Anfang April haben sich die BSV-Volleyballerinnen auf die Fahnen geschrieben, weiter in der 2. Bundesliga aufzuschlagen. Seitdem herrscht bei den Verantwortlichen ein reges Treiben, um die Herausforderung auch in der zweiten Saison zu realisieren.

Dabei geht es einerseits um die Frage, wie man sich sportlich aufstellt, andererseits um die wirtschaftliche Seite der Lizensierung – gerade in Krisenzeiten wie diesen. An diesem Freitag (15. Mai) endet nun die Frist, um bei der VBL die Lizenz für die neue Spielzeit zu beantragen. Da die Vorbereitungen in der Zwischenzeit erste positive Signale erbracht haben, geht der BSV den nächsten Schritt und hat die notwendigen Unterlagen in Berlin eingereicht.

„Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit freuen wir uns sehr, dass fast alle bisherigen Sponsoren ihre Zusage für die neue Saison gegeben haben“, meldet Norbert Horstmann, zuständig für Marketing & Sponsoring. „In den aktuellen Coronazeiten ist das absolut nicht selbstverständlich. Ich bin schwer beeindruckt und freudig bewegt, wie sehr unsere Sponsoren zu uns stehen und uns damit die nächsten Schritte für den erneuten Aufschlag in der 2. Bundesliga überhaupt erst ermöglichen. Ein Unternehmer sagte mir, dass sie alle Werbemaßnahmen auf null zurückgefahren hätten – aber die Herzlichkeit innerhalb der Abteilung in Verbindung mit den sportlichen Erfolgen habe dazu geführt, das Engagement beim BSV fortzusetzen“, so Horstmann weiter. „Da wir tendenziell ein etwas größeres Budget benötigen, wäre es allerdings sehr wichtig, wenn sich noch weitere Sponsoren in der Volleyballfamilie engagieren würden.“ Einen wesentlichen Aspekt verliert der stellvertretende Abteilungsleiter dabei nicht aus dem Blick: „Die 2. Bundesliga wurde für uns u.a. nur deshalb möglich, weil hier in Ostbevern seit über 15 Jahren engagierte Nachwuchsarbeit und Talentförderung betrieben werden. Das wollen wir erhalten und noch weiter ausbauen.“



Foto: Dominik Overlöper

Auf der sportlichen Seite verbleibt dem BSV ein starkes Fundament aus dem letztjährigen Kader. Nun gilt es, die Abgänge wie Kapitän Sophia Eggenhaus oder Mittelblockerin Wiebke Silge aufzufangen. „Wir befinden uns in guten Gesprächen“, so Teammanager Andreas Schneider. „Sobald etwas ‚spruchreif‘ ist, werden wir das natürlich mitteilen.“ Zehn Spielerinnen haben ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben. Ihr einhelliger Tenor: „Wir sind noch nicht fertig mit der 2. Liga.“