Die Volleyball-Bundesligadamen des BSV Ostbevern werden nach den Corona-Fällen im Team bis auf Weiteres nicht in den gemeinsamen Trainingsbetrieb zurückkehren.

Die Pandemielage im Ort ist derzeit von einem erheblich erhöhten und diffusen Infektionsgeschehen geprägt, dessen Eindämmung zusätzlicher Maßnahmen bedarf. Von der Gemeinde Ostbevern erhielt die Abteilungsleitung daher heute die Mitteilung, dass die Sporthallen des Ortes, die in der vergangenen Woche bereits für den Schulbetrieb geschlossen wurden, auch dem Bundesligateam nun nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können. Diese Maßnahme war zu erwarten und trifft beim BSV auf vollstes Verständnis.

Für die Mannschaft waren die vergangenen Tage von beunruhigenden Nachrichten geprägt. Nach den ersten positiven Testbefunden am 12.11.2020 gab es weitere Infektionen sowie Meldungen von anhaltenden Erkrankungs-verläufen oder Quarantäneverlängerungen – Folgen, die auch nicht auf den Mannschaftskreis beschränkt blieben.
Da die ersten Spielerinnen-Quarantänen am Wochenende ausliefen, traf sich die Mannschaft am Freitagabend per Videoschaltung, um gemeinsam über das „Danach“ zu beraten. Übereinstimmend kam man zu der Auffassung, dass eine Rückkehr in die Halle unter den gegenwärtigen Bedingungen für den BSV nicht möglich ist. „Das Restrisiko, das bei der Ausübung unseres Sportes trotz der aufwändigen Hygieneschutzmaßnahmen bestehen bleibt, ist uns durch die aktuellen Ereignisse leider deutlich vor Augen geführt worden“, erklärt Trainer Dominik Münch die Haltung des Teams. „Die Ausnahmegenehmigung, die uns als Zweitligist im derzeitigen Lock down zugestanden wird, wollen wir freiwillig aus Fürsorge gegenüber unserer eigenen Gesundheit und besonders gegenüber den Menschen in unseren privaten und beruflichen Umfeldern nicht weiter in Anspruch nehmen.“

Der BSV wird die kommenden Wochen nutzen und Möglichkeiten zur Nachsteuerung im Hygienekonzept überprüfen, um für den Wiedereinstieg weitere Schutzmechanismen einzuarbeiten. Gemeinsam mit der VBL wird man zudem erörtern, wie mit den für den BSV im Dezember anstehenden Meisterschafts-spielen umgegangen werden kann.