Die Zweitligadamen hatten ein sehr schönes langes Auswärtswochenende in Schwerin und Stralsund - nur die Punktausbeute an der Ostsee hätte aus BSV-Sicht gern etwas höher ausfallen dürfen.

Unsere Damen holten am Samstagnachmittag beim 2:3 (20:25, 25:19, 25:19, 17:25, 15:9) gegen den Schweriner SC II zumindest einen Zähler und unterlagen am Sonntag bei den Stralsunder Wildcats mit 1:3 (17:25, 25:17, 25:20, 25:19). Gegen zwei Kontrahenten auf Augenhöhe wäre schon etwas mehr drin gewesen.
Abgesehen von den Ergebnissen war es ein tolles Wochenende: Die Organisation mit Transfer im komfortablen Reisebus von Peters, die Übernachtungen vor Ort, das Rahmenprogramm, das auch ein wenig Luft ließ, die Reize der beiden Spieltagsziele im hohen Norden zu nutzen - das passte alles. Auch hatten mehrere BSV-Anhänger die Reise mitgemacht und die "Klassenfahrt" damit abgerundet (u.a. die drei ehemaligen BSV-Spielerinnen Lea, Luisa und Vera).
In den Begegnungen auf gutem Niveau hatten aber jeweils die Gastgeberinnen das bessere Ende für sich. In beiden Partien war der BSV stark ins Match gekommen, zeigte sich gut eingestellt und von Beginn an präsent und gewann die ersten Sätze verdient. Die Aufschlagstrategie zeigte Wirkung, im Angriff war der BSV durchsetzungsfähig und fand feine Lösungen. Dann steigerten sich aber die Heimteams, stellten sich besser auf das BSV-Spiel ein und übernahmen die Regie in den folgenden beiden Durchgängen.
Im Spiel gegen das physisch überlegene, junge Schweriner Ensemble konnten unsere Damen in Satz 4 noch einmal kontern, den Spielaufbau des SSC-Nachwuchses stören und zum Satzausgleich kommen. Im Tie-Break mussten sie dann einen frühen Rückstand hinnehmen (1:7), kämpften sich noch einmal zurück (7:8), waren dann aber, als Schwerin ein weiteres Mal wegzog (9:13) geschlagen.
Kämpferisch mussten sich unsere Damen auch am Folgetag nichts vorwerfen, doch hier und da schienen nach dem langen Match am Vortag die Körner nun zu fehlen, um dem Pro-Liga-Rückzieher zu widerstehen, und es war die Stralsunder Routine und Abgeklärtheit, die dem BSV den Schneid abkaufte. In Abschnitt 2 arbeitete sich Ostbevern aus einem 9:18-Rückstand auf 15:18 heran, dann übernahm bei den Wildcats die erfahrene Swantje Basan die Regie und brachte ihr Team wieder auf Kurs. Im Vierten sah es erneut so aus, als könne der BSV noch einen Tie-Break erzwingen. Lange behauptete unser Team eine kleine Führung, dann setzte sich Stralsund mit Basan am Service von 16:17 auf 21:17 ab. Das konnte der BSV nicht mehr kontern.

BSV-MVP gegen Schwerin: Hannah Theis
BSV-MVP gegen Stralsund: Sabrina Roer

So wartete unsere Mannschaft noch auf den ersten Sieg in dieser Spielzeit. Kein Beinbruch - dass es das Auftaktprogramm des BSV in sich hatte, war vorher klar gewesen. 
Die nächste Chance gibt es in zwei Wochen beim Heimspiel gegen das Team 48 Hildesheim (Samstag, 2.11., 19.00 Uhr, Beverhalle).