Erneut steht ein kombinierter Erwachsenen-Jugendspieltag auf dem Programm: Neben der 1. und 2. Damen sind auch die wU20 und die wU16 im Einsatz. Letztere genießt als einziges BSV-Team Heimrecht.

Samstag:

  • Als Aufsteiger beim Meisterschaftskandidaten zu verlieren, ist sicher kein Beinbruch. Gleichwohl muss die 1:3-Niederlage (14:25, 25:23, 20:25, 17:25) der 2. Damen gegen den USC III wohl als unbefriedigend eingeordnet werden. Der Gegner war stark, dennoch war mehr drin, wenn unsere Damen an diesem Nachmittag zu mehr Konstanz in den eigenen Aktionen gefunden hätten.
    Um 14.00 Uhr startete eine top motivierte Mannschaft des BSV am Berg Fidel ins Spiel. Doch anstatt den Gegner unter Druck zu setzen, gingen erst einmal einige Angriffe ins Aus, die Aufschläge erzeugten keine Wirkung oder wurden gleich direkt vergeben. Im Block griff man nicht nur zu oft neben den Ball, sondern auch ins Netz – ungewohnt! Eine tolle Annahme um die beiden Liberos Carina und Amelie alleine sollte an diesem Tag nicht ausreichen, um den Aufstiegsaspiranten ernstlich in Bedrängnis zu bringen.
    Der USC nahm die Geschenke im ersten Satz dankend an und zog schnell über 8:1 und 17:9 uneinholbar davon. Im zweiten Satz zunächst ein kurzer Lichtblick, als Franzi den BSV mit vier scharfen Aufschlägen in Front brachte. Danach aber dauerte es wieder sieben Rotationen, bis dem BSV ein Punkt bei eigenem Service gelang. Im Weiteren konnte sich keine Mannschaft ernstlich absetzen und so gab es ein zähes Ringen bis zum Satzende mit dem besseren Ausgang für die Ostbeveraner - letztlich verdient, denn in diesem Spielabschnitt hatte unsere Mannschaft gezeigt, dass sie dem Favoriten durchaus etwas entgegenzusetzen hatte. Der Satzgewinn gab jedoch nicht die nötige Sicherheit, um den Gastgeberinnen nachhaltig Contra zu bieten. In Satz 3 und 4 gelangen diverse sehenswerte Aktionen und man sah, dass unsere Spielerinnen alles probierten. Aber irgendwie blieb es bei Stückwerk, immer wieder brachte sich unsere Mannschaft durch Eigenfehler aus dem Rhythmus und vor allem auf Grund der schwachen Aufschlagquote war, trotz allem Bemühen, nicht wirklich mehr drin.
    Sicherlich darf man hier anführen, dass der BSV mit personellen Einschränkungen leben musste, mit Mari u.a. eine Schlüsselspielerin fehlte und die damit verbundenen Umstellungen - bei allem Engagement der Beteiligten - die ein oder andere Abstimmungsschwierigkeit mit sich brachten. Es sollte aber auch erwähnt werden, dass der USC seine Sache sehr gut machte und sein druckvolles Spiel über vier Sätze weitgehend konstant hoch hielt.
  • Die Begegnung der 3. Damen gegen die SG Sendenhorst II wurde verlegt, da Franks Truppe an diesem Wochenende Personalmangel plagt.

