10 Jahre nach Wiebke Silge ist wieder ein BSV-Talent für die Sichtung zur Jugendnationalmannschaft nominiert worden: Johanna Struffert. Einen dicken Glückwunsch an unsere Damen-3-Mittelblockerin!

Die 14-jährige Ostbeveranerin, die beim BSV vor rund vier Jahren zum Volleyball gekommen ist, gehört seit einem Jahr zum WVV-Kader. Den Weg dorthin fand sie über die Kreisauswahl des VK Warendorf und die Bezirksauswahl Nord, die letztlich beim traditionellen Büdenbender-Turnier, der WVV-Sichtung für den Landeskader, antrat. Beim BSV spielt die großgewachsene Schnellangreiferin in der U16 und seit dieser Saison auch in der neuformierten 3. Damen in der Bezirksklasse. Mit der WVV-Auswahl hatte sie schon erste Einsätze in der Verbandsliga. Und wie es ausschaut, ist das bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange.
Am vergangenen Wochenende traf sich der weibliche WVV-Kader der Jahrgänge 06/07 in Lüdinghausen, um sein Können unter den Augen von Jugendnationaltrainer Jens Tietböhl unter Beweis zu stellen. Eigentlich hätte dies im Rahmen des "Kleinen Bundespokals" erfolgen sollen, der jedoch coronabedingt abgesagt worden war. Ersatzweise kam der Bundestrainer nach Westfalen, um Kandidatinnen für die Nationalmannschaftssichtung zu finden. Diese findet normalerweise im November in Form einer Sichtungswoche in Berlin-Kienbaum statt, zu der rund 60 Talente aus ganz Deutschland eingeladen werden, aus deren Kreis dann der vorläufige Natiokader des jeweiligen Doppeljahrgangs rekrutiert wird.
Was Jens Tietböhl in Lüdinghausen sah, beeindruckte ihn sehr. Er war "extrem angetan von der Trainingsdisziplin, der Organisation, dem Zusammenhalt, der Gruppenleistung, der Fokussierung und der Leistungsbereitschaft  der WVV-Spielerinnen", so Landestrainer Peter Pourie. Im Anschluss notierte der Nationalcoach dann die Namen von sage und schreibe 15 (!) Mädchen für "Kienbaum". Auch für Peter ist dies eine neue Erfahrung, denn so viele Spielerinnen eines Doppeljahrgangs, die diesen Step schaffen, hat es bislang noch nicht gegeben - was nicht nur für eine herausragende Talentlage in NRW in dieser Altersgruppe spricht, sondern auch deutliches Zeugnis gibt für die intensive und breitgefächerte Talentförderung, die Peter durch sein unermüdliches Engagement in den letzten Jahren etabliert hat. Er wird den WVV zum Jahresende verlassen, um zukünftig beim Deutschen Volleyball-Verband als Nachwuchskoordinator zu arbeiten, was in NRW eine schmerzliche Lücke hinterlassen wird.
Aufgrund der Pandemielage wird die Kienbaum-Sichtungswoche vorerst nicht stattfinden können. In welcher Form der Sichtungsprozess weitergeführt wird, ist derzeit noch offen. 

Johanna, wir gratulieren dir von Herzen und freuen uns mit dir über diese tolle Auszeichnung. Sei stolz auf dich und viel Glück bei den nächsten Herausforderungen!!!