Lena und Anika gehen getrennte Wege
Im Winter haben sich Lena und Anika entschieden, ihre Zusammenarbeit nicht weiter fortzusetzen. Auf ihrer Facebookseite erklären sie den Schritt und ziehen Bilanz:
"Hallo ihr Lieben,
lange ließen wir diese Seite ruhen, wir nahmen Abstand von den intensiven Sommermonaten, rekapitulierten, sammelten uns und haben uns die Zeit genommen, um über die zukünftigen Pläne zu sprechen.
Wir konnten im Team und als Einzelspieler reifen und trotz schwieriger Situationen am Ende bei den Deutschen Meisterschaften einen versöhnlichen Abschluss finden. Wir lernten voneinander, kämpften und lachten zusammen.
Unsere Wege werden sich allerdings trennen. Es war für uns eine Herausforderung Block und Abwehr im Wechsel zu spielen. Zukünftig wollen wir Beide als Abwehrspielerinnen agieren.
Nachdem Lena die Saison mit Schmerzen in der Schulter spielte, ist endlich etwas Gewissheit da. Die lädierte Schulter wurde operiert, Lena darf in einer schönen Schulterschlinge den Arm ruhen lassen. Jetzt steht wöchentlich viel Reha auf dem Stundenplan, um bald wieder die Bälle in den Sand zu schmettern! But slowly by slowly.
Anika verließ ihren alten Trainingsstandort Berlin und ist nach Hamburg gezogen. Die Trainingsbedingungen und das Umfeld ermöglichen es jeden Tag zielorientiert und hart zu trainieren!
Wir wollen uns herzlich bei unseren Familien, Freunden und Bekannten bedanken. An Rainer für die Sponsorensuche und dem BSV Ostbevern. Danke an die deutsche Sporthilfe. Vielen Dank an unsere Trainerin Maria und danke euch für die Unterstützung über Facebook!
Eure
Lena und Anika :) "
Lena in Timmendorf
An ersten Septemberwochenende endete die Beachsaison mit dem letzten großen Highlight, den Deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand. Zum zweiten Mal dabei war Lena. Gemeinsam mit Anika erspielte sie sich - wie vor einem Jahr an der Seite von Steffi Hüttermann - einen guten 9. Platz: Herzlichen Glückwunsch!
Lena und Anika hatten sich die komplette Saison über unter den ersten 16 der nationalen Rangliste gehalten und damit verdient für das Turnier im "Mekka des deutschen Beachvolleyballs" qualifiziert. Als 13. der Setzliste starteten sie in das illustre Teilnehmerfeld, das mit den Weltmeisterinnen Kira Walkenhorst / Laura Ludwig, den Europameisterinnen Nadja Glenzke / Julia Großner, den Weltranglistendritten Chantal Laboureur / Julia Sude sowie allen anderen deutschen Spitzenduos wahrscheinlich so hochklassig besetzt war wie nie zuvor.
Noch vor der offiziellen Eröffnung am Donnerstagabend mit dem Einlauf der 32 Teilnehmerteams auf dem Timmendorfer Platz, wurde bei den Frauen die erste Runde gespielt. In dieser trafen Lena und Anika am frühen Abend auf die Überraschungssiegerinnen der diesjährigen EM und blieben beim 9:21 und 13:21 gegen Glentzke/Großner chancenlos. Bis zur technischen Auszeit konnten sie den Rückstand jeweils noch in Grenzen halten (8:13 bzw. 9:12), danach wurde es deutlich.
So ging es am Freitagmittag im Loserpool des Double-outs gegen die 12. der Setzliste Behlen/Weiland weiter. Lena und Anika zeigten eine konsequente Leistung, behielten mit 21:13 und 21:19 die Oberhand und konnten sich über ein weiteres DM-Match freuen. Das wurde jedoch wieder eine klare Angelegenheit für die favorisierten Gegner: Die an 6 gesetzten Behrens/Schumacher, eines der Abräumerduos auf der deutschen Tour, wo die Nationalteams eher selten am Start sind, erwiesen sich beim 15:21 und 12:21 als zu stark und beendeten damit die DM für Lena und Anika auf dem 9. Rang, der allerdings für die beiden als Erfolg und als gelungener Abschluss der ersten gemeinsamen Beachsaison einzustufen ist.
Lena beim "Heimspiel" 9.
