrivalen konnten die 1. Damen am Sonntagnachmittag wieder gegen den SV BW Aasee gewinnen. 3:2 (23:25, 25:17, 23:25, 25:22, 15:12) für den BSV hieß es nach einem wilden Spiel, dass so manche Vorahnung, wie die Auseinandersetzung enden möge, über den Haufen warf. 
    Gut 100 Zuschauer verfolgten die spannende Begegnung. Mindestens die Hälfte davon war BSV-Anhang, der ordentlich Dampf machte und unser Team immer wieder antrieb. Und das war gut so, denn es war ein Tag, an dem unsere Damen nicht alles ganz leicht und wie selbstverständlich von der Hand ging. Da war viel Willenskraft nötig, um sich gegen die Aufs und Abs im eigenen Spiel durchzuboxen.
    Im ersten Satz merkte man dies am deutlichsten im Aufschlag. Fast reihenweise segelte der BSV-Service ins hintere Aus - und nicht einmal knapp. Die Gastgeberinnen dagegen waren wieder einmal bestens eingestellt und so war es nur eine Frage der Zeit, dass sie sich über 6:3 und 16:11 auf 21:13 absetzen konnten. Zwar kam der BSV gegen Ende des Satzes besser in die Partie und konnte sich bis auf einen Zähler heranbringen, die Satzführung holte sich aber das Heimteam.
    Dafür gehörte der zweite Abschnitt ganz klar unseren Damen. Im Aufschlag kehrte mehr Sicherheit ein und so kamen Block und Feldverteidigung in einen Rhythmus, der unserem Team ein deutliches Übergewicht bescherte. Dieses Niveau konnten unsere Damen jedoch nicht konstant halten und so entwickelte sich in Satz 3 ein wildes Ringen um Vorteile: 6:2 für den BSV, dann direkt 6:6. Danach legte Aasee mehrfach zwei Punkte vor, die Ostbevern sofort wieder abkonterte. Bei 22:20 hatten unsere Damen die Nase schließlich leicht vorn. Doch die Aasee-Zuspielerin nahm sich am Aufschlag ein Herz, servierte dreimal famos und hebelte die BSV-Annahme aus. Erst im vierten Anlauf gelang der Sideout. Zu spät. Aasee schnappte sich erneut die Satzführung.
    Der vierte Durchgang schien dann wieder einen ähnlichen Verlauf zu nehmen wie der zweite. Maren kam im Außenangriff und brachte neue Energie aufs Feld. Unsere Damen machten Druck, gingen über 11:6 auf 17:7 in Führung. Dann wieder ein krasser Einbruch: Die Gastgeberinnen kamen durch eine Serie auf 14:17 heran und führten kurz darauf sogar 21:20. Diesmal jedoch bewies das BSV-Team Willenskraft und brachte die nötige Qualität aufs Parkett. Satzausgleich.
    Nichts für schwache Nerven war auch der finale Abschnitt. Aasee legte mit 7:3 vor. Zum Seitenwechsel hatte unser Team bereits auf 6:8 verkürzt und schaffte direkt danach den Anschlusszähler. Dennoch brachte ein Break das Heimteam noch einmal auf drei Punkte nach vorn und dem Sieg sehr nahe (12:9). Doch als hätte das Auf und Ab des Spielverlaufs die Nerven unserer Damen gestählt, agierten sie gerade in diesem Moment fehlerfrei. Anna kam bei 10:12, servierte druckvoll und sicher und den Aasee-Damen gelang keine Lösung mehr. Die letzte Wendung in einem turbulenten Spiel brachte dem BSV den Sieg. 

    => "volleytime / Folge 9"
    => Bericht der WN (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN (Lokalteil Münster) 

  • Wieder 3:2-Krimi gegen Bremen (5. Spieltag):

    Quasi "auf Ansage" lieferten sich die Damen des BSV und des TV Eiche Horn Bremen einmal mehr ein packendes Tie-Break-Match, in dem der BSV mit 22:25, 25:22, 26:24, 20:25 und 15:6 die Oberhand behielt.
    Das hätte man sich auch vorher sagen können. Nachdem sich die beiden Kontrahenten in den letzten drei Aufeinandertreffen hart umkämpfte, teils dramatische Fünf-Satz-Spiele geliefert hatten, deuteten die Vorzeichen auch diesmal nicht auf einen schnellen Ausgang hin: der BSV nach drei Siegen in Folge auf Tabellenplatz 2, die Gäste mit dem Rückenwind eines fulminanten 3:0-Erfolgs gegen Zweitligaabsteiger Essen angereist. Und so kam es, wie es wohl kommen musste. Knapp 200 begeisterte Zuschauer in der Beverhalle - 143 wurden bis zum Ende des ersten Satzes gezählt, aber etliche kamen nach ihrem Sonntagsspaziergang noch später hinzu - erlebten eine spannende, höchst attraktive Auseinandersetzung, die erst nach gut zwei Stunden entschieden war. "Jetzt brauche ich keinen Tatort mehr", schmunzelte ein BSV-Anhänger nach der Partie.

