Es scheint den 1. Damen zu gefallen auf ihrem neuen Spielfeld: Auch das zweite Heimspiel wurde erst im Tie-Break entschieden. Gegen einen starken VCO Münster behielt unsere Mannschaft schließlich mit 13:25, 25:21, 25:13, 20:25 und 15:9 die Oberhand.

Beim Gastspiel der Bundesstützpunktmannschaft war die Beverhalle erneut gut gefüllt, knapp 200 Zuschauer kamen zu der Partie, ein guter Teil davon aus Münster. Sie erlebten nicht nur eine spannende Auseinandersetzung, sondern über weite Strecken auch richtig ansprechendes Leistungsniveau und dankten es mit toller Stimmung. In vielen Phasen war die Begegnung eng und umkämpft mit langen, teils spektakulären Rallyes. Wenn das Pendel hier und da deutlicher zugunsten eines Teams ausschlug, lag es zumeist daran, dass der Kontrahent sein hohes Level gerade nicht aufrechterhalten konnte.
Das Spiel begann mit einer ausgeglichenen ersten Satzhälfte. Der BSV war sofort präsent und erspielte sich eine kleine Führung (5:2), zwei Servicewinner auf Münsteraner Seite jedoch glichen aus und bis zum 12:13 hielt sich der muntere Schlagabtausch die Waage. Dann zeigte sich mit voller Kraft, aus welchem Holz der Gegner geschnitzt war: ein hoher Block, eine agile Feldabwehr, variable Angriffe und zunehmender Aufschlagdruck schnürten das Heimteam ein, dem fortan nur noch ein Sideout gelang. 
Satz 2 sah beide Teams zunächst bis zum 8:9 aus BSV-Sicht wieder auf Augenhöhe. Dann erwischte der BSV eine unglückliche Phase und der VCO schien wieder zu enteilen (8:13). Mit Maren, Caro und Sabrina kamen drei neue Kräfte aufs Feld. Wiebke ergänzte den frischen Mut mit zwei Monsterblocks gegen die VCO-Diagonale und der BSV bekam wieder Anschluss (12:14). Bis 18:21 behauptete die Gäste ihre Führung, dann erwischten unsere Damen wieder einen jener unwiderstehlichen Momente, wo alles gelingt. Vera im Angriff, Sabrina im Block und ein eiskalte Caro am Service drehten Durchgang 2 endgültig und sorgten für den Satzausgleich.


Harten Widerstand bekamen unsere Damen vom VCO Münster...

Der dritte Abschnitt wurde zum Festival für das Heimteam. Selbstbewusstsein und Spielfreude beherrschten das BSV-Spiel, über 4:1, 8:2 und 16:6 zog unsere Mannschaft auf 21:9 davon. Die Annahme stand stabil und vorne setzte Caro ihre Angreifer ein ums andere Mal glänzend in Szene. Gästetrainer Christian Wolf wechselte früh, aber erfolglos. Der erste punkt ging an Ostbevern.
Den zweiten verdienten sich die VCO-Damen durch ein tolles Comeback in Durchgang 4. Bis zum 16:17 aus BSV-Sicht war es erneut sehr eng, keine Mannschaft konnte sich ein nennenswertes Übergewicht schaffen, in langen Ballwechseln wurde um das Momentum gerungen. Dieses holte sich dann der VCO: Eine Mega-Rallye ging an die Gäste, im nächsten Ballwechsel war der BSV ohne Fortune, danach die junge VCO-Garde "on fire" und wehrte alles Aufbäumen unserer Damen ab.
Also wieder Tie-Break. Diesmal erzeugte das Heimteam aus einem langen Ballwechsel sein Momentum - und das gleich im ersten Punkt des Entscheidungssatzes. Ein präsenter BSV-Block zwang den Gästeangriff im vierten Anlauf zum Fehler und anschließend lief es. Bei 8:2 wurden die Seiten gewechselt und erst bei 11:2 bekam der VCO noch ein wenig Boden unter den Füßen zurück - zu spät, um noch einmal ernsthaft für Spannung zu sorgen. Ein krachender Außenangriff von Kapitän Sophia besiegelte das Match. Würdig. Von sehenswerten Aktionen hatte man in diesem Spiel reichlich gehabt.


... und durften am Ende doch jubeln. (Fotos: Overlöper)

=> "Volleytime / Folge 13" 
=> Bericht der WN 
=> Fotos von Ulrich Brunner (auf Facebook)