Am Samstag startete Lena mit Anika in Hamburg bei dem letzten Smart Super Cup dieses Jahres und hatte dort die letzte Chance, noch Punkte für die Deutsche Beach Meisterschaft in Timmendorf zu sammeln. Die Tour gastierte diesmal in Hamburg - für Lena, die seit letzten Herbst in der Elbmetropole lebt, also quasi ein Heimspiel.
Gespielt wurde an selber Stelle wie in Wochenfrist beim großen World Tour Final der Weltspitze: im Tennisstadion am Hambrger Rothenbaum - eine eindrucksvolle Arena, in der Lena und Anika allerdings keine ihrer drei Partien absolvieren durften.
Im ersten Spiel trafen die beiden auf das Team Ferger/Schneider. Lena und Anika kamen nicht wirklich ins Spiel und waren ein bisschen von der Rolle. Am Ende verloren sie deutlich mit 0:2. Danach hieß es Krone wieder richten und weiter geht's. Die nächsten Gegner waren die Zwillinge Sarah und Lena Overländer. Anika und Lena lieferten einen fast fehlerfreien ersten Satz und setzten die Gegner gut unter Druck. Ab der Mitte des zweiten Satzes fanden die Overländer/Overländer bessere Lösungen und zeigten eine starke Leistung, so dass es am Satzende noch ein Kopf an Kopf Rennen wurde, das die Zwillinge knapp für sich entschieden. Der dritte Satz verlief ähnlich, nur dass am Ende Anika und Lena den Satz und somit auch das Spiel gewannen. Durch diesen Sieg sicherten sie sich gleichzeitig das Ticket für die Deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand. Danach ging es gegen Behrens/Schuhmacher weiter. Diese glänzten wieder mit starken Aufschlägen und einem sehr stabilen Spielaufbau, wodurch sie unseren Mädels keine Chance ließen und mit 2:0 siegten. So endete das Turnier für Anika und Lena mit gemischten Gefühlen: Platz 9 stellte nicht ganz zufrieden, aber über die Qualifikation für Timmendorf konnten sie sich trotzdem sehr freuen.
10.-13.08.2017: CEV-Satellite in Yantarny
Nach einer Wochen Pause und Erholung in der Heimat reiste Lena Mitte dieser Woche mit Anika zum zweiten internationalen Turnier des Duos nach Yantarny. Das CEV Satellite fand in der Region Kaliningrad (in der russischen Enklave zwischen Polen und Litauen) statt. Unser Duo erreichte das Hautfeld, musste sich dort aber mit Rang 13 begnügen.
Für Lena und Anika begann das Turnier am Donnerstagvormittag mit einem Qualifikationsmatch gegen die Schwedinnen Påhlsson/Malmström. Durch ein deutliches 2:0 (21:14, 21:14) erreichten sie das 16er-Hauptfeld, wo sie an Position 15 gesetzt zunächst auf die Russinnen Motrich/Kholomina (Pos. 2) trafen. Mit 17:21 und 18:21 zogen sie gegen die 86. der Weltrangliste den Kürzeren und mussten in den Loserpool.
Auch gegen die Weißrussinnen Shalayeuskaya/Siakretava lief es nicht richtig rund. Nach verlorenem ersten Durchgang (14:21) kamen Lena und Anika zwar zurück (21:16), waren im Tie-Break aber chancenlos (9:15) und beendeten das Turnier auf Rang 13.
=> Turnierergebnis (CEV-Website)
=> Bericht der WN vom 17.08.2017
29./30.07.2017: Smart Beach Cup in St. Peter Ording
Lena startete mit Anika beim Stopp der Smart Beach Tour in St. Peter Ording. Bei turbulenten Wetterbedingungen zogen die beiden durch zwei Auftaktsiege gegen Nesterler/Seeber und Domroese/Fedosova direkt ins Viertelfinale ein. Dort endete dann aber der Siegeszug. Gegen die an Position 2 gesetzten Karnbaum/Niemczyk gab es ebenso ein 0:2 wie am Sonntagmorgen in der zweiten Chance zum Einzug ins Halbfinale gegen Hoja/Hüttermann. So wurden Lena und Anika diesmal Fünfte.
