Unsere Zweitligadamen haben ihre Auswärtspartie bei der 2. Mannschaft des Schweriner SC glatt mit 0:3 (23:25, 16:25, 20:25) verloren und warten weiter auf den ersten Saisonsieg.
Es war eigentlich ein richtiger schöner Trip in die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Der Peters-Reisebus war am Samstag gut durchgekommen, das Hotel war bestens, am ersten Abend gab es Zeit für ein gemeinsames Abendessen und einen Bummel über das Schweriner Lichterfest und nach einem entspannten Sonntagvormittag war man ohne Schwierigkeiten zur Halle am Lambrechtsgrund gekommen.
Doch beim Match gegen die junge Schweriner Mannschaft war BSV-seitig irgendwie der Wurm drin. Es war nicht immer die Stärke des Heimteams, das zwar erwartet athletisch aufspielte und vor allem auf der Diagonalposition mit Finja Kölzow für den BSV nicht zu stoppen war, aber bei Weitem auch nicht fehlerfrei agierte. Teilweise stolperte der BSV auch über die eigenen Fehlerquellen, die an diesem Tag breit gestreut waren und gute, wirkungsvolle Ansätze, mit denen man Schwerin beizukommen schien, das ein oder andere Mal ausbremsten.
Nach einem auf beiden Seiten fehlerbehafteten Abtasten zu Spielbeginn übernahmen zunächst einmal die Gastgeberinnen die Initiative und setzen sich im ersten Abschnitt auf 6:11 aus BSV-Sicht ab. Dann traf der BSV-Service mit Zuspielerin Mari und Mittelblockerin Lea die Anfälligkeiten der Schweriner Annahme, Ausgleich zum 13:13. Auch das 17:19 für den SSC konnte der BSV direkt kontern und hatte bei 22:19 alle Trümpfe in der Hand, den Eingangssatz für sich zu entscheiden. Doch beim Nutzen dieser Chance ließ der BSV die Abgeklärtheit vermissen, stattdessen agierte Schwerin mutiger und schnappte sich doch die Satzführung.
Da Lea erkrankt zuhause bleiben musste, schulterte Mari diesmal das Zuspiel allein. (Foto: Vera Horstmann)
Hatte Satz 1 nicht ein konstant hohes Niveau, aber doch zumindest einen spannenden Verlauf gehabt, so verflachte im Zweiten die Spannungskurve. Der BSV erwischte zwar - angeführt von Lea am Service und Hannah am Netz - den besseren Start (7:4), doch Schwerin spielte mittlerweile stabiler und der BSV konnte nur punktuell mit starken Aktionen dagegen halten und ließ immer wieder Punktchancen liegen. Schwerin glich aus und erspielte sich dann über eine Punktserie von 11:10 auf 11:16 weiteres Selbstvertrauen, während der BSV gegen den hohen Schweriner Block immer seltener gute Lösungen fand.
Ähnliches Bild auch im dritten Abschnitt, in dem das Heimteam über 9:13 und 13:19 bereits dem glatten Sieg entgegenzugehen schien. Dann keimte beim BSV-Anhang noch einmal Hoffnung auf. Eine Aufschlagserie von Kathrin brachte unsere Damen auf 18:19 heran. Schwerin konnte sich allerdings durch variable Angriffslösungen befreien, die dem BSV nicht mehr gelangen. So war der 3:0-Sieg des Heimteams nach einer kurzen Rückkehr der Spannungskurve dann doch eingetreten und hinterließ eine sehr enttäuschte BSV-Mannschaft.
Wenn man dem Resultat etwas Gutes abgewinnen wollte, dann dieses, dass der BSV-Tross unverhofft früh, nämlich noch deutlich vor Mitternacht wieder zuhause im Münsterland war, so dass diejenigen, die am Montag früh raus mussten, nicht auch noch größeren Schlafmangel leiden mussten. Wie gesagt, der Ostsee-Trip an sich war richtig prima verlaufen...
MVP BSV: Franzi Seidel
MVP Schwerin: Finja Kölzow




