• Mannschaftsfahrt:
    Unsere Drittligafrauen gingen auf Mannschaftsfahrt, um noch einmal die erfolgreiche Premierensaison zu feiern. Wie bei den beiden vorigen Auflagen wusste nur das Vorbereitungsteam (diesmal Lea, Sophia und Sabrina), wo es hinging und was auf dem Programm stand. Per voreingestellten Navigationsgeräten wurden die zwei Bullis am Freitagnachmittag nach Olsberg-Elleringhausen geführt, wo ein wahres "Puppenhaus" als Wochenendunterkunft wartete. Tagsüber ging es sportlich zu - am Samstag eine sechstündige Mountainbike-Tour, am Sonntag ein Besuch im Winterberger Kletterwald -, abends mehr "chillig" - beim Kochen und in den Spielerunden. Dass das Wetter an diesem Wochenende eine Sommerpause einlegte, trübte die Stimmung keineswegs: Lecker zufrieden traten alle am Sonntagnachmittag den Heimweg an.

    da1 m fahrt2017

  • Helferfest (05.05.2017):

    Am Freitag, 5. Mai, luden die 1. Damen alle Helfer und Unterstützer der vergangenen Drittligasaison zum Helferfest in ihre Heimspielstätte, die Beverhalle. Über 70 Personen konnten die Einladung annehmen und zeugten damit von der breiten Unterstützung, die unsere Damen erfahren hatten und für die sie sich mit dem Fest revanchieren wollten.
    Es wurde ein kurzweiliger Abend, der allen Beteiligten reichlich Spaß bereitete. 
    In der Begrüßungsansprache erinnerte Dominik an den Tag vor fast genau einem Jahr, als die Staffeleinteilung der Dritten Liga West veröffentlicht worden war, und zitierte aus dem Mitteilungssturm im Gruppenchat der Mannschaft - was einiges zum Lachen bot. Dann schlug er den Bogen zur erfolgreichen Bewältigung der sich gebotenen Herausforderung: Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch rund herum hatte der BSV seine Drittligatauglichkeit unter Beweis stellen können, womit die Helferinnen und Helfer direkt angesprochen waren: "Dies alles wäre ohne euch nicht möglich gewesen – und ohne euch nur halb so schön!"

    helferfest2017 a

    Im Anschluss war Zeit zur Stärkung am Buffet (mit von der Mannschaft selbstbereiteten Speisen) und am Grill, den die Grillmeister Andrea und Maike bedienten. Später traf man sich im Hallenbereich, wo ein "Paola-Battle" ausgeschrieben war. Zweiterteams konnten sich für einen Annahme-Wettstreit gegen die abteilungseigene Ballmaschine (als Aufschlägerin) anmelden. Insgesamt 18 Duos - querbeet durch die Reihen der Helfer und Unterstützer - stellten sich der Herausforderung und bewiesen dabei maximale Einsatz-bereitschaft (s. Hallensprecher Karl auf dem Foto). Letztlich sicherten sich die Anschreiberinnen Mari und Hannah den Sieg, als Leistungsträgerinnen der 2. Damen sicher mit gewissen "ausbildungstechnischen Vorteilen"...

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    Den offiziellen Abschluss bildete eine Foto-Präsentation vieler schöner und emotionaler Momente aus der Saison, die an den heruntergelassenen Trennvorhang gebeamt wurden und reihenweise Szenenapplaus auslösten. Das machte schon wieder Lust auf die neue Spielzeit...

  • Abschlusstabelle der Saison 2016/17:

    abschlusstabelle da1 16 17

  • 22. Spieltag (08.04.2017):
    Die 1. Damen haben einer famosen Premierensaison in der Dritten Liga zum Abschluss ein i-Tüpfelchen aufgesetzt und gewannen das Lokalderby beim Mitaufsteiger SV BW Aasee nach packendem Verlauf mit 3:2 (25:23, 25:27, 18:25, 25:17, 15:13).

