Die Zweitligadamen haben ihr Heimspiel gegen den SC Union Emlichheim mit 1:3 verloren. Nach 106 Minuten Spielzeit hieß es verdient 17:25, 25:21, 19:25 und 18:25 für die Gäste aus der Graftschaft Bentheim.

Die gute Nachricht vorweg: Im dritten Heimspiel der Saison war die Beverhalle erstmals "voll" besetzt. Sämtliche 100 Zuschauertickets, die das Hygienekonzept unter Corona zulässt, waren vergriffen. In der Cafeteria gab es diesmal neben Kaltgetränken auch Kaffee, was an dem herbstlichen Sonntagnachmittag von den Besuchern dankend angenommen wurde.
Unseren Damen gelang es jedoch nur phasenweise, diesen Rückenwind für sich zu nutzen. Zu schwankend und fehlerhaft war das Spiel der Gastgeberinnen, um den selbstbewussten Gästen nachhaltig den Schneid abzukaufen. Dass der BSV durchaus das Vermögen hatte, mit Kämpferherz aufzutreten und Emlichheim Paroli zu bieten, blitzte ab und an auf. Um sich dabei in einen Flow zu spielen, dafür reichte indes die Tagesform der meisten Spielerinnen nicht. Auch BSV-Coach Dominik hatte in seinen personellen und taktischen Entscheidungen diesmal kein gutes Gespür. Dass BSV-Mittelblockerin Sabrina Mitte des ersten Satzes nach einer Blockaktion umknickte und fortan ausfiel, passte irgendwie ins Bild - es lief nicht rund für den BSV.
Selbst im zweiten Satz, den unsere Damen von vorn gewannen, wackelte es einige Male in den Ostbeverner Reihen. Man war früh deutlich in Führung gegangen (7:1), weil der SCU nach souverän gewonnenem ersten Abschnitt unkonzentriert aufs Feld zurückgekehrt war und im Angriff mehrfach das Ziel verfehlte. Diese Führung konnte der BSV letztlich behaupten. Zwar setzten die Gästen wiederholt an, um aufzuschließen - zuletzt kamen sie gar auf 22:21 heran - doch mit Mut in den eigenen Angriffsaktionen, guter Blockarbeit und etwas Fortune brachten unsere Damen den Satzgewinn ins Ziel.
Für Sicherheit und Rückenwind sorgte dies jedoch nicht. Zu Beginn des Dritten stellte sich rasch wieder das Bild ein, das schon in Satz 1 die Auseinandersetzung geprägt hatte. Die BSV-Annahme stand nicht sicher, der Angriff wurde dadurch zu oft durchsichtig und blieb in seiner Wirkung blass. Emlichheim agierte offensiv variabler und fand regelmäßig Lücken in der Block-Abwehr-Arbeit des Heimteams. Im Vierten dominierte dann zudem das Blockspiel der Gäste, die in diesem Element eine Reihe direkter Punkte erzielten.


Die beiden MVPs der Partie (Foto: A. Schneider) 

MVP auf BSV-Seite wurde zum zweiten Mal in dieser Saison Franka, die sich an diesem Nachmittag durch ihr großes Kämpferherz ausgezeichnet hatte. Die MVP-Medaille in Gold verdiente sich Emlichheims Kira Hegge, die im Außenangriff kurzfristig für die nicht fitte Lona Volkers auflief und die Spielführerin der Gäste hervorragend vertrat.

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