• Helferfest / BSV-Film:

    Am vergangenen Samstag läuteten die 1. Damen ihre "Nachsaison" ein: Am Pfingstsamstag steht der "Mannschaftstag" an, Anfang Juli geht es auf Mannschaftsfahrt - den Auftakt aber machte das Helferfest zum Abschluss der Saison 2017/18.
    Zum zweiten Mal waren all die treuen Unterstützer in die Beverhalle eingeladen, die im Laufe der letzten Monate ihren Beitrag zur aufregenden Saison geleistet hatten und durch die unsere Damen "den Sport, den wir so sehr lieben, so toll erleben und genießen" konnten. Trotz großer Terminkonkurrenz (u.a. langes Wochenende, Katholikentag) hatte ein Großteil der Helfer der Einladung folgen können, zwei von ihnen stellten sogar ihren eigenen Geburtstag hintenan und feierten einfach in der bunten Runde des Helferfestes.
    Nach einem lockeren Empfang wurde der Abend durch unser Team um 17.30 Uhr offiziell eröffnet. Hier gab es auch schon die erste Uraufführung: Im Anschluss an ihre Dankesansprache intonierte die Mannschaft eine textlich angepasste Version des neuen Campliedes ("Wir spiel'n Volleyball in unserm Dorfverein"), mutig gesungen und begleitet durch die eigene Band mit Gitarre, Geige, Querflöte und Rhythmusgruppe - da entpuppten sich unageahnte Talente!
    Im Anschluss konnten sich alle am Buffet laben, dann folgte der sportliche Teil: eine aus vier Stationen bestehende Herausforderung an volleyballerische Grundfertigkeiten. Bei "As good as Nowotzki", "Vorhang auf, Bühne frei", "Kleiner Ball, großer Ball" und "1,2 oder 3 - triff das Ziel!" galt es in Zweierteams möglichst viele Punkte zu sammeln, um bei der Siegerehrung leckere Naschereien zu ergattern. Am besten gelang dies den "Bibsis" Laura und Franka, gefolgt von den Feldhelfern Clara, Johanna und Alina sowie den "Cafeteria-Feen" Hille und Anne.

    helferfest 03 helferfest 02

    Zum offiziellen Abschluss des Abends dann noch eine zweite Weltpremiere: Der von "Heimspielkoordinator" Marc und "Hausfotograf" Dominik erstellte Saisonrückblick in bewegten Bildern - der "BSV Volleyballfilm" - wurde auf dem Hallenvorhang erstmals einem größeren Publikum präsentiert, erntete faszinierte Gesichter und großen Beifall und weckte schon wieder die Vorfreude auf die kommende Saison. Am Montag wurde der knapp fünfminütige Clip dann übrigens "weltweit" veröffentlicht. ;-)

    => zum "BSV Volleyballfilm" auf YouTube

    helferfest 01

    Zuende war das Helferfest damit freilich noch nicht. Bis Mitternacht wurde das herrliche Wetter noch gesellig bei dem ein oder anderen Getränk und der ein oder anderen Partie "Flunkyball" genossen. Ein toller Abend, so wie die ganze Saison - danke, dass ihr dabei wart!

  • 12. Spieltag (25.03.2018):

    Die 1. Damen haben zum Saisonabschluss in der Beverhalle noch einmal eine große Volleyballparty gefeiert und vor vollem Haus mit einem 3:0 (25:18, 25:19, 25:15) gegen SSF Fortuna Bonn die Vizemeisterschaft in der Dritten Liga West errungen.
    Lange standen sich Mannschaft und ihr treuer Anhang nach Spielende gegenüber und bejubelten eine grandiose Spielzeit mit 19 Siegen in 22 Spielen (Ligaspitze!) und einem immer größer werdenden Volleyballenthusiasmus in der Bevergemeinde. Der BSV-Vorsitzende Michael Beckmann gratulierte im Namen des Hauptvereins und erinnerte an die Worte des kürzlich zurückgetretenen Weltklassekombinierers Björn Kircheisen, der auf die Frage nach den größten Momenten seiner Karriere die Erfahrungen von Teamgemeinschaft und Zusammenhalt herausgehoben hatte. "Das ist auch das, was IHR ausstrahlt", ergänzte Michael in Richtung Team. Worte, die vielen aus der Seele gesprochen haben dürften. Unsere Mannschaft nahm sie Arm in Arm entgegen, stolz und dankbar für das, was sie in den vergangenen Monaten erlebt hatte. Auch wenn man am Ende nur knapp am Meistertitel vorbeischrabbte, war da kein Hadern mit verlorenen Spielen und vergebenen Punkten. Die Spielerinnen wirkten mit sich im Reinen und genossen den Rückblick auf das Erreichte. 
    In der guten Stunde Spielzeit zuvor hatten sie diese "Aufgeräumtheit" in eine Klasseleistung gegen den Tabellenneunten umgemünzt. Über weite Strecken der Partie spielte der BSV wie aus einem Guss. Die Abstimmung im Schnellangriff stimmte vom ersten Spielzug an und sorgte für viele spektakuläre Punkte. Auch Kapitän Sophia ließ es auf der Diagonalen mehrfach krachen, von der diesmal im Zuspiel  startenden Caro glänzend frei gespielt. Die agile Bonner Abwehr, die im Hinspiel für zahlreiche lange Rallyes gesorgt hatte, war diesmal gehäuft chancenlos. Über 8:5 und 12:7 erspielten sich unsere Damen in Durchgang 1 ein klares Übergewicht und holte souverän die Satzführung. Eine zwischenzeitliche Delle tat sich in Satz 2 auf, als die Gäste durch starke Aufschläge (allein vier Servicewinner in Folge!) von 6:9 auf 12:9 stellten. Der BSV konterte mit Vera und Maike am Service und eroberte die Führung zurück. Als sich diese Phase, in der kaum Spielzüge zustande kamen, beruhigt hatte, setzte sich das spielerische Potential der Gastgeberinnen wieder durch und sorgte für die 2:0-Satzführung. Abschnitt 3 begann direkt wieder mit einer BSV-Führung, die in der Folge jedoch erst einmal dünn blieb, weil Bonn sich im Angriff zunehmend auf taktische Bälle beschränkte, in der BSV-Abwehr damit aber einige Abstimmungsprobleme auslöste. Als diese gelöst waren, trat auch im finalen Durchgang die Entscheidung ein. Die Fortuna setzte im Angriff wieder vermehrt auf harte Schläge und biss damit am Netz auf Granit. Die letzten drei Zähler erzielte der BSV mit "Monsterblocks". 

    saisonabschied
    Saisonabschied (Foto: Dominik Overlöper)

    Damit war der Nachmittag aber noch nicht zuende. Viele der über 250 Zuschauer blieben noch und hielten die mitreißende Saison in Gesprächen fest. Die letzten Fans verließen erst gegen acht mit der Mannschaft die Halle. Manche waren sicher auch mit der leisen Hoffnung gekommen, Zeugen einer Ostbeverner Meisterfeier zu werden. Dazu hätte Tabellenführer SF Aligse beim Dritten TV Eiche Horn Bremen in der zeitgleich angesetzten Begegnung mit 0:3 oder 1:3 verlieren müssen. Nachdem sich die Niedersächsinnen in Satz 1 zunächst schwer getan hatten, holten sie die Sätze 2 und 3 deutlich und sicherten sich damit den noch benötigten Punkt zur Meisterschaft. Herzlichen Glückwunsch von hier aus an die Sportfreunde Aligse zum verdienten Meistertitel - eine packende Saison hat einen würdigen Meister gefunden!
    Die Abschlusstabelle der Dritten Liga West spiegelt die Spannung des Titelrennens, die Mannschaften und Anhänge wochenlang in Atem hielt, noch wieder. Nur kleine Abstände trennen die ersten Drei. Der BSV hat mit 54 Punkten sein fabelhaftes Abschneiden in der Aufstiegssaison um 14 Zähler und zwei Tabellenplätze steigern können. Ob es Ende April noch eine (prophylaktische) Relegation mit einem Verein aus der Dritten Liga Nord geben wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Wenn nicht, dann hat die Beverhalle jetzt erstmal knapp sechs Monate Pause von den Volleyballpartys der 1. Damen. Im September geht's weiter. 

    abschlusstabelle dlw f 17 18

    => Bericht der WN vom 26.03.2018 
    => Bericht auf der Bonner Hompage

  • 22. Spieltag (18.03.2018):

    Die 1. Damen haben vor 250 Zuschauern in der Beverhalle eine Volleyballparty gefeiert und das Verfolgerduell gegen TV Eiche Horn Bremen nach 0:2-Satzrückstand noch im Tie-break gewonnen (16:25, 19:25, 25:18, 25:14, 15:12).
    Da wurden Erinnerungen an die epische Partie vor 14 Monaten wach, als Ostbevern gegen die Hansestädterinnen mit 0:2 und 16:23 in Rückstand lag und im vierten Satz sechs Matchbälle abwehrte, ehe am Ende doch gejubelt werden konnte. Trainer Dominik hatte seiner Mannschaft in der Besprechung vor dem Match die damaligen Spielstände noch einmal vor Augen geführt - wann immer sie in der heutigen Partie in Not geraten würden, sollten sie sich bewusst machen, zu was sie fähig sind. Dass man erneut klar ins Hintertreffen kommen und mit dem Rücken zur Wand stehen würde, war dabei sicher nicht der Plan, aber als es soweit war, konnten unsere Spielerinnen das drohende Aus im Titelrennen ausblenden und eine scheinbar verlorene Begegnung drehen. Die Beverhalle glich einem Tollhaus.
    Früher am Nachmittag hatte der nimmermüde BSV-Anhang noch wenig Anlass gehabt "auszuflippen". Rund eine Stunde lang dominierten die mit neun Siegen in Folge angereisten Gäste den Vergleich. Die letzte Bremer Niederlage datierte aus der Hinrundenbegegnung beider Teams im Dezember, seitdem hatte der TV keinen Zähler vom Tisch gelassen, sich an die Tabellenspitze herangepirscht und nun sogar die Möglichkeit, aus eigener Kraft den Meistertitel zu holen. Entsprechend selbstbewusst und entschlossenwar das Bremer Auftreten, dem der BSV in den ersten beiden Durchgängen nicht standhalten konnte. Dabei war unsere Mannschaft gar nicht schlecht ins Spiel gekommen, legte 2:0 vor, konterte ein 2:5 zum 6:5. Die Annahme gegen das gefüchtete Bremer Aufschlagspiel stand gut, doch früh zeigte sich, woran es dem BSV-Spiel in der ersten Matchhälfte mangelte, nämlich an Druck in Angriff, Aufschlag oder Block. "Wir spielen Ball-über-die-Schnur", bemängelte Dominik die Offensivbemühungen der Heimmannschaft. Aber auch im ersten Ballkontakt wurde unsere Mannschaft zunehmend fahrig, Lea und Caro mussten im Zuspiel viele Meter machen. Bremen nutzte den Freiraum und drückte der Partie durch kompakte Abwehrarbeit, variable Angriffe und dann auch im Service einen hanseatischen Stempel auf. Die 2:0-Satzführung der Gäste war absolut verdient, es sah düster aus für den BSV.
    Der jedoch schüttelte den Ballast ab und konnte den dritten Abschnitt als Neueinstieg begreifen. Bis zum 11:11 reichte das zunächst nur, um die Begegnung offener zu gestalten, dann aber gelangen in zwei aufeinanderfolgenden Rotationen mehrere Breaks und Ostbevern setzte sich auf 18:12 ab - der Durchbruch zu einem besseren Ende. Auf einmal brachten die BSV-Angreiferinnen die Bälle krachend auf den Boden, der Block agierte aggressiver, der Aufschlag forderte die TV-Annahme. Möglich, dass bei den Gästen nun auch das Kopfkino einsetzte. Zumindest zeigte Eiche Horn zunehmend Nerven, konnte den Aufschlagdruck aufgrund ansteigender Fehlerzahlen nicht mehr hochhalten und beendete manche lange Rallye mit einem Eigenfehler. Hier machte sich bezahlt, dass die BSV-Abwehr, die zunächst nicht an die starke Leistung in Wietmarschen hatte anknüpfen können, immer besser ins Spiel fand und der Bremer Defensivabteilung ebenbürtig wurde. Nun domnierte der BSV, bis der Gleichstand in Sätzen hergestellt war.
    Zum Tie-Break sammelten beide Teams noch einmal ihre Zuversicht und rangen zunächst auf Augenhöhe um Oberwasser. Seitenwechsel bei 8:7 für Bremen. Dann besorgte Wiebke im Angriff den Ausgleich und mit Maike am Aufschlag brachte sich der BSV auf 11:8 in Front. Ein Vorsprung, den unsere Mannschaft nicht mehr herzugeben bereit war, jeden folgenden Sideout holte sie im ersten Anlauf. Vera, die an diesem Nachmittag manches Mal mit ihren Aktionen gehadert hatte, war es schließlich vorbehalten, den Matchball zu verwandeln und den Schlusspunkt hinter ein denkwürdiges Match zu setzen.
    Unter "standing ovations" bedankte sich unsere Mannschaft für die grandiose Unterstützung durch ihr Publikum und Hallensprecherin Maike stimmte den "Humba" an. Die perfekte Gelegenheit, um Glückwünsche auszusprechen: an die diesmal (fast) vollzählig anwesende 2. Damenmannschaft für ihren Meisterschaftsgewinn und den Aufstieg in die Landesliga und an Ostbeverns "Mann-für-alles" Andreas, der unter der Woche in unerreichbarer Ferne seinen 50. Geburtstag gefeiert hatte.

    Kuchen Andreas

    Vor dem letzten Spieltag, den der BSV mit der Heimpartie gegen SSF Fortuna Bonn bestreitet, hat Tabellenführer Aligse bei gleicher Anzahl Saisonsiegen nun drei Punkte Vorsprung vor Ostbevern. Die Niedersächsinnen benötigen am nächsten Sonntag, wenn alle Begegnungen zeitgleich angepfiffen werden, also nur noch einen Zähler zum Meistertitel. Den allerdings müssen sie sich in Bremen holen. Mit der Betonung auf "müssen", denn wenn der BSV gegen Bonn siegt, zieht er nach Punkten gleich und greift aufgrund der höhere Anzahl Saisonsiege nach der Meisterschaft. Die Spannung im Titelrennen bleibt bestehen und wird die Beverhalle am kommenden Wochenende ein weiteres Mal elektrisieren!

