Die 1. Damen haben den widrigen personellen Voraussetzungen trotzen können und sich in der schweren Auswärtspartie beim TV Eiche Horn Bremen mit 3:2 (30:28, 25:15, 25:27, 13:25, 15:13) behauptet.

Es war nicht nur der sechste Tie-Break-Sieg unserer Damen in dieser Spielzeit, sondern auch das fünfte Mal in Folge, dass man Eiche Horn in fünf Sätzen in die Knie bezwang. Duelle zwischen Ostbevern und Bremen bleiben Krimis, da machte auch diese Auflage keine Ausnahme.
Ende des dritten Durchgangs - bei 2:0-Satzführung und 23:21 für den BSV - lag für einen kurzen Moment die Chance in der Luft, dass unsere Mannschaft erstmals einen Dreier gegen Bremen holt. Das wäre aber wohl des Guten zuviel gewesen. Angesichts der Handicaps, unter denen der BSV in die Hansestadt reisen musste, waren zwei Zähler an diesem Spieltag eine fette Beute. Es fehlten diesmal nicht nur die bereits länger verletzten Maren und Andrea, auch Maike war privat verhindert und Unterstützung aus den 2. Damen war wegen der parallel stattfinden Jugendqualis nicht möglich. So trat man im Norden nur mit nur neun Spielerinnen an, von denen auch noch vier angeschlagen waren und an einem normalen Trainingsabend sicherlich erkältungsbedingt ausgesetzt hätten. 
Die Partie begann für unsere Damen allerdings vorzüglich. Angeführt von einer druckvoll aufschlagenden Wiebke ging unsere Mannschaft direkt mit 10:0 in Führung, Bremen bekam gegen einen total fokussierten BSV keinen Fuß an den Boden. Über die ersten Zähler stabilisierten sich die Gastgeberinnen und begannen die Aufholjagd. Unsere Damen kassierten keine Serie, verpassten es aber, bei eigenem Service nachzulegen. So schmolz der Vorsprung Stück für Stück und in der Schlussphase war Bremen bis auf zwei Punkte herangekommen. Die ersten beiden Satzbälle ließ unsere Mannschaft ungenutzt und sah sich kurz darauf dem ersten Bremer Satzball gegenüber. Doch in einem packenden Finale behielten unsere Damen kühlen Kopf und holten sich schließlich nach 27 Minuten doch die Satzführung. 
Im zweiten Abschnitt teilten sich unsere Spielerinnen ihre Servicequalitäten besser ein. Immer wieder wurde die Bremer Annahme in die Zange genommen und der Block ließ den Heimangreiferinnen wenig Möglichkeiten, sich zu entfalten. Diesmal wurde die eigene Führung kontinuierlich ausgebaut und sehr deutlich konnte der erste Punktgewinn gesichert werden.
In Abschnitt 3 erhöhten die Hansestädterinnen das Risiko in der Spieleröffnung und übernahmen zusehends die Regie. Unsere Mannschaft konnte aber irgendwie Anschluss halten und mit Anna am Service gelang der Wechsel von 18:21 auf 23:21. Der nächste Aufschlag ging minimal ins Aus und Bremen konnte noch einmal zur Gegenattacke ansetzen. Zwei Satzbälle wehrte der BSV mutig ab, dann setzte sich der Bremer Wille, sich noch nicht geschlagen zu geben, durch. 
Der Satzanschluss brachte die Gastgeberinnen richtig in Fahrt, beim BSV zeigte sich die Erschöpfung in zu langsamen Aktionen und fehlender Präzision. Wechseloptionen boten sich ja kaum und so machte Trainer Dominik bei 6:12 die Vorgabe, den Satz abzuhaken und sich in der verbleibenden Zeit ohne Druck auf einige taktische Aspekte zu besinnen (anstatt die letzten Körner im Widerstand gegen einen nun kaum zu bremsenden Kontrahenten aufzuzehren).
Zum Tie-Break stellte unsere Mannschaft dann das System um und war wieder voll fokussiert. Über 4:0 und 8:5 zum Seitenwechsel legte der BSV jeweils vor und bürdete dem Gegner auf, mit vollem Risiko gegenzuhalten. Überragend, wie die Bremerinnen noch einmal von 10:12 auf 13:12 stellten, der letzte Konter jedoch gehörte unserer Mannschaft, die sich am Ende erschöpft und glücklich in die Arme fallen konnte. Mit den fünf mitgereisten BSV-Anhänger, die dem zigfach überlegenen Bremer Publikum stimmungsmäßig den Stirn boten, wurden zwei wichtige und unter Einsatz aller Kraftreserven erspielte Punkte bejubelt. 

 
Wieder konnte der BSV einen 3:2-Sieg  gegen Bremen bejubeln. (Foto: Overlöper) 

Nun kommt ein spielfreies Wochenende und damit eine höchst willkommene Regenerationspause, ehe es am 16. Februar ins Derby gegen die Blau-Weißen vom Aasee geht.

=> "Volleytime Folge 21"
=> Bericht der WN