Unsere Zweitligadamen konnten nach ihrem Coup in Bonn nicht nachlegen und verloren beim SV BW Dingden mit 2:3 (25:19, 22:25, 25:19, 20:25, 13:15). Immerhin wieder ein Punktgewinn, trotzdem ein bitterer Abend für den BSV.

Bitter zum einen, weil unsere Damen in diesem Match sehr viel richtig gemacht hatten und es über weite Strecken so aussah, als könne der BSV als Sieger vom Feld gehen, Zum anderen, weil sich Diagonalangreiferin Sophia im vierten Satz am Sprunggelenk verletzte und in den nächsten Wochen voraussichtlich ausfällt.
In den Durchgängen 1 und 3 zogen unsere Damen der neuformierten Dingdener Mannschaft, die den starken personellen Umbruch bislang gut weggesteckt hat und am Samstagabend schon ihren vierten Saisonsieg feiern konnte, eindeutig den Zahn. Den gefährlichen Diagonalangriff Dingdens machte der BSV-Block stumpf, mit dem Service übten Lara und Co. mächtig Druck auf den Dingdener Annahmeriegel aus und im Angriff fanden unsere Damen immer wieder Lücken in der SV-Verteidigung. Im Zweiten wurde der BSV in einer Annahmerotation festgenagelt und geriet mit 4:13 in Rückstand. Die lautstarke Dingdener Sporthalle pushte ihre Mannschaft, die das Momentum magnetisch anzog. Ostbevern fightete jedoch zurück, fand wieder Rhythmus und verkürzte bis auf 22:23. Das Heimteam rettete noch knapp den Satzausgleich. 


MVP und gleichzeitig Pechvogel der Partie: Sophia Kerkhoff, hier im Aufschlag gegen Hildesheim, verletzte sich im 4. Satz am Sprunggelenk. (Foto: Sven Fels)

Im Vierten dann zog sich Sophia, die nach der Partie aufgrund ihrer bis dahin starken Leistung die MVP-Auszeichnung erhielt, beim Stand von 10:10 die erste Bänderverletzung ihrer schon langen Volleyballkarriere zu, als sie nach dem Block auf einem anderen Fuß landete. Zunächst sah es so aus, als könnten unsere Damen den Schock beiseite schieben. Doch dann fing sich der BSV eine weitere Dingdener Punktserie, die den Spielstand von 15:13 auf 15:21 drehte - die Chance zum erneuten Ausgleich ließen sich die Gastgeberinnen nicht mehr nehmen.
Dass auch ohne "Eggi" der Sieg möglich war, zeigte sich im Tie-Break, in dem unsere Damen noch einmal an die erfolgbringenden Aktionen der vorangegangen Sätze anknüpfen und sich über 4:2 und 8:5 auf 10:6 absetzen konnten. Doch ein drittes Mal zog die Heimmannschaft über ein, zwei Breakpunkte das Momentum auf seine Seite, brachte den BSV ins Wanken und sich mit 11:13 in Front. Unsere Damen hielten dagegen, kamen zum 13:13-Ausgleich, in den letzten beiden Ballwechseln aber hatte Dingden einfach die besseren Lösungen und holte sich den Sieg.

Bis Weihnachten ist für den BSV nun die Zeit des 14-Tage-Spielrhythmus vorbei und jedes Wochenende wartet mit neuen Aufgaben. Am kommenden Samstag ist der SV Energie Cottbus in der Beverhalle zu Gast.