    => Bericht der WN vom 19.03.2018
    => Bericht des Weser-Kuriers vom 19.03.2018
    => Fotos von Ulrich Brunner

  • 21. Spieltag (11.03.2018):

    Die 1. Damen haben ihre letzte Auswärtspartie der Saison beim SV Wietmarschen mit 3:1 (16:25, 25:17, 25:20, 25:17) gewonnen und damit den 17. Sieg im 20. Spiel gefeiert - dank einer Leistungssteigerung ab dem zweiten Durchgang in einer rassigen Begegnung.
    Die rund 100 Zuschauer in der Wietmarschener Sporthalle - darunter auch ein kleiner Block lautstarker BSV-Anhänger - bekamen einen attraktiven Schlagabtausch zu sehen, der sich in der Dritten Liga absolut sehen lassen konnte. Wer diesen ohne Hintergrundwissen über die Ligakonstellation in die Halle gesehen hätte, wäre kaum auf die Idee gekommen, dass hier der Tabellenzweite beim bereits als Absteiger feststehenden Ligaschlusslicht antrat. Die Gastgeberinnen spielten couragiert, mit Leidenschaft und Dynamik auf und verlangten unserer Mannschaft eine Topleistung ab. Man bekam einen Eindruck davon, warum Spitzenreiter Aligse hier verloren hatte.
    Unseren Damen fiel es zunächst schwer, richtig in die Partie zu kommen. Schon die ersten vier Punkte erzielte Wietmarschen durch Aktionen, auf die sich der BSV eigentlich in einer kleinen Videoanalyse vorbereitet hatte. Aber auf dem Feld ist eben noch anders als am Laptop. Das beschäftigte Spielerinnen und Trainer und verhinderte, dass der BSV die notwendige Intensität aufs Parkett brachte. Die Niedersächsinnen dagegen pushten sich mit jedem Punktgewinn zu einer mächtigen Präsenz und holten Durchgang 1 hochverdient. Obwohl Abschnitt 2 von Beginn an einen aus BSV-Sicht positiveren Spielstand brachte, dauerte es bis Mitte des Satzes, ehe das Hadern auf Ostbeverner Seite nachließ und einer Bereitschaft zu fighten Platz gab. Ab da bekam der BSV Oberwasser, konnte sich seiner Sache aber nie sicher sein, da Wietmarschen unermüdlich weiterkämpfte und sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen gab.
    Stark, wie die Gastgeberinnen dem dominaten BSV-Block eine vielarmige Angriffssicherung entgegensetzten, die ihnen immer wieder neue Angriffschancen ermöglichte. Stark, wie sie ein ums andere Mal neue Optionen in ihr Angriffsspiel einbauten, um die Wand am Netz zu umgehen. Stark aber auch, wie sich unsere Mannschaft in die eigene Abwehrarbeit "hineinfraß", um ihrerseits auf die finale Punktchance warten zu können. Wie sie nach der 10-Minuten-Pause, die in dieser Partie zum denkbar ungünstigsten Moment kam (nämlich als der BSV gerade das Kommando übernommen hatte), ohne Bruch an die Entschlossenheit zuvor anknüpfen konnte. Oder wie sie sich mit einzelnen "big pionts" befreite, wenn die Gastgeberinnen aufzukommen drohten.
    Da auch Aligse und Bremen ihre Begegnungen gewannen, änderte sich an der Tabellenspitze der Dritten Liga West nichts: Der BSV auf Platz 2 ist eingerahmt von zwei Teams, die noch aus eigener Kraft die Meisterschaft erringen können. 

    => Bericht der WN vom 12.03.2018

  • 18. Spieltag (04.03.2018):

    Im "Clásico" ist in dieser Saison für den BSV nichts zu holen. Wie im Hinspiel unterlagen unsere Damen dem SV Blau-Weiß Aasee im prestigeträchtigen Derby mit 0:3 (21:25, 23:25, 28:20) - und verpassten es, die Tabellenführung in der Dritten Liga West zurückzuerobern.
    Mögen in der Tabelle auch über 20 Punkte zwischen den beiden Teams liegen: Wenn sich Ostbevern und Aasee auf dem Feld gegenüberstehen, kann der sonstige Saisonverlauf nicht als Maßstab dienen. Es gelten eigene Gesetze und mit denen sind die Münsteraner in dieser Spielerzeit eindeutig besser zurecht gekommen als unsere Mannschaft.
    Anders als bei der Hinrundenbegegnung in Münster war der BSV diesmal auch präsent und hatte durchaus seine Chancen, der Partie eine andere Wendung zu geben. In den entscheidenden Phasen jedoch vermochten es die Aasee-Spielerinnen besser, ihre volleyballerischen Stärken aufs Parkett zu bringen. Ein deutlich knapperes 0:3 als im November, nichtsdestotrotz verdient. Die Blau-Weißen aus Münster hatten erneut die bessere Tagesform. 
    Satz 1 war geprägt vom beiderseitigen druckvollen Aufschlagspiel. Unsere Damen wackelten in der Annahme und liefen immer wieder hinterher. Viermal konnten sie eine Aasee-Führung kontern - von 3:7 auf 7:7, von 7:10 auf 11:10, von 11:14 auf 15:15 und von 15:21 auf 20:21 - doch als die Münsteraner noch einmal nachlegten, blieb die Antwort aus. 0:1.
    In den zweiten Abschnitt kam der BSV, der (bis auf zwei Kurzeinwechslungen) auf die erkrankte Vera verzichten musste, stärker hinein. Bis Mitte des Satzes erspielte sich unsere Mannschaft eine 10-Punkte-Führung (16:6). Aasee wirkte fahrig, machte Fehler, schaffte es aber nachfolgend, sich zu stabilisieren und den Rückstand peu à peu zu verringern. Dennoch hatte Ostbevern nach dem Sideout zum 23:19 alle Trümpfe in der Hand, um für den Satzausgleich zu sorgen. Dann jedoch "stellten" die Gäste unser Team auf einer Position und machten die nächsten sechs Punkte. Auch Durchgang 2 war futsch.
    Der BSV stellte taktisch um aufs Mittelblocker-Dreieck, diesmal mit Wiebke für Vera auf der Diagonalen. Unsere Mannschaft brauchte ein wenig, um in der ungewohnten Aufstellung anzukommen, legte dann aber alle Leidenschaft hinein, um die Partie zu drehen. Nach engem Satzverlauf, in dem beide Seiten die ein oder andere spektakuläre Rallye gewannen, kam es zu einem Crunchtime-Krimi. Insgesamt dreimal hatte der BSV Satzball, dreimal gelang es nicht, den fehlenden Punkt zu machen. Dreimal bekam Aasee Matchball, zweimal konnte der Ostbevern abwehren, dann war der Aaseeblock zur Stelle und machte den Sack für die Gäste zu.
    Wenn der Saisonverlauf auch wenig Bedeutung für die Kräftverhältnisse im Derby zu haben scheint, die zu vergebenden Zähler gehen in die Ligatabelle ein: Münster nutzte die Nachholbegegnung, um sich Luft gegenüber den Abstiegplätzen zu verschaffen, der BSV hingegen kann die Meisterschaft nun nicht mehr aus eigenen Kräften erringen. In Aligse und Bremen werden sie das Spielergebnis entsprechend freudig registriert haben.

    volle BH aaseespiel
    Rekordkulisse in der Beverhalle - so voll war es noch beim Volleyball!

    Zumindest eines stimmte an diesem Nachmittag aus BSV-Sicht: Mit rund 300 Zuschauern verzeichnete "El Clásico" einen Besucherrekord bei einem BSV-Heimspiel. Die Tribünen platzten aus allen Nähten, die Stimmung in der spanisch-mexikanisch angehauchten Beverhalle war entsprechend famos. Ein wahrhaft würdiger Rahmen, um im Anschluss an die Partie den anwesenden Spielerinnen der 2. Damen und ihrem Trainer Stefan spontan zur vorzeitigen Meisterschaft in der Bezirksliga und zum Aufstieg in die Landeliga zu gratulieren (=> zum Bericht). Und um eine der dienstältesten BSV-Spielerinnen zu verabschieden: Außenangreiferin Ira nimmt sich eine berufliche Auszeit und geht in der nächsten Woche für einige Monate auf Weltreise. Sie wird wohl anschließend ihre Volleyballschuhe an den Nagel hängen und nicht mehr für den BSV ans Netz gehen. Mit ihr verliert die Mannschaft nicht nur eine Mitspielerin mit wertvoller Erfahrung und vorbildlicher Einstellung, sondern vor allem einen Teammate, der die charakterliche Entwicklung der Mannschaft geprägt hat wie kaum eine andere. Ira, vielen, vielen Dank für all die Spuren, die du hinterlassen hast! Viel Glück für deine Reise und - wenn es denn so kommt - für die Zeit ohne Volleyball! 

    => Bericht der WN vom 05.03.2018 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 05.03.2018 (Lokalteil Münster)

  • 20. Spieltag (25.02.2018):

    Mit 25:14, 25:13 und 25:20 gewannen die 1. Damen ihre Heimpartie gegen den Tabellenelften Detmolder TV. Ungefährdet, aber auch ohne Glanz. In 58 Minuten war eine Begegnung erledigt, von der vermutlich nur wenig in Erinnerung bleiben wird.
    Die beste Nachricht: Unsere Mannschaft hat es weiterhin selbst in der Hand, in dieser Saison den Meistertitel in der Dritten Liga West zu holen. Der Weg dahin gleicht einer K.o.-Runde, weil im Grunde jedes Spiel gewonnen werden muss (bis auf eines sogar als "Dreier"). In der spannenden Konstellation an der Ligaspitze dürfte jede Niederlage das Aus im Titelrennen bedeuten. Am heutigen Sonntag zogen unsere Damen gewissermaßen ins Achtelfinale ein - jetzt sind es nur noch vier Entscheidungsspiele.
    Gegen eine Gästemannschaft, die gegenüber dem Hinspiel noch ersatzgeschwächter antreten musste - das Detmolder Verletzungspech ist wirklich erschreckend! - gelang dem BSV nicht viel mehr als nötig war, um den Spielverlauf zu kontrollieren. Der Wille, dem eigenen Anhang ein attraktives Match zu bieten, war sicherlich da, aber einerseits ließ die Detmolder Eigenfehlerquote nur wenige reizvolle Rallyes zu, andererseits verfolgte unsere Mannschaft das selbstgesteckte Ziel vielleicht etwas zu verkopft. In den Sätzen 1 und 2 genügten dem Heimteam, das ohne die kurzfristig erkrankte Anna auskommen musste, diverse Servicewinner, einzelne gut getimte Blocks und der ein oder andere rhythmische Angriffszug, um einen deutlichen Vorsprung herauszuspielen. Im Dritten, der den BSV zwar kurz nach Beginn auch ständig vorn sah, insgesamt jedoch einen engeren Verlauf nahm, freute sich BSV-Coach Dominik, dass die im Training erarbeitete Strategie zunehmend umgesetzt wurde. Dass dafür an anderen Stellen Sand im Getriebe war und verhinderte, dass sich Ostbevern ähnlich deutlich absetzen konnte wie in den Durchgängen zuvor, war angesichts des personellen Durchrotierens nicht verwunderlich. Unsere Mannschaft lief aber zu keinem Zeitpunkt Gefahr, einen Satz abzugeben, und die rund 180 Zuschauer in der Beverhalle durften sich noch über den ein oder anderen umkämpfteren Ballwechsel freuen.
    In Erinnerung bleiben wird aber auf jeden Fall, dass mit der Laufsportgruppe erstmals eine andere BSV-Abteilung die Feldhelferdienste der Partie übernahm - vielen Dank für euren Einsatz!

    Detmold mit Lauftreff
    Der Lauftreff stellte diesmal die Feldhelfer. 

    Zwischen Satz 2 und 3 verlas Hallensprecher Karl den Hinweis auf die Fernsehübertragung des DVV-Pokalfinals am kommenden Sonntagnachmittag in Mannheim. "Aber da habt ihr ja alle keine Zeit, da seid ihr ja hier", fügte er lachend hinzu. In der Tat: Auf die BSV-Anhänger werden SWR 3 und Sport 1 verzichten müssen, denn am kommenden Sonntag - im "Achtelfinale" - hat unsere Mannschaft den SV BW Aasee zu Gast in der Beverhalle. Beim "clásico" der heimischen Volleyballszene wird ganz sicher "Feuer unterm Dach" sein. Dann hat der BSV die Chance, die Tabellenführung zurückzuerobern, denn dies ist die Partie vom 18. Spieltag, um die Ostbevern gegenüber Aligse und Bremen aktuell noch im Rückstand ist. 

