Ein "bunter" Spieltag stand dem BSV an diesem Wochenende ins Haus. Vier Teams waren im Einsatz: von der U14 bis zu den 1. Damen. Zwei von ihnen genossen Heimrecht, die U20 spielte in Dingden um die WDM-Teilnahme.

Samstag:

  • Die wU20 hat sich für die Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert - herzlichen Glückwunsch! Hier der Bericht des überglücklichen Coach Frank:
    "Mit den U20-Teams des VC SFG Olpe, SV BW Aasee und Gastgeber SV BW Dingden spielten wir um die begehrten Plätze zur WDM. Als Betreuer und Schiedsrichter halfen uns Andrea, Franzi, Ronny und Amelie, die die erkrankte Marie per liveticker auf dem Laufenden hielt. Als erstes ging es für uns gegen Dingden, die frenetisch von ihren Anhängern nach vorne gepusht wurden. Zunächst waren unsere Mädels vom Druck der Gastgeber, Spielerinnen und Fans, stark beeindruckt und kamen überhaupt nicht ins Spiel. Wir lagen direkt mit teilweise sieben Punkten hinten, bevor sich die Nervosität löste, die Annahme immer sicherer wurde und es ermöglichte, dass Eliza ihre Angreiferinnen immer besser in Szene setzen konnte. Der Vorsprung der Mannschaft aus Dingden wurde immer geringer. In der Crunchtime des ersten Satzes zeigte das Publikum noch einmal, was ein Heimvorteil bedeuten kann: Der Lärm von der Tribüne wurde wieder lauter und unsere Mädels ließen sich davon deutlich beeindrucken und wurden zu hektisch. Der Satz ging dann 25:19 an Dingden. Im zweiten Satz starteten unsere Mädels deutlich besser, Dingden war anscheinend überrascht und konnte das Tempo der BSV Mädels nicht mitgehen, lange war der BSV in Führung Man merkte jedoch auch, dass man teilweise über dem Limit spielte und als Dingden ausgeglichen hatte (17:17), konnten die Mädels nicht mehr groß kontern und verloren etwas den Faden, so dass Dingden das Spiel mit 25:20 gewann.