=> Bericht der WN (vom 01.08.2017)
=> Turnierergebnis
19.-22.07.2017: CEV-Satellite in Ljubljana
Kaum aus China zurück ging es für Lena schon wieder in den Flieger, diesmal mit Standardpartnerin Anika Krebs auf dem Weg nach Slowenien. Beim CEV Satellite Turnier in Ljubljana am kommenden Wochenende hatte das Duo unverhofft einen Startplatz bekommen - und konnte mit einem guten 5. Platz die eigenen Erwartungen durchaus erfüllen.
Die Teilnahme an einem internationalen Turnier des europäischen Volleyball-Verbands war für die Lena und Anika eine seltene Chance, deshalb nahmen sie die Möglichkeit kurzentschlossen an - auch wenn der Ausflug schon am Donnerstag nach der Quali hätte vorbei sein können. War er aber nicht: Mit zwei Siegen - einem klaren 2:0 (21:16, 21:8) gegen die Schweizerinnen Greber/Huber und einem engen 2:1 (21:17, 19:21, 15:13) gegen das Österreicher Duo Teufl/Zass - schafften sie den Sprung ins 12er-Hauptfeld, das am Freitag zunächst mit einer Gruppenphase begann.
Die beiden hatten - bedingt durch Lenas Nominierung für die U21-WM - eine mehrwöchige Team-Spielpause hinter sich. Während Lena mit Leonie Körtzinger den Smart Beach Cup in Duisburg und die WM absolvierte, ging Anika mit anderen Partnerinnen in Barcelona, Berlin und Binz auf Punktejagd. Die Pause beflügelte anscheinend ihre gemeinsame Spielfreude, denn auch die Poolphase in Ljubljana startete mit einem deutlich 2:0 (21:13, 21:13) gegen das am Position 3 gesetzte Heimteam Morgan/Lovsin. Die erste Niederlage kassierten Lena und Anika anschließend gegen die Rumäninnen Matei/Vaida (18:21, 18:21). Dennoch reichte es mit Platz 2 in der Gruppe C zum Einzug ins Viertelfinale. Dort empfing sie am Freitagabend mit Behrens/Schumacher ein deutsches Team aus der nationalen Spitze (Rang 5 der DVV-Rangliste). Beim 11:21 und 17:21 blieben Lena und Anika letztlich chancenlos, auch wenn sie Durchgang 2 etwas enger gestalten konnten.
Spielszene aus dem Viertelfinale gegen Behrens/Schumacher (Quelle: CEV)
Platz 5 war aber nichtsdestotrotz eine erfreuliche Ausbeute beim ersten gemeinsamen internationalen Auftritt. Am Samstag ging der Flieger zurück nach Hamburg, wo die Vorbereitung auf den Smart Beach Cup in St. Peter Ording ansteht.
=> Turnierergebnis
11.-16-07-2017: U21-WM in Nanjing / China
Lena wird in China 25.
Für Lena und ihre Partnerin Leonie Körtzinger reichte es bei den U21-Weltmeisterschaften im chinesischen Nanjing nicht mehr zum Einzug in die K.o.-Runden. Drei Niederlagen in der Vorrunde bedeuteten das Ausscheiden und Rang 25 in der Gesamtwertung.
Enttäuscht waren Lena und Leonie schon, dass sie nun nicht mehr weiter im Turnier mitmischen konnten. Die Bilanz des begleitenden Bundestrainers Elmar Harbrecht fiel aber insgesamt positiv aus: "Schade für die Mädels, denn wenn man die anderen Teams sieht, kann man sagen, dass sie in einem der besten Pools waren. Dennoch haben sie beide gezeigt, dass sie Potenzial und Perspektive haben."
Dieses hatten sie u.a. in der Qualifikation bewiesen, als sie im entscheidenen Spiel um den Einzug ins Hauptfeld das Duo Viktoria/Vitoria eleminierten. Die beiden Brasilianerinnen hatten im Vorjahr bei den U19-Weltmeisterschaften (mit jeweils anderen Partnern) die Goldmedaille bzw. Rang 4 erreicht - alles andere als "Laufkundschaft" also. Nach dem klaren 2:0 gegen Honkong im ersten Qualifikationsmatch gelang Lena und Leonie damit verdient der Sprung in die Gruppenphase der WM, in der jedoch in Pool C mit Russland, Polen und der Schweiz Gegnerinnen aus Topnationen des europäischen Beachvolleyballs warteten, die sich unterm Strich als zu stark erwiesen.