    => Bericht der WN vom 26.02.2018
    => Fotostrecke der WN vom 26.02.2018
    => WN-Bericht zu den Feldhelfern (27.02.2018)

  • 19. Spieltag (17./18.02.2018):

    Nach zwei spielfreien Wochenenden gab es für unsere Drittligadamen gleich doppelt zu tun: Samstag Liga, Sonntag Pokal. Die Bilanz: 3:0, 3:0, 3:0 - und das in ungewohnt dünner Besetzung.
    Der BSV musste an beiden Tagen ohne Maren, Lea und Clara auskommen, dazu fehlte Physio Carina und ein Co-Trainer konnte Dominik auch nicht zur Seite stehen. So schmal war die BSV-Seite in dieser Spielzeit noch nie besetzt gewesen. Doch der verbliebene Kader bewältigte die Herausforderung mit bemerkswerter Ruhe und Abgeklärtheit. Der Lohn waren drei glatte Siege mit dem geringstmöglichen zeitlichen Aufwand. 
    Am Samstag stand zunächst die weitetste Auswärtsfahrt der Saison in den Göttinger Stadteil Weende auf dem Programm. Der BSV war mit gehörigem Respekt angereist, da der aktuelle Tabellenzehnte im Hinspiel stark ersatzgeschwächt nach Ostbevern angereist war, aber einen sehr couragierten und kämpferischen Auftritt hingelegt und unserer Mannschaft einiges abverlangt hatte. Daheim war der Kader der als heimstark geltenden Weender dagegen proppevoll und präsentierte mehrere neue Gesichter. Zumindest erwies sich die Stimmung in der Weender Sporthalle aber als nicht so "ungemütlich" wie befürchtet: Der DJ war erkrankt und während der Partie wurde keine Musik eingespielt. Zudem waren die Ränge eher spärlich gefüllt, so dass die Tuspo-Trommler nur wenig stimmliche Unterstützung bekamen und man sogar die fünf BSV-Anhänger, die den langen Weg mitgemacht hatten, heraushören konnte.
    Nichtsdestotrotz gehörte der erste halbe Satz dem Heimteam, das direkt einen gehörigen Aufschlagdruck entfachte und uns unsere Mannschaft in die Defensive drang. Weil diese am eigenen Service gegenhielt, gab es zunächst nur wenige Ballwechsel zu sehen (wenn man dafür unterstellt, dass das Spielgerät wenigstens zweimal das Netz überquert) und der Rückstand des BSV hielt sich im Rahmen (10:15). Ostbevern behielt die Ruhe und war kurz darauf in der Lage, den Spielstand über 15:15 auf 22:18 zu wenden. Satz 1 ging mit 25:19 an den Tabellenzweiten, der damit gleich bestens in die Begegnung gefunden hatte. 
    Abschnitt 2 brachte auch den besseren Start fürs Heimteam (1:4 aus BSV-Sicht), der Ausgleich folgte diesmal aber prompt (6:6). Dennoch behielt Weende im Zweiten lange die Nase vorn und steuerte dem Satzausgleich entgegen. Doch auch diesmal behielten unsere Spielerinnen kühlen Kopf und warteten geduldig, bis sich die Chance zum Konter bot: Von 20:22 stellte der BSV auf 25:22 - 2:0.
    Nach der in Weende üblichen 10-Minuten-Pause lieferte Satz 3 die volleyballerisch reizvollste Phase. Der Aufschlag-Annahme-Bereich war in den Hintergrund getreten und bis zum 9:8 gab es kaum einen Breakpunkt zu feiern. Dann setzte sich unsere Mannschaft auf 13:8 ab. Es folgte ein wildes Hin und Her, in dem der BSV die Führung verteidigen konnte (21:16), bis in der Schlussphase erneut der Sideout dominierte. Für unser Team sicherten Anna und Sophia mit beherzten Angriffen die Punkte, der BSV-Kapitän schließlich verandelte mit einem gut getimeten Lob den zweiten Matchball (25:21).
    3:0 - mit einem solchen Ergebnis hatte im Vorfeld niemand ernsthaft gerechnet. Entsprechend stolz durfte unser Team die Rückreise antreten und war überdies um 0:30 Uhr noch unerwartet früh zurück in der Heimat

    vorbericht doppel we
    Alle Hände voll zu tun hatten unsere Spielerinnen an diesem WE. (Foto: Overlöper)

    Ein Umstand, der sicherlich dazu beitrug, dass man am nächsten morgen einigermaßen frisch und mit guter Stimmung in der Aaseesporthalle Münster auflaufen konnte, wo die erste Runde des Bezirkspokals ausgetragen wurde. Für den BSV ging es zunächst gegen SCU Lüdinghausen, das statt der Regionalligamannschaft die Zweite aus der Landesliga geschickt hatte. Unsere Mannschaft zeigte eine disziplinierte Leistung und setzte sich - nachdem man sich einigermaßen an den Molten-Spielball gewöhnt hatte - zunehmend deutlich mit 3:0 (25:14, 25:11, 25:8) durch. Im Anschluss wartete Gastgeber BW Aasee III, der zuvor gegen Saxonia Münster (beide Verbandsliga) gewonnen hatte. Im Block-Abwehr-Bereich bekam unsere Mannschaft nur selten Zugriff auf die mutigen Angriffsaktionen der BW-Spielerinnen, das gefährlichere Aufschlagspiel jedoch genügte, um in den ersten beiden Sätzen hinten heraus die Kontrolle zu übernehmen (25:18, 25:13). Zudem setzte Caro, die den Zuspielpart an diesem Wochenende bravourös allein stemmte, ihre Angreiferinnen immer wieder glänzend in Szene. Im Dritten musste sich der BSV dann noch einmal zusammenraufen, um eine Verlängerung zu vermeiden. Aasee wollte noch nicht klein beigeben und im neunten Satz in nicht einmal 20 Stunden schwand allmählich die Konzentration im BSV-Spiel. Letztlich reichte es noch für ein 25:22 - der dritte 3:0-Erfolg an diesem Wochenende war perfekt und mit ihm der Einzug in die Bezirkspokalendrunde, die am 24. März ausgetragen wird.

    => Bericht der WN vom 19.02.2018
    => Bericht des Göttinger Tageblatts vom 19.02.2018

  • 18. Spieltag:   verlegt auf 04.03.2018

  • Vorlizensierung zur 2. BL:

    Der BSV Ostbevern hat sich fristgerecht für die Vorlizensierung zur 2. Bundesliga angemeldet und wird mit einem Team zur entsprechenden Informations-veranstaltung der Volleyball-Bundesliga (VBL) am 10. Februar in Postdam fahren. 
    Im Vorfeld gab es einen intensiven und differenzierten Austausch mit den Spielerinnen der Drittligamannschaft und im Verein, bevor die Anmeldung Ende Januar an die VBL gesandt wurden. Aktuell bedeutet dieser Schritt nur, dass sich der BSV weiter mit dem Thema "2. Bundesliga" auseinandersetzen wird und dieses nicht - durch Verstreichenlassen der Frist - frühzeitig zu den Akten legt.
    Mit dem Seminar in Potsdam tritt Ostbevern nun in einen Beratungsprozess mit der VBL ein, dessen Ziel es ist zu sondieren, ob Zweitligavolleyball in der Bevergemeinde strukturell und wirtschaftlich zu realisieren wäre. Eine Verpflichtung zum Aufstieg beinhaltet die Teilnahme an der Vorlizensierung nicht. Das wäre für den BSV auch ein K.o.-Kriterium gewesen, denn zum jetzigen Zeitpunkt muss man die Auseinandersetzung mit der Thematik auf allen Ebenen - Mannschaft, Abteilung, Verein und Umfeld - als "ergebnisoffen" charakterisieren. Durch die Anmeldung zur Vorlizensierung hat der BSV nun einige Monate Zeit gewonnen, sich tiefer in die Materie einzuarbeiten, Gespräche zu führen, Optionen auszuloten und sich im Klaren darüber zu werden, ob eine Zweitligazugehörigkeit der richtige Schritt wäre. Dies alles wird im Hintergrund laufen, während sich unsere Mannschaft in den verbleibenden sechs Spielen - davon viermal daheim in der Beverhalle - mit voller Energie auf die Chance konzentrieren wird, ihre tolle zweite Drittligasaison mit dem Meistertitel zu krönen. Anfang Mai erwartet die VBL eine Entscheidung der an der Vorlizensierung beteiligten Vereine über ihre Aufstiegsambitionen, dann endet die Frist zur Einreichung des tatsächlichen Lizenzantrages.

    => Artikel der Westfälische Nachrichten vom 29.01.2018
    => Interview zum Thema mit Trainer Dominik Münch auf Radio WAF  (Sportcast vom 02.02.2018)
    => Artikel auf der Website der VBL (mit Veröffentlichung aller Teilnehmer an der Vorlizensierung, davon fünf aus der DLW-F)

  • Trainingsspiel gegen USC Münster / 1. BL (31.01.2018):
    Am ersten Februar-Wochenende stand für die 1. Damen eigentlich der "Clàsico" gegen Blau-Weiß Aasee auf dem Programm, die Begegnung wurde aber wegen des proppevollen Jugendprogramms einvernehmlich auf Anfang März verlegt. Am Mittwochabend absolvierten unsere Damen ein weiteres Trainingsspiel gegen die Bundesligamannschaft des USC Münster. Diesmal traf man sich am Berg Fidel, was gut ein Dutzend BSV-Anhänger nicht davon abhielt, bei dem ungleichen Duell zuzuschauen und für ein wenig Stimmung zu sorgen. Wie im November behielt der Bundesligist mit 3:0 die Oberhand (25:15, 25:23, 25:14). Am meisten Widerstand konnte unsere Mannschaft im mittleren Abschnitt bieten, als man Mitte des Satzes eine 3-Punkte-Führung erspielen konnte und - nachdem der USC zwischenzeitlich das Blatt gewendet hatte - am Satzende mit Maren am Service noch einmal von 19:24 auf 23:24 herankam, eine Punktchance zum Ausgleich jedoch nicht nutzen konnte.

  • 17. Spieltag (28.01.2018):

    Mit einem starken Auftritt beim Drittliga-Urgestein TV Cloppenburg verteidigten die 1. Damen ihre Tabellenführung. 3:0 (25:16, 25:18, 26:24) hieß es nach 73 Minuten in der Sporthalle Leharstraße.
    Eingestimmt auf die Stärken der Gastgeberinnen und mit großer Konzentration ging unser Team in die Partie gegen den Tabellensechsten, der beim Hinspiel in der Beverhalle zwar 1:3 unterlegen gewesen war, dem BSV aber durch unbeschwertes und variables Auftreten einiges abverlangt hatte. In der Anfangsphase bekam unsere Mannschaft noch keinen rechten Zugriff auf die großgewachsene TV-Offensive, im Gegenzug verteigte Cloppenburg die ersten BSV-Angriffe effektiv. Dafür stand die Ostbeverner Annahme glänzend und im Service brachten u.a. Sabrina, Wiebke und Maike die gegnerische Annahme erheblich in Probleme. So konnte sich der BSV über 10:7 und 17:11 absetzen und schließlich mit einem deutlichen Vorsprung durchs Ziel gehen. 
    In Durchgang 2 dominierte zunehmend der BSV-Block die Auseinandersetzung. Für Cloppenburg gab es immer seltener ein Durchkommen, wohingegen unsere Damen ihre Punktchancen entschlossen nutzten. Vom 8:8 zog unser Team über 12:8 und 17:11 auf 24:17 davon, der erste Punkt war gesichert.
    Es folgte eine 10-Minuten-Pause, die unsere Mannschaft als Herausforderung auffasste, die hohe Spannung der ersten beiden Durchgängen fortzusetzen. Das gelang zunächst bestens: 11:5 brachte sich der BSV in Front. Einen Gegenkonter der Gastgeberinnen (auf 13:12 aus BSV-Sicht) konnte Ostbevern zum 19:14 beantworten. Dennoch wurde es zum Schluss noch einmal richtig spannend. Die nicht aufgebenden Cloppenburgerinnen erwischten eine starke Phase mit gutem Service und Lösungen im Angriff und erkämpften den Ausgleich. Kurz darauf sah sich der BSV gar einem Satzball des TVC gegenüber. Doch der Fokus unserer Mannschaft an diesem Nachmittag war einfach überragend: Aufsteiger Sabrina - Ausgleich. Saubere Blockarbeit gegen den bevorzugten Kurzkopfangriff der Gastgeberinnen - Matchball. Ein starker Service von Sabrina zum Dankeball, den Sophia krachend verwandelte - Sieg! 

    cloppenburg mit fans
    Über 20 BSV-Anhänger bestimmten die Stimmung in Cloppenburg!

    Doppelt wertvoll wurde der Dreier, weil die Konkurrenz teilweise Federn ließ: Sorpesse verlor das vierte Spiel in Folge (0:3 gegen Emlichheim) und hat wohl den Anschluss an die Spitzengruppe verloren, zudem konnte Aligse, zuvor punktgleich mit dem BSV, beim ASV Senden erst im Tie-Break bestehen und ließ einen Punkt in der Steverstadt.

    => Bericht der WN vom 29.01.2018
    => Bericht der NWZ vom 29.01.2018

  • 16. Spieltag (21.01.2018):

    Innerhalb von 17 Tagen haben die 1. Damen das Münsterland-Derby gegen den ASV Senden zweimal für sich entschieden. Nach dem glatten 3:0-Erfolg am 5. Januar in Senden gab es am Sonntagnachmittag in der Beverhalle ein 3:1 (25:15, 21:25, 25:17, 26:24). Diesmal ging es allerdings deutlich enger zu.
    Als Wiebke um 17.40 Uhr den zweiten Matchball des BSV per Aufsteiger verwandelte, reckten sich rund 200 Paar Arme jubelnd in die Höhe und der Saal tobte. Es war das Ende einer mitreißenden Schlussphase, in der beide Teams nicht nur für nevernaufreibende Spannung gesorgt, sondern auch den spielerischen Schlagabtausch auf ein beachtliches Niveau geschraubt hatten. Die letzten vier Punkte des BSV: ein krachender Block von Vera und drei unwiderstehliche Schnellangriff von Sabrina und Wiebke, dazu auf Sendener Seite leidenschaftliche Gegenwehr und mutige Gegenangriffe, die zweimal den Ausgleich gebracht hatten. 

    senden matchball
    Matchball verwandelt! (Foto: Dominik Overlöper)

    76 Minuten vorher hatte sich wohl kaum jemand vorgestellt, dass diese Begegnung noch dermaßen packend werden würde. Der ASV war sichtbar ersatzgeschwächt angereist und als Durchgang 1 recht unspektakulär mit 25:15 an den BSV ging, lag wenig Spannung in der Luft. Das dürfte auch unsere Spielerinnen irgendwie in den Köpfen herumgespuckt haben. Ihnen in der folgenden Spielphase Überheblichkeit zu unterstellen, wäre allerdings nicht angemessen gewesen und zudem auch nicht dem jungen Sendener Team gerecht geworden, dass auf den Satzrückstand mit starkem Charakter reagierte: Fünf der ersten sechs Zähler in Abschnitt erzielten die Gäste aus einer überrragenden Block-Abwehr-Arbeit heraus, nur einen Punkt steuerte der BSV durch einen Annahmefehler bei. Das 0:6 aus BSV-Sicht baute Senden in der Folge auf 3:11 aus und hielt den Vorsprung bis zum 7:15, ehe der BSV die Aufholjagd einläuten konnte. Bei 17:17 war der Gegner gestellt, mit einer 21:20-Führung ging es für unsere Damen in die Satzentscheidung. Doch statt den misslungenen Satzbeginn mit Killerinstinkt endgültig zu drehen, leistete sich unser Team drei Eigenfehler. Senden erkannte die Chance, legte entschlossen nach und besorgte den Satzausgleich. Nun hatte der BSV einen gefährlichen Gegner und die Zuschauer ein attraktives Match.
    Satz 3 gewann unser Team von vorn. Umstellungen in der Formation und im System hatten einen Neueinstieg gebracht, eine frühe Führung mit Wiebke am Service hielt den Rücken frei, um sich spielerisch wieder Oberwasser zu schaffen. Mit dem gleichen Elan sollte im Vierten dann auch der noch fehlende Satzgewinn her. Doch diesmal gelang es dem BSV nicht, sich nachhaltig abzusetzen. Im Service unterliefen unseren Spielerinnen ungewohnt viele Fehler und auch am Netz gab es die ein oder andere ungestüme Aktion. Auf der Gegenseite kämpfte Senden aufopferungsvoll, blieb so in Reichweite und saugte sich schließlich auf 16:16 heran. Was mochte das Satzende bringen: drei Punkte für den BSV oder den Tie-Break? Beide Kontrahenten schenkten sich nun nichts mehr und battelten voll Emotionen um das bessere Ende. So bekamen die Volleyballfans in der Beverhalle zum Abschluss eines wechselvollen Spiels noch volleyballerische Feinkost sowie einen dramaturgischen Krimi zu sehen, den Ostbevern letztlich für sich entschied und damit die Tabellenführung verteidigen konnte.

