Am 4. Spieltag blieb unsere Aufsteigermannschaft erstmals in einer Zweitligapartie chancenlos. Beim amtierenden Meister und neuen Spitzenreiter Skurios Volleys Borken unterlag der BSV 0:3 (15:25, 9:25, 23:25).

In der Mergelsberg-Sporthalle anzutreten ist etwas besonderes. Die Art und Weise, wie unser Sport in Borken präsentiert und in Szene gesetzt wird, sucht in der 2. Bundesliga seinesgleichen, vom gesamten Hallenambiente über den kommentierten Livestream bis zu gleichermaßen professionellen wie herzlichen Details. Und auch wenn aktuell noch nicht wieder die Zuschauermassen zu den Skurios-Heimspielen strömen wie in der vorangegangenen Meistersaison - am Samstag waren es "nur" gut 500, unter ihnen rund 25 BSV-Anhänger - , die Ränge waren voll, die Atmosphäre großartig. Unsere Damen ließen sich davon animieren, zumindest mutig aufzutreten und alles zu probieren. Ins Wanken bringen konnten sie den Favoriten allerdings nicht. Eindrucksvoll war nämlich auch die Performance der Heimmannschaft, die nach einem durchwachsenen Saisonstart ihre bislang beste Saisonleistung ablieferte und an die Dominanz des Vorjahres erinnerte. Kein Vergleich zum Auftritt im WVV-Pokal in der Beverhalle Anfang September.
Der BSV kam zunächst gut in die Begegnung. 8:6 hieß es zur ersten technischen Auszeit für Ostbevern, auch begünstigt durch einige Servicefehler der Gastgeberinnen. Mit der ersten Punktserie der Skurios bei Aufschlag Esther Spöler änderte sich das Bild für die nächsten rund zwei Sätze. Borken agierte nun wie aus einem Guss, stabil in der Annahme, kompromisslos im Angriffsspiel und sehr gut abgestimmt in Block und Abwehr. Was sich der BSV auch vorgenommen hatte, um die Skurios in Verlegenheit zu bringen, es griff nicht. Besonders frustrierend, wie sich unsere Damen in Satz 2 über die Abwehr mehr ins Spiel kämpften und zunehmend längere Rallyes erzwangen, diese aber fast ausnahmslos mit Punktgewinn für Borken endeten, weil das Heimteam immer noch eine bessere Antwort parat hatte. So brachte Durchgang 2 ein überdeutliches Ergebnis, ohne dass der BSV zusammengebrochen war.


Caro musste das BSV-Zuspiel in Borken allein schultern. (Bild: Dominik Overlöper)

Auch der dritte Abschnitt sah lange eine Borkener Dominanz. Trainer Liu hatte im Personal an einigen Stellen gewechselt, doch die neuen Kräfte fügten sich nahtlos ein. Der BSV lag früh mit 3:8, später noch mit 8:14 hinten. Doch unsere Damen gaben sich noch nicht geschlagen und kamen tatsächlich noch einmal zurück. Jetzt war neben der Abwehr auch der Block am Netz präsenter und der Angriff konnte manch gute Verteidigung im Punkte ummünzen. Zur zweiten technischen Auszeit lag plötzlich Ostbevern vorn, bei 21:19 schnupperte der BSV an der Chance auf einen Satzgewinn. Doch der Meister blieb cool. Zuspielerin Pia Walkenhorst kam zurück und führte die Skurios zusammen mit der überragenden Sina Kostorz (MVP Gold) zum 3:0-Erfolg. 
MVP auf Ostbeverner Seite wurde Kapitän Sophia Eggenhaus, die sich im BSV-Angriff über die gesamte Partie noch am besten hatte behaupten können.

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