    Auf Caro (re.) musste der BSV kurzfristig verzichten. (Foto: Overlöper) 

    Vor dem Spiel gab es allerdings erst einmal schlechte Kunde: Mit Caro fiel eine Zuspielerin erkrankt aus, keine gute Nachricht vor einem potentiell kräfte-zehrenden Match. Dankenswerterweise konnte Mari kurzfristig dazukommen, neben der ohnehin schon eingeplanten Franka und Co-Trainer Stefan eine weitere Unterstützung aus den 2. Damen. 
    Durchgang 1 wurde von der Bremer Aufschlagstrategie bestimmt. Diese sorgte für den ein oder anderen Annahmepatzer bei BSV und ermöglichte den Gästen, auf 14:8 und 18:11 davon zu ziehen. Eine mutige Vera am Service brachte Ostbevern wieder in Schlagdistanz, doch Bremen blieb obenauf und ließ sich die Satzführung nicht mehr nehmen. Auch der Start in Durchgang 2 offenbarte noch einigen Sand im Aufschlag-Annahme-Getriebe des BSV. Zwei Aufschlag- und zwei direkte Annahmefehler: Bremen ging sofort wieder mit 5:1 in Front und lag auch Mitte des Satzes noch deutlich vorn (15:9). Eine Serie mit Lea am Service und u.a. drei Blocks der an diesem Nachmittag glänzend aufgelegten Sabrina brachte die erste Führung des BSV (17:16), der nun endlich im Spiel angekommen war. Statt über Aufschlag und Annahme unterhielt man sich fortan vor allem über die Block-Abwehr-Strategie und machte es den Gästen zunehmend schwer zu Angriffspunkten zu kommen. Einige spektakuläre Rallyes später war der Satzausgleich geschafft. 
    Abschnitt 3 war von vorn bis hinten eng und umkämpft. Kein Team konnte sich absetzen, leichte Punkte gab es nur noch durch gelegentliche Aufschlagfehler. In der Schlussphase Nervenkitzel pur: Bei 23:21 hatten unsere Damen leicht die Nase vorn, dann der Bremer Konter und Satzball für die Gäste (23:24). Einen vergebenen Bremer Aufschlag beantwortete die eingewechselte Anna mit zwei Servicewinnern - 2:1 für den BSV!
    Die Intensität, mit der die beiden Satzgewinne erstritten werden mussten, hinterließ ihre Spuren bei unseren Damen. Der Geist war ausdrücklich willig, nun auch Durchgang 4 und damit erstmals drei Punkte gegen die Hansestädterinnen zu holen, das Fleisch dagegen schwach. Netz- und Angriffsfehler zeugten von nachlassender Energie. Bremen verteidigte großartig und setzte sich über 9:4, 11:5 und 13:6 kontinuierlich ab. Der BSV wechselte auf vier Positionen und verjüngte seine Feldaufstellung deutlich. Unter anderem kam die 15-jährige Franka zu ihrem Drittligadebut auf der Diagonalen und Anna übernahm das Zuspiel von Schwester Lea. Die junge BSV-Auswahl machte einen perfekten Job. Mutig gab sie den Bremerinnen Contra, verkürzte den Rückstand zwischen-zeitlich auf drei Zähler und zwang den Gegner zu weiterhin großem Aufwand für den Satzausgleich. Zusätzlich ermöglichte sie den ausgewechselten Kräften eine Erholungspause und verpasste ihnen durch ihr beherztes Auftreten noch eine Motivationsspritze für den wohl unvermeidlichen Tie-Break. Die Stimmung in der Beverhalle blieb trotz des Satzverlustes prächtig, das Heimteam war für den Entscheidungssatz gerüstet.


    Anna sorgte am Sonntagnachmttag für manchen Jubelsturm! (Foto: Overlöper)

    Und das merkte man sofort. Nun wirkte das Heimteam frischer. Die Konzentrationsmängel fand man auf Bremer Seite, die abgeklärteren Aktionen beim BSV. Über 5:0 und 8:3 ging es zum Seitenwechsel, Maren und Sabrina besorgten zwei wichtige Sideouts und mit der nochmals hereingekommenen Anna am Aufschlag vollendeten unsere Damen einen höchst unterhaltsamen Nachmittag zu ihren Gunsten. Ein würdiger Abschied vom alten Courtlayout in der Beverhalle - zum nächsten Heimspiel am 11. November gegen Sorpesee soll ja bereits das neue, farblich abgesetzte Spielfeld eingebaut sein.