Sonntag:

  • Die wU16 hatte in der Jugendoberliga Heimrecht und konnte sich über die ersten beiden Saisonsiege freuen. Trainer Ronny berichtet: "Nach dem etwas 'enttäuschenden' Saisonstart vor drei Wochen, mit einer deutlichen und verdienten Niederlage gegen Lüdinghausen und einer unnötigen Niederlage gegen BW Sande, ging es heute mit sehr schmalen Kader (9 Spielerinnen) in den zweiten Spieltag. Wir erwarteten die Gäste vom Lüner SV und dem SuS Olfen. Die letzten Trainings nutzten wir intensiv für das System, was für einige immer noch neu ist, und für die Abwehrarbeit. Im ersten Spiel ging es nun also gegen den Lüner SV. Auch diese Mannschaft reiste mit einem sehr dünnen Kader an, der gerade mal aus 8 Spielerinnen bestand, wobei zwei sogar aus der U16-Bezirksliga mitgebracht wurden. Wir fanden ganz gut ins Spiel, konnten direkt den Aufschlag abnehmen und gingen schnell in Führung (bis 7:2). Dann verloren wir irgendwie den Faden. Schnell holte Lünen punktemäßig auf und es stand 11:12, wo ich meine erste Auszeit nahm. Die besprochenen Fehler und Korrekturen klappten und so gelang es uns, ein schönes enges und spannendes Spiel zu gestalten. Bis 17:17, ab da bekamen wir leider unsere Annahme einfach nicht mehr hin. Eine Angabe nach der anderen flog uns plötzlich um die Ohren - entweder durch fehlende Absprache in der Annahme oder durch leichtsinnige Fehler. Auch meine Auszeit beim Stand von 17:21 konnte den Satzgewinn für Lünen nicht mehr ändern. Also hieß es: neu justieren und neuer Angriff im zweiten Satz. Auch wir vergaben zu Satzbeginn direkt unser Aufschlagsrecht und der Gegner ging schnell mit 0:3 in Führung. Von außen wurden ein paar Korrekturen angesagt und siehe da: 8:3 für den BSV. Und so machten wir weiter. Die Annahme war jetzt stabiler, der erste Pass kam und so konnten wir unseren Angriff endlich durchbringen. Unnötig wurden wir dann doch noch einmal nervös und ich nahm beim Stand vom 12:8 meine erste Auszeit im zweiten Satz. Auch hier wurden noch einmal leichte Korrekturen in der Abwehr besprochen und so ging es wieder aufs Feld. Wir wollten den Satz unbedingt für uns entscheiden und dafür war es entscheidend, dass wir die Konzentration oben hielten. Beim Stand von 17:13 nahm nun der Lüner SV eine Auszeit. Gelegenheit, uns noch einmal zu pushen. Und so war es dann auch. Den Satz konnten wir dann mit 25:17 für uns entscheiden. Also Tiebreak. Ich hatte in meinen Augen nur eine Aufgabe: Die Mädels weiter pushen und dafür sorgen, dass wir in der Konzentration einfach nicht nachließen. Die Euphorie aus dem zweiten Satz nahmen wir tatsächlich mit in den Tiebreak. Jetzt lief es und schnell konnten wir die ersten Punkte einfahren. Schnell gingen wir mit 2:0 in Führung. Bei 7:3 nahm die Trainerin von Lünen ihre erste Auszeit. 8:3 und Seitenwechsel. Dann kam kurz ein kleines Konzentrationstief und ich nahm beim Stand von 11:6 meine erste, rein taktische Auszeit, um meinen Mädels einen kleinen Moment zum Durchschnaufen zu geben. Ich brauchte nicht viel zu sagen, alle waren sich einig, dass wir das jetzt packen. Mit der Einstellung ging es zurück aufs Feld und es wurde genau das gemacht: Wir haben es gepackt, den Tiebreak mit 15:7 für uns entschieden und einen ersten Saisonsieg gegen den Lüner SV mit 2:1 (17:25, 25:17, 15:7) einfahren können. Eine deutliche Erleichterung machte sich breit über den Lohn der Trainingseinheiten der letzten Wochen. Nach einem Spiel