    Es war das neunte Aufeinandertreffen der beiden Nachbarn in den letzten vier Jahren und reihte sich nahtlos ein in die Folge mitreißender Duelle: viele Zuschauer aus beiden Lagern, tolle Stimmung in der Halle, klasse, emotionale Ballwechsel - und bis zum Schluss weiß man eigentlich nie, wer diesmal als Gewinner vom Feld geht. Das war auch am Samstagabend in der Aaseesporthalle nicht anders.
    Rein tabellentechnisch ging es für beide Mannschaften nicht mehr um viel: Ostbevern wie Aasee konnten schon vor der Partie auf eine stolze Saison als Aufsteiger (mit frühzeitiger Sicherung des Klassenerhaltes) zurückblicken, es blieb nur noch die Frage, wer am Ende Vierter und wer Fünfter würde. Doch die Begegnungen beider Kontrahenten haben ihren eigenen Reiz. Und so entwickelte sich von Beginn an ein enges, umkämpftes Match. Als BSV-Trainer Dominik von seinem Schiedsrichtereinsatz um 19.15 Uhr bei 17:20 aus BSV-Sicht verspätet in die Halle kam, konnte die verletzte Ira, die ihn bis dahin vertreten hatte, berichten, dass es bislang "Kopf an Kopf" gegangen war, soeben hatte sich Aasee leicht abgesetzt. Zuletzt fehle es unserer Mannschaft etwas an Risikobereitschaft im Aufschlag, das hatte sie bei ihrer Auszeit angemahnt. Maike am Service nahm sich diese Ansage zu Herzen, brachte die BW-Annahme ins Schwitzen und den BSV zum 22:22 heran. Kurz darauf nutzten unsere Damen den ersten Satzball.
    Weiter ging es im zweiten Abschnitt ohne klare Vorteile für eines der beiden Teams. Jeweils sechs Wechsel auf beiden Seiten verdeutlichten, wie die Trainer versuchten, durch taktische Maßnahmen einen kleinen Vorteil zu erwirken. Wie im Ersten hatte Aasee bei 21:18 leicht die Nase vorn, wie im Ersten konterte der BSV, diesmal allerdings gelangen der Heimmannschaft in der Verlängerung die satzentscheidenden Punkte. 
    Im dritten Durchgang übernahm beim BSV Geburtstagskind Caro die Regie und Sabrina wechselte für Maike in den Mittelblock. Dass sich Aasee in diesem Abschnitt erstmals klarer absetzen konnte, hatte allerdings nichts mit den beiden zu tun. Vielmehr erwischten die Gastgeberinnen einen sehr starke Phase im Aufschlag-Annahme-Bereich, zudem bereitete die glänzend aufgelegte Außenangreiferin Hannah Niehues der BSV-Abwehr einiges Kopfzerbrechen. Der BSV stellte im Vierten abermals um, sowohl in der Aufstellung als auch in der Block-Abwehr-Arbeit. Das fruchtete nach ausgeglichenem Beginn, als unsere Damen bei 9:8 erstmals in Führung gingen und den Vorsprung in der Folge sukzessive ausbauten (12:9, 17:12, 22:14). In dieser Phase stand der BSV-Sideout wie eine Bank, nur einen einzigen Zähler konnte Aasee bis Satzende bei eigenem Aufschlag erzielen.
    Den Rhythmus des vierten Satzes nahm unser Team mit in den Tie-Break, startete mit 4:0 und wechselte bei 8:2 die Seiten. Zwei Rotationen später war dieses Momentum aber schon wieder Geschichte, Aasee hatte ausgeglichen und bei 11:13 aus BSV-Sicht sogar den Vorteil auf seiner Seite. Doch mit dem Selbstvertrauen, in dieser Saison schon viel aussichtlosere Situationen gelöst zu haben, gab unser Team der Partie eine weitere, die entscheidende Wende. Wieder war es Maike, die mit ihrem Aufschlag die Basis legte, dazu agierte Defensive nun auf den Punkt konzentriert. Den Matchball verwandelte Vera per Aufsteiger, nachdem die BSV-Abwehr so lange stand gehalten hatte, dass sich eine zwingende Gegenangriffsoption bot.

    aasee bsv jubel

    Während bei den Gastgeberinnen nach der Partie zahlreiche Kräfte verabschiedet wurden und sich ein ziemlicher personeller Umbruch abzeichnet, kann der BSV beruhigt in die Trainingspause gehen: 11 der 13 Spielerinnen des diesjährigen Stammkaders bleiben dem BSV erhalten, lediglich die schon offiziell verabschiedeten Luisa und Lara (die gegen Aasee letztmalig im BSV-Dress auflief und noch einmal die sie so kennzeichnende Energie aufs Spielfeld brachte) werden wir vermissen, wenn es im September in die neue Drittligasaison geht. 