    => "volleytime / Folge 8" 
    => Bericht der WN
    => Fotostrecke der WN

  • 3:0 beim Aufsteiger (4. Spieltag):

    Die 1. Damen gewannen ihre Auswärtspartie vom 4. Spieltag beim Aufsteiger VfL Lintorf weitestgehend ungefährdet mit 3:0 (25:17, 25:22, 25:14) und verbuchten die Saisonpunkte 8 bis 10 auf ihr Konto.
    Die Gastgeberinnen gingen hohes Risiko im Aufschlag und Angriff, um den BSV in Bedrängnis zu bringen, machten dabei aber etliche Fehler, so dass unsere Mannschaft in vielen Phasen der Partie leichtes Spiel hatte. Im unspektakulären ersten Durchgang genügten dem BSV einige gute Aufschläge und ein paar clever Angriffe, um sich über 11:7 und 20:13 abzusetzen und die Satzführung zu erlangen. Auch Abschnitt 2 sah unsere Damen schnell mit 8:3 vorn, die bis dahin im Grunde noch gar nicht richtig auf Betriebstemperatur gekommen waren. Daher erwischte sie eine plötzliche Steigerung des VfL, der nun seine Aufschläge traf und im Block Akzente setzte, auf dem falschen Fuß - Lintorf übernahm mit 12:10 die Führung. BSV-Coach Dominik benötigte zwei energische Auszeiten in kurzer Folge und einen Doppelwechsel, um Feuer ins eigene Spiel zu bringen. Alsbald hatte der BSV den Ansturm des Gastgebers abgewehrt und die Führung zurückerobert. 2:0 in Sätzen.
    Durchgang 3 bescherte rasch wieder deutliche Verhältnisse. Mit Lea am Service stellte unsere Mannschaft von 1:3 auf 9:3. Block und Feldverteidigung hatten sich inzwischen auf die Angriffsvorlieben des Gegners eingestellt und ließen kaum noch etwas zu. Eine zweite schöne Serie gelang von 16:10 auf 23:10, als auf BSV-Seiten nach "halbem Doppelwechsel" keine Zuspielerin auf dem Feld stand. Kurz darauf war die nur selten mitreißende Begegnung beendet - symptomatisch durch einen Lintorfer Aufschlagfehler.


    Wie in Essen konnten Sabrina und Co. auch in Lintorf jubeln. (Foto: Overlöper)

    Mit dem Sieg hat der BSV nach Punkten zu Tabellenführer USC Münster II aufgeschlossen. Am kommenden Wochenende geht es wieder in der heimischen Beverhalle weiter, wenn der TV Eiche Horn Bremen anreist. Wer die letzten beiden Drittliga-Spielzeiten verfolgt hat, der weiß: Diese Paarung bürgt für Spannung und Emotion. Nicht verpassen. Sonntag, 16.00 Uhr.

    => "volleytime / Folge 7"
    => Bericht der WN
    => Bericht auf der Homepage des VfL Lintorf

  • 3:1 bei den "Pottperlen" (3. Spieltag):

    Die 1. Damen feierten am Sonntag ihren ersten Auswärtsdreier der jungen Saison. Ein Sieg mit Ausrufezeichen: Mit 3:1 (25:16, 23:25, 25:21, 25:22) bestand der BSV beim Zweitligaabsteiger VC Allbau Essen.
    Die Gastgeberinnen waren als Tabellenführer in die Partie gegangen. Zwar hatten sie es an den ersten beiden Spieltagen "nur" mit den beiden derzeitigen Schlusslichtern der Liga, Senden und Lintorf, zu tun bekommen, dennoch bestätigte ihr Saisonstart die Rolle eines Meisterschaftsfavoriten, die man Essen von allen Seiten her zuschiebt. Der BSV hingegen sah sich in der Position des Herausforderers und füllte diese Rolle blendend aus. 
    Die Anfangsphase der Auseinandersetzung war geprägt von den Versuchen beider Teams, die gegnerische Annahme auszuhebeln, um die Angriffsstärke des Kontrahenten einzudämmen. Während sich die selbsternannten "Pottperlen" hierbei jedoch - trotz Heimhalle - diverse Servicefehler erlaubte, gelang es den Ostbeverner "Landeiern" immer wieder, den Essener Zweieriegel in Bedrängnis zu bringen. Zwar schepperte es ab und an ganz ordentlich im BSV-Feld, wenn der Essener Spielaufbau unbehelligt blieb, unterm Strich aber schafften sich unsere Damen ein Übergewicht. Die Folge: eine frühe und deutliche BSV-Führung (von 12:6 über 15:7 bis 22:13) und ein ungefährdeter erster Satzgewinn.


