Unsere Zweitligadamen waren am Samstag beim BBSC Berlin zu Gast. Trotz erfreulicher Leistung konnten sie erneut nichts Zählbares mitnehmen und unterlagen 0:3 (22:25, 17:25, 23:25). 

Coach Dominik konnte (musste) eine ähnliche Bilanz ziehen wie vor Wochenfrist nach dem Heimspiel gegen Sorpesee: "Die Leistung stimmte, nur belohnen wir uns nicht am Satzende, wo der Gegner die entscheidenden Punkte machen." Zweieinhalb Sätze mischte der BSV in der großen Hämmerlinghalle munter mit und brachte die Gastgeberinnen durchaus in Bedrängnis, doch für einen Satzgewinn oder gar mehr sollte es nicht reichen.
Der Start ins Match gehörte Berlin. Die Damen von Jens Tietböhl bereiteten der BSV-Annahme Probleme und zogen erst einmal auf 2:7 weg. Danach fand auch der BSV seinen Rhythmus und sorgte für ein abwechslungsreiches Spiel. Zwischenzeitlich verkürzten unsere Damen den Rückstand auf zwei Punkte, dann zog BBSC wieder weiter weg. Bei 17:24 schien ein deutlicher Satzgewinn der Berlinerinnen bereits in trockenen Tüchern. Doch der BSV blieb hartnäckig und machte es noch einmal spannend. Nach dem Sideout erkämpfte man noch vier Breakpunkte, ehe Berlins MVP Emely Radügge den sechsten Berliner Satzball per Schnellangriff verwandelte.
Die erste Hälfte von Satz 2 wurde vom BSV bestimmt.  Mit 10:6 und 14:11 führte Ostbevern den Punktestand an, weil der BSV die Berliner Angriffe in Block und Abwehr nun immer häufiger parieren konnte. Als die Gastgeberinnen dann aber ausgleichen und sich wenig später auf 15:18 absetzen konnten, kam ein Bruch ins BSV-Spiel und Berlin fuhr mit Dominanz die 2:0-Satzführung ein.
Durchgang 3 bot dann jedoch wieder ein ausgeglichenes Bild. Mal hatte Berlin knapp die Nase vorn, mal der BSV. In der Crunchtime legten unsere Damen zum 23:21 vor, rochen noch einmal am Satzgewinn. Die BBSC-Damen konnten jedoch kontern und gewannen nervenstark die letzten vier Ballwechsel. Nix da mit Satzgewinn.

Esther wurde zum dritten Mal in dieser Saison zur MVP gekürt. (Foto: Jörg Papke)

So endete der sportliche Teil des langen Tagesausfluges in die Bundeshauptstadt - mit Start um 8.00 Uhr und Rückkehr gegen 3.00 Uhr in der Nacht zum Sonntag - etwas schneller, als es der BSV verdient gehabt hätte. Immerhin ging es mit dem Gefühl auf die Rückfahrt, das beste der bislang drei Gastspiele beim Berlin-Brandenburger Sportclub geboten zu haben. Ein Teil des Teams verlängerte den Berlin-Ausflug noch um eine Nacht, die anderen machten im Petersbus alsbald die Äuglein zu.