Pause ging es nun gegen den SuS Olfen ran. Auch Olfen reiste mit einem sehr dünnen Kader von 7 Spielerinnen an. Für mich war klar, dass das eigentlich dieschwerere Partie sein wird. Nach einem Spiel Pause musste man nun erst einmal wieder zurückfinden ins Spiel. Und ich sollte leider Recht behalten. SuS Olfen reiste mit einem sehr jungen Team an. Für viele war es das erste Jahr in der U16 und zwei Spielerinnen spielten sogar noch U14. So wurde von Olfen im 4:2-System gespielt, mit Zuspiel von der Position 3. Dies war erst einmal ungewohnt und vor dem ersten Satz stellte ich hier meine Mädels taktisch drauf ein. Unser erstes Aufschlagrecht sicherten uns die ersten zwei Punkte und ab da ging es bis zum 6:7 hin und her. Und dann kam es wieder: Der rote Faden wurde verloren und ich musste beim 10:14 meine erste Auszeit nehmen. Ein paar Umstellungen in der Aufstellung, sorgten für eine kleine Verwirrung, die wir in der Auszeit eben besprachen. Vor allem unsere Abwehr zog sich immer wieder viel zu weit zurück, wodurch uns einige Punkte verloren gingen. Nach der Auszeit ging es dann aber besser. Zwar immer noch sehr eng, aber man konnte nun sehen, dass es in der Abwehr besser klappte. Beim Stand von 18:18 nun die Auszeit von Olfen. Auch die nutzen wir dafür, noch einmal unser Abwehrverhalten zu korrigieren. Auch die fehlende Bewegung auf dem Feld wurde angesprochen und sollte schnell verbessert werden. Und siehe da, der Satz konnte mit 25:19 für uns entschieden werden. Puh, das war schwerer als gedacht. Aber es sollte ja noch ein Satz kommen… Wir gingen mit der gleichen Aufstellung aufs Feld, mit der wir den ersten Satz beendet hatten und mit den gleichen Ansagen: Konzentration oben halten, das eigene Spiel aufzwingen und die Abwehr stabilisieren. Doch es wurde ein sehr schwerer Satz. Es ging hin und her bis zum 7:7, dann führten einige Aktionen zur völligen Verunsicherung, so dass ich beim Stand von 12:14 meine erste Auszeit nehmen und an unsere Konzentration und Kommunikation auf dem Feld appellieren musste. Leider traf keine wirkliche Verbesserung ein, so dass ich jeweils ein Spielerwechsel beim Stand von 12:16 und 13:17 vornahm. Nun lief es besser, so dass Olfen beim Stand 20:19 eine Auszeit nehmen musste, in der ich bei meinen Mädels gar nichts weiter zu sagen brauchte. Alle waren fokussiert und wussten genau, was zu tun ist.  Und so gelang es uns den zweiten Satz mit 25:21 für uns zu entscheiden. Mein Fazit: Eine tolle Mannschaftsleistung, die die Mädels heute gezeigt haben. Selbstbewusst, zielstrebig und mit dem absoluten Willen, gewinnen zu wollen."
  • Die wU20 gastierte in der NRW-Liga in der Halle Berg Fidel in Münster. Unsere Mädels zeigten sich ihren Kontrahenten - dem Gastgeber USC Münster mit mehreren Spielerinnen des Bundesstützpunktes Münster und dem RC Borken-Hoxfeld - in den beiden Begegnungen im Grunde ebenbürtig, verpassten es aber jeweils, sich für ihr gutes Auftreten zu belohnen. Gegen den USC ließen sie in einem engen ersten Durchgang (23:25) in der Crunchtime mehrere gute Punktchancen liegen, im Zweiten führten sie zwischenzeitlich mit sechs, sieben Punkten, machten den Sack aber nicht zu (24:26). In der zweiten Tagespartie gegen Borken unterlag der BSV 1:2 nach Sätzen - auch hier war eigentlich mehr drin gewesen.
  • Die 1. Damen gewannen beim Aufsteiger VfL Lintorf weitestgehend ungefährdet mit 3:0 (25:17, 25:22, 25:14).  => eigener Nachbericht