Am ersten Aprilwochenende war die Beverhalle Austragungsort der Westdeutschen Jugendmeisterschaft U15 weiblich - ein rundum gelungenes Event. Den Titel holte sich der RC Borken-Hoxfeld, unsere Mädchen belegten Platz 11.

Es war DER Moment des Turniers, eine Szene, die die Atmosphäre der Meisterschaft irgendwie auf den Punkt brachte: Nach der feierlichen Siegerehrung kamen alle Spielerinnen in einem großen Kreis zusammen und tanzten den "Cotton Eye Joe". Sie mochten noch nicht gehen, wollten das Erlebnis der vergangenen zwei Tage noch ein wenig länger auskosten - egal, ob sie in den Minuten davor auf dem Podium gestanden oder zu den platzierten Teams gehört hatten. Nach zwei Jahren Entbehrung solcher Großveranstaltungen fühlte sich diese WDM - trotz Maskenpflicht in der Halle - wie ein Aufatmen an, konnte sie den Teilnehmenden doch wieder all das bieten, was den Reiz der "Westdeutschen" ausmacht.

Westdeutscher Meister wurden verdient die Mädchen vom RC Borken-Hoxfeld - dazu auch an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch und ein dickes Kompliment für ein großartiges Turnier! Nicht einen einzigen Satz gaben sie im Turnierverlauf ab, nur zweimal erlaubten sie ihren Kontrahenten mehr als 20 Punkte. Selbst die Finalgegnerinnen vom VV Humann Essen, ebenfalls mit fulminanten Auftritten durch die zwei Tage marschiert, konnten das Team von Trainerin Kim Lea Telaar nicht ins Wanken bringen. Nachdem beide Durchgänge des Endspiels zunächst einen engen Verlauf genommen hatten, konnten sich die Westmünsterländerinnen in der zweiten Satzhälfte jeweils absetzen und triumphierten schließlich mit 25:21 und 25:16.

 Foto: Stefan Bertelsmann

Die Bronzemedaille ging an den TV Hörde, der sich im Spiel um Platz 3 gegen Leverkusen nach dem gegen Essen verlorenen Halbfinale zunächst berappeln musste, das Ruder aber im letzten Moment herumriss und ein packendes kleines Finale noch im Tie-Break gewann.


Foto: Jörg Papke

Die BSV-Mädchen belegten bei ihrer ersten WDM den 11. Rang. "Dass wir uns auch sportlich qualifizieren konnten, war ja bereits ein großer Erfolg", erinnert Trainer Roland. Im Turnier zeigten unsere Mädchen dann durchaus, dass sie diese Teilnahme verdient war. In der schweren Vorrundengruppe mit den Borkener Goldmädels und einem spielstarken SV BW Aasee - am Ende Siebter, allerdings auch das Team, das gegen die Borkenerinnen die meisten Punkte holen konnte - spielten sie mutig auf, die Qualifikation fürs Viertelfinale war aber eine Nummer zu groß. Am Abend des ersten Turniertages gelang dann in der Platzierungsrunde 9-12 gegen den VV Schwerte der erste Sieg (25:17, 25:15). Leider gab es am Sonntag keinen weiteren Erfolg mehr zu bejubeln. Gegen Ahaus und Gievenbeck unterlag der BSV jeweils im Tie-Break, war spielerisch durchaus auf Augenhöhe, es fehlte jedoch etwas an Erfahrung in den Vergleichen auf diesem Niveau. Nichtsdestotrotz war die Heim-WDM für unsere Mannschaft eine großartige Erfahrung!

 
Foto: Stefan Bertelsmann

=> alle Ergebnisse und die Endplatzierungen

Darüber hinaus war der BSV mit dem organisatorischen Verlauf sehr glücklich - hatte sich doch alles so umsetzen lassen wie geplant, vom Hallenaufbau über die Bewirtung bis zum Livestream auf dem "Volleybiber-Tiwtch-Kanal". Es gab reichlich positives Feedback von den Gästen, WVJ-Vertreter Martin Vollenbruch sprach von einer "perfekt organisierten Meisterschaft". Zählt man neben dem 10-köpfigen Orga-Team auch die Helferinnen und Helfer in der Cafeteria, am Einlass und Wertmarkenstand oder im Ruhebereich in der Franz-von-Assisi-Schule sowie die Spenden von Kuchen und Salat zusammen, so hatten sich fast 100 Mitglieder der BSV-Volleyballfamilie für das Event engagiert. Eine beeindruckende Unterstützung, für die an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank gesagt werden soll!!! Mit dieser Bandbreite an helfenden Händen war es auch möglich, die ein oder andere, in diesen Tagen unvermeidliche Corona-Absage aufzufangen.
Ein großer Dank gilt auch den weiteren Unterstützern wie den Sponsoren, der Gemeinde und ihren Mitarbeitern, der Franz-von-Assisi-Schule, den Fotografen Stefan Bertelsmann und Jörg Papke, die tolle Turnierszenen im Bild festgehalten hatten, dem Volleyball-Versand von Klaus Haßmann, der mit seinem Stand extra aus Sachsen-Anhalt angereist war, und dem USC Münster, der mit den Bundesligaspielerinnen Erika Kildau, Elena Kömmling und Meghan Barthel sowie Trainerin Lisa Thomsen am Sonntag ein Quartett als Ehrengäste geschickt hatte. 

Mehr Infos zum Turnier (und in Kürze auch Bilder) findet ihr auf der eigenen WDM-Homepage - viel Spaß beim Stöbern!