Blick auf den Centercourt in Nanjing im Qualispiel gegen Brasilien
Auch im ersten Vorrundenspiel gegen die U21-Vizeweltmeisterinnen von 2016, Makroguzova/Kholomina aus Russland, zeigten Lena und Leonie ihre Qualitäten. Nach deutlich verlorenem ersten Durchgang boten sie den Favoritinnen harten Widerstand, wehrten mehrere Matchbälle ab und mussten sich erst in der Satzverlängerung der größeren Cleverness des Kontrahenten beugen. Gegen die zwar körperlich nicht so auffälligen, aber technisch sehr versierten Polinnen Kloda/Legieta fanden Lena und Leonie anschließend nie zum eigenen Rhythmus und steckten am Mittwoch die zweite Poolniederlage ein. Noch war allerdings der Einzug ins Single-out der letzten 24 möglich - ein Sieg im letzten Gruppenmatch am Donnerstag gegen Böbner/Vergé-Dépré vorausgesetzt.
Die Partie ließ sich gut an. Lena und Leonie gewannen Satz 1 mit 21:16 "von vorn". Abschnitt 2 verlief bis zur Satzmitte ausgeglichen, dann erzwangen die Schweizerinnen mit erhöhtem Aufschlagdruck den Ausgleich (18:21). Im engen Tie-Break hatten die Gegnerinnen die etwas besseren Nerven und das glücklichere Händchen: Gleich viermal sorgten Netzkantenroller für einen Schweizer Vorteil, mit 12:15 ging die Begegnung an die Eidgenössinnen.
Gegen die Schweiz hatte Lena viel Grund zu jubeln - aber nicht am Ende. (Foto: FIVB)
„Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, an einer WM teilgenommen zu haben. Und ein kleines Erfolgsgefühl haben wir durch die gewonnene Quali auch mitgenommen", bilanzierte Lena mit etwas Abstand zur Enttäuschung des Ausscheidens. Wir im BSV sind auf jeden Fall stolz, dich bei der WM gesehen zu haben, Lena!! Und kommt gut heim!
=> Turnierhomepage mit allen Ergebnissen
=> Fotogallerie auf der Turnierhomepage
=> Berichterstattung auf der DVV-Website
=> Bericht der WN vom 14.07.2017
L&L im Hauptfeld
Die ersten Hürden bei der U21-Weltmeisterschaft haben Lena und Leonie genommen: Sie gewannen ihre beiden Spiele in der Qualifikationsrunde jeweils mit 2:0 und erreichten damit die 32er-Hauptrunde.
Zum Auftakt der Single-out-Qualifikation hatte das deutsche Duo zunächst ein Freilos und traf dann auf Hung/NG aus Hongkong. Das 21:12 und 21:12 wurde eine klare Angelegenheit. Dafür folgte im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Hauptfeld mit den Brasilianerinnen Vitoria/Victoria ein echter Brocken, schließlich ist diese Beachvolleyball-Topnation der Titelverteidiger und kann in der Regel immer mehrere Topteams zu den Spitzenevents schicken. In einer engen Partie setzten sich Lena und Leonie mit 21:18 und 23:21 durch und hatten dabei nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit dem Jetlag und den klimatischen Bedingungen zu kämpfen. Doch der Wille, ins Hauptturnier vorzudringen siegte und so geht die Weltmeisterschaft für Lena und Leonie am Mittwoch mit der Gruppenphase in Pool C weiter, wo man mit Russland, Polen und der Schweiz ausschließlich auf europäische Konkurrenten trifft.
Erster Gegner sind in der Nacht zum Mittwoch (3.20 Uhr deutscher Zeit) die Russinnen Makroguzova/Kholomina, später am Tag geht es gegen die Polinnen Kloda/Legieta.
=> Spielpan
=> Ergebnisse der Hauptrunde (Gruppenphase)
=> Fotogalerie der Qualifikation
Vorbericht U21-WM Nanjing
Die U21-Weltmeisterschaften in Nanjing/China beginnen erst am Dienstag. Aufgrund der erheblichen Zeitverschiebung (+6h) reiste die deutsche Mannschaft mit Lena aber bereits an diesem Wochenende an, am frühen Sonntagabend Ortszeit erreichte der Tross nach verpasstem Anschlussflug das Hotel. Nun bleiben noch knapp 40 Stunden, um den Jetlag zu verarbeiten und sich an die Bedingungen vor Ort (90% Luftfeuchtigkeit und knapp 30°C) zu gewöhnen. Um überhaupt einen Platz im 32er-Hauptfeld, das am Mittwoch beginnt, zu ergattern, müssen Lena und Leonie zunächst in der 20 Teams starken Qualifikation am Dienstag unter die ersten Vier kommen... eine Weltmeisterschaft ist wohl kein Ponyhof. Wir drücken aber kräftig die Daumen für möglichst viele WM-Spiele der beiden!!!
