Nach einer Saison ohne Satzgewinn gegen den Münsteraner Dauerrivalen konnten die 1. Damen am Sonntagnachmittag wieder gegen den SV BW Aasee gewinnen. 3:2 (23:25, 25:17, 23:25, 25:22, 15:12) für den BSV hieß es nach einem wilden Spiel, dass so manche Vorahnung, wie die Auseinandersetzung enden möge, über den Haufen warf. 

Gut 100 Zuschauer verfolgten die spannende Begegnung. Mindestens die Hälfte davon war BSV-Anhang, der ordentlich Dampf machte und unser Team immer wieder antrieb. Und das war gut so, denn es war ein Tag, an dem unsere Damen nicht alles ganz leicht und wie selbstverständlich von der Hand ging. Da war viel Willenskraft nötig, um sich gegen die Aufs und Abs im eigenen Spiel durchzuboxen.
Im ersten Satz merkte man dies am deutlichsten im Aufschlag. Fast reihenweise segelte der BSV-Service ins hintere Aus - und nicht einmal knapp. Die Gastgeberinnen dagegen waren wieder einmal bestens eingestellt und so war es nur eine Frage der Zeit, dass sie sich über 6:3 und 16:11 auf 21:13 absetzen konnten. Zwar kam der BSV gegen Ende des Satzes besser in die Partie und konnte sich bis auf einen Zähler heranbringen, die Satzführung holte sich aber das Heimteam.
Dafür gehörte der zweite Abschnitt ganz klar unseren Damen. Im Aufschlag kehrte mehr Sicherheit ein und so kamen Block und Feldverteidigung in einen Rhythmus, der unserem Team ein deutliches Übergewicht bescherte. Dieses Niveau konnten unsere Damen jedoch nicht konstant halten und so entwickelte sich in Satz 3 ein wildes Ringen um Vorteile: 6:2 für den BSV, dann direkt 6:6. Danach legte Aasee mehrfach zwei Punkte vor, die Ostbevern sofort wieder abkonterte. Bei 22:20 hatten unsere Damen die Nase schließlich leicht vorn. Doch die Aasee-Zuspielerin nahm sich am Aufschlag ein Herz, servierte dreimal famos und hebelte die BSV-Annahme aus. Erst im vierten Anlauf gelang der Sideout. Zu spät. Aasee schnappte sich erneut die Satzführung.
Der vierte Durchgang schien dann wieder einen ähnlichen Verlauf zu nehmen wie der zweite. Maren kam im Außenangriff und brachte neue Energie aufs Feld. Unsere Damen machten Druck, gingen über 11:6 auf 17:7 in Führung. Dann wieder ein krasser Einbruch: Die Gastgeberinnen kamen durch eine Serie auf 14:17 heran und führten kurz darauf sogar 21:20. Diesmal jedoch bewies das BSV-Team Willenskraft und brachte die nötige Qualität aufs Parkett. Satzausgleich.
Nichts für schwache Nerven war auch der finale Abschnitt. Aasee legte mit 7:3 vor. Zum Seitenwechsel hatte unser Team bereits auf 6:8 verkürzt und schaffte direkt danach den Anschlusszähler. Dennoch brachte ein Break das Heimteam noch einmal auf drei Punkte nach vorn und dem Sieg sehr nahe (12:9). Doch als hätte das Auf und Ab des Spielverlaufs die Nerven unserer Damen gestählt, agierten sie gerade in diesem Moment fehlerfrei. Anna kam bei 10:12, servierte druckvoll und sicher und den Aasee-Damen gelang keine Lösung mehr. Die letzte Wendung in einem turbulenten Spiel brachte dem BSV den Sieg. 

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=> Bericht der WN (Lokalteil Ostbevern)
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