    => Bericht der WN vom 10.04.2017 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 09.04.2017 (Lokalteil Münster)
    => Bericht auf "Heimspiel online"

    Abschließend geht der Dank unserer Mannschaft an alle, die in den letzten Monaten ihre Unterstützung durch Mithilfe bei den Heimspielen, Anfeuern von den Tribünen oder einfach nur Daumendrücken und Mitfiebern gegeben haben - ohne euren Rückhalt wäre diese phantastische Spielzeit nicht möglich und nur halb so schön gewesen!!!

  • 21. Spieltag (25.03.2017):
    Die Siegesserie unserer Drittligadamen in der Rückrunde ist gerissen: Mit 1:3 (20:25, 25:23, 11:25, 15:25) unterlag der BSV bei GfL Hannover und musste damit nach neun Spielen erstmals wieder ohne Punkte das Feld verlassen.
    Der Sieg des Heimteams war verdient. Wie im Hinspiel in der Beverhalle stellte Hannover die kompaktere, stabilere Mannschaft. In den ersten beiden Durchgängen war noch nicht abzusehen, wie die Partie ausgeht, danach erhöhte GfL die Schlagzahl, was unser Team nicht mehr mitgehen konnte.
    Satz 1 war eher ein Abtasten beider Kontrahenten. Neben ersten guten Aktionen bestimmten noch Eigenfehler auf beiden Seiten den Rhythmus. Hanover legte vor, der BSV hielt Anschluss, ging kurzzeitig in mit Vera am Service in Führung (von 12:16 auf 18:16 aus BSV-Sicht), wurde aber abgekontert. Im Zweiten fast das umgekehrte Bild. Unsere Damen gingen im Angriff energischer zu Werke und behaupteten lange einen Vorsprung von 3 bis 4 Zählern. Hannover versuchte aufzuschließen, konnte den BSV-Sideout in dieser Phase aber nicht in Bedrängnis bringen. Bei 17:15 für Ostbevern schien es erstmals so, als kämen die Gastgeberinnen heran, doch die aufmerksamen Anschreiberinnen bemerkten einen Rotationsfehler. Der BSV bekam den Ballwechsel zugesprochen, Hannover einen in der falschen Aufstellung erzielten Punkt abgezogen - der alte Vier-Punkte-Vorspung war wiederhergestellt (18:14). In der Crunchtime des Satzes zogen die Damen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt dann doch noch gleich (von 23:19 auf 23:23 aus BSV-Sicht), unser Team allerdings behielt die Nerven und machte mutig die nächsten beiden Zähler zum Satzausgleich.
    Was zu diesem Zeitpunkt ein spannenden weiteren Spielverlauf versprach, entpuppte sich als Weckruf für die Heimmannschaft, die fortan spürbar den Druck erhöhte, vor allem im Aufschlag. Der BSV war damit überfordert, konnte sich nicht befreien und geriet - allen Wechseln zum Trotz - immmer weiter in Rückstand. Zum Vierten sammelte unser Team seine Widerstandsbereitschaft und trug dazu bei, dass die erste Hälfte des abschließenden Durchgangs klasse Sport bot. Beide Mannschaften verteidigten ihr Sideout hartnäckig und hielten den Spielstand bis zum 11:12 eng. Die Ballwechsel waren sehenswert. Leider fand unsere Mannschaft (wie fast die gesamte Partie über) nicht in den richtigen Aufschlagrhythmus, um Hannover nachhaltig zu bedrängen und selbst vorlegen zu können. So kam beinahe unweigerlich der Moment, an dem unsere Damen, die sich zuvor einige Male sehenswert aus schwierigen Situationen befreit hatten, abreißen lassen mussten. Hannover ging auf 11:20 weg, wovon sich der BSV nicht mehr erholte und in die Niederlage gegen den Vizemeister einwilligen musste.
    Obwohl mit Maren und Sabrina diesmal zwei Leistungsträgerinnen der vergangenen Wochen fehlten, blieben personell die Lichtblicke hängen. Ira, Lara und Andrea, denen verletztungs- und krankheitsbedingt seit meherern Wochen Spielpraxis fehlte, kehrten fit und ohne Anlaufschwierigkeiten aufs Parkett zurück, so dass der BSV zum letzten Saisonspiel bei BW Aasee wieder mit (bis auf Luisa) voller Besetzung antreten kann. Zudem feierte Hannah aus den 2. Damen ihre Premiere in der Dritten Liga. Die 16-jährige Diagonalspielerin hatte sich durch starke Leistungen bei den Jugendmeisterschaften angeboten und fügte sich prima ein. Am Netz zog sich nicht zurück, punktete gleich mit ihrem ersten Angriff und kam deshalb gleich mehrfach über den Doppelwechsel zu Spielanteilen.

