Unsere Zweitligadamen stecken weiter im "Erfolgserlebnisloch". Im Heimspiel gegen Rotation Prenzlauer Berg am Karnevalssamstag unterlagen sie mit 0:3 (23:25, 21:25, 18:25) und warten noch auf den ersten Sieg 2020.

Vor knapp 200 Zuschauern in der Beverhalle zeigte sich unsere Mannschaft zunächst deutlich verbessert im Block-Abwehr-Bereich, die Trainingsarbeit der vergangenen Woche hatte sich gelohnt. Zwar sah sich der BSV nach nervösem Start zunächst einem 1:8-Rückstand gegenüber, konnten diesen aber durch einen 15:6-Lauf aufarbeiten und lag zur zweiten technisch Auszeit mit zwei Zählern vorn. Der Block hatte ein paar Mal zugepackt und die Abwehr stand gut sortiert. Auf dieser Basis punkteten vor allem Vera, Sabrina und Anna am Netz und vorübergehend hatte der BSV Oberwasser. Im letzten Satzdrittel allerdings agierte RPB effizienter. Zunächst glichen die Berliner den Rückstand aus, kurze Zeit später legten sie von 19:19 auf 22:19 vor. Zwar spielten auch die Gäste an diesem Abend nicht fehlerfrei, in den wirklich wichtigen Momenten aber waren sie präsenter als das Heimteam.


Erfolgreicher Block von Lea (Foto: Dominik Overlöper)

Ohne einem frühen Rückstand hinterher laufen zu müssen, hatte der BSV in Abschnitt 2 bis kurz nach der zweiten technischen Auszeit die Nase vorn. Im Angriff kam jetzt auch Sophia besser durch, der BSV-Aufschlag sorgte für den ein oder anderen schnellen Punktgewinn. Im Block-Abwehr-Bereich ließen unsere Damen aber allmählich an Konsequenz nach und verringerten so den Druck auf die Gäste. Bei 18:16 für den BSV wendeten die Hauptstädterinnen das Blatt durch eine kleine Punktserie zum 18:21. Guter Service, Cleverness im Angriff und ein bisschen Fortune waren die Zutaten, die man auf BSV-Seite im Gegenzug leider vermisste. Nachdem der BSV die enge Crunchtime in Durchgang 1 nicht hatte für sich entscheiden können, schien in ganz ähnlicher Konstellation im Zweiten der rechte Glaube zu fehlen, sich den Satzausgleich holen zu können. Berlin war entschlossener, Ostbevern irgendwie zu brav. 0:2.
Unser Team stellte zum dritten Durchgang um, nahm aber die verlorenen ersten beiden Sätze mit aufs Spielfeld. Ungeachtet einzelner Lichtblicke kam kein Rhythmus im BSV-Spiel auf, zu viele Ungenauigkeiten und Eigenfehler prägten die Aktionen der Heimmannschaft. Zwar verfehlte auch der Berliner Angriff sein Ziel das ein oder andere Mal, im Gegenzug stellte RPB den BSV aber mit variabler Offensive vor neue Verteidigungsprobleme. Schnell entstand ein 5-Punkte-Rückstand, Ostbevern lief wieder hinterher. Etwas Hoffnung keimte auf, als man mit Sabrina am Service auf 17:19 herankam. Der direkte Konter Berlins auf 19:23 brachte jedoch die Entscheidung. Trotz einer Leistungssteigerung gegenüber dem Essen-Spiel (zumindest in den ersten knapp zwei Sätzen) stand der BSV ein weiteres Mal mit leeren Händen da. Die erhoffte Karnevalsparty blieb aus. 

Die Feldhelferdienste wurde beim diesem Heimspiel von Erwachsenen übernommen: Mit ihrem Einsatz revanchierte sich die Laufsportgruppe des BSV für die Unterstützung der Volleyballerinnen beim Beverlauf. Vielen Dank dafür - das hat Laune gemacht!


Teamfoto mit den Feldhelfern von der Laufsportgruppe (Foto: A. Schneider)

MVP Gold: Viviana Lefherz (RPB Berlin)
MVP Silber: Franziska Seidel (BSV)

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=> Volleytime / Folge 44