Die 1. Damen unterlagen in ihrem vorletzten Heimspiel gegen den Tabellendritten Leverkusen mit 1:3 (15:25, 17:25, 26:24, 17:25). Die Bayer Volleys revanchierten sich damit für die überraschende 2:3-Niederlage im Hinspiel.

Wie erwartet traten die Leverkusenerinnen sehr entschlossen auf, die Scharte aus der Hinrundenbegegnung auszuwetzen. Spielstark am Netz (vor allem im Schnellangriff) und kompakt in der Verteidigung reagierten sie stets prompt auf starke Momente des BSV. Entweder nahm Bayer-Coach Dirk Sauermann ein Timeout, wenn unsere Damen eine wichtige Rallye gewannen oder die Spielerinnen antworteten taktisch klug, wenn der BSV seine  Stärken - z. B. im Block - zum Tragen brachte. So ließ der Favorit dem Heimteam in den Durchgängen 1, 2 und 4 keine Chance auf einen Satzgewinn.


Sophia - hier mit erfolgreichem Block - zog sich erneut eine Fingerverletzung zu.
(Foto: Sven Fels)

Dass der BSV dennoch keine schlechte Leistung bot und hartnäckig um seine Chance kämpfte, bewies der dritte Durchgang, als unsere Damen nach gutem Start (11:7) wegsteckten, dass die Gäste Mitte des Satzes gleichzogen und kurz darauf mit 22:19 in Front gingen. Da sah es schon arg nach einem 0:3 aus, doch mit Esther am Service und einer Sophia K. auf Außen, die wichtige Angriffe durchbrachte, holte sich der BSV die Führung zurück. Den Satzgewinn sicherte Amelie per Block und die knapp 150 Zuschauer in der Beverhalle freuten sich über die Verlängerung einer durchaus sehr ansehnlichen Begegnung.
Mehr war allerdings nicht drin. Bis 9:9 hielt der BSV im Vierten noch Schritt, dann zog Bayer weg und machte die Revanche perfekt. 

Bitter für Sophia F. und den BSV: Die 18-jährige musste im zweiten Abschntt verletzt vom Feld: Wie sich am Montag herausstellte hatte sie sich beim Block erneut einen Finger gebrochen. Schon zu Saisonbeginn musste die Mittelblockerin wegen dieser Verletzung wochenlang pausieren. Auf dem Spielfeld ist die Saison für das Bundesstützpunktttalent damit leider beendet.

MVP auf BSV-Seite wurde zum zweiten Mal in Folge Kathrin, die auf Annahme-Außen erneut eine sehr stabile Partie bot. MVP-Gold ging an Leverkusens Clara Wübbeke, die aus einem starken Kollektiv vielleicht durch ihre Angriffseffizienz, Block- und Aufschlagleistung ein wenig herausstach.