    => Bericht der WN vom 26.03.2017

  • 20. Spieltag (12.03.2017):

    Im letzten Heimspiel der Drittligasaison verabschiedeten sich die 1. Damen von ihrem treuen Anhang für die nächsten sechs Monate mit einer starken Leistung und besiegten den TV Cloppenburg mit 3:1 (25:16, 25:13, 28:30, 25:16). 
    Es waren noch einmal rund 130 Zuschauer gekommen, um ihrem Team den Rücken zu stärken, darunter auch Wiebke, die eine kurze Trainingspause in Potsdam für einen Heimatbesuch in Ostbevern genutzt hatte. Der BSV zeigte sich spielfreudig und ließ dem niedersächsischen Kontrahenten über weite Strecken keine Chance. Es war der neunte Sieg in Folge für unser Team, das in der Rückrunde weiter ungeschlagen bleibt. 
    Von Beginn an zeigte unser Team, wer Herr im Hause ist. Mit Anna am Service zog die Mannschaft von 3:3 auf 13:3 davon und sorgte für die Vorentscheidung in Durchgan 1. Die 16-jährige Außenangreiferin zeigte eine glänzende Partie, war nicht nur auf Aufschlag gefährlich, sondern wusste sich auch im Angriff gegen den großgewachsenen Cloppenburger Block durchzusetzen. 
    In Satz 2 hielt das Heimteam den Druck weiter hoch. Immer wieder schlug der Schnellangriff zu oder auf den Außenpositionen wurden die Lücken im TV-Block ausgenutzt. Über 10:7 und 19:10 baute der BSv den Vorsprung kontinuierlich aus und sicherte den ersten Punkt mit dem klaren Gewinn des zweiten Abschnitts. 
    Nach den beiden fulminanten Sätzen brachte eine 10-Minuten-Pause erst einmal Beruhigung. Eigentlich war hier ein Interview vorgesehen, dass aber ausfallen musste. Danach sorgten veränderte Formationen auf beiden Seiten für einen Neustart der Begegnung, der zunächst ausgeglichenere Verhältnisse und einen spannenden dritten Durchgang bescherte. Mehrmals legte Cloppenburg leicht vor, der BSV glich jeweils aus, schließlich zum 24:24, nachdem zwei Satzbälle der Gäste abgewehrt werden konnten. Nicht wenige in der Halle glaubten, dass unsere Mannschaft mit ihrem derzeitigen Selbstbewusstsein nun auch die letzten beiden Zähler abgreifen und die Partie beenden würde. Doch die agierte fahrig, leistete sich einige Eigenfehler und ließ zwei Matchbälle aus. Der TVC machte es besser und verwertete seinen fünften Satzball - es ging also weiter.
    Die Extraschicht schien aber weder unserem Team noch den Zuschauern unwillkommen zu sein, im Gegenteil: Sofort nahm der BSV (in unveränderter Besetzung) das Zepter wieder in die Hand. Über 8:3 und 15:4 preschten unsere Damen davon, dem Sieg entgegen. Spannend wurde es nun nicht mehr, sehenswert aber blieb das Match, weil unsere Mannschaft den Gegner durch druckvollen Service und gut abgestimmtes Block-Abwehr-Spiel immer wieder abfing und feine Gegenangriffe initiierte. Caro, die Lea ab dem dritten Satz im Zuspiel abgelöst hatte, setzte ihren Schnellangriff nicht weniger mustergültig in Szene als ihre Kollegin. Der BSV hatte Bock, die Zuschauer ihren Spaß und  Cloppenburg, das zuletzt mit Siegen gegen Essen und Aasee überzeugt hatte, war nun endgültig geschlagen.
    Nach dem Spiel gab es reichlich Zeit für Emotionen. Erst forderte Hallensprecherin Maike das Publikum auf, die letzte Saisonpartie bei Blau-Weiß Aasee zu einem weiteren BSV-Heimspiel zu machen, dann bedankte sich die Mannschaft bei ihrem Anhang für die großartige Unterstützung bei den elf Auftritten in der Beverhalle. Anschließend galt es, ein weiteres Mal Abschied zu nehmen. Lara, die seit 2010 für den BSV spielt, wird ihr Studium in einer entfernten Stadt fortsetzen und den BSV nach Saisonende verlassen. Kapitän Sophia erinnerte an die gemeinsamen Erfolge in den Jugendmannschaften, bei den Damen und im Beachbereich, Tränen waren unvermeidlich. Als kleine abschließende Aufheiterung gab es ein Ständchen für Geburtstagskind Andreas, "besten Fan" und gute Seele hinter der Mannschaft.
    Damit war der Abend für unsere Mädels nicht zuende. Offiziell war das gemeinsame Abendessen nach dem Spiel wegen diverser Terminprobleme abgesagt worden, heimlich versammelte sich die Mannschaft aber vor der neuen Wohnung des Cäpt'n in Telgte für eine Überraschungsparty ("Stühlerücken"). Sophia war derart perplex, dass sie die Tür nach dem Öffnen erst einmal wieder zuschlug - bis ihr klar wurde, was sich gerade zutrug... und alle noch ein paar Stündchen gemeinsam feiern durften.

