Am Dienstagabend holten die 2. Damen kurzfristig ihre Partie gegen den Mitaufsteiger USC Münster III nach. Dabei gelang dem BSV ein überzeugender, von mannschaftlicher Geschlossenheit (der anwesenden Rumpftruppe) geprägter 3:0-Erfolg (25:22, 25:13, 25:19).

Die ursprünglich Ende November vorgesehene Begegnung hatte Ostbevern seinerzeit absagen müssen, weil neben den Langzeitverletzten (Hannah, Eliza und Amelie) auch noch eine Erkrankungswelle hinzugekommen war. In dieser Zeit einen Nachholtermin zu finden, gestaltet sich stets äußerst schwierig, da alle Wochenenden durch Spieltage belegt sind und unter der Woche vermehrt sonstige Verpflichtungen (Klausuren aller Art) anstehen. Doch mit vereinten Kräften - die Damen 1 stellten ihre Trainingszeit zur Verfügung, das Schiedsgericht wurde zwischen den Vereinen aufgeteilt - gelang es, das Spiel kurzfristig abzuwickeln. 
Personell musste der BSV allerdings mit nur sieben Spielerinnen auskommen. Mittelblockerin Helena hatte Spätdienst, Libera Jana Univerpflichtungen und für Leonies Wade war die Mehrfachbelastung des Wochenendes mit Lehrgang und zwei Spielen für die WVV-Auswahl am Freitag/Samstag und einer Partie für den BSV am Sonntag zu viel gewesen. Für fünf der sieben Verbliebenen war es zudem der dritte Wettkampf innerhalb von drei Tagen, denn am Montag war bereits das U20-Spiel in Senden nachgeholt worden (s.u.). So musste Trainer Hartmut in der Aufstellung und taktischen Ausrichtung improvisieren: Karen übernahm die Diagonalposition und Mittelblockerin Marie half in der Ballannahme. Mit Laura stand lediglich ein Backup für Zuspielerin Mari zur Verfügung.
Bald zeichnete sich aber ab, dass die Umstellungen und fehlenden Wechselmöglichkeiten eine erhöhte Einsatzbereitschaft im BSV-Team hervorriefen. Hochkonzentriert und engagiert gingen alle Spielerinnen die Aufgabe an, agierten enorm effektiv und so holte man zu Beginn des ersten Satzes schnell einen Vorsprung von zehn Punkten heraus. Der USC spielte nicht schlecht, wirkte aber zunächst überrumpelt und brauchte einen halben Satz, um ins Spiel zu finden. Dann gelang es den Gästen, den Rückstand nach und und nach zu verkürzen - den Gewinn des ersten Satzes für den BSV konnten sie allerdings nicht mehr verhindern. Durchgang 2 war das Highlight der bisherigen Verbandsligasaison: Der BSV war in allen Belangen überlegen und spielte das Team des USC förmlich an die Wand. Insbesondere in der Mitte verbuchte das Heimteam spektakuläre Punkte in Block und Angriff. Das Zusammenspiel zwischen Mari und Marie funktionierte dabei herausragend. Zu Beginn des dritten Satzes führte die hohe Spielbelastung der vorangegangenen Tage zu einem Konzentrations- und Kräfteabfall beim BSV. Daraus resultierte ein enger Satzverlauf mit leichten Vorteilen für die Gäste. Vier Servicewinnern von Melina brachten unser Team allerdings in der Schlussphase wieder in Front und brachen den Widerstand der gegnerischen Mannschaft.
Fazit: Das Team hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Gegen einen gleichwertigen Gegner hat man es geschafft, über weite Strecken und in entscheidenden Phasen des Spiels konzentriert und stabil zu bleiben. Damit wurde der Druck auf den Gegner hochgehalten und dieser zu Fehlern gezwungen.

Am Montag verpassten die U20-Mädels ihre erste Chance, sich direkt für die WDM zu qualifizieren. Im Nachholspiel beim ASV Senden verloren sie knapp mit 1:2 (17:25, 25:17, 15:17). Zwar musste der BSV auf Eliza, Amelie, Rahel und Jana verzichten, dennoch war mehr drin, denn unsere Mannschaft leistete sich zur Unzeit einfache Fehler. So müssen unsere Mädels das noch ausstehende Spiel gegen den USC Münster gewinnen, um ihren aktuellen Tabellenplatz, der direkt zur WDM-Teilnahme berechtigt, verteidigen zu können. Der Austragungstermin steht noch nicht fest.