Die 1. Damen haben ihre letzte Saisonpartie gegen starke Emlichheimerinnen mit 0:3 (19:25, 18:25, 15:25) verloren. Trotzdem gab es in der Beverhalle ein gelungenes Saisonfinale - mit allem, was dazu gehört.

Die Begegnung gegen den SC Union bildete den Auftakt zu einem Saisonabschluss, der sich bis in den Sonntagnachmittag zog: Nach der Partie blieben Mannschaft und Anhang noch lange in der Beverhalle, um eine tolle Spielzeit zu feiern und am Sonntag schloss sich direkt das Helferfest mit rund 80 Teilnehmer*innen an.

Sicherlich hatte sich der BSV gewünscht, im letzten Match noch einmal für einen spannenden Verlauf sorgen zu können. Über 200 Zuschauer, darunter auch ein laustarker Tross aus der Grafschaft, gaben eine prächtige  Kulisse. Doch die Gäste waren wie schon im Hinspiel nicht zu packen. Der variable Emlichheimer Aufschlag brachte die BSV-Annahme immer wieder in Schwierigkeiten, so dass die Mannschaft des scheidenden Trainers Pascal Reiß jeweils früh in den Sätzen in Führung gehen konnte. Unsere Damen versuchten dagegenzuhalten und hatten auch einige schöne Aktionen. Wenn immer der BSV jedoch dazu ansetzte, den Rückstand aufzuarbeiten, boten die Spielerinnen in den weißen Jerseys rasch Einhalt. Ein sich dabei wiederholendes Bild: spektakuläre Abwehr von Emlichheims Libera Anna Meyerink und der Punkt im Gegenangriff durch SCU-Kapitänin Lona Volkers, die in ihrem letzten Spiel für Emlichheim noch einmal ihre Extra-Klasse im Außenangriff unter Beweis stellte. 
So blieb die erhoffte Spannung an diesem Abend aus, Emlichheim hatte die Begegnung stets unter Kontrolle und siegte nach 75 Minuten verdient mit 3:0.

MVP Gold: Anouk Wemmenhove
MVP Silber: Esther Spöler

Der Abend war also noch jung und so blieb genügend Zeit für die weiteren "Programmpunkte".
Da war zunächst der Dank der Mannschaft für die großartige Unterstützung in dieser Saison - an die starke Sponsorengemeinschaft, die große Schar an Helfer*innen und an den eigenen Anhang, der die Beverhalle in den zwölf Begegnungen so treu gefüllt hatte, dass man Ostbevern im Zuschauerranking der 2. Bundesliga Nord weit oben, nämlich auf Rang 3 findet! (Angeführt wird das Ranking übrigens - mit großem Abstand vor dem zweiten Sorpesee - von Emlichheim.)
Es folgte der emotionale Teil mit der Verabschiedung derjenigen Weggefährt*innen, die dem BSV in Zukunft nicht erhalten bleiben. Aus der Runde der Spielerinnen waren dies zunächst Zuspielerin Luisa Lüpken und Mittelblockerin Esther Spöler.
Luisa hatte sich dem BSV vor zwei Jahren angeschlossen. Eigentlich hatte sie die Volleyballschuhe damals an den Nagel hängen wollen, zum Glück für den BSV aber noch ein Kapitel drangehängt. Die Abschiedsworte für Luisa sprach Kathrin, die seinerzeit mit ihr vom Aasee an die Bever gewechselt war. Als sie damit endete, welch ein Privileg es für sie gewesen gewesen sei, mit Luisa zusammenzuspielen, ging das mächtig unter die Haut und sprach dem Team aus der Seele.
Esther war 2021 aus Borken zum BSV gekommen und hat dem BSV-Spiel der letzten drei Saison sicherlich einen ganz besonderen Stempel aufgedrückt. Ihre Präsenz und Körpersprache auf dem Feld, ihre spektakulären Angriffe und Blocks zogen Ostbevern in ihren Bann. Was sie auch außerhalb des Feldes für die Mannschaft bedeutete, drückte Franzi aus, die für das Team die Verabschiedungsworte übernahm.
Auch Co-Trainer Iraj wird das Team verlassen. Er kam wie Luisa 2022 zum BSV und hat in den zwei Jahren seines Engagements Spuren hinterlassen. Dominik illustrierte dem Publikum, wie Iraj das Team in Training und Wettkampf mit seiner großen Expertise bereichert hat und dass man einen "feinen Kerl" gehen lassen muss. 
Schließlich galt es auch Abschied zu nehmen von einem Mitstreiter aus dem "VBL-Team": Marc Rößler, der seit 2018 den Weg des BSV in die und in der 2. Bundesliga begleitet und u. a. als Heimspielkoordinator und im Bereich des Livestreamings Unentbehrliches geleistet hatte, wird kürzer treten und sich aus der vorderen Reihe zurückziehen. Auch er hat im BSV an vielen Stellen Spuren hinterlassen. So war beispielweise die Entwicklung der "BSV-DNA" eine seiner Herzensangelegenheiten. 

Euch Vieren wünschen wir alles, alles Gute für die Zukunft! Wir möchten euch von Herzen DANKE sagen für all das, was ihr für den BSV gegeben habt! Ihr seid ein Teil der BSV-Volleyballfamilie geworden und unsere Türen stehen euch immer offen!

Nach den Verabschiedungen blieben das Team und viele BSV-Anhänger an diesem Abend noch lange in der Halle, um ein wunderbare Saison ausklingen zu lassen.
Nur wenige Stunden später war die Hallenfläche dann aber schon neu hergerichtet für das Helferfest, das in diesem Jahr in Form eines "Frühschoppens" am Sonntagvormittag stattfand. Natürlich konnten nicht alle rund 130 Helfer*innen, die das Zweitligaprojekt des BSV im Saisonverlauf mit ihrem Einsatz unterstützt hatten, zu diesem Termin unter einen Hut gebracht werden. An die 80 Personen waren aber zusammen gekommen, als Esther das Buffet eröffnete. Gerade für die vielen jungen Helfer*innen boten Spielangebote im hinteren Hallenteil ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Später ergriff Esther noch einmal das Mikrofon und ließ die Unterstützungsvielfalt - von Anschreibern über Ballroller, Bibsi, die Bereiche Eintrittskasse, Cafeteria, Livestreaming, Auf- und Abbau, DJ und Hallensprecher hin zu den Unterstützern im Hintergrund (VBL-Team, Sponsoren, Hauptverein, Gemeinde, PR & Social Media) - Revue passieren, eingeschlossen den Dank für den unbezahlbaren Support: Ohne diesen starken Rückhalt aus der Abteilung, dem Verein und dem ganzen Ort ist eine Zweitbundesligasaison schlichtweg undenkbar! 

Die Saison 2023/24 ist vorüber. In etwa fünf Monaten geht es weiter mit der fünften Zweitligasaison des BSV, an der schon jetzt im Hintergrund gebastelt wird. 
Bleibt uns gewogen und seid wieder dabei, wenn es im September wieder heißt:

Auf geht's, BSV!