    => Nachbericht der WN vom 13.03.2017
    => Nachbericht der NWZ vom 13.03.2017
    => Fotos von Ulrich Brunner

  • 19. Spieltag (05.03.2017):
    Volle Hütte, den unangefochtenen Tabellenführer zu Gast und selbst in Galaform: Die 1. Damen haben am späten Sonntagnachmittag für ein Ostbeverner Volleyballfest gesorgt und den SV Bad Laer mit 3:1 (25:18, 25:23, 19:25, 26:24) abgewiesen.

    Weit über 200 Zuschauer - wohl noch mehr als zur Heimspielpremiere Anfang Oktober gegen Aasee - waren erschienen, um den Auftritt des designierten Meisters im Beverdorf zu erleben. Gut ein Viertel davon aus der niedersächsichen Nachbarschaft - kein Zweifel: Der Ligaprimus war entschlossen, in Ostbevern sein Meisterstück abzuliefern und den einen noch fehlenden Sieg zum Titelgewinn zu holen.
    Doch unsere Damen machten von Beginn an klar, dass sie nicht einfach zum Gratulieren gekommen waren. Nahezu perfekt setzten sie die taktische Vorbereitung um, mit der man den Bad Laerer Block-Abwehr-Künsten und den Vorlieben der herausragenden Angreiferinnen begegnen wollte. Ein krachender Longline-Angriff von Sophia, ein unerreichbarer Lob von Maren, Präsenz im Block und ein druckvolles Aufschlagspiel, damit kaufte der BSV dem Spitzenreiter den Schneid ab und ging früh mit 8:2 und 16:6 in Führung - der Grundstein für einen deutlichen Gewinn des ersten Durchgangs.
    Allmählich berappelten sich die Gäste und begannen ihre Qualitäten aufs Spielfeld zu bringen, was von nun an Schwerstarbeit für die BSV-Abwehr bedeutete, denn Wucht und Übersicht der Bad Laerer Offensive suchen in der Liga ihresgleichen. Doch die Heimmannschaft ließ sich von der grandiosen Stimmung weiter beflügeln und behielt auch in Abschnitt 2 das Heft in der Hand. Nach ausgelichenem Beginn setzte sich unser Team Mitte des Satzes über 13:10 auf 21:13 ab. Mit Johanna Müller am Service kamen die Niedersächsinnen wieder auf Schlagdistanz heran, mit aller Enschlossenheit aber brachte der BSV den Vorsprung knapp ins Ziel - ein Teilerfolg gegen den großen Favoriten war bereits in trockenen Tüchern.
    Und das, obwohl der BSV mit schwierigen personellen Voraussetzungen in die Partie gegangen war. Mit Luisa, Andrea und Lara fehlten drei Kräfte komplett, Ira war nur für den Notfall im Trikot dabei, die unter der Woche erkältungstechnisch angeschlagenen Maren und Sabrina konnten spielen, verzichteten aber später total platt auf das Mannschaftsessen. Zudem kamen Anna und Jana direkt aus Münster von der U18-WDM, wo sie bis drei Uhr alles für ihre Jugendmannschaft gegeben hatten. Die Letztgenannte kratzte die letzten Reserven zusammen und lief in der Beverhalle noch knapp zwei Sätze als Libero auf. Dabei stelte die 15-jährige einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent unter Beweis. In der Annahme trotzte sie den Bad Laerer Versuchen, unseren Youngster unter Druck zu setzen, in der Abwehr warf sie sich furchtlos in die Geschosse des Gästeangriffs. Die Krönung: Bei 12:10 verteidigte sie einen Hammer von Jonanna Müller - zwar flog ihre Abwehr in hohem Bogen auf der gegnerischen Seite ins Aus, doch dafür benötigte der Ball so lange, dass der 2. Schiedsrichter die nachträgliche Netzberührung Johannas als zuerst begangenen Fehler ahnden musste und der Punkt an den BSV ging. Kurz darauf verließ Jana erschöpft, aber