Unsere 1. Damen wollen sich trotz eines bevorstehenden personellen Umbruchs weiter der Herausforderung 2. Bundesliga stellen. Das ist das Ergebnis ihrer Teambesprechungen und das Signal an die Abteilungsverantwortlichen.

Aufgrund der derzeitigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie fand der Austausch im Team im Rahmen zweier ausführlicher und intensiv vorbereiteter Telefonkonferenzen statt. Darin blickte man auf die vergangene Spielzeit zurück, steckte eigene Potentiale ab, bekannte sich zu Motivationen und Zielen und bilanzierte natürlich auch die Personalsituation. Mit Kapitän Sophia, Wiebke und Lara werden den BSV leider drei Spielerinnen verlassen. Sie wollen sich zukünftig einer neuen, größeren sportlichen Herausforderung stellen. "Ihre Abgänge reißen schon eine große Lücke", beschreibt Trainer Dominik die Gefühlslage. "Jedoch erfüllt es uns auch mit Stolz, dass sie hier in Ostbevern eine leistungssportliche Perspektive (wieder)entdecken und erreichen konnten, die über das hinaus geht, was der BSV bieten kann. Wir lassen sie mit Wehmut, aber ohne jeden Groll gehen."
Im verbleibenden Kader gibt es zwar noch das ein oder andere Fragezeichen in Sachen beruflicher Zukunft. Im Mittelpunkt des Austausches stand aber die große Lust, das Kapitel 2. Liga fortzusetzen. "Es ist eine Riesenmotivation zu spüren, sich auf diesem Niveau noch besser zu behaupten. Sportlich sind wir einfach noch nicht fertig mit der 2. Liga", so der Coach über den Tenor der Besprechungen. "und vom Umfeld her haben wir die 2. Liga ja ohnehin bemerkenswert gewuppt."

Um auf dem Feld ebenfalls bestehen zu können, wird man sich auch für Kaderzugänge von außen öffnen. "Den Verlust solcher Leistungsträgerinnen können wir nicht allein mit unseren eigenen Talenten auffangen", konstatiert Co-Trainer Frank, für den das aber keinen Widerspruch darstellt zur Ausrichtung des Vereins, die Ligamannschaften im Kern aus der eigenen Nachwuchsförderung erwachsen zu lassen.

Mit dem Wunsch der Mannschaft, weiterhin im Bundesliga-Unterhaus an den Start zu gehen, ergeht jetzt die Herausforderung an die Verantwortlichen in der Abteilung und im Verein, die Realisierung zu prüfen und auf den Weg zu bringen. Das schließt natürlich auch Gespräche mit der Gemeinde und mit Unterstützern und Sponsoren aus dem Umfeld ein, die allesamt Garanten dafür waren, dass es in der Vorsaison bereits Bundesligavolleyball im Beverdorf geben konnte. Bis zum 15. Mai hat der BSV nun Zeit, den Lizenzantrag für die Saison 2020/21 in der 2. Liga zu stellen.