    Am Service (hier Maike) entwickelte der BSV in Essen viel Druck. (Foto: Overlöper)

    Das Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel erst einmal nicht. Ostbevern marschierte, Essen wankte (8:3, 14:8). Dann ein zunächst unscheinbarer, in der Folge aber offenkundig werdender Wechsel im Spielverlauf. Mit der inzwischen auf der Diagonalen eingewechselten Sandra Ferger gewann das VC-Spiel an Stabilität, die "Pottperlen" verkürzten auf 14:12 und waren nun besser in der Partie. Bis 19:17 hielt Ostbevern die Führung, dann packte Essen ein weiteres Mal zu und drehte den Spielstand auf 19:24. Der BSV stemmte sich gegen den Satzverlust, wehrte vier Satzbälle ab, war aber beim fünften, einem von VC-Kapitän Verheyen klasse verwandelten Außenangriff machtlos.
    Inzwischen hatte die Begegnung deutlich an Qualität gewonnen. Im Dritten rangen beide Teams lange um Oberwasser. Das Heimteam legte 6:3 vor, die direkte BSV-Antwort mit Maike am Service stellte auf 7:6. Auch Mitte des Satzes noch einmal eine VC-Serie von 13:12 (aus BSV-Sicht) auf 13:16 - abermals konterte unser Team und brachte sich auf 18:16 in Front. Wieder hatte Maike mit ihren scharfen Aufschlägen den Grundstein für die Breakpunkte gelegt, die vorn am Netz durch sehenswerte Angriffe von Sophia und Maren vollendet wurden. Entschieden war der Durchgang aber noch lange nicht, denn Essen holte sich bei 20:21 ein weiteres Mal die Führung. Der BSV hatte an diesem Nachmittag jedoch gleich mehrere heiße Eisen im Feuer, und mit klugen Aufschlägen von Wiebke und einer unwiderstehlichen Vera am Netz (die später zur MVP der Partie gewählte wurde) ging auch Satz 3 an unsere Damen. Damit war ein Teilerfolg beim Zweitligaabsteiger bereits erreicht und mithin die Bestätigung, auch gegen diesen Kontrahenten auf Augenhöhe zu sein. 
    Unsere Damen allerdings wollten mehr und trugen ihre Entschlossenheit mit in den vierten Abschnitt. Eine frühe 4:1-Führung verteidigte der BSV hartnäckig bis zum Schluss. Beide Teams waren bei höchster Spannung, agierten stabil und ließen kaum noch Breakpunkte zu. Essen blieb dran, unsere Mannschaft aber verwandelte jede sich bietende Chance - oft über die an diesem Tag herausragenden Außenangreiferinnen Vera und Maren. Doch auch die anderen Positionen trugen in wichtigen Momenten ihr Schärflein bei und präsentierten somit ein Kollektiv, das sich in diesem Match verdient den Sieg holte und sich zurecht vom mitgereisten Anhang nach der Partie feiern lassen konnte.


    Dank für großartige Fan-Unterstützung in Essen!

    => "volleytime / Folge 6"
    => Bericht der WN
    => Bericht auf der VC-Homepage
    => Fotos von Dominik Overlöper

  • 3:1 zum Heimauftakt (2. Spieltag):