    => Bericht der WN vom 22.01.2018 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 22.01.2018 (Lokalteil Senden)
    => Fotostrecke der WN
    => Fotos von Ulrich Brunner (Facebookseite)

  • 15. Spieltag (13.01.2018):

    Die 1. Damen haben das Topspiel der Dritten Liga beim RC Sorpesee gewonnen. Vor großem Bahnhof in der Halle am Sunderner Schulzentrum konnten sie den Zweitligaabsteiger wie im Hinspiel in vier Sätzen bezwingen (25:22, 25:19, 23:25, 25:21). 
    265 Zuschauer - unter ihnen knapp 30 laustarke BSV-Anhänger - sorgten für Spitzenspielatmosphäre, die beiden Kontrahenten rangen knapp zwei Stunden lang hartnäckig um die Punkte. Unterm Strich setzte sich der BSV verdient durch, war über weite Strecken das etwas stärkere Team gewesen und hatte sich von der "blauen Wand" nicht beeindrucken lassen.
    Der Start gehörte klar unseren Damen. Sorpesee stand erst einmal neben sich, offenbarte ungewohnte Annahmeschwächen und geriet 3:13 in Rückstand. Die Gastgeberinnen berappelten sich aber rasch und innerhalb weniger Minuten war der Spielstand schon wieder ausgeglichen (17:17) - unsere Mannschaft spürte nun auch auf dem Court den Widerstand, der zu erwarten gewesen war. Eine lange Rallye, an dessen Ende Vera der gegnerischen Angreiferin den Ball an den Köper blockte, läutete den Konter des BSV ein, der schließlich die 1:0-Satzführung brachte.
    Im Zweiten legten unsere Netzreihen in der Blockarbeit weiter zu und erhöhten damit den Druck auf die Angreiferinnen des Ruderclubs. Nach engem Beginn setzte sich der BSV über 12:8 auf 19:10 ab und konnte diesmal die Aufholjagd der Gastgeberinnen (von 10:19 auf 16:20) noch rechtzeitig unterbinden. Der erste Punkt war gesichert.
    Umgekehrtes Bild dann allerdings in Abschnitt 3. Sorpesee fand nun wieder schneller Lösungen im Sideout, der BSV-Block zeigte sich löchrig, das Heimteam zog auf 12:7 davon. Ostbevern kämpfte sich wieder heran (14:14), doch in einer packenden Schlussphase war der RC diesmal das abgeklärtere Team, das einige überhastete Aktionen auf BSV-Seite zu bestrafen wusste. 
    Unsere Mannschaft stellte taktisch um und hatte mit Beginn des viertens Satzes wieder Oberwasser. Auch wenn weiterhin die ein oder andere Chance liegen gelassen wurde - über den kompletten Satzverlauf verteidigten unsere Damen einen kleinen Vorsprung, der immer zwischen zwei und vier Zählern schwankte, aber nie erlosch und schließlich zum Matchgewinn reichte.

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    Tanzen durften unsere Damen nach Spielende in Sundern. (Foto: D. Overlöper)

    => Bericht der WN vom 14.01.2018
    => Bericht auf der Homepage des RCS
    => Bericht der Westfalenpost vom 14.01.2018

  • 14. Spieltag (07.01.2018):

    Auch das erste Heimspiel des neuen Jahres ging durch ein 3:2 (25:16, 21:25, 25:18, 23:25, 15:10) gegen SCU Emlichheim II an den BSV. Zwei Tage nach dem 2018er-Auftakt in Senden ging es direkt weiter mit der Heimpartie gegen Aufsteiger SCU Emlichheim II, der im Hinspiel überraschend glatt mit 3:0 besiegt worden war, im Verlauf der Hinrunde aber schon einige beachtliche Ergebnisse eingefahren hatte. Der BSV seinerseits wollte die Heimserie ohne Niederlage in 2017 natürlich ins neue Jahr hinübertragen. Vor wieder rund 200 Zuschauern entwickelte sich eine packende, spielerisch wie von der Dramaturgie her reizvolle Begegnung, die unsere Damennach exakt zwei Stunden schließlich im Tie-Break für sich entscheiden konnten. Wer hier mit dem Blick auf Tabelle einen Punktverlust des BSV gegen den Tabellensiebten sieht, der achtet nicht genug, was dieser Nachmittag in der Beverhalle zu bieten hatte und was man sich doch letztlich nicht oft genug wünschen kann: Dass sich zwei Teams in einem leidenschaftlichen (aber jederzeit fairen) Battle gegenseitig zum Ausschöpfen ihrer Fähigkeiten pushen und vor stimmungsvoller Kulisse einen äußerst unterhaltsamen Sportnachmittag bescheren. Welchem BSV-Anhänger das nicht zu spannend war, der wird seine helle Freude gehabt haben an umkämpften Rallyes, spektakulären Aktionen in Angriff und Abwehr, spielerischen wie taktischen Akzenten und zahlreichen Wendungen im Spielverlauf. Da war Musik drin, nicht nur Dank DJ Eric. Und wenn am Ende noch der BSV jubeln darf, dann schlagen in Ostbevern die Volleyballherzen höher.
    Unsere Damen kamen zunächst deutlich besser in die Partie. Nachdem sie bereits zwei Tage zuvor die Wettkampfpause beendet hatten, fanden sie schneller in ihren Rhythmus, erspielten früh eine Führung, die sie zunächst behaupten und später auch noch ausbauen konnten. Auch der Start in Durchgang 2 gelang noch perfekt (4:0), doch die unbeschwert aufspielenden Gäste fassten allmählich Fuß, stabilsierten die Annahme und bewiesen im Angriff mehr und mehr ihre Variabilität. Schon beim 6:6 war der Ausgleich hergestellt. In der Folge gelang es unseren Damen nicht, das gestiegene Niveau im Emlichheimer Spiel mitzugehen, beim 8:13 hatte das Momentum deutlich gewechselt. Mit Maren am Service kamen unsere Damen noch einmal auf 17:18 heran, bis zum 20:21 gab es ein zähes Ringen um den Ausgleich. Doch im Gegensatz zum BSV fand Emlichheim das passende Maß zwischen Risiko und Fehlerkontrolle und sicherte sich zu Recht den Satzausgleich.
    Unser Team stellte taktisch um und fand sofort wieder gut in den nächsten Satz (5:0). Eine glänzende Angriffssicherung der Gäste verhinderte, dass dieser Abschnitt nicht durch den BSV-Block entschieden wurde. Stattdessen gab es klasse Ballwechsel, in denen unsere Damen aber erneut Oberwasser gewannen und vorn weg marschierten. In Satz 4 verpasste der BSV erstmals an diesem Tag eine Anfangsphase. Kleine Nachlässigkeiten führten zum 1:4. Sofort war Emlichheim wieder "on fire" und drückte unsere Mannschaft in die Defensive, der Rückstand wuchs auf 7:14 an. Nach dem Sideout kam Maike zum Aufschlag herein und läutete die Aufholjagd ein - bei 15:14 kochte die Halle. Die Emsländerinnen schüttelten sich kurz, hielten mutig dagegen und fanden eine Antwort (17:20 aus BSV-Sicht). Unsere Damen fighteten dagegen, glaubten an ihre Chance, es reichte allerdings nicht ganz. Ein cleveres Anschlagen des Ostbeverner Blocks brachte den Gästen hauchdünn, aber nicht unverdient den erneuten Satzausgleich. 
    Tie-Break, Ausgang offen bis zum 10:10. Eine kleine BSV-Führung hatte Emlichheim zuvor gekontert, nach dem Seitenwechsel aber blieb es Spitz auf Knopf. Erneut kam Maike zum Service herein und erzeugte "auf magische Weise" ein Block-Momentum für den BSV: direkter Blockpunkt von Lea zum 11:10 - Block von Sophia, der einen Dankeball beschert, den Ostbevern zum 12:10 verwertet - Netzkantenannahme von Emlichheim, die Wiebke finster wegblockt, 13:10. Das zog dann den couragierten Gästen kurz vor Schluss doch noch den Zahn, zwei Angriffsfehler des SCU besorgten die letzten beiden Zähler für unser Team, die Siegerserie in der heimischen Beverhalle hat auch über den Jahreswechsel bestand.

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    Foto: Dominik Overlöper

    Abschließend sei dann doch ein Blick auf die Tabelle geworfen, denn der verheißt weitere Spannung in der Liga: Der BSV bleibt tatsächlich auf 1, jetzt punkt- (und sogar satz-)gleich mit Aligse, das allerdings in 13 Partien einen Sieg weniger erzielen konnte. Vier Zähler dahinter Sorpesee, das in Bremen unterlag. Die Sauerländerinnen haben jedoch ein Spiel Rückstand, also noch die Möglichkeit, auf einen Punkt heranzukommen. Am kommenden Samstag reist der BSV an den Sorpesee, eine Woche drauf empfängt Aligse den Ruderclub... Es ist Musik drin in der Dritten Liga West.

    => Bericht der WN vom 08.01.2018
    => Fotostrecke der WN
    => Bericht auf der SCU-Homepage

  • 5. Spieltag (05.01.2018, Nachholbegegnung):

    Die 1. Damen haben ihre erste beiden Partie 2018 gewonnen: Am Freitagabend gab es beim ASV Senden ein 3:0 (25:21, 25:19, 25:9) im Münsterland-Derby.
    Die Begegnung gegen den ASV gehörte noch in die Hinrunde, war ursprünglich für den 5. Spieltag vorgesehen, seinerzeit aber auf Wunsch der Gastgeberinnen verlegt worden. In der Vergangenheit waren die Aufeinandertreffen mit Senden für den BSV vorrangig eine Auseinandersetzung mit enormer Reife und Erfahrung auf Seiten des Gegners gewesen. Diesmal sah das anders aus, denn die Mannschaft von "Trainer-Guru" Suha Yaglioglu hat einen gewaltigen Umbruch zu verarbeiten. Viele (teils sehr) junge oder drittligaunerfahrene Kräfte haben die Plätze der Spielerinnen eingenommen, die den Sendener Erfolgen der vergangenen Jahren ihr Gesicht gegeben hatten. 
    Zu Spielbeginn zeigte sich aber vor allem, dass beide Teams eine mehrwöchige Wettkampfpause hinter sich hatten und erst einmal wieder ihren Spielrhythmus finden mussten. Am wenigsten Probleme damit schien Wiebke zu haben, die gleich den ersten Sideout für ihr Team besorgte und mit ihrer eindrucksvollen Blockarbeit wesentlichen Anteil daran hatte, dass sich Ostbevern von 9:10 auf 16:10 absetzen konnte. Der Sendener Konter folgte allerdings auf dem Fuße - in Person der 14-jährigen Lea Venghaus, die mit ihrem Service die BSV-Annahme aushebelte und die Gastgeberinnen auf 15:16 heranbrachte. Erneut brachte Wiebkes Einbeiner den Aufschlag zurück auf die BSV-Seite und die Mittelblockerin erhöhte die Führung am Service um zwei weitere Zähler. Das genügte zur Satzführung.
    In Abschnitt 2 erwischten unsere Damen zunächst einen Blitzstart (6:1), doch der ASV kämpfte sich durch starke Abwehraktionen und mutige Angriffe wieder heran. Bis zum 18:18 war alles offen - die packendste und sehenswertes Phase des Spiels. Dann übernahm Vera das Aufschlagrecht und machte Druck auf den Sendener Annahmeriegel. Ihre Mitspielerinnen waren mit einem Mal höchstaufmerksam, leisteten sich keine einfachen Fehler mehr - 2:0 für Ostbevern.
    Der dritte Durchgang wurde zu einer einseitigen Angelegenheit. Als sich unsere Damen mit Lea am Service früh absetzen konnten, brach der Widerstand des Gastgeberteams zusammen. Über 10:2 und 15:3 ging es auf einen überdeutlichen Satzausgang zu, der den ASV unter Wert zurückließ - und den BSV zumindest für einen Tag wieder an die Tabellenspitze beförderte.

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    Zahlreiche BSV-Anhänger waren zur Untertsützung mitgereist. (Foto: Overlöper)

    => Bericht der WN vom 06.01.2018 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 06.01.2018 (Lokalteil Senden)

  • 13. Spieltag (16.12.2017, vorgezogen):
    Die 1. Damen unterlagen zum Jahresabschluss den Sportfreunden Aligse, die damit die Tabellenführung in der Dritten Liga übernahmen. 1:3 (15:25, 15:25, 25:19, 15:25) hieß nach 93 Minuten in der Sporthalle Mitte in Lehrte, die Punkte gingen verdient an den Titelaspiranten.

