12 Sätze bestritten die 1. Damen an diesem Wochenende - die Bilanz: drei wichtige Punkte für die Liga im Punktspiel gegen BW Aasee und ein zu verschmerzendes Ausscheiden im Bezirkspokal.

Fast dreieinhalb Jahre ist jetzt her, dass die Blau-Weißen von der Bever gegen die Blau-Weißen vom Aasee einen Dreier einfahren konnten. Am 31.10.2015 (noch in der Regionalliga) hieß es 3:0 für den BSV - am Sonntag in der Beverhalle endete der Vergleich der Ortsnachbarn mit 3:1 (25:16, 25:17, 25:27, 25:15). Über weite Strecken der Partie hatte das Heimteam die Gäste dabei voll im Griff.
Wie nicht anders zu erwarten war die Hütte beim ersten Samstagabend-Heimspiel der Saison voll und die Stimmung prächtig. Die über 200 Zuschauer sahen, dass vor allem der an diesem Abend exzellente Service des BSV die Aasee-Annahme aushebelte. Teils mit klugen taktischen, teils mit sehr scharfen Aufschlägen gelangen unseren Damen nicht nur einzelne Servicewinner, sondern mehrfach gleich zwei, drei Asse hintereinander. Klingt nach einem wenig attraktiven Spiel, doch das war es mitnichten. Denn abseits der schnellen Punkte entwickelten sich zahlreiche lange und spektakuläre Rallyes, die den Anhängern beider Teams Spaß machten. Was die leidenschaftlich verteidigende Münsteraner Abwehr um deren glänzend aufgelegte Libera Frauke Bartonitz vom Boden kratzte, war sehenswert und spiegelt sich im Endergebnis nicht wieder.
In Erwartung einer schwierigen Aufgabe begann unsere Mannschaft sehr fokussiert. Die Sätze 1 und 2 gewann sie von vorn, ohne den Gegner auch nur annähernd an einem Teilerfolg schnuppern zu lassen. Im Dritten allerdings gelang es nicht mehr, sich entscheidend abzusetzen. Die Gäste setzten ihr mutiges Spiel unverdrossen fort und hielten einigermaßen Anschluss. Als es der BSV in der Crunchtime verpasste, mit voller Entschlossenheit den Sack zuzumachen, ergriff Aasee die Chance, stellte von 16:21 auf 22:22 und belohnte sich schließlich in der Satzverlängerung für den nicht nachlassenden Kampfgeist. 
Die Antwort des BSV hatte es allerdings ebenfalls in sich. Über 5:1, 8:2 und 14:3 kehrten unsere Damen zur Dominanz der ersten beiden Abschnitte zurück und vollendeten einen sehr kompakten Auftritt. Dass dieser vielleicht einen Satz länger gedauert hatte als nötig, dürfte vermutlich nur BSV-Trainer Dominik gestört haben, der zwischenzeitlich mit der fehlenden Konsequenz seiner Mannschaft gehadert hatte, am Ende aber einsehen musste, dass doch alles gut so war.

Nur rund 13 Stunden später standen unsere Damen in der Sendenhorster Westtorhalle erneut auf dem Parkett - Bezirkspokal. Wie am Vorabend waren Vittoria, Franzi und Franka aus den 2. Damen mit von der Partie, zusätzlich unterstützte Landesliga-Zuspielerin Mari den etwas reduzierten Drittliga-Kader. Alle vier brachten sich toll (und wie selbstverständlich) ein und beim munteren Durchwechseln entwickelte sich reichlich Spaß auf und neben dem Feld. In der Auftaktpartie gegen den Bezirksliga-Zweiten SG Sendenhorst funkte zunächst Übermotivation noch ein wenig dazwischen. Die Gastgeberinnen bewiesen, dass sie nicht nur in der Ausrichtung des 4er-Turniers, sondern auch auf dem Spielfeld ein gutes Händchen haben, und ließen sich von Veras ersten krachenden Außenangriffen nicht entmutigen, munter mitzuzocken. Dass der BSV im Weiteren diverse Eigenfehler aneinander reihte, spielte dem Underdog in die Karten, der sich unter großem Jubel den ersten Durchgang sicherte (18:25 aus BSV-Sicht). Danach brachte der Favorit allerdings mehr Kontrolle ins eigene Spiel und übernahm die Regie. Mit 25:14, 25:7 und 25:13 gingen die Abschnitte 2 bis 4 an den BSV, der sich damit für das Tagesfinale gegen Ligakonkurrenten ASV Senden qualifizierte.
Der ASV war mit fast vollständiger Drittliga-Kapelle angereist und wollte den Zusatzwettbewerb nutzen, um Selbstbewusstsein zu tanken und die Abstimmung (nach dem Abgang von Stammzuspielerin Vicky Micke) zu verbessern. Beide Teams lieferten sich ein munteres Match, schon Satz 1 bot mit 35:33 für Senden einen nicht gerade alltäglichen Ausgang. Bis auf den Zweiten, in dem unsere Damen durchgängig Oberwasser behalten konnten (25:18), blieb die Partie eng und wie im Eingangssatz zahlte sich das "Etwas-mehr-am-Sieg-interessiert-Sein" des ASV in den entscheidenden Momenten aus. Mit 26:24 und 25:23 sicherten sich die Steverstädterinnen die Sätze 3 und 4 und das Match mit 3:1.
Unsere Mannschaft beendete das 12-Sätze-Wochenende allerdings ebenfalls mit zufriedenen Mienen: An der wichtigen Stelle die Punkte geholt und ansonsten viel Spaß zusammen gehabt!

=> "Volleytime Folge 22" 
=> Bericht der WN (Lokalteil Ostbevern)
=> Bericht auf der Homepage der SG Sendenhorst