    Gelungener Heimauftakt für unsere Drittligadamen: Mit 3:1 (25:16, 23:25, 25:13, 25:14) siegten sie gegen den ASV Senden und fuhren den ersten Sieg der noch jungen Saison ein.
    Volle Ränge - rund 150 Zuschauer wurden an der Kasse bis zum Ende des ersten Durchgangs gezählt, an die 200 dürften es insgesamt gewesen sein - sorgten am Sonntagnachmittag für tolle Stimmung in der Beverhalle, passend zu einem trotz der teils klaren Satzausgänge attraktiven Volleyballspiel. Dazu trugen auch erheblich die Gäste bei, die vor allem durch ihre leidenschaftliche Abwehr für viele lange, umkämpfte Rallyes sorgten.
    Unsere Damen hatten sich viel vorgenommen für das Heimdebut und ließen schnell Taten folgen. Bei 12:6 hatten sie sich in Durchgang 1 erstmals abgesetzt, zum Satzende hin wurde die Führung nochmals ausgebaut. Dass der ASV allerdings ein gefährlicher, unangenehm zu spielender Gegner ist, wurde spätestens in Satz 2 deutlich. Vielleicht gab es auf BSV-Seiten nach dem deutlichen Ausgang des ersten Abschnitts einen leichten Spannungsabfall, vielleicht hatten die Steverstädterinnen den Rückstand auch nur fix aus den Trikots geschüttelt. Jedenfalls übernahmen die Gäste nach dem Seitenwechsel erst einmal die Führung (4:7 aus BSV-Sicht). Mit Lea und Wiebke am Service konterte der BSV. Bei 10:9 lagen unsere Damen wieder vorn, schafften es in der Folge aber nicht, sich freizuspielen, und in der Crunchtime machte der ASV mit seinen variablen Angriffsaktionen die entscheidenden Zähler - Ausgleich. 
    Danach schienen unsere Damen die Botschaft dieses Satzverlaufs verstanden zu haben. Fortan behielten sie den Fuß auf dem Gas, entwickelten viel Druck im Service und Angriff und gewannen die Sätzen 3 und 4 jeweils von vorn und ohne sich noch einmal in die Enge treiben zu lassen. Den Matchball verwandelte schließlich Anna mit einem sehenswerten Außenangriff. 
    Neben dem Spielfeld gab es übrigens zwei erfolgreiche Premieren: Die neue Musikanlage besorgte einen stark verbesserten Sound für Hallensprecher Karl und DJ Eric und am Anschreibertisch managte Laura reibungslos die escore-Taufe in der Beverhalle. So darf's weitergehn!
    Bis zum nächsten Heimspiel dauert es allerdings noch drei Wochen. Zunächst treten unsere Damen zweimal auswärts an - in 14 Tagen bei Aufsteiger Lintorf und am nächsten Sonntag beim Zweitligaabsteiger und Tabellenführer VC Allbau Essen.
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  • Ein Punkt am Berg Fidel (1. Spieltag):
    Die 1. Damen unterlagen zum Saisonauftakt in der Halle Berg Fidel gegen Aufsteiger USC Münster II im Tie-Break mit 2:3 (20:25, 25:21, 26:24, 21:25, 8:15). Gegen den erwartet schweren Gegner verdiente sich unsere Mannschaft den Punktgewinn, für mehr fehlte ihr aber an diesem Nachmittag der lange Atem.
    Die Gastgeberinnen gingen mit fünf ehemaligen Bundesligaspielerinnen in die Partie - Ines Bathen und Johanna Tewes (AA), Sarah Petrausch (D), Andrea Büring (MB) und Linda Dörendahl (L) - und bestimmten zunächst einmal den Rhythmus. Der BSV lief hinterher, wirkte irgendwie gehemmt im großen "Volleydom" zu Münster. Die logische Folge: 1:0-Satzführung für den USC. Mit Durchgang 2 waren dann auch die Blau-Weißen im Match angekommen. Über 7:3 und 11:5 erspielten sich unsere Damen ein Übergewicht, agierten im Angriff entschlossener und packten nun mehrmals im Block zu. Zwar verkürzten die "Unabhängigen" den Rückstand, doch näher als zwei Zähler kamen sie nicht mehr heran - Satzausgleich. Im Dritten dann erst wieder eine kalte Dusche für den BSV: Mit der von Ligakonkurrent Sorpesee an den Berg Fidel gewechselten Zuspielerin Lara Drölle am Service ging Münster 6:1 in Front und baute den Vorsprung später auf 11:4 aus. Doch unser Team kämpfte sich zurück. Phasenweise gelang es sogar, die Münsteraner Annahme mit Bathen und Dörendahl, die vor zwei Jahren noch mit ihrem Zweierriegel in der Bundesliga für Aufsehen gesorgt hatten, ins Wanken zu bringen. Mitte des Satzes war Ostbevern wieder vorn, verteidigte eine kleine Führung und nutzte schließlich den dritten Satzball zur 2:1-Führung. Der erste Punkt der neuen Saison war geholt.
    Dabei sollte es dann aber bleiben. Der USC verschärfte den Druck im Aufschlag, legte nun eine andere Körpersprache an den Tag und übernahm alsbald wieder das Kommando. Unsere Damen wehrten sich, konnten das Gleichgewicht jedoch nicht wieder herstellen. Die Kompaktheit, mit der man sich in den Sätzen 2 und 3 gegen die Wucht der Münsteraner Außenangriffe gestemmt hatte, begann zu bröckeln. Im eigenen Spielaufbau ließ die Effektivität wieder nach und neue Akzente konnten nicht mehr eingebracht werden. Im Schnellangriff etwa, so oft ein Aushängeschild im BSV-Spiel, fehlte es heute an der Abstimmung und ohne diese Entlastung verlor der BSV auf den Außenpositionen wieder an Durchschlagskraft. Im Gegensatz dazu drehte der USC im Angriff von der 4 und 2 noch einmal richtig auf und dominierte damit den Tie-Break. Nach 2 Stunden und 12 Minuten - die im Anschluss spielenden Zweitliga-Basketballer scharten bereits mit den Hufen - fiel dann der Vorhang des ersten Saisonspiels 2018/19. Mit zwei Punkten für den Aufsteiger und einem für den Vizemeister. Leistungsgerecht.
    => "volleytime / Folge 4"
    => Bericht der WN