    Der Sieg der Gastgeberinnen ging vollkommen in Ordnung, zu kompakt und zielstrebig traten die Hannoveranerinnen auf und kauften damit dem BSV den Schneid ab. Lediglich im dritten Abschnitt konnten sich unsere Damen mit risikoreichen (und teils auch glücklichen) Aktionen vom Druck des Heimteams befreien, die anderen Spielabschnitte beherrschte Aligse.
    Unsere Mannschaft musste beim Topspiel auf ihren Kapitän Sophia verzichten. Mit jeweils verschiedenen Aufstellungen - zunächst mit Vera, dann mit Anna auf der Diagonalen und später auch im Drei-Mittelblocker-System - versuchte der BSV, den Ausfall aufzufangen. In Teilen gelang dies. Dass die für den BSV so wichtige Lastenverteilung in Annahme und Angriff heute jedoch Einschränkungen unterlegen war, machte sich nichtdestotrotz bemerkbar und wurde durch den Aligser Dauerdruck schonungslos ausgenutzt.
    Auch wenn unsere Mannschaft den Einstieg in die Partie offen gestalten konnte, zeigte sich bereits hier ein Unterschied, der das Spiel über weite Phasen prägen sollte: Der BSV musste sich die meisten Punkte schwer erarbeiten, die Gastgeberinnen stand gut in der Annahme, arbeiteten effektiv in Block und Abwehr zusammen und leisteten sich erheblich weniger Eigenfehler als noch im Hinspiel. Die Punkte des Heimteams dagegen fielen oft schnell. Das konnte nicht lange gut gehen, zumal die BSV-Annahme keinen guten Tag erwischt hatte und immer wieder wackelte. Über 7:4 und 13:5 setzte sich Aligse im ersten Satz ab, 11:8, 17:11 und 20:12 hießen Zwischenstände im Zweiten, die deutlich machen, wie die Gastgeberinnen ihre Überlegenheit sukzessive in Punkte ummünzten.
    In Satz 3 stellte der BSV dann nicht nur das System um, sondern erhöhte noch einmal das Risiko im Service. Mit Erfolg: Anna und Wiebke setzten jeweils eine Serie, die etwas Luft verschaffte und Selbtvertrauen zurückbrachte, wodurch auch andere Ostbeverner Offensivelemente aufblühten. Der Satzanschluss ließ den BSV-Anhang - ein Dutzend lautstarker Kehlen und Trommler hatte den langen Weg nach Hannover mitgemacht - auf eine Wende hoffen. Doch Aligse hielt im folgenden Durchgang entschlossen dagegen und stellte alsbald die Kräfteverhältnisse der ersten beiden Abschnitte wieder her. Zwei SF-Führungen konnte der BSV noch halbwegs kontern (von 0:3 auf 3:3 und von 4:9 auf 10:11), nach der dritten (10:16) mussten unsere Damen endgültig abreißen lassen und in die zweite Saisonniederlage einwilligen.

    => Bericht der WN vom 18.12.2017
    => Bericht auf der Homepage der SF Aligse

    Auch wenn unsere Mannschaft das Jahr nicht mit einem Sieg beenden konnte und in der DL-Tabelle erstmals seit September wieder auf den Rang 3 zurückfiel, liegt nun (bald) ein äußerst erfolgreiches 2017 hinter ihr: Von 21 Drittligaspielen wurden 18 gewonnen, in der eigenen Halle blieb man ungeschlagen. Das Team bedankt ganz herzlich sich bei den vielen Helfern, Unterstützern, Anfeuerern und Daumendrückern für die Hilfe und Rückendeckung in den vergangenen zwölf Monaten und freut sich auf ein Wiedersehen in 2018 - habt alle eine frohes Weihnachtsfest und rutscht gut ins neue Jahr!!!

  • 11. Spieltag (10.12.2017):

    Es war das erwartet schwere Spiel, doch am Ende hatten sie es viel, viel besser gemacht als vor gut einem Jahr, als es in Bremen eine derbe 0:3-Klatsche setzte: Mit 3:2 (17:25, 25:22, 25:16, 19:25, 15:6) setzten sich die 1. Damen beim TV Eiche Horn durch und feierten den neunten Sieg im zehnten Spiel der Saison.
    Rund zwanzig BSV-Anhänger - darunter auch die ehemaligen Mitspielerinnen Lara, Luisa, Lena, Alena und Anika - sahen eine bewegte Partie mit Leistungsschwankungen auf beiden Seiten. Spielerisch war es daher nicht immer die Spitzenbegegnung, die man aus der Konstellation "Erster gegen Vierten" erhoffen durfte. Aber spannend und nervenaufreibend allemal. 
    Das Match begann mit einem Abtasten. Bremen teste die Stabilität des Tabellenführers mit 8:4 an, Ostbevern egalisierte rasch, bis zum 15:14 für den BSV konnte sich kein Teammehr absetzen. Dann zeigten die Gastgeberinnen erstmals ihre besondere Qualität: Wie kaum eine andere Mannschaft versteht sie es, ein "Momentum" zu kreieren, sich wie bei einem Überholvorgang in der Formel 1 aus dem Windschatten heraus anzusaugen und dann unwiderstehlich vorbeizuziehen. In solchen Momenten gelingt den Bremerinnen nahezu alles. Der BSV kassierte eine Serie bis zum 15:22, Satz 1 ging ans Heimteam, das den Schwung mit in Durchgang 2 nahm und sich früh mit 10:3 in Front brachte. So weit vorn ist kein Windschatten mehr und ein Momentum verebbt. In der Folge konnten unsere Damen den Abstand auf drei bis vier Zähler verkürzen und schließlich von 18:21 auf 24:21 die entscheidende Wendung erzwingen. In diesem Abschnitt war es vor allem der BSV-Aufschlag (Wiebke, Sophia), der den Unterschied ausmachte und den BSV zurück ins Spiel brachte. 
    In Satz 3 kam dann Qualität in weiteren Spielelementen hinzu. Lea stoppte Bremens sprunggewaltige Außenangreiferin Bernice Andoh gleich zweimal finster im Block, Wiebke setzte mit dem Einbeiner Akzente. Ostbevern war obenauf und startete gut in den vierten Durchgang. Bei 5:1 unterbrach der Gästetrainer den BSV-Lauf und fand anscheinend die richtigen Worte. Erneut saugte sich Bremen heran und war plötzlich wieder der kämpferische Kontrahent, der dem Gegner das Leben dermaßen schwer machen kann. Auf der BSV-Seite dagegen offenbarten sich Nachlässigkeiten in der Abwehrarbeit und im Aufschlag fand kaum jemand den Mut zum Risiko. Mitte des Satzes setzten sich die Hausherrinnen ab und ließen unsere Damen nicht mehr aufkommen.
    So kam es zum "Decider", in dem die Entscheidung recht früh fiel. Bei 3:2 übernahm Maike den Service und entließ Bremen mit klugem Aufschlagspiel nicht aus der Aufgabe, den Sideout selbst zu besorgen. Die Gastgeberinnen fanden keine Lösung, machten stattdessen Fehler. 8:2 stand es zur Halbzeit des Tie-Break, auch den nächsten Punkt nach dem Seitenwechsel holte der BSV. Als der TV schließlich zum 3:9 das Aufschlagrecht zurückerobert hatte, lag durchaus noch Spannung in der Luft, ob Eiche Horn ein weiteres Momentum würde herstellen können. Im folgenden Ballwechsel monierten die Gastgeberinnen (nachvollziehbar) einen technischen Fehler auf Ostbeverner Seite. Der 1. Schiedsrichter aber ließ weiterlaufen, der BSV gewann den Punkt, das Heimteam verlor die Beherrschung. Zwei rote Karten (= Punktgewinn für den BSV, zudem ein "Platzverweis" für den Bremer Trainer) brachten eine mehrminütige Unterbrechung und unsere Damen mit 12:3 in Führung. Der Rest war Formsache. 
    Damit fand der zweite Auftritt des BSV an der Berckstraße ein glückliches Ende für unser Team. Ein Erfolg, an den zu glauben BSV-Trainer Dominik - auch angesichts der personellen Sorgen - schwer gefallen war. Die Spieldauer hatte unsere Mannschaft gegenüber dem ersten Mal in etwa verdoppeln können. Gleiches galt dann für die Rückfahrt im Vergleich zum Hinweg: Bei Schneetreiben brauchte der Bulli rund vier Stunden, bis er wieder auf dem heimischen Parkplatz stand. Nächste Woche geht's zum Dritten nach Aligse (Nähe Hannover). Auch nicht um die Ecke und mit Sicherheit keine leichtere Aufgabe.

    => Bericht der WN vom 11.12.2017
    => Bericht des Weser-Kuriers vom 11.12.2017

  • 10. Spieltag (25.11.2017):

    Durch einen 3:1-Erfolg (25:20, 25:19, 23:25, 25:18) gegen den SV Wietmarschen konnten die 1. Damen ihre 2017er-Heimserie vollenden: Saisonübergreifend blieben sie in diesem Kalenderjahr vor eigenem Anhang in Pflichtspielen ungeschlagen!
    Vor rund 120 Zuschauern in der Beverhalle konnte der BSV die Spiellaune des Trainigsspiels unter der Woche gegen die USC-Bundesligamannschaft mit in den Ligaalltag nehmen. Weil die Gäste engagiert und variabel gegenhielten, entwickelte sich ein munteres, unterhaltsames Spiel, das unsere Damen letztlich ungefährdet für sich entscheiden konnten, auch wenn Wietmarschen durch eine starke Schlussphase in Abschnitt 3 zum nicht unverdienten Satzanschluss kam.
    Auf Ostbeverner Seite kam Youngster Clara zu ihrem Startdebut in der Dritten Liga und bewies mit Nachdruck, dass sie dem Sprung aus der Landesliga gewachsen ist. Vorn brachte sie ihre Angriffe durch, in Annahme, Abwehr und Service agierte sie stabil. Zwei Sätze lang war sie damit Teil eines BSV-Kollektivs, dass die Begegnung kontrollieren und mit sehenswerten Spielzügen gestalten konnte. Am Netz spielte Wiebke eine Klassepartie, punktete von allen Positionen und in alle Richtungen sowie im Block. Vera knüpfte auf Außen an ihre USC-Spiel-Dynamik an und bewies Übersicht mit klugen Lobs. Sophia gelang es im Spielverlauf immer besser, die Lücken in der Gäste-Abwehr zu nutzen. Am Aufschlag war der BSV allerdings nicht so effektiv wie sonst oft: Einerseits gab es den ein oder anderen Servicefehler zuviel, andererseits stand die Wietmarschener Annahme meist gut und erlaubte der eigenen Zuspielerin einen variablen Spielaufbau. Entsprechend mussten die meisten Breakpunkte über Block-Abwehr erspielt werden. Auch wenn BSV-Trainer Dominik das ein oder andere Mal an der Blockpositionierung seiner Mannschaft mäkelte, über das gesamte Spiel hinweg hielt Ostbevern die Wietmarschener Angriffe durchaus oft auf deren Seite. Eine aufmerksame Angriffssicherung der Gäste verhinderte allerdings meist den direkten Punkt für den BSV und es entstanden langen Rallyes mit großem Unterhaltungswert.
    Im dritten Durchgang änderte der Dominik Aufstellung und System und wollte damit den Druck auf Wietmarschen noch einmal erhöhen. Die nicht aufsteckenden Niedersächsinnen stellten sich jedoch quer und suchten unermüdlich und ideenreich im Angriff ihre Chancen. Der Satzverlauf blieb eng, zwar lag der BSV meist leicht vorn, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Das rächte sich in der Crunchtime, als der SV den Gastgeberinnen mit einer Serie von 18:20 auf 24:20 den Schneid abkaufte. Die Ostbeverner Antwort kam noch einmal, Wietmarschen nutzte aber den vierten Satzball zur Spielstandsverkürzung. In Durchgang 4 beließDominik die Formation und forderte stattdessen ein energischeres Spiel. Die Mannschaft folgte dem Aufruf und bestimmte den Satzverlauf von vorn, bis der Erfolg im letzten Heimspiel des Jahres unter Dach und Fach war.
    Da Tabellenführer Sorpesee zeitgleich die "Sahneseite" Aasees zu spüren bekam und 2:3 gegen die Münsteraner unterlag, grüßen unsere Damen nun wieder hauchdünn - punkt- und sieggleich, jedoch mit leicht besserem Satzquotient - von der Ligaspitze. Und das, obwohl der BSV aktuell noch eine Partie weniger absolviert hat als die Sauerländerinnen. Die verlegte Begegnung gegen Senden wird allerdings erst Anfang Januar nachgeholt und zuvor stehen für unsere Damen in diesem Jahr noch die beiden schweren Auswärtspartien in Bremen und Aligse auf dem Programm. 

    bibsi
    Eine spielfreudige BSV-Mannschaft wurde Samstagabend von einer sehr lebendigen Bibsi unterstützt - danke, Mäsch! (Foto: Overlöper)

    => Bericht der WN vom 27.11.2017
    => Fotos von Ulrich Brunner

  • Trainingsspiel gegen USC Münster (21.11.2017):