01./02.07.2017: Smart Beach Cup in Duisburg
Besser hätte es für Lena an diesem Wochenende kaum laufen können: Zur Vorbereitung auf die U21-Weltmeisterschaft war sie beim Smart Beach Cup in Duisburg gemeinsam mit ihrer WM-Partnerin Leonie Körtzinger angetreten. Dort holten die beiden sensationell die Bronzemedaille - für Lena die Podiumspremiere bei der Smart Beach Tour!
Das von Bundestrainer Jörg Ahmann für die Welttitelkämpfe in China nominierte Duo hatte für Duisburg kein Platzierungsziel ausgegeben, wollte sich einfach unter Wettkampfbedingungen miteinander einspielen. Dabei harmonierten sie glänzend und rechtfertigten ihre Berufung eindrucksvoll. "Unsere gute Kommunikation war das A und O", berichte Lena total happy. "Wir haben nach jedem Ballwechsel kurz gesprochen und waren dadurch taktisch immer flexibel." Den Grundstein für den Erfolg legten Lena und Leonie am Samstag, als sie mit drei Siegen geradwegs ins Halbfinale stürmten. In Runde 1 wurden Ferger/Schneider mit 21:11 und 21:18 bezwungen, danach folgte ein umkämpftes 2:1 (19:21, 21:19, 15:12) gegen Hoffmann/Steger. Den Halbfinalcoup perfekt machten die beiden am Abend gegen das erfahrene, an Position 3 gesetzte Duo Karnbaum/Niemczyk, das sie mit 21:18 und 21:18 besiegen konnten. Für Lena war bereits der Einzug in die Vorschlussrunde auf der deutschen Tour eine Premiere - den zweiten Turniertag erlebte sie bislang noch nicht auf dem Spielfeld.
Foto: Hoch Zwei / Cathrin Müller
Am Sonntagmorgen endete die Erfolgsserie zunächst gegen die späteren Turniersiegerinnen Gromadowska/Kociolek aus Polen, die sich im Halbfinale beim 18:21 und 18:21 als etwas zu stark erwiesen. Doch Lena und Leonie steckten die Niederlage gut weg und trumpften im kleinen Finale, wo es erneut gegen Ferger/Schneider ging, wieder auf: Mit 21:15 und 21:18 ließen sie den Kontrahentinnen ein weiteres Mal keine Chance und sicherten sich den Platz auf dem Treppchen bei der abschließenden großen Siegerehrung. Herzlichen Glückwunsch euch beiden!!!
=> Turnierergebnis
=> Bericht auf der SBT-Homepage
Daheim freuten sich zwei Ottens-Schwestern über ein erfolgreiches Wochenende!
"Jetzt sind wir mit unseren Gedanken schon voll bei der WM", richtet Lena den Blick in die Zukunft. In dieser Woche werden das Duo am Stützpunkt in Hamburg noch einmal am WM-Feinschliff arbeiten, dann geht es am kommenden Samstag auf den Weg nach China. Die Weltmeisterschaften in Nanjing beginnen am 11. Juli.