  • Turniersieg in Oldenburg:
    Ihr letztes Vorbereitungsturnier vor dem Saisonstart 18/19 bestritten die 1. Damen in Oldenburg beim zweitägigen OTB-Volleyball-Cup, von wo sie mit fünf Siegen und Platz 1 zurückkehrten.

    In der LK I waren acht Mannschaften am Start, vier aus der Regionalliga und vier aus Liga 3. Der BSV bekam es am Samstag in der Vorrunde mit Ligakonkurrent TV Cloppenburg (2:1 - 25:11, 17:25, 15:11), Gastgeber Oldenburger TB (2:1 - 25:16, 21:25, 15:8) und der Reserve von TV Eiche Horn Bremen (2:1, 25:23, 18:25, 15:13) zu tun. Coach Dominik wechselte die Aufstellungen von Satz zu Satz meist auf drei bis vier Positionen und machte es der Mannschaft damit nicht leicht, den Rhythmus zu bewahren, dennoch: Rang 1 in der Vorrundengruppe bedeutete den Einzug ins Halbfinale, das nach gemeinsamen Abendessen und Übernachtung in der Jugendherberge Oldenburg am Sonntagmorgen folgte. Hier wurde Regionalligist SC Langenhagen (2016/17 mit dem BSV in der Dritten Liga) mit 25:23 und 25:23 bezwungen. Im Endspiel ging es erneut gegen den TVC, der sich im Halbfinale gegen Nord-Drittligist Eimsbüttler TV durchgesetzt hatte. Nach 25:23 und 23:25 in den ersten beiden Durchgängen konnten unsere Damen im Tie-Break noch einmal anziehen (15:6) und den Turniersieg perfekt machen.
    Fazit: Gut was geleistet - 14 Sätze in zwei Tagen - und alle Spielerinnen zeigten starke Sätze. Ab und an fehlte es noch an Stabilität oder Abgeklärtheit, sich unter Druck zu befreien. Eine Trainingswoche bleibt noch für den Feinschliff, dann kommt am nächsten Samstag (15. September, 15.30 Uhr, Berg Fidel Münster) das Auftaktspiel der neuen Saison gegen Aufsteiger USC Münster II.

  • Test in Bad Laer:

    Am Mittwochabend (29.08.) waren unsere Drittligadamen zur Saisoneröffnung beim SV Bad Laer eingeladen. Der Zweitligist gewann den Vergleich mit 3:1, doch auch der BSV konnte zufrieden sein.
    BSV-Trainer Dominik rotierte innerhalb der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (im Zuspiel fehlte Lea, im Mittelblock Sabrina) munter durch dir Aufstellungen und sah seine Mannschaft dennoch in allen vier Durchgängen weitestgehend auf Augenhöhe. In den Sätzen 1 und 2 waren die Gastgeberinnen in der Schlussphase abgeklärter (20:25, 24:26), Abschnitt 3 ging verdient an den BSV (25:22) und im vierten Satz, als das Heimteam wieder in der Startformation antrat, während Ostbevern in einer Premieren-Aufstellung auflief, ging es Spitz auf Knopf (23:25). 

     Foto: SV Bad Laer

    Am kommenden Wochenende (8./9. September) wird weiter getestet, beim zweitägigen OTB-Cup in Oldenburg.