    Dass die 1. Damen bei ihren Ligaheimspielen tolle Stimmung und volle Ränge bekommen, ist ja inzwischen schon ein vertrautes Bild. Dass aber an einem Traininsgabend gut 150 Zuschauer in die Beverhalle strömen, muss einen besonderen Grund gehabt haben. Und in der Tat war es kein gewöhnlicher Traininsgabend: Die Bundesligafrauen des USC Münster hatten sich zu einem Testmatch gegen den heimischen Drittligisten angesagt.
    Hintergrund: Der USC möchte seine alte Partnerschaft mit dem BSV wieder mit Leben füllen und seine neuformierte Mannschaft im Umland präsentieren, wie dies schon in den frühen 2000er-Jahren einige Male durch Freundschaftsspiele gegen nationale und internationale Topteams realisiert wurde. Weil der Partnerverein mittlerweile in der Dritten Liga aufschlägt, machte heuer ein direktes Duell mit dem Gastgeber aus sportlicher Sicht erstmals einen gewissen Sinn. Dies bestätigte sich dann auch auf dem Spielfeld: Zwar wurde der Klassenunterschied natürlich deutlich und schlug sich auch im Ergebnis - 0:3 (19:25, 15:25, 13:25) aus BSV-Sicht - nieder, nichtsdestotrotz waren unsere Damen nicht hoffnungslos überfordert, sondern konnten die Begegnung phasenweise mitgestalten und sich an der ein oder anderen Stelle zur Freude des eigenen Anhangs gegen den "großen Buder" behaupten.
    Dass beide Mannschaften aktuell mitten im Ligabetrieb stecken, führte zu kurzfristigen Umgestaltung des geplanten Veranstaltungsablaufes. Münster hatte am Wochenende in Stuttgart eine herbe 0:3-Niederlage einstecken müssen und da es am nächsten Sonntag im DVV-Pokal direkt wieder gegen die Süddeutschen geht, war für Mannschaft und Trainerstab eine äußerst fokussierte Trainingswoche angesagt. Entsprechend reiste der USC am Dienstagabend frühzeitig an und absolvierte mit dem kompletten Kader bis 19.00 Uhr eine intensive 75-minütige Trainingseinheit, ehe es auf dem Großfeld zum Trainingsspiel gegen unsere Damen ging, die sich derweil im anderen Hallenteil aufgewärmt und vorbereitet hatten. Das Auftreten der USC-Spielerinnen im Match selbst war gekennzeichnet von hoher Konzentration auf die eigenen Abläufe sowie eine disziplinierte Spielleistung - einen Schongang des hohen Favoriten bekamen unsere Damen nicht geschenkt, für lockere Gespräche am Netz war wenig Raum. Das tat der positiven Stimmung im Ganzen aber keinerlei Abbruch, sondern sorgte vielmehr für zusätzlichen Reiz, da sich im Spiel ein echtes Gegeneinander entwickelte.  
    Wie angekündigt verzichtete USC-Trainer Teun Buijs in der Begegnung auf den Einsatz seiner Routiniers Mareike Hindriksen, Ines Bathen und Lisa Thomsen und gab jenen Spielerinnen verstärkt Einsatzzeiten, die in der Bundesliga noch nicht so umfangreich zum Zuge gekommen waren. An Athletik, Dynamik und Schnelligkeit mangelte es dem USC-Spiel jedoch keineswegs, das wurde bereits beim Einschlagen klar. Umso überraschender, dass der BSV den ersten Durchgang lange offen halten konnte. Ein frühes 0:4 konterten unsere Damen zum 6:6, später lagen sie mehrmals knapp in Front (14:12, 17:16, 18:17), erst dann mussten sie abreißen lassen. In den Durchgängen 2 und 3, in denen beide Mannschaften personell durchwechselten, sorgte Münster frühzeitig für einen deutlichen Abstand, doch unsere Damen ließen sich nicht entmutigen und erstritten immer wieder Spielphasen, in denen sie den Punktabstand halten oder gar verkürzen konnten. Wie im Zweiten, als sie nach einem 1:10-Start bis auf 12:17 herankamen, oder im Dritten, als sie die Differenz von 6:16 auf 13:19 abschmelzen konnten. Da gab es mutige Offensivaktionen in Aufschlag oder Angriff, der gegnerische Block konnte auseinandergezogen werden, der eigene Block stoppte auch mal die USC-Angriffswucht. Unterm Strich war die spielerische Zufriedenheit im BSV-Lager groß, denn man hatte die Begegnung durchaus ein Stück weit mitgestalten können und alle BSV-Spielerinnen gingen mit ihren persönlichen Erfolgserlebnissen aus der Partie.
    Darüber hinaus stimmte auch der durchweg reibungslose und stimmungsvolle Ablauf der Veranstaltung glücklich, den wieder einmal viele Ostbeverner Helfer möglich gemacht hatten. USC-Präsident Jörg Adler bedankte sich dafür vor der Partie und lud den Gastgeber mit einem großen Freikartenpaket zum Pokalviertelfinale am Sonntagabend um 18 Uhr in der Halle Berg Fidel ein. 

    usc spiel Gruppenbild mit allen Spielerinnen und den Feldhelfern (Foto: Stefan Klotz)

    => Nachbericht der WN vom 22.11.2017
    => Fotostrecke der WN
    => Vorbericht der WN vom 21.11.2017
    => Spielverlauf im Liveticker 
    => Fotos von Ulrich Brunner

  • 9. Spieltag (19.11.2017):

    Die 1. Damen gewannen ihre Auswärstpartie beim Detmolder TV sicher mit 3:0 (25:13, 25:21, 25:21), holten den siebten Sieg im achten Spiel und verteidigten den zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter RC Sorpesee.
    Die beiden letzten Aufeinandertreffen der Mannschaften in der Regionalligasaison 2015/16 hatten die Gastgeberinnen für sich entscheiden können. Zudem war Detmold in den beiden vorausgegangenen Partien als Sieger vom Feld gegangen - der BSV rechnete mit einer kniffeligen Aufgabe. Diesmal waren die Kräfteverhältnisse allerdings anders verteilt, was zu gutem Stück sicher daran lag, dass der DTV personell arg gebeutelt in die Begegnung ging. Nachdem sich vor Wochenfrist eine Außenangreiferin in Bremen am Knie verletzt hatte, fiel nun auch kurzfristig eine weitere Außenangreiferin erkrankt aus. Das Heimteam musste mit zwei Zuspielerinnen auf dem Feld agieren und hatte als einzige Wechseloption die zur Angreiferin umfunktionierte zweite Libera neben der Bank. Zusammen mit einem spielfreudigen Auftreten unserer Mannschaft führte dies zu einem letztlich ungefährdeten Sieg des BSV.
    In Durchgang 1 setzte sich unser Team mit Wiebke am Service von 3:5 auf 11:5 ab und legte mit Leas und Sabrinas druckvollen Aufschlägen zu einem recht einseitigen Ausgang nach. Die Abschnitte 2 und 3 boten dann einen für die Zuschauer - unter ihnen auch ein Dutzend lauter BSV-Anhänger - interessanteren Verlauf. Der BSV verpasste frühe Führung auszubauen, ließ es im Angriff ein wenig an Konsequenz mangeln. So blieb die Gastgeberinnen in Schlagdistanz und nutzten jeweils mutig ihre Chance, sich Mitte der Durchgänge im Punktestand vorbeizuschieben (16:18 aus BSV-Sicht im Zweiten, 14:18 im Dritten). Beide Male gelang es unserer Mannschaft jedoch rechtzeitig, den Druck zu erhöhen. Anna und Sabrina am Aufschlag und ein aufmerksame Block-Abwehr-Arbeit sorgten in Satz 2 dafür, dass Ostbevern wieder auf Kurs kam. Im dritten Durchgang brachten die Einwechselungen von Ira, Caro und Vera neue Spannung aufs BSV-Feld und ebneten den Weg zum glatten 3:0-Erfolg in 61 Minuten.
    So war das ganze Team nebst Anhang passend zum "Münster-Tatort" wieder daheim und freut sich nun auf das öffentliche Trainingsspiel am Dienstag gegen die Bundesligadamen des USC Münster (19.00 Uhr, Beverhalle - Eintritt frei).

    da1 einschwoeren
    Nach vielen Jahren gewannen unsere Damen wieder in Detmold. (Foto: Overlöper)

    =>Bericht der WNvom 20.11.2017
    =>Bericht auf der Detmolder Homepage

  • 8. Spieltag (11.11.2017):
    Die 1. Damen haben ihr Heimspiel gegen Tuspo Weende mit 3:1 (24:26, 25:22, 25:19, 25:20) gewonnen und bleiben in der neuen Saison in eigener Halle ungeschlagen. Es war allerdings ein dockes Brett, das der BSV gegen einen engagierten und vor allem in der Abwehr bärenstarken Gegner bohren musste, ehe die Punkte 16 bis 18 auf dem Tabellenkonto gutgeschrieben werden konnten.

    Unsere Mannschaft wollte ihrem treuen Anhang ein anderes Gesicht präsentieren als das vom herben 0:3 vor Wochenfrist in Münster, als der BSV quasi nicht stattgefunden hatte. Es wurde ein vor allem kämpferisches und das war gut so, denn spielerisch waren unsere Damen noch nicht wieder in der Lage, an ihre Bestform anzuknüpfen, und so mussten sie die Zähne zusammenbeißen und ihre Willenskraft mobilisieren, um - gemeinsam mit einem Energie gebenden Heimpublikum - den nimmermüden Kontrahenten, der bis zuletzt seine Chance suchte, zu bezwingen.
    Gut 150 Zuschauern sahen ein Spiel, das seinen Ausgang lange offen ließ. Es hätte ein 3:0 für den BSV geben können, denn schon in Durchgang 1 hatte Ostbevern nach einigem Auf und Ab in der Crunchtime die Nase vorn (23:19) und bei 24:22 zwei Chancen, in Führung zu gehen. Doch Weende wehrte sie ab, legte gleich noch zwei Zähler nach und holte sich den Eingangssatz. Aber auch eine Punkteteilung oder eine weitere Niederlage für unsere Damen lagen immer wieder im Bereich des Möglichen, vor allem in Abschnitt 2, als sich die Schwankungen aus Satz 1 unter dem Eindruck des vierten Satzverlustes in Folge eher noch verstärkten. Ein frühes 2:5 konnten unsere Damen egalisieren, doch die Gäste aus Göttingen blieben unbequem, nutzten aus, dass es dem BSV an Sicherheit in den Handlungsketten fehlte, um die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln, und lagen Mitte des Durchgangs mit 19:14 vorn. Mit der eingewechselten Maren am Service konterte unsere Mannschaft jedoch zum 22:20 und sorgte kurz darauf für den Ausgleich. 
    In den Sätzen 3 und 4 gelang es unseren Damen in kleinen Schritten, besser Zugriff auf die Begegnung zu bekommen. Der Block arbeitete konsequenter, Schnellangriffe wurden allmählich zwingender, im Aufschlag übten weitere Spielerinnen Druck aus - wie Wiebke, die im Dritten den Spielstand von 4:6 auf 10:6 drehte, oder Anna, die zu Beginn des Vierten aus einem 1:5 ein 7:5 zauberte. Überhaupt spielte die 17-jährige Außenangreiferin eine großartige Partie: Als einzige im Rund der Angreiferinnen zeigte sie Konstanz, fand im Angriff regelmäßig Lösungen und agierte in allen Spielelementen stabil. Gemeinsam mit der 16-jährigen Libera Jana, die sich ebenfalls unerschütterlich erschien, waren die beiden Youngster diesmal die "Felsen in der Brandung". Damit war es auch ein sehr junges Gesicht, das der BSV an diesem Abend bot.
    Dass es dennoch bis zum Schluss unterhaltsam und spannend blieb, lag an den nicht nachlassenden Niedersächsinnen, die immer wieder kleine Punktserien setzten, Rückstande verkürzten und nicht locker ließen. Packende, lange Rallyes gab es zu Hauf - nur dass der BSV im Spielverlauf immer häufiger das bessere Ende für sich hatte, bis das ganze Team und (fast) die ganze Tribüne glücklich und erleichtert die Arme in die Höhe recken konnte. 

    jubel mit anhang aligse
    Mit dem eigenen Anhang konnte unsere Mannschaft am Samstag wieder jubeln!
    Foto: Dominik Overlöper

    => Bericht der WN vom 12.11.2017
    => Fotos von Ulrich Brunner 
    => Bericht auf der Weender Homepage
    => Bericht im Göttinger Tageblatt

  • 7. Spieltag (05.11.2017):
    Die 1. Damen haben "el clásico", das ewig junge Duell gegen die Blau-Weißen vom Aasee Münster, in aller Deutlichkeit mit 0:3 (16:25, 11:25, 15:25) verloren und im sechsten Saisonspiel ihre erste Saisonniederlage einstecken müssen. Unser Team erlebte einen "durch und durch gebrauchten Tag", wie er ab und an mal vorkommt - allerdings mit denkbar schlechtem Timing.

    Es war eine prächtige Kulisse in der rausgeputzten Aaseehalle. Blumenschmuck, wie angekündigt Sekt und Häppchen für die Zuschauer, die Trainer beider Seiten im Sakko. Dem Besonderen des Duells, das sich in den vergangenen sechs Jahren zu einem Klassiker der hiesigen Volleyballszene gemausert hat, war vom Ausrichter ein entsprechender Rahmen gegeben worden. Die Zuschauer kamen in Scharen (rund die Hälfte davon wohl als BSV-Anhang) und sorgten für großartige Stimmung. "Ein tolles Spiel eigentlich", brachte es BSV-Co-Trainer Stefan auf den Punkt, "schade, dass wir es verpasst haben."
    Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt: In jedem Durchgang setzten sich die Gastgeberinnen früh ab, bauten den Vorsprung aus und gingen mit großem Abstand durchs Ziel. Abgesehen von Durchgang 2, wo der BSV tatsächlich einmal mit 5:2 vorn lag (postwendend aber wieder mit 5:10 ins Hintertreffen geriet), lief unsere Mannschaft immer einem Rückstand hinterher und konnte diesen auch nie so verkürzen, dass der Hauch einer Wende in der Luft gelegen hätte. Ein einziges Time-out setzte Aasee-Coach Nils Kaufmann ein - bei 23:15 im Ersten, weil Ostbevern drei Zähler in Folge gemacht hatte und vielleicht auf dem Sprung war, sich etwas Anschub für den zweiten Abschnitt zu holen.
    Bevor man nun irgendwie versucht, die Leistung des BSV kritisch zu beleuchten, muss zuallererst das Kompliment an eine glänzend eingestellte, äußerst kompakte Aasee-Mannschaft gehen, die ihren Kontrahenten permanent und ohne wahrnehmbare Schwankungen unter Druck setzte und in sämtlichen Spielelementen das bessere Team war. Mit zunehmender Matchdauer spielten sich die Münsteranerinnen in einen Rausch, irgendwann schien ihnen alles zu gelingen. Doch die Qualitäten, die sich dann zeigen, muss man ja auch erst einmal haben und die Konstanz, dies über drei Sätze aufrecht zu erhalten, setzte ein weiteres Ausrufezeichen. In dieser Verfassung ist Aasee für jeden Gegner der Liga ein gewaltiges Problem. Für den BSV am Sonntag auf jeden Fall ein zu großes und das äußerste sich dann so:
    Unsere Damen fanden zu keinem Zeitpunkt annähernd ins Spiel. Offensichtlich wackelte die Annahme unter dem Aufschlagdruck der Gastgeberinnen und ließ einen rhythmischen Spielaufbau oft gar nicht zu. Hier das einzige Manko auszumachen, wäre allerdings verfehlt. Denn die "Fraktion 1. Ball" erfuhr auch kaum Entlastung: War die Annahme gut, gelang es nicht, dies auszuspielen, um den Sideout zu machen. Auch eine Stärke unserer Damen aus den ersten Partien, sich aus schwierigen Situationen zu befreien, kam nicht zum Zuge. War man dann wieder am Aufschlag, so währte die Freude nur kurz, weil Block und Abwehr so gut wie keinen Zugriff auf die Aasee-Offensive bekamen und so umgehend wieder die Annahme unter Beschuss geriet... Da halfen auch alle Auszeiten und Wechsel von BSV-Trainer Dominik nichts, der mit seinen Aktionen ebenso glücklos blieb wie seine Spielerinnen auf dem Feld.
    An Motivation und Wille unserer Mannschaft darf sicher nicht gezweifelt werden. Zwar dämpften Spielverlauf und der fortwährende Druck des Gegners mitunter die Zuversicht (und auch die Bewegungen), gerade in der zweiten Spielhälfte kämpfte der BSV aber leidenschaftlich um seine Chance. Allein der Kampf reichte jedoch bei weitem nicht. Und: Dem BSV gelangen kaum Punkte, an denen man sich hätte aufrichten können. Eine Einzelaktion (Aufschlagwinner) hier, ein etwas glücklicher Punkt da oder ein Fehler Aassees - so sah die große Mehrheit der BSV-Zähler aus. Teamleistungen wie sauber herausgespielte Spielzüge mit unwiderstehlichem Abschluss oder verteidigte Angriffe des Gegners, die im Gegenzug veredelt werden, blieben Mangelware. Die langen Ralleys gingen gefühlt sämtlich an die Gastgeberinnen.
    Ein gebrauchter Tag halt. Nur mit schlechtem Timing, denn nach dem atemberaubenden Saisonstart unserer Damen hatten sich wirklich viele Anhänger für das BSV-Gastspiel am Aasee Zeit genommen. Der Dank der Mannschaft nach dem Spiel an die Reihen von Unterstützern, die ihretwegen in die Aaseehalle gekommen waren, wurde daher ein schwerer Gang. Weniger die Niederlage an sich (auch nicht in einem "clásico"), sondern die Einsicht, dass man so vielen "so wenig BSV" gezeigt hatte, schmeckte bitter. Bleibt zu hoffen, dass sie alle wiederkommen, um einen anderen BSV zu erleben!