24./25.06.2017: Smart Super Cup in Kühlungsborn
Lena war mit Partnerin Anika Krebs beim Tourstopp der SBT in Kühlungsborn am Start. Dort konnte das Duo den 9. Platz der Vorwoche in Dresden wiederholen - einem klaren Sieg in Runde 2 standen zwei knappe Niederlagen zu Beginn und am Samstagnachmittag gegenüber. Am frühen Samstagmorgen spielten die beiden als erstes gegen Kiesling/Klinke. Für das erste Turnierspiel lief es sehr gut. Sie starteten sehr gut und setzten die Gegner unter Druck. Allerdings wurden sie zum Ende der Sätze ein bisschen ungenauer und machten unnötige Eigenfehler, so dass beide Sätze leider knapp verloren gingen. Im darauffolgenden Spiel ging es weiter gegen Domroese/Fedosova. In diesem konnten Lena und Anika zeigen, dass sie dem gegnerischem Team überlegen waren und erspielten sich mit einem klaren 2:0-Sieg mindestens Platz 9. Leider blieb es letztendlich auch bei diesem. Am Samstagnachmittag ging es weiter gegen Culav/Hoppe, ein Team, auf das sie schon in Erfurt getroffen waren und gegen das sie sich seinerzeit hatten durchsetzen können. In Kühlungsborn waren die Gegner allerdings besser drauf und machten nur wenig Fehler. Lena und Anika starteten wieder sehr gut ins Spiel und konnten somit den ersten Satz für sich entscheiden. Im Laufe des Spiels allerdings nahmen ihre Eigenfehler immer mehr zu. So gewannen die beiden die Begegnung quasi für ihre Gegnerinnen und mussten sich mit besagtem 9. Rang aus Kühlungsborn verabschieden.
=> Turnierergebnisse
Unter der Woche erreichte Lena die freudige Botschaft, von Bundestrainer Jörg Ahmann für die U21-Weltmeisterschaften nominiert zu werden! Diese werden vom 11.-17. Juli im chinesischen Nanjing ausgetragen. Lena wird dort zusammen mit Leonie Körtzinger als einziges deutsches Frauenteam antreten. Leonie trainiert wie Lena am Bundesstützpunkt Beachvolleyball in Hamburg, die beiden hatten schon 2016 gemeinsam bei der U20-EM in Antalya international gespielt. Für Lena ist es nach 2014, als sie mit Leonie Klinke in Norwegen U18-Europameisterin wurde, 2015 (Platz 5 mit Sandra Ittlinger bei der U22-EM in Portugal) und 2016 (Platz 17 in der Türkei) die vierte internationale Meisterschaft - und erstmals eine Weltmeisterschaft, womit ein ganz großer Traum Lenas Wirklichkeit wird. Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung und eine gute Vorbereitung!!! Zur Vorbereitung wird Lena den nächsten Smart Beach Cup am kommenden Wochenende in Duisburg mit Leonie bestreiten.
=> FIVB-Websites zur U21-WM
17./18.06.2017: Smart Beach Cup in Dresden
An diesem Wochenende trat Lena zusammen mit ihrer Beachpartnerin Anika Krebs beim nächsten Smart Beach Cup auf dem Altmarkt in Dresden an. Dort waren sie an Position 6 gesetzt, da die deutschen Nationalteams international unterwegs waren, und somit wollten Lena und Anika an ihren Turniererfolg von Erfurt anknöpfen und auch in der sächsischen Landeshauptstadt gut mitspielen. Das erste Spiel am Samstag wurde durch starke Windverhältnisse sehr schwierig, so dass sich die beiden gegen Birr/Fröhlich erst einmal einspielen mussten. Nach einem etwas holprigen Start kamen sie zunehmend besser in die Partie und konnten diese schließlich sicher mit 2:1 für sich entscheiden. Das war für Lena und Anika der erste gemeinsame Sieg im Hauptfeld eines Smart Beach Cups. Danach ging es für sie weiter gegen die an 3 gesetzten Karnbaum/Niemczyk. Im ersten Satz gelang einfach alles und Lena und Anika gewannen diesen souverän. Das gegnerische Team konnte in den darauffolgenden Sätzen jedoch mehr Druck ausüben, so dass sich ein sehr gutes Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Dabei hatten die Kontrahentinnen dann ein Quäntchen mehr Spielübersicht und Lena und Anika mussten sich nach einem hart umkämpften Match knapp mit 1:2 geschlagen geben. Im nachfolgenden Spiel, leider auch das letzte der Mädels, fehlten ein paar Kräfte und die ausreichende Konzentration, um zu gewinnen. Gegen Hoffmann/Steger gaben sie noch einmal alles, erzwangen erneut einen dritten Satz, konnten den Tiebreak aber nicht für sich entscheiden. Trotzdem stand zum Abschluss mit Rang 9 das bisher beste gemeinsame Ergebnis auf der deutschen Tour.