  • Erstes Turnier:

    Unsere Drittligamannschaft ist in die Vorbereitung auf die neue Saison eingestiegen. Beim Jump 'n'Smash Cup des VC Osnabrück konnte sie in vollständiger Besetzung auflaufen, belegte den zweiten Platz und sammelte reichlich Spielpraxis nach rund fünf Monate Pause.
    Nach einer ersten Trainingswoche in fast kompletter Besetzung fanden die 12 Spielerinnen des unveränderten Kaders schnell ins Turnier. Die beiden Oberligisten Tebu Volleys und SV BW Sande wurden deutlich mit 2:0 besiegt. Zwar traten die beiden Vorrundenkontrahenten mutig ans Netz, doch der BSV war von Beginn an wach und brachte sich alsbald klar in Front. Nur in einem der vier Sätze bekam der Gegner mehr als 10 Zähler. Das änderte sich in der Endrunde, wo mit dem Gastgeberinnen aus der Regionalliga Nordwest und der Talentschmiede von VoR Paderborn (WVV-Oberliga) die beiden anderen Gruppensieger warteten. Gegen Osnabrück fanden unsere Damen nach der Mittagspause mit Teambesprechung zunächst noch nicht wieder den rechten Fokus und gerieten in Durchgang 1 rasch in einen hohen Rückstand, der sich gegen den cleveren Gegner nicht mehr egalisieren ließ. Satz ging dann klar an den BSV. Im Tie-break ging es eng zu, die entscheidenden letzten Punkte machte dann aber unser Team. Der letzte Gegner des Tages, VoR Paderborn, hatte in der Vorrunde bereits dem Drittligisten TV Cloppenburg das Nachsehen gegeben und auch gegen den BSV erwischte die junge Truppe einen tollen Start. Unser Team kam mehrmals wieder heran, doch die sehr motivierten Paderbornerinnen konnten immer wieder nachlegen und holten Satz 1 mit 25:22. Wie in der Partie gegen Osnabrück bestimmten unsere Damen den zweiten Abschnitt und hatten lediglich Mühe, den Sack am Ende zum 25:22 zuzumachen. Im Entscheidungssatz war dann zu merken, dass die VoR-Kombo von WVV-Trainerin Susanna Turner den Sieg etwas mehr wollte, während beim BSV im zehnten Turniersatz und bei inzwischen nicht mehr vollständiger Besetzung allmählich die Kräfte schwanden. So holte sich Paderborn mit 15:9 verdient den (Turnier)-Sieg.Dennoch konnten unsere Damen zufrieden sein: Die Lust auf die neue Spielzeit war deutlich zu spüren und die Trainingsinhalte der letzten Wochen hatten bereits erste Spuren hinterlassen. Bei der Siegerehrung wurde Vera als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.
    Am Mittwoch wird die Reihe der Vorbereitungsmatches bereits fortgesetzt, wenn unsere Damen zur Saisoneröffnung des SV Bad Laer eingeladen sind. Spielbeginn in der Turnhalle am Freibad ist um 19.00 Uhr.

  • Zu Gast bei Nullacht:

    Der SC Münster 08 feiert in diesem Jahr sein 110-jähriges Bestehen und veranstaltete aus diesem Anlass am Samstag, 18. August, ein Jubiläumssportfest, bei dem sich alle Abteilungen des Vereins präsentierten. Die gerade in die Bezirksliga aufgestiegenen Volleyballdamen luden unsere Drittligamannschaft zu einem Showmatch in die Halle an der Manfred-von-Richthofen-Straße ein.
    Unsere Damen nahmen diese Einladung gern nach, kam sie doch nach mehreren Monaten mehr oder weniger wettkampfloser Zeit gerade recht, um wieder Geschmack auf die bevorstehende Saison und die nun anbrechende Vorbereitungsphase zu machen. Der Fünf-Klassen-Unterschied blieb natürlich nicht verborgen, dennoch entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem Nullacht gerade im ersten Satz (25:11 aus BSV-Sicht) einige schöne Aktionen setzen konnte. Im Zweiten (25:3) gelang es den Gastgeberinnen dann fast nicht mehr, die Block-Abwehr-Arbeit des Drittligisten zu überwinden. 



    Ungeachtet dessen hatten alle Beteiligten Spaß an dem Vergleich - eine gelungene Aktion! Unsere Damen genossen anschließend noch die Angebote der Jubiläumsveranstaltung und waren u.a. Gäste am Kinderschminkstand und bei der Weitsprungstaffel.
    Am kommenden Wochenende testen unsere Damen dann bereits etwas ernsthafter, wenn es am Sonntag zum Jump 'n' Smash - Cup nach Osnabrück geht.