strahlend den Court. Für sie übernahm Lena den Liberopart. Die 19-jährige Beachvolleyballerin, die seit Oktober am Olympiastützpunkt in Hamburg lebt, ist momentan auf Heimaturlaub, war mit Freude bereit, "ihrer" Mannschaft in der prekären personellen Lage auszuhelfen und wurde kurzfristig für den BSV-Kader nachgemeldet. Lena fügte sich nahtlos ein - wen sonst könnte man ohne jegliches Hallentraining und ohne Kontakt mit dem Hallenspielgerät seit einem halben Jahr unvermittelt in ein Drittligamatch des BSV werfen? Wer genau hinsah, konnte bemerken, dass sie ein paar Ballwechsel für das Finetuning brauchte. Danach stand sie wie ein Fels in Annahme und Abwehr und trug wesentlich dazu bei, dass unsere Mannschaft einem immer stärker werdenden Gästeteam weiter die Stirn bieten konnte.
    Bad Laer wäre nicht die dominante Mannschaft der Liga, wenn sie bei einem 0:2-Satzrückstand bereits geschlagen wäre. Das Team von Frank Hörster variierte die Aufstellung und brachte noch mehr Zug ins eigene Spiel. Der BSV hielt mit aller Macht dagegen und konnte den Durchgang bis zum 15:15 ausgeglichen halten. Dann aber war der SV-Express vorübergehend nicht zu stoppen und Bad Laer verkürzte den Satzstand völlig verdient auf 1:2.
    Umgekehrt wäre unsere Mannschaft nicht sie selbst, wenn sie vor einer solchen Traumkulisse nicht ihre ungemeine Willenskraft freisetzen könnte. Der BSV zeigte sich in Abschnitt 4 unbeeindruckt vom Bad Laerer Druck, egalisierte zwei kleinere Rückstände zu Satzbeginn und brachte sich mit 18:14 abermals in Front. Bad Laer haderte. So richtig rund wollte es beim Tabellenführer die gesamte Partie über nicht laufen. Neben erstklassigen Angriffs- und Abwehraktionen waren auch einzelne "unforced errors" beständige Begleiter des SV-Spiels: hier ein Aufschlagfehler, dort ein Angriff im Aus oder ein Netzfehler des Blocks. Nichtsdestotrotz war insbesondere der vierte Durchgang ein Festival spektakulärer Ballwechsel, beste Unterhaltung fürs Publikum und Werbung für den Volleyballsport. In der Schlussphase der Partie saugten sich die Gäste noch einmal heran und gingen mit Zuspielerin Michelle Bollien am Service mit 23:22 in Führung. Unsere Mannschaft konterte und erkämpfte den ersten Matchball, den Johanna Müller mit einem krachenden Kombinationsangriff zunichte machte. Das Spielende dann jedoch symptomatisch für die heutige Auseinandersetzung: Der nachfolgende Aufschlag Johannas segelt knapp ins Aus. Sophia macht es für den BSV besser, zwingt Bad Laer zu einer ungenauen Annahme, die keinen harten Angriff erlaubt. Im Gegenzug versenkt Vera kompromisslos die Linie runter. Danach euphorischer Jubel auf Ostbeverner Seite, der noch lange nachklingt.
    Völlig unverhofft hat also die Rückrundenserie des BSV bestand. Seit acht Spielen ist unsere Mannschaft unbesiegt, in der Rückrunde nun das einzige Team der Liga. Da Aasee weiter Probleme hat (1:3 gegen Cloppenburg) und Essen aktuell noch mit zwei Spielen im Rückstand ist, findet sich der Aufsteiger aus dem Beverdorf plötzlich auf Rang 3 wieder - ein Bild, das man sich einrahmen sollte, denn bis zum Saisonende wird es voraussichtlich wieder verschwunden sein. Nicht so der überwältigende Eindruck vom frühen Sonntagabend, als eine tosende Beverhalle den 3:1-Sieg über den Spitzenreiter feiern darf. Solche Erinnerung bleiben.