    Im zweiten Spiel erwartete uns dann Olpe, das sein Auftaktspiel mit 2:0 gegen Aasee gewonnen hatte. Es galt, einen Fehlstart zu vermeiden und die Chancen auf´s Weiterkommen wieder zu verbessern. Die Olperinnen gingen mit viel Selbstvertrauen in die Partie und versuchten, dem Spiel mit harten Aufschlägen ihren Stempel aufzudrücken. Doch unsere Annahme um Libera Franzi, die mit den beiden Drittliga-Liberas Andrea und Franzi die perfekten Ratgeber hatte, blieb cool und hatte immer wieder eine Antwort parat. Im Gegenzug hatte Olpe immer wieder Probleme mit dem BSV-Service. Nichtsdestotrotz  blieben beide Teams punktemäßig auf Augenhöhe, da sich auf BSV-Seite immer wieder Flüchtigkeitsfehler einschlichen. Letztlich ging, wenn auch knapp, der erste Satz mit 25:22 an die jungen Damen aus dem Beverdorf. Der zweite Satz sah dann eine sehr stark aufspielende BSV-Mannschaft. Olpe war sichtlich genervt, dass sie selten Antworten auf das BSV-Spiel fanden und regten sich immer wieder über Schiedsrichterentscheidungen auf. Auch punktete Franka, die spontan zur Quali aus Stuttgart angereist war, mit wuchtigen Angriffen. Als Leonie dann die gegnerische Mitteangreiferin zum 24:19 blockte, war die Stimmung auf unserer Seite schon fast am Überkochen, und als der Olper Zuspielerin daraufhin eine Zuspielerfinte gründlich misslang und der Ball im Netz landete, brachen auf BSV-Seite alle Dämme. Freude und Erleichterung über einen wichtigen Sieg waren deutlich zu spüren.
    Da Aasee auch gegen Dingden (1:2) verloren hatte, gab es ein Münsterland-Endspiel zwischen BWA und dem BSV. Selbst bei einer Niederlage im Tie-Break hatten unsere Mädels die Chance auf Platz 2 und damit die sichere Qualifikation zur WDM, da Olpe im anderen Spiel, was schon eher begonnen hatte, Dingden deutlich unterlegen gewesen war. Aasee hingegen stand mit dem Rücken zur Wand und musste unbedingt gewinnen. Es war ein offener Schlagabtausch, beide Seiten schenkten sich nichts. Aasee spielte im Service „alles oder nichts“ und dieser Taktik hielten unsere Mädels leider nicht immer 100 % stand. Die vorausgegangenen Spiele schienen nun ihren Tribut zu zollen, jeder Annahmefehler schien für den nächsten Spielzug die nötige Lockerheit zu rauben. Zwar kämpfte sich die junge Truppe zum Satzende heran, beim 19:20 konnten sie aber leider nicht mehr gegenhalten. Aasee gewann mit 25:20. Noch war nichts passiert, Platz 2 war immer noch in realistischer Reichweite. Und unsere Mädels gingen couragiert in den entscheidenden Satz. Der BSV Service brachte die Münsteraner Annahme immer wieder in Probleme, Block und Abwehr hatten somit das ein oder andere Mal sehr guten Zugriff auf die gegnerischen Angriffe. Bei zwischenzeitlichen fünf Punkten Vorsprung sah es gut aus für unsere Mannschaft. Dann erwischte Aasees Diagonalangreiferin einen „Sahne-Moment“ beim Aufschlag. Egal was der BSV versuchte - seien es Umstellungen im Riegel, Auswechselungen oder Auszeit - wir kamen aus dem Läufer nicht heraus. Aus dem Vorsprung wurde ein 3-Punkte-Rückstand. Die Souveränität vom Beginn wich einer Nervosität, alles verlieren zu können und die WDM zu verpassen. Aber auch Aasee musste dem langen Turnier etwas Tribut zollen und konnte ihrerseits den Druck nicht hochhalten. Unsere Mädels kamen noch einmal auf einen Punkt heran  zu spät. Aasee gewann den Satz doch mit 25:21, Freud und Leid waren in diesem Moment nur wenige Punkte auseinander. Münster feierte die Qualifikation, beim BSV war die Enttäuschung zunächst groß. Zwar blieb als Gruppendritter noch eine Chance zur WDNM-Teilnahme, mit 2:4-Punkten und 2:4-Sätzen stimmte die BSV-Bilanz jedoch nicht sehr zuversichtlich.
    Auf dem Heimweg trudelten immer wieder neue Infos unserer „Net-Frau“ Marie in den Gruppenchat, die alle Ergebnisse der Qualirunden sammelte und schließlich zur Aussicht stellte, dass es mindestens einen schlechteren Gruppendritten geben musste und die WDM in Essen-Borbeck somit doch mit Ostbeveraner Beteiligung stattfinden würde."

  • Unsere U14-Mädchen waren in Münster zu Gast und hatten wir reichlich Spaß. Sechs Sätze gab es, eine 1:2-Niederlage und einen 2:1-Sieg. Trainerin Laura war sehr angetan von Motivation und Aktion ihrer Mädels.


     
  • Die wU16-2 hatte ihren Spieltag in Hoetmar coronabedingt abgesagt.

Sonntag:

  • Die 4. Damen unterlagen der Warendorfer SU in der heimischen Ambrosiushalle mit 0:3 (21:25, 12:25, 18:25). Von der Spielanlage her brauchten sich unsere Mädchen nicht zu verstecken, initiierten viele schöne Spielzüge. Sie erzielten damit aber noch zu wenig Durchschlagskraft. Der Gegner, mit mehr Schlagkraft unterwegs, konnte viele BSV-Angriffe verteidigen und war im Gegenzug häufiger selbst erfolgreich. Dennoch war der BSV in Satz 1 nicht weit entfernt von einem Satzgewinn. Mit zunehmender Spielzeit steigerten die Gäste aber auch ihren Aufschlagdruck, so dass die Verläufe des zweiten und dritten Durchgangs deutlicher wurden und in den BSV-Reihen ein wenig die Zuversicht schwand.
  • Die 1. Damen gewannen ihr Meisterrundenspiel in der Beverhalle gegen den SV Bad Laer mit 3:0 (26:24, 25:19, 25:22). => eigener Nachbericht