Die 1. Damen haben in dieser Saison erstmals ohne Punkte das Feld verlassen müssen: Beim Aufsteiger MTV Hildesheim unterlag der BSV nach zwei schwachen Eingangssätzen trotz einer Leistungssteigerung ab Durchgang 3 verdient mit 1:3 (13:25, 16:25, 25:20, 22:25).

Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison hatten neben dem 11-köpfigen Kader und Trainer Dominik auch fünf unerschütterliche BSV-Anhänger mitgemacht, die ihr Bestes gaben, um unser Team in der Ferne zu unterstützen. Doch sie mussten zunächst mit ansehen, dass der BSV - ähnlich wie in Emlichheim - große Probleme hatte, in den Spielrhythmus zu finden. Durch das studienbedingte Fehlen von Kapitän Sophia war unsere Mannschaft zu Umstellungen gezwungen. Ein kompromissloser Gegner, zu viele Eigenfehler und eine überdurchschnittliche Quote an Netzkantenrollern bei den Hildesheimer Aufschlägen taten ihr Übriges, dass unsere Damen in den ersten beiden Sätzen frühen Rückstanden hinterherlaufen mussten, denen sie dann auch in kämpferischer Hinsicht kaum etwas entgegenzusetzen hatten.
Eine 3:0-Führung zu Beginn von Durchgang 3 half unserm Team auf die Sprünge. Auf einmal gelang es, den Fokus auf die Auseinandersetzung mit dem Spiel des Gegners zu richten. Der BSV steigerte sich in der Abwehr, machte Druck im Aufschlag und über den Block, zwang die Gastgeberinnen zu Fehlern. Über 7:2 und 13:6 setzte sich unser Team ab und war nun endlich in der Partie angekommen. Der MTV versuchte zu kontern und verkürzte den Rückstand - auf weniger als drei Zähler ließ der BSV den Gegenüber aber nicht mehr heran (19:16). Vielmehr legte man mit Anna am Service noch einmal zum 24:16 nach, was die Vorentscheidung in diesem Abschnitt bedeutete.
Die Reaktion des Heimteams zeugte von gefestigter Wettkampfmentalität und individualtaktischer Klasse, womit man bei einem "Sammelbecken" erfolgreicher Beachvolleyballerinnen ja auch durchaus rechnen darf. Im Angriff fand der MTV immer wieder neue Lösungen und ließ die BSV-Blockdominanz des dritten Satzes wieder verblassen. Die Aufschläge blieben gefährlich und in der Abwehr verteidigten die Gastgeberinnen manch starken BSV-Angriff. Dass unsere Damen in diesem vierten Durchgang zweimal einen Rückstand in eine kleine Führung ummünzen konnten - von 3:7 auf 13:12 und von 14:19 auf 22:21 - belegt, dass sie den Fight inzwischen voll angenommen hatten und ihre Siegchance unbedingt erhalten wollten. Am Ende waren es ein paar kleine Ungenauigkeiten mehr auf Ostbeverner Seite, die das Pendel in diesem letzten Spielabschnitt zu Gunsten des Heimteams ausschlagen ließen. Ein akzeptabler Satzverlust. Die Partie verloren hatte der BSV indes wohl eher durch das schnelle 0:2 zu Beginn, das unserer Mannschaft in der ausgeglichenen zweiten Hälfte der Begegnung das Genick brach.

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