    => Bericht der WN (Lokalsport Ostbevern) vom 05.11.2017
    => Bericht der WN (Lokalsport Münster) vom 05.11.2017

  • 6. Spieltag (29.10.2017):

    Die 1. Damen haben ihr Heimspiel gegen den TV Cloppenburg mit 3:1 (17:25, 25:18, 25:19, 25:21) gewonnen und damit die Tabellenführung in der Dritten Liga West verteidigt. Nach fünf Spielen hat der BSV nun "blitzsaubere" 15 Zähler auf dem Konto - ein Punktestand, den man in der le
    Es war allerdings eine richtig harte Nuss, die unsere Damen am Sonntag-nachmittag in der sehr gut besuchten Beverhalle zu knacken hatten. Über 200 Zuschauer - diesmal nahezu vollständig auf Seiten des Heimteams - erlebten eine glänzend eingestellte Gästemannschaft, die den BSV in Satz 1 beinahe überrannte. Ein Trommelfeuer harter Aufschläge ließ einen Spielaufbau auf Ostbeverner Seite nur selten zu und wenn, dann war die TVC-Abwehr gut postiert und ermöglichte Gegenangriffe, auf die der Block-Abwehr-Verbund des BSV zunächst gar keinen Zugriff bekam. Zwar konnten unsere Damen nach dem frühen 1:10-Rückstand zwischenzeitlich auf 9:12 verkürzen, doch Cloppenburg hielt den Druck weiter hoch und baute die Führung prompt wieder aus. 
    Das erste Drittel des zweiten Durchgangs sah das Team von Gästetrainer "Panos" Tsironis noch mit leichtem Oberwasser (6:9 aus BSV-Sicht), dann nahm die Heimmannschaft das Heft des Handelns in die Hand. Mit Maren am Aufschlag wurde der Spielstand auf 14:9 gewendet, direkt anschließend servierte Wiebke zur 19:10-Führung. Ein paar Cloppenburger Nadelstiche zum Satzende - von 24:12 auf 24:18 - konnten den Satzausgleich nicht mehr verhindern. Der BSV war endgültig im Spiel.
    Dennoch deutete sich hier an, dass die erfahrenen Gäste - ein Gründungs-mitglied der Dritten Liga - nichts unversucht lassen würden, um Zählbares beim Tabellenführer mitzunehmen, und in der Lage waren, ein ums andere Mal neue spielerische Mittel in die Waagschale zu werfen. Zwar konnte der TVC nicht noch einmal an die kompakte, nahezu fehlerfreie Leistung des ersten Satzes anknüpfen, doch die Variationen vor allem im Angriffsspiel der großgewachsenen Niedersächsinnen hielten des BSV weiter in Atem. So setzte die hervorragende Gästezuspielerin Karoline Meyer ihre Angreiferinnen immer wieder kurz hinter sich in Szene - ein Spielzug, auf den sich der BSV im Training zwar vorbereitet hatte, den er im Wettkampf aber nur sehr bedingt ausbremsen konnte. 
    Abschnitt 3 gestalteten unseren Damen weitgehend von vorn, ohne sich allerdings entscheidend absetzen zu können. Als Cloppenburg zur Satzmitte den Spielstand egalisierte, übernahm beim BSV Lea die Zuspielfäden von Caro und sorgte auch auf Seiten des Heimteams für eine Verlagerung des Angriffsspiels. Gut, dass sich die Ostbeverner Annahme um Libero Andrea inzwischen stabilisiert hatte und entsprechend zuarbeiten konnte. Und als der BSV die gegnerische Überkopfangriffe gegen Satzende endlich wirksamer bekämpfen konnte (gegen Außen war der Block bereits einige Male zur Stelle gewesen), stand der Satzführung nichts mehr entgegen. 
    Die Vorentscheidung in dieser spannenden Auseinandersetzung war dies indes noch nicht. Abermals setzten die Gäste neue Akzente, brachten u.a. eine neue Diagonalkraft aufs Feld und agierten im Außenangriff mit nach innen versetzten Varianten - für Ostbeverns Block-Abwehr begann die Arbeit, sich auf den Kontrahenten einzustellen, von vorn. Dafür war auf den BSV-Aufschlag einmal mehr Verlass. Mit Wiebke und Lea am Service erwischte der BSV den besseren Start (7:2), musste in der Folge jedoch hellwach und entschlossen bleiben, um die weiterhin gefährlichen Gäste in Schach zu halten. Diese verkürzten auf 8:7, mit Sophia am Aufschlag erhöhte das Heimteam aber bald wieder auf 14:9. Einmal noch wackelte der Sideout des BSV, als der TVC bis auf zwei Zähler zum 16:14 heran kam, danach blieb er stabil - und brachte die Ernte für ein intensives Spiel ein.
    Der Dank unserer Mannschaft galt anschließend einem großartigen Ostbeverner Publikum, dass auch inmitten der Herbstferien für eine volle Hütte und prächtige Atmopshäre gesorgt hatte. Ein spezieller Dank von hier aus an Steffen für den "Schienenersatzverkehr" ;-) und alle, die bei dem medizinischen Notfall im Zuschauerbereich geholfen haben!
    Der BSV hat eine weitere Herausforderung bewältigt, die Abstiegszone erscheint momentan in weiter Ferne. Will sich unsere Mannschaft in der Ligaspitze halten, dann werden Woche für Woche neue Herausforderungen warten. Die nächste bereits in Wochenfrist, wenn der BSV zum "gefühlten Traditions-Derby" beim SV Blau-Weiß Aasee antritt: "El Clásico" der hiesigen Volleyballszene wird am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Aaseesporthalle an der Bonhoefferstraße angepfiffen. 

    => Bericht der WN vom 30.10.2017 / Fotostrecke
    => Bericht auf NWZonline
    => Fotos von Ulrich Brunner

  • 5. Spieltag (21.10.2017):  ASV Senden - BSV Ostbevern => verlegt auf 05.01.18

  • 4. Spieltag (14.10.,2017):

    Dieser Heimauftakt der 1. Damen in der neuen Spielzeit hatte es wahrlich in sich: Vor drei Wochen sah eine volle Beverhalle entzückt, wie der Vorjahresvizemeister SF Aligse mit 3:0 abgewiesen wurde, am Samstagabend kam Tabellenführer RC Sorpesee und biss in Ostbevern auf Granit, wobei diesmal neben tollem Sport auch eine hart umkämpfte Partie mit reichlich Spannung hinzukam. Volleyballherz, was willst du mehr!
    Die Gäste aus dem Sauerland waren mit einem stattlichen Anhang und der blütenweißen Weste von neun Punkten und 9:0-Sätzen aus den ersten drei Begegnungen angereist. Vor rund 200 Zuschauern in der BSV-Heimstätte mussten sie die ersten drei Sätze der Saison abgeben - und zudem die Tabellenführung. Mit 3:1 (25:18, 23:25, 25:18, 27:25) siegten unsere Damen unterm Strich verdient und übernahmen die Spitzenposition in der Liga.

    spitzenreiter okt2017
    Eine Momentaufnahme, die man sich gern ansieht: Da der BSV am kommenden Wochenende aussetzt, könnte die Ligaführung bald schon wieder Geschichte sein. 

    Der Ruderclub erwischte zunächst den besseren Start in die Partie, setzte Akzente in Aufschlag und Angriff und ging mit 9:4 in Front. Doch konzentriert und zielstrebig arbeitete der BSV den Rückstand auf und übernahm Mitte des Satzes die Führung (16:12), die im weiteren Verlauf sogar ausgebaut werden konnte. Unsere Damen hatten ein spielerisches Übergewicht gewonnen, das mit der Satzführung belohnt wurde. 
    Nahtlos übernahmen sie den Lauf in Durchgang 2 und lagen früh mit 9:2 vorn. Nach einer Auszeit aber blies der Zweitligaabsteiger im Verbund mit seinem lautsarken (und trinkfreudigen) Anhang zur Gegenattacke und präsentierte sich fortan erheblich aggressiver in seinen Aktionen mit und ohne Ball. Darauf hatten unsere Damen zunächst nicht die richtigen Antworten. Der Vorsprung schmolz und mit Kapitän Kirsten Platte am Service brachte sich der RC von 10:14 auf 16:14 nach vorn. Wie in Abschnitt 1 brachte die Hereinnahme von Anna (auf den hinteren Positionen für Vera) unser Team zurück in die Spur und als der BSV mit Wiebke an der Aufschlaglinie zum 22:20 nachlegte, war die Chance gegeben, mit 2:0 in Führung zu gehen. Doch inzwischen war der Kampfgeist der Gäste, deren Diagonalangreiferin Kim Spreyer nun kaum noch zu stoppen war, erwacht und im Satzfinish kauften sie dem Heimteam den Schneid ab. Es stand wieder pari.
    In diesem kritischen Spielmoment zeigten sich unsere Damen allerdings unbeeindruckt. Mit dem BSV-Anhang neben der eigenen Feldhälfte hielten sie der erwachten Energie Sorpesees ihre eigene Power entgegen und fanden rasch wieder in die spielerische Linie, mit der sie die Gäste bereits schon vorher in die Enge getrieben hatten. Über 5:2 und 13:7 schafften sie sich den vorentscheidenden Vorsprung zum 20:10. Der BSV war wieder am Drücker.
    Das Schlusskapitel dieser Auseinandersetzung bot der tobenden Beverhalle dann einen packenden Schlagabtausch im Krimi-Stil. Auf dem Feld zogen beide Teams spielerisch alle Register, agierten im Angriff variabel und fighteten um jeden Zähler, auf den Rängen ließen sich die Fans beider Lager nicht lumpen und unterstützten ihre Teams aus Leibeskräften. Zwar konnten unsere Damen über weite Strecken eine kleine Führung behaupten, in der Crunchtime schloss der Tabellenführer aber wieder auf, ging bei 23:22 erstmals in Führung und hatte kurz drauf einen ersten Satzball zum Tie-Break. Abgewehrt durch Vera, einen Ballwechsel später aber die erneute Chance für die Gäste, den Entscheidungssatz zu erzwingen. Doch eine Sabrina, die zunächst einen auf die Netzkante abgewehrten Vera-Angriff verwehrtete und anschließend eine Breakchance per Aufsteiger verwandelte, sowie Lea mit einem Servicewinner sorgten dafür, dass der BSV die letzten Zähler und den Deckel auf die Partie machte. Der Tabellenerste war geschlagen und Hallensprecherin Maike konnte zu den standing ovations des BSV-Anhangs wieder das "Humba-humba-humba-tätärä" anstimmen.

    => Bericht der WN vom 15.10.2017
    => Fotostrecke der WN
    => Bericht auf der Homepage des RC Sorpesee

  • 3. Spieltag (07.10.2017):

    Die 1. Damen gewannen ihre Partie bei Aufsteiger SC Union Emlichheim mit 3:0 (25:21, 25:16, 25:22) und behalten nach drei Spieltagen noch eine weiße Weste. So kommt es am kommenden Samstag um 20.00 Uhr in der Beverhalle zum Topspiel zwischen Spitzenreiter RC Sorpesee und dem BSV. 
    Das deutliche Ergebnis täuscht einen klareren Spielverlauf vor, als ihn die Zuschauer in der schönen und gut besuchten Emlichheimer Vechtetalhalle erlebten. In den ersten beiden Durchgängen hatten die Gastgeberinnen über weite Strecken die Nase vorn, eine einzelne Punktserie brachte den BSV aber jeweils auf die Siegerstraße. Im Ersten lagen unsere Damen mit 16:20 hinten, als sich der Punktstand mit Lea am Service auf 24:20 wendete. Im Zweiten zog unsere Mannschaft mit Maike am Aufschlag von 15:15 auf 24:15 davon. Der dritte Satz lieferte einen engen Verlauf mit leichten Vorteilen beim BSV, der in der Crunchtime dann auch den Sack zumachen konnte. 
    Insgesamt war der Erfolg sicherlich verdient. Vorteile hatte Ostbevern im Aufschlag-Annahme-Bereich: Die Annahme zeigte sich diesmal sehr stabil und ermöglichte einen weitgehend sicheren Sideout. Im Aufschlag machte der BSV an diesem Tag nur wenige Fehler und baute ab und an gehörig Druck auf, während die Gastgeberinnen höheres Aufschlagrisiko oftmals mit mehr "Fahrkarten" bezahlten. Woran es beim BSV an diesem Tag ein wenig haperte, war die Verwertung von Breakchancen, bei denen - abgesehen von den angesprochenen Punktserien - immer wieder kleine Ungenauigkeiten zu Fehlern oder mangelnder Durchschlagskraft führten. Ein wenig symptomatisch fiel dann auch der Matchball aus: Aus perfekter Annahme von Anna zog Wiebke im Schnellangriff gleich zwei Blockspieler, was der überkopf angespielten Vera eigentlich freie Bahn bescherte - kleine Abstimmungsprobleme sorgten allerdings dafür, das der letzte Punkt durch einen glücklichen Netzroller an Stelle eines krachenden Angriffs erzielt wurde.

    emlichheim fandankNach der Partie galt der Dank dem knappen Dutzend mitgereister BSV-Anhänger!

