Unsere Drittligadamen haben die Vorrunde mit einem 3:1-Sieg (28:26, 25:20, 22:25, 25:18) beim TV Eiche Horn beendet und ziehen als Gruppensieger in die Meisterrunde ein, die Mitte Februar beginnt.

Alle bisherigen Aufeinandertreffen mit den Bremerinnen waren für den BSV ein harter Gang. Zwar gab es neben zwei Niederlagen auch fünf Erfolge zu feiern, dabei ging es aber jedes Mal über fünf Sätze. Auch am Sonntagnachmittag mussten sich unsere Damen mächtig strecken, erstmals kamen sie jedoch mit einem Dreier aus dem Bremen-Vergleich und konnten sich erfolgreich für die 1:3-Niederlage im Hinspiel revanchieren.
In der Sporthalle Fritzewiese waren keine Zuschauer zugelassen, allein Andreas und Jürgen sowie Busfahrer Robert als Mannschaftsoffizielle konnten unserer Mannschaft von außerhalb der Banden Unterstützung geben. Sie sahen zunächst ein Abtasten beider Teams bis zum 14:14, dann gewann Bremen Oberwasser und steuerte bei 16:21 aus BSV-Sicht der Satzführung entgegen. Ostbevern konterte mit Esther am Service. Es folgte ein spannendes Durchgangsfinale mit Satzbällen auf beiden Seiten, in dem der BSV schließlich Nervenstärke bewies und sich mit 1:0 in Front brachte.
Satz 2 bot ein hartes Ringen um das Momentum mit ständigem Führungswechsel, ohne dass sich ein Team vorentscheidend absetzen konnte, bis unsere Damen - einmal mehr mit Esther an der Aufschlaglinie -  von 20:19 auf 24:19 stellten und sich die Chance auf das 2:0 nicht mehr nehmen ließen.
Damit war das Minimalziel für die Begegnung erreicht: Man hatte Bremen einen Zähler abgeknöpft und dem USC Münster II das Heft des Handelns zurückgegeben, sich aus eigener Kraft für die Meisterrunde zu qualifizieren. Wäre Eiche Horn an diesem Nachmittag mit drei Punkten aus der Partie gegangen, so hätten sich die Bremerinnen mit zwei weiteren glatten Erfolgen in ihren noch ausstehenden Matches auf Platz 3 schieben können - und der BSV hätte die beiden Niederlagen gegen die Hansestädterinnen mit in die Meisterrunde genommen. "Dann doch lieber der USC" war daher die BSV-Devise des Tages gewesen, denn gegen Münster hatte man schließlich zweimal gewonnen.


Hinspielszene: Anna setzt sich gegen den Bremer Block durch. (Foto: D. Overlöper)

Letztlich wurden aus dem einen Zähler dann noch drei. Zwar verkürzte Bremen in Durchgang 3, weil der BSV nach Aufarbeitung eines 9:16-Rückstandes bei 22:22 die Chancen auf ein vorzeitiges Ende nicht nutzen konnte, doch im vierten Abschnitt mobilisierten unsere Damen noch einmal ihre Willenskraft. Als es bei 5:10 gar nicht gut aussah und die Gastgeberinnen gerade unwiderstehlich aufspielten, besann sich unsere Mannschaft in ihrer bereits zweiten Auszeit darauf, an diesem Nachmittag doch noch etwas Spaß haben zu wollen. Es ging ein Ruck durchs BSV-Spiel, plötzlich war die Energie in den Offensivelementen wieder da. Bremens sprunggewaltiger Außenangreiferin Bernice Andoh zog der BSV-Block den Zahn und mit einem 20:8-Lauf drehte Ostbevern den Satzverlauf zum 3:1-Erfolg. MVP auf BSV-Seite wurde zum vierten Mal in dieser Saison Sophia, die in Durchgang 4 noch einmal mächtig aufgedreht und Amys Zuspiele mit beinahe schlafwandlerischer Sicherheit verwertet hatte. 

Für den BSV gibt es nun vier freie Wochen, ehe es am 12. oder 13. Februar mit der Auswärtspartie beim TV Hörde in die Endrunde geht. Neben den Dortmunderinnen stehen im Pool A auch der FCJ Köln II sowie Gruppensieger SV Bad Laer als Teilnehmer der Meisterrunde fest. Im Pool B (mit den bereits qualifizierten Teams Ostbevern und Hildesheim) fällt die endgültige Entscheidung über den dritten Meisterrundenvertreter erst am kommenden Wochenende. Hier hat der USC nun die besten Karten, muss dafür aber beim Schlusslicht Emlichheim gewinnen oder darauf hoffen, dass Bremen bei seinem Doppeleinsatz am Freitag und Sonntag noch Punkte liegen lässt.