Am 19.02.2021 haben der Deutsche und der Westdeutsche Volleyballverband beschlossen, die Saison 2020/21 der Erwachsenenspielklassen in ihren Zuständigkeitsbereichen aufgrund der fehlenden Perspektive, die Spielzeit zu einem geregelten Ende zu bringen, ohne Wertung abzubrechen.
Es lag schon seit geraumer Zeit in der Luft: Der aktuelle Lockdown und die nach wie vor nicht absehbare Wiederaufnahme des Amateursports ließen die Hoffnung auf eine Fortführung des seit Anfang November 2020 ausgesetzten Spielbetriebs auf ein Minimum zusammenschmelzen. Mehrere Landesverbände hatten bereits die Konsequenz gezogen und die Spielzeit 20/21 beendet. Nun gaben auch der DVV (für die Regionalligen und Dritten Ligen) und der WVV (für die Aktivenklassen bis zur Oberliga) am vergangenen Freitag das offizielle Saisonaus bekannt. Die laufenden Wettbewerbe werden ohne Wertung abgebrochen, es gibt keine Auf und Absteiger und keine Staffelmeister. Alle Teams dieser Spielklassen erhalten für die Saison 2021/22 eine Startberechtigung in derselben Liga.
Ebenfalls beendet wird die Saison im BFS-Bereich (Hobby). Die 1. und 2. Bundesligen, die aufgrund ihrer Einstufung als Profisport die aktuelle Saison fortführen können, bleiben von dieser Entscheidung unberührt.
Für den Jugendspielbetrieb gilt ein bedingter Saisonabbruch. Auf der einen Seite werden die im Herbst bereits absolvierten Begegnungen in allen Klassen annulliert. Auf der anderen Seite sollen für alle Teams, die weiterhin an einem Spielbetrieb interessiert sind, vor den Sommerferien noch Vergleichswettkämpfe oder Wettbewerbe in der Halle organisiert werden, sofern und sobald die Pandemielage dies erlaubt. Auch die Option der Durchführung von Meisterschaften ist noch nicht ad acta gelegt. Ob, und wenn ja, nach welchen Modellen die Spiele geplant werden, lässt sich aktuell jedoch nicht sagen.
Nach dem Saisonabbruch im März 2020 ist es nun die zweite Spielzeit in Folge, die im Amateurvolleyball der Coronapandemie zum Opfer fällt. Das wird vermutlich nicht ohne Nachwirkungen bleiben. Um den Volleyballerinnen und Voilleyballern so schnell wie möglich eine Spielperspektive zu bieten, hat der DVV die Initiative "VEREINt zurück auf das (Freiluft)-Feld" ins Leben gerufen, die der nächsten Saison vorgelagerte Wettkampfangebote im Sommer ermöglichen soll. Mehr dazu auf der DVV-Website.

Aufgrund der sich rasant verschärfenden zweiten Pandemie-Welle wird der Spiel- und Trainingsbetrieb auf DVV- und Landesverbandsebene im November pausieren. Nach dem Lockdown im März trifft es den Sport ein weiteres Mal in diesem Jahr mit voller Wucht.
Am vergangenen Wochenende hatte der WVV zunächst beschlossen, den Spielbetrieb in seinen Spielklassen bis zum 22. November im Grundsatz ruhen zu lassen und nur auf freiwilliger Basis eine Austragung angesetzter Spiele zu ermöglichen. Am Montagabend hatten Vorstand und Trainerrunde des BSV entschieden, alle Partien unserer WVV-Teams in diesem Zeitraum auszusetzen, den Trainingsbetrieb aber unter achtsamer Einhaltung des eigenen Hygienekonzeptes und auf freiwilliger Basis aufrecht zu erhalten.
Am Mittwoch war dieser Stand der Dinge bereits wieder Makulatur: Die politischen Beschlüsse zum Teil-Lockdown im November werden dem Amateursport ab kommender Woche einen Monat lang eine Komplett-Pause verordnen: Kein Spiel und kein Training - Sporttreiben wird abermals nur individuell möglich sein.