    Mit neun Punkten und 9:1-Sätzen hat der BSV einen großartigen Saisonstart hingelegt und findet sich in der Tabelle erfreulicherweise auf Rang 2 wieder - vor sich nur Zweitligaabsteiger RC Sorpesee, der an den bisherigen drei Spieltagen noch gar keinen Satz abgab. "Das fühlt sich grad nicht an wie Gegen-den-Abstieg-spielen", freut sich BSV-Coach Dominik, wie unser Team in einem ersten Schritt den "Tücken der zweiten Saison" trotzen konnte. Und die näheren Aussichten machen zusätzlich Freude: In Wochenfrist stellt sich Tabellenführer Sorpesee in Ostbevern vor. Eine volle Beverhalle dürfte garantiert sein - das sollte man sich nicht entgehen lassen!

    => Bericht der WN vom 08.10.2017
    => Bericht auf der SCU-Homepage

  • 2. Spieltag (24.09.2017):

    Fulminanter Heimauftakt unserer Drittligadamen: In der prallgefüllten Beverhalle ließen sie die Mannschaft des letztjährigen Vizemeisters GfL Hannover, die im Sommer geschlossen zu den Sportfreunden Aligse gewechselt war, glatt mit 3:0 (27:25, 25:22, 25:15) abblitzen und holten im zweiten Saisonspiel den zweiten Dreier.
    Das hatten sich die Gäste aus Niedersachsen sicher anders vorgestellt. Nach einer starken letzten Saison und einem überlegenen 3:0 am ersten Spieltag gegen Bremen waren sie mit viel Selbstbewusstsein ins Münsterland gereist - und mussten mit leeren Händen die Rückreise antreten. 
    Dabei hatten sie in den ersten beiden Sätzen ziemlich viel richtig gemacht: Den BSV mit druckvollem Aufschlagspiel in die Defensive getrieben, im Angriff variabel und clever unterwegs und für unsere Damen erst einmal selten zu verteidigen. So führten sie mehrfach (4:2, 9:5, 21:19) und hatten sich bei 24:20 vier Satzbälle herausgespielt. Doch der BSV zeigte Konterqualitäten, schob sich schon im Satzverlauf immer wieder heran und behielt auch bei den Satzbällen gegen sich die Nerven. Zunächst gelang der Ausgleich, dann wurde ein weiterer Satzball entschärft, schließlich verwandelte Wiebke in schwieriger Lage die erste Chance zur Satzführung.
    Unverändertes Bild in Durchgang 2: Aligse behauptete nach gutem Start lange eine Führung (1:6, 8:10, 14:18, 15:20 aus BSV-Sicht). Doch in der Crunchtime kamen unsere Damen erneut heran, verkürzten auf 20:21 und ließen danach nur noch einen Gästepunkt zu. Die Beverhalle tobte, als die 2:0-Satzführung perfekt war. 
    Rund 250 Zuschauer waren gekommen, um den BSV bei seinem Heimstart in die zweite Drittligasaison zu erleben und begeitert zu unterstützen. Sie sahen, dass der Favorit an den zwei im Schlusspurt verlorenen Abschnitten in der Folge ziemlich zu knacken hatte. Hinzu kam, dass die BSV-Aufschlägerinnen nun die nötige Lockerheit gewannen und im Service ein wahres Feuerwerk abbrannten. Etliche direkte Aufschlagpunkte ließen das Heimteam schnell auf 8:1 (mit Vera am Aufschlag) und 15:4 (Sophia) davon ziehen. Kurzzeitig fingen sich die Gäste ein wenig, das genügte aber nicht mehr, um die Begegnung noch einmal spannend zu machen. Entschlossen befreiten sich unsere Damen von den letzten Aligser Gegenoffensiven, zwei weitere Asse von Sophia beendeten dann die Partie und lösten eine Mischung von ausgelassenem Jubel und baffem Erstaunen aus: 3:0 gegen ein Team, das sich in der Vorsaison noch als eine Nummer zu groß erwiesen hatte, wer hätte das gedacht?!

    aligse spiel
    Gruppenbild mit den Feldhelfern aus unserer wU14 (Foto: Dominik Overlöper)

    => Bericht der WN vom 25.09.2017
    => Foto-Strecke der WN
    => Bericht auf der Homepage der SF Aligse
    => 
    Fotos von Ulrich Brunner

  • 1. Spieltag (16.09.2017):

    Die 1. Damen gewannen zum Auftakt ihrer zweiten Drittligasaison mit 3:1 (25:23, 20:25, 25:17, 25:12) beim Aufsteiger SSF Fortuna Bonn und sammelten damit die ersten drei Punkte ein auf dem Weg, sich in der dritthöchsten Spielklasse weiter zu etablieren.
    In einem vom Gastgeberinnen - im Verbund mit den Drittligaherren des TuS Mondorf - hervorragend ausgerichteten Spieltag in der Bonner Hardtberghalle boten beide Mannschaften eine attraktive Begegnung. Verkürzt könnte man sagen, dass sich die Angriffsstärke des BSV mit der glänzenden Bonner Feldverteidigung battelte, was zu vielen sehenswerten, teils atemberaubenden Ballwechseln führte. (Letzteres darf man durchaus auch wörtlich verstehen, denn zuweilen dauerte es so lange, bis das Spielgerät endlich am Boden war, dass die Spielerinnen auf dem Court anschließend mächtig nach Luft rangen.)
    Zunächst war auf Seiten des BSV neben großer Freude über den Saisonbeginn auch eine gewisse Nervosität zu spüren, was sich vor allem in der Annahme bemerkbar machte, die Zuspielerin Caro einiges zu laufen gab. Diese verlagerte das Angriffsspiel des BSV notgedrungen vermehrt auf die Außenpositionen und ins Hinterfeld, wodurch die Bonner Abwehr direkt voll in die Partie fand. Dennoch konnte sich der BSV Mitte des ersten Satzes auf 15:10 absetzen und - nachdem die Gastgeberinnen zwischenzeitlich auf 20:19 herangekommen waren - noch einmal zum 24:20 nachlegen. Beide Male waren es Maikes Aufschläge, die den Bonner Spielaufbau lahm legten und die Breakpunkte vorbereiteten (bzw. direkt herbeiführten). Zwar konnte Fortuna die ersten drei Satzbälle abwehren, mit dem vierten war die 1:0-Führung des BSV dann aber perfekt und ging unterm Strich auch in Ordnung.
    Der knappe Satzausgang schien die Gastgeberinnen allerdings zu beflügeln, die in Durchgang 2 neben ihren Abwehrqualitäten auch zunehmend mit gefährlichen Aufschlägen und schönen Angriffslösungen aufwarteten. Bis zum 15:15 blieb es eng, dann gelangen Bonn in zwei aufeinanderfolgenden Rotationen jeweils zwei Breaks. Die Versuche des BSV, den Rückstand zu kontern, blieben erfolglos, Fortuna verteidigte die Führung energisch und kam verdient zum Satzausgleich.
    Mit kleinen Umstellungen und der Vorgabe, das Angriffsspiel schneller zu machen, ging der BSV in den dritten Abschnitt. Eine frühe 4:0-Führung gab Rückendeckung. Die Annahme stabilisierte sich und ermöglichte mehr Variabilität im Offensivspiel. Fortan diktierten unsere Damen mehr und mehr das Geschehen. Bonn wehrte sich weiterhin leidenschaftlich, machte im Versuch, dem gewachsenen BSV-Druck standzuhalten, aber auch mehr Eigenfehler im Service und fand sich im Angriff nun häufiger einem guten gestellten BSV-Block gegenüber. Von vorn holten unsere Damen den dritten Satz und hatten nun allmählich Oberwasser.
    Als Ostbevern auch im vierten Durchgang erneut rasch einige Zähler vorlegen konnte, brach der Widerstand der Heimmannschaft ein wenig zusammen. Deren Abwehr kratzte noch immer viele Bälle, doch am Netz fand Bonn nur noch selten gefährliche Wege vorbei am BSV-Block, der es das ein oder andere Mal dunkel machte. Über 10:4, 16:6 und 23:10 wurde es im abschließenden Satz noch sehr deutlich - über das gesamte Spiel hinweg hatte es den BSV aber viel Energie gekostet, den motivierten und couragierten Aufsteiger zu bezwingen. 
    In der vom Ausrichter freiwillig organisierten MVP-Wahl bekam Maren die Auszeichnung der wertvollsten BSV-Spielerin. Durchaus eine kluge Wahl, denn die 22-jährige hatte - nach einer kurzen Wechselpause in Durchgang 2 - durch eine sichere Annahme sowie kluges Aufschlag- und Angriffsspiel wesentlich dazu beigetragen, dass der BSV in der zweiten Spielhälfte das Heft des Handelns in die Hand bekommen hatte.

    marenfla mvp bonn
    Foto: Dominik Overlöper

    => Bericht der WN vom 18.09.2017
    => Bericht des Bonner Generalanzeiger

  • Kader 17/18 steht:

    Wenn sich alles richtig fügt, gehen unsere Drittligadamen mit einem 13-Kader in die neue Saison. Elf Spielerinnen aus der Premierensaison bleiben dem BSV erhalten, mit Wiebke Silge und Clara Tewinkel sollen zwei Wunschkandidatinnen hinzustoßen. In der Ligazusammensetzung gibt es dagegen deutlich mehr Veränderungen.

    Gegenüber der zurückliegenden Saison, die mit einem glänzenden vierten Platz für unsere Aufsteigermannschaft endete, muss unser Team - wie bekannt - zukünftig auf Zuspielerin Luisa Heidorn und Außenangreiferin Lara Spieß verzichten, die es aus beruflichen Gründen aus dem Münsterland fortzieht. Beide wurden im Verlauf der letzten Saison bereits vor heimischen Publikum verabschiedet. Die verbiebenen elf Kräfte freuen sich, weiter für den BSV ans Netz gehen zu können. Auch auf der Betreuungsseite verbleibt alles in vertrauten Bahnen.
    Neu ins Team rücken - hoffentlich - zwei Gesichter, die in Ostbevern gar nicht so neu sind. Die 17-jährige Abiturientin Clara Clara TewinkelTewinkel (kleines Bild) kommt vom TVE Greven, wo sie zuletzt in der Landesliga spielte. In den vergangenen zwei Spielzeiten war sie allerdings schon regelmäßig beim BSV-Training und stand für unsere Jugendmannschaften auf dem Feld, mit denen sie an zwei Westdeutschen Meisterschaften teilnahm. Clara möchte zum Wintersemester ein Lehramtsstudium in Münster beginnen, was ihr die Chance lässt, ihr Engagement beim BSV auszubauen. 
    Wiebke Silge ist ein echtes Ostbeveraner Kind, das beim BSV das Pritschen und Baggern lernte, ehe sie 2011 in den Bundesstützpunkt Münster wechselte, von wo aus sie eine steile Karriere beschritt: 2013 die Aufnahme in den Bundesligakader des USC, 2014 berief sie der damalige Bundestrainer Giovanni Guidetti in die Nationalmannschaft. Drei Sommer verbrachte Wiebke mit den "Schmetterlingen", nahm an EM, WM und Grand Prix teil und kam zu insgesamt 56 Einsätzen im Nationaldress. 2015 nach dem Abitur wechselte sie in die Unistadt Potsdam und spielte für den dortigen SC in der Bundesliga. Dass sich Volleyball in diesen Leistungsregionen kaum mit dem Aufbau einer beruflichen Perspektive vereinbaren lässt, war schließlich einer der Faktoren, der die 20-jährige zu der Entscheidung bewog, den Spitzensport wieder zu verlassen. „Alles hat seine Zeit. Volleyball und Studium zu kombinieren hat mir nie gefallen, es ist immer etwas auf der Strecke geblieben", erklärt sie in der Pressemitteilung des SC Postdam. Nun wird sie die Prioritäten anders setzen und möchte im Herbst ein BWL-Studium im Schwerpunkt Gesundheitswesen aufnehmen. Wunschort: Osnabrück. Wenn das klappt, wird die Mittelblockerin ihre Volleyballschuhe wieder für ihren Heimatverein schnüren, mit dem sie u.a. über das Jugendspielrecht auch nach dem Wechsel nach Münster verbunden geblieben war. 

    DM Quali Erkelenz
    Ihren letzten Auftritt im BSV-Trikot hatte Wiebke (auf dem Foto hinten in der Mitte) 2014, als unsere U20 bei der WDM in Erkelenz Gold gewann. 2017 könnten, wenn alles gut läuft, weitere Einsätze hinzukommen.

    Ein wenig Geduld bis zur endgültigen Studienplatzvergabe bzw. Zulassung muss also noch aufgebracht werden, ehe der BSV-Kader der Saison 2017/18 feststeht. Da mit der tollen Talentlage im BSV-Nachwuchs aber gegebenenfalls Alternativen bestehen, ist die personelle Planung nun abgeschlossen.

    Ebenfalls endgültig sind die 12er-Ligazusammensetzung für die neue Spielzeit und der Rahmenspielplan. Der BSV beginnt die Saison am 16./17. September mit der Auswärtspartie beim Aufsteiger SSF Fortuna Bonn. Eine Woche später empfängt unsere Mannschaft den SF Aligse zum ersten Heimspiel. Hinter dem neuen Namen verbirgt sich die Mannschaft von Vizemeister GfL Hannover, die sich komplett dem Verein im Hannoverschen Umland angeschlossen hat, weil dort die Rahmenbedingungen für einen Ausftieg in die 2. Liga erfüllt werden können. Zum Saisonabschluss hat der BSV am 25. März 2018 Heimrecht gegen Bonn.
    Weitere neue Namen in der Staffel sind Zweitligaabsteiger RC Sorpesee sowie die Aufsteiger SCU Emlicheim II (Meister RL Nordwest), SV Wietmarschen (Vizemeister RL Nordwest) und Detmolder TV (5. RL West, Sieger im Relegationsspiel gegen Wietmarschen). Mit dem ASV Senden, SV BW Aasee, TV Eiche Horn Bremen, TV Cloppenburg und Tuspo Weende komplettieren fünf Kontrahenten der vergangenen Saison das Feld. 

    => WN-Artikel vom 03.06.2017