=> Ergebnisse von Dresden
04./05.06.2017: A+ in Erfurt
Lena startete mit Partnerin Anika Krebs beim "Zalando Masters" (A+, Kategorie 1) in Erfurt, wo die beiden ihren ersten Turniersieg der Saison einfuhren. Nach einem deutlichen Erstrundenerfolg gegen Peter/Halwas unterlagen sie im zweiten Spiel des Samstags Bieneck/Mattes mit 1:2 und mussten am Sonntag erst einmal in das Viertelfinale des Loserpools. Dort brachte sie ein lockeres 2:0 über Nestler/Seeber mit dem zweiten Anlauf ins Halbfinale. Die Vorschlussrundenpartie gegen Culav/Hoppe war zunächst eine spannende Kiste. Die Gegnerinnen holten sich den engen ersten Abschnitt in der Verlängerung. Daraufhin änderten Lena und Anika die Taktik, was sich mit dem Satzausgleich auszahlte. Im Tie-Break gingen Culav/Hoppe ein wenig die Kräfte aus und so konnte Lena letztlich noch sicher in ihr erstes gemeinsames Endspiel mit Anika einziehen. Im Finale kam es zum Re-Match mit Bieneck/Mattes. Nach der Vorrundenniederlage war klar, dass sich etwas ändern musste und so legten sich Lena und Anika eine veränderte Strategie zurecht, mit der sie anschließend auch sehr glücklich waren. In einer ansehnlichen Begegnung mit tollen, umkämpften Ralleys behielten sie schließlich mit 2:0 die Oberhandund Lena war "superhappy, dass wir endlich mal zeigen konnten, dass wir auch was können."
Von Erfurt aus ging es für die beiden erst einmal zurück nach Hamburg. Das kommende Wochenende ist frei - next stop: Smart Beach Tour in Dresden vom 16.-18- Juni.
=> Infos und Spielergebnisse
=> Bericht in der Thüringer Allgemeinen
26./27.05.2017: Smart Beach Tour in Nürnberg
Die deutsche Smart Beach Tour gastierte an diesem Wochenende in Nürnberg. Dort war Lena gemeinsam mit ihrer neuen Partnerin Anika Krebs für das Hauptfeld (Pos. 9) gesetzt. Leider reichte es trotz einer Steigerung gegenüber dem SBT-Auftakt in Münster nur für zwei Partien und Platz 13. Gegen die an 8 gesetzten Körtzinger/Seyfferth unterlagen sie in Runde 1 mit 1:2 (17:21, 22:20, 17:19), in der Loserrunde verloren sie gegen die tschechischen Wildcard-Spielerinnen Dubovcova/Strbova ebenfalls nur sehr eng (21:23, 18:21). Knapp vorbei ist aber nun mal auch daneben und so gilt es jetzt, den Blick nach vorn zu richten und sich in einer Trainingswoche bei Anika in Berlin auf das Zalando Masters (A+) am Pfingstwochenende in Erfurt vorzubereiten.
=> Turnierergebnis von Nürnberg
Neues von Lena
Am 01.10. wurde sie beim Heimspiel gegen Aasee offiziell aus der 1. Damen verabschiedet, danach bezog sie ihr neues Quartier am Olympiastützpunkt in Hamburg, wo sie zum Wintersemester auch ein Studium aufgenommen hat: In diesem Herbst hat Lena für ihre (Beachvolleyball-)Zukunft wichtige Entscheidungen treffen müssen.
Sie trennte sich von Beachpartnerin Steffi Hüttermann, mit der sie zwei Jahre lang wertvolle Erfahrungen auf der deutschen Tour sammeln und ihre erste DM-Teilnahme in Timmendorf feiern konnte, und nutzte die Chance, an "dem" Beachvolleyballzentrum Deutschlands heimisch zu werden. Inzwischen nimmt ihre sportliche Zukunft konkretere Formen an: In der kommenden Sandsaison wird sie mit Anika Krebs ein neues Duo bilden. Die 23-jährige aus Berlin war zuletzt mit Anna Behlen unterwegs, die beiden wurden zum Saisonende 2016 in der deutschen Rangliste an Position 12 geführt. Wie Lena war Anika bislang die Blockerin im Team - nun werden sie testen, welche Aufgabenteilung am besten funktioniert. Wir wünschen dem Duo ein vergnügliches "Besser-kennenlernen", eine gute, verletzungsfreie Vorbereitungszeit und dann erfolgreiche Zeiten im Sand!