  • Deutsche Hochschulmeister!:

    Unsere Drittligadamen Vera, Lea und Sophia traten am Wochenende mit der Münsteraner Hochschulmannschaft bei den Deutschen Hochschulmeister-schaften in Bayreuth an und holten dort den Meistertitel - herzlichen Glückwunsch!
    Hierzu ein bericht von Pia Kramer, Mittelblockerin des SV BW Aasee, die ebenfalls mit zu erfolgreichen Team gehörte:
    "Samstag machten wir uns unter suboptimalen Bedingungen auf den Weg nach Bayreuth: kein gemeinsames Training, keine Gewöhnung an den Ball und ein dezimierter Kader stellten uns vor eine große Herausforderung. Im Halbfinale trafen wir auf Gießen, die uns im ersten Satz vor allem durch starke Aufschläge unter Druck setzten. Wir selbst gerieten immer wieder in die Bredouille und mussten uns erst einmal einspielen und im Spiel ankommen. Satz 2 und 3 entwickelten sich dann zu unseren Gunsten. Die Abstimmung im Angriff wurde besser, die Annahme konstanter und wir schafften es, die Gießener mit nun druckvollen Aufschlägen unsererseits unter Druck zu setzen und diese beiden Sätze für uns zu entscheiden. Der vierte Satz gestaltete sich schwieriger als der doch deutliche dritte, da sich der Gegner wieder aufgerappelt hatte und mehr Gegenwehr bot. Mit viel Kampfgeist und guten Aktionen konnten wir jedoch auch diesen und somit das Halbfinale mit einem 3:1 Sieg für uns entscheiden. Der erste Sieg wurde beim Abendprogramm mit dem ganzen Team schon angemessen gefeiert, was sich zu einem netten Abend mit den anderen teilnehmenden Teams entwickelte.
    Nachdem Gießen sich im Spiel um Platz drei die Bronzemedaille (oder -nadel) erspielt hatte, starteten wir in das Finale gegen die Gastgeberinnen aus Bayreuth. Ein wenig eingespielter fanden wir gut ins Spiel und konnten die ersten zwei Sätze relativ deutlich für uns entscheiden. Mit zwei gewonnen Sätzen auf unserem Konto wurde es dann im dritten Satz doch nochmal knapp, so dass wir alles rausholen mussten, um auch diesen mit einem Endstand von 25:23 zu gewinnen. Nach einem überragenden Wochenende mit starker Teamleistung, unendlich viel Spaß, spannenden Spielen und super Stimmung stehen wir nun also als deutscher Hochschulmeister 2018 fest und haben tatsächlich das Ticket zur EM in Serbien gelöst. Nicht ganz unbeteiligt war auch unser Coach Nils Kaufmann, für seine originellen und effektiven Ansprachen und Anweisungen bekannt, der uns zusammen mit Hannah Niehues auf der Bank zum Sieg coachte.
    Wir freuen uns nun auf die EM in Serbien, an der wir hoffentlich mit Förderung des HSP Münsters teilnehmen können, und gratulieren der Uni Bochum zum Sieg im Männerfinale. Wir freuen uns schon auf die gemeinsame Reise nach Serbien!
    Abschließend nochmal ein ganz dicker Dank an den HSP Münster für die Unterstützung, die Uni Bayreuth für die tolle Orga, Nils für die 300 km Fahrt von Hildesheim nach Bayreuth runter, Luisa Lüpken für dein überragendes Organisationstalent und das ganze Team für die geilen Spiele und das coole Wochenende!"

  • DL-Staffel 2018/19 steht:
    Am 7. Mai wurde die Staffeleinteilung der Dritten Liga West für die kommende Saison veröffentlicht. Überraschenderweise sucht man den Namen von Zweitligaabsteiger TV Gladbeck Giants vergeblich - der Verein verzichtete auf das Startrecht in der Dritten Liga. Dafür gibt es gleich zwei neue Gesichter aus dem NWVV.
    Der BSV trifft in der neuen Spielzeit auf folgende Gegner:

    ASV Senden
    SSF Fortuna Bonn
    SV Blau-Weiß Aasee
    RC Sorpesee
    TV Eiche Horn Bremen
    TV Cloppenburg
    SCU Emlichheim II
    VC Allbau Essen (Absteiger 2. Bundesliga Nord)
    USC Münster II (Meister RL West)
    MTV Hildesheim (Meister RL Nordwest)
    VfL Lintorf (Vizemeister RL Nordwest)
    VC Olympia Münster (Sonderspielrecht)

    Die Bundesstützpunktmannschaft Münster spielt in der Staffel nur einmal gegen jeden Konkurrenten. Alle Spiele des VCO finden auswärts statt und werden für die Ligatabelle mitgewertet. Unsere Mannschaft startet am 15. September mit dem Derby gegen Aufsteiger USC Münster II in die Saison (15.30 Uhr, Halle Berg Fidel in Münster). Das erste Heimspiel unserer Damen folgt eine Woche später gegen den ASV Senden, wie immer sonntags um 16.00 Uhr.

    => Spielplan des BSV in der Saison 2018/19