Nach dem ersten auswärtigen Neuzugang präsentieren die Zweitligadamen zwei neue Gesichter aus dem eigenen Nachwuchs: Zuspielerin Mari Peters und Außenangreiferin Leonie Ottens rücken aus der 2. Damen, mit der sie 2019 in die Verbandsliga aufstiegen und sich dort prächtig verkauften, in die erste Mannschaft auf.

Die Nachricht sorgte bei beiden für große Freude und sicherlich auch eine Portion Aufregung. Dabei ist es für Mari gar nicht einmal die Premiere bei den 1. Damen. In der ersten Saisonhälfte der Regionalligaspielzeit 2015/16 sorgte die Frohnatur - damals erst 15 Jahre jung - dank Jugendspielrecht an der Seite von Luisa für die Ballverteilung im BSV-Spiel. Als sich Caro zur Rückrunde dem BSV anschloss, begann für Mari eine lange Zeit der Weiterentwicklung in der 2. Mannschaft und auch des Wartens. Denn spätestens als Lea aus Australien zurückgekehrt war, gab es in der Schaltzentrale des BSV ein Überangebot an guten Zuspielerinnen und für das Nachwuchstalent blieben erst einmal nur gemeinsame Trainings und einzelne "Vertretungseinsätze" in der Ersten. Einer davon hätte ihr in der vergangenen Saison das Zweitligadebüt bescheren sollen, doch Corona machte dem einen Strich durch die Rechnung - zum 22. Spieltag in Emlichheim kam es nicht mehr. Doch die Enttäuschung ist längst verflogen, schließlich wartet nun eine komplette Zweitligaspielzeit auf die frischgebackene Abiturientin, die sich mit ihren Studienplänen noch ein wenig Zeit gibt und deshalb bereit ist, "120% Gas zu geben für Volleyball".


 Rücken in den Zweitligakader auf: Mari Peters (l., Foto: Overlöper) und Leonie Ottens

Leonie wird die jüngste Zweitligaspielerin des BSV werden. Die Schwester der langjährigen BSV-Spielerin Lena Ottens, die 2016 ins Beachvolleyballlager gewechselt und aktuell in der Beach-Liga in Düsseldorf am Start ist, hat ihr 15. Lebensjahr noch nicht vollendet und bleibt damit deutlich unter Frankas Premierenalter. Ein Küken ist sie deshalb aber keineswegs. In der vergangenen Saison trainierte sie regelmäßig mit dem Kader der Ersten und Rücksicht nehmen auf den Youngster musste da niemand. Die Everswinklerin gehört um WVV-Kader und trainiert anteilig am Bundesstützpunkt Münster. Momentan sogar fast vollständig, denn mit ihrer Schwester teilt sie die große Leidenschaft für den Beachvolleyball. Da angesichts der jüngsten Lockerungen mit Blick auf den Beachsommer nun doch wieder Licht am Ende des Corona-Tunnels zu erblicken ist, nutzt Leonie jede Möglichkeit, mit Beachpartnerin Josefine "Jojo" Meiser (BW Aasee) unter WVV-Leitung im Sand zu ackern.

Dass der Schritt aus der Verbandsliga ins Bundesligaunterhaus für die beiden Nachwuchstalente zu groß ist, glaubt BSV-Trainer Dominik nicht. "In den letzten Jahren konnten wir immer wieder Spielerinnen aus der 2. Mannschaft ins Team integrieren. Zuletzt Franzi und Franka, die uns in der 2. Liga auf Anhieb viel Freude gemacht haben und zu erheblichen Spielanteilen gekommen sind. Mari und Leonie bringen ein riesiges Potential und jede Menge Energie mit und werden der erfolgreichen Nachwuchsarbeit beim BSV ein weiteres Kapitel hinzufügen", ist sich der Coach sicher.