Die 1. Damen hatten am Wochenende ihre erste lange Auswärtsfahrt. Es ging nach Schwerin. Ein gelungener Ausflug eigentlich - nur das 0:3 (19:25, 17:25, 20:25) gegen den SC Schwerin II wollte nicht so recht dazu passen.

Für fünf Spielerinnen - Marie, Melina, Johanna, Anna und Laura (Pauline und Finja konnten diesmal nicht mit - war es das erste Mal, dass sie die "kleine Klassenfahrt" des BSV auf den weiten Fahrten mitmachten, und der Komfort im Peters-Bus, der gleichermaßen Entspannung und Geselligkeit ermöglicht, kam auch bei ihnen gut an. Anfahrt am Freitagabend, Übernachtung vor Ort, Ausschlafen und ohne Zeitdruck in den Spieltag starten und zum Abschluss vor der Rückreise noch die stimmungsvolle Erstligapartie des SSC I schauen - das Rahmenprogramm wusste zu gefallen.
Die eigene Zweitligapartie machte dagegen wenig Freude. Man könnte flachsen, unsere Damen hätten ihren Aufschlag in der Beverhalle vergessen. Es gelang ihnen über die drei Sätze hinweg nicht, sich an der Aufschlaglinie mit der großen Palmberg-Arena, wo quasi das Vorspiel für die abendliche Bundesligabegegnung der Damen von Felix Koslowski gegen den USC Münster stattfand, anzufreunden und eine gelungene Balance zwischen Risiko und Fehlerkontrolle zu finden. In den Sätzen 1 und 3 gab es deutlich zu viele Fahrkarten, im mittleren Durchgang waren die Aufschläge zu harmlos. "Ohne Druck im Aufschlag kannst du auf dem Niveau nicht mehr bestehen", konstatierte BSV-Trainer Dominik. Der junge SSC-Nachwuchs konnte weitgehend frei aufspielen und wurde im Spielverlauf immer selbstsicherer. Dadurch überstand er auch die beste Phase unserer Damen in dieser Partie, als sie im Dritten nach einem 12:18-Rückstand mit Kämpferherz über zwei Rotationen auf 19:19 aufschlossen. Zwei Auszeiten nahm SSC-Coach Arne Kramer, um das Ostbeverner Aufbäumen zu stoppen. Am Ende war es der BSV selbst, der sich ein Bein stellte: Eine Unaufmerksamkeit der Blockreihe gegen einen Schweriner Overpass brachte das Heimteam zurück an den Aufschlag und mit Druck von der Linie wendeten die Gastgeberinnen das Blatt wieder zu ihren Gunsten. 

Im Aufschlag (hier Sophia) bewegte der BSV am Samstag fast nichts. (Foto: Sven Fels)

So endete die Begegnung schneller, als von unserm Team und den acht BSV-Anhängern erhofft. Gut, dass der Rest des Ausflugs erfreulicher verlief. Und am Dienstag im Training wird sich unsere Mannschaft in der Beverhalle ihren Aufschlag wiedersuchen - am nächsten Wochenende gegen Sorpesee wird er gebraucht!

MVP auf BSV-Seite wurde zum zweiten Mal in dieser Saison Esther. Aus dem kompakten Schweriner Team hob Dominik die SSC-Libera Finnja Frommann heraus.