    dl essen nach bad laer spiel
    Mannschaftsessen - der verdiente Lohn nach einer großartigen Performance!

    => Bericht der WN vom 06.03.2017
    => Bericht der NOZ vom 06.03.2017
    => Nachbericht auf der Bad Laerer Homepage

  • 18. Spieltag (25.02.2017):

    Die 1. Damen bleiben in der Drittliga-Rückrunde weiter ungeschlagen. Bei Tuspo Weende drehten sie erneut eine scheinbar verlorene Partie zu ihren Gunsten und gewannen mit 3:2 (15:25, 15:25, 25:19, 25:19, 15:11). 
    Abgesehen davon, dass mit der erkrankten Ira und der am Donnerstag nach Afrika abgeflogenen Luisa zwei Spielerinnen des Kaders die weiteste Auswärtsfahrt der Saison nicht mitmachen konnten, war es ein rundherum gelungener Ausflug nach Südniedersachsen. Der 20-köpfige BSV-Tross brach zum Großteil am Samstagmittag auf, checkte vor dem Spiel in einem kleinen Göttinger Hotel ein und fuhr von dort in die Spielhalle, wo um 20 Uhr das Gastsspiel beim Tabellenneunten anstand. Neben der Mannschaft waren auch sieben Anhänger mitgefahren, die sich nach Kräften gegen die von Trommeln und lauter Musik geprägte Heimstimmung stemmten und deren Stimmen im Spielverlauf immer deutlicher hervortraten.
    Die erste Hälfte der Begegnung gehörte allerdings klar den Gastgeberinnen. Nach bis zum 10:10 ausgeglichenem Spielbeginn machten sie klar, warum die Spitzenteams aus Aasee und Essen bei ihnen zuletzt Federn ließen. Und der BSV konnte nachfühlen, wie es Tuspo im Hinspiel in der Beverhalle ergangen war. Allem Bemühen zum Trotz bekamen sie zwei Sätze lang kaum ein Bein an den Boden. Die Weender Aufschläge zischten über das Netz und brachten die Ostbeverner Annahme mächtig in Bedrängnis, im Block-Abwehr-Bereich konnte unsere Mannschaft das variable gegnerische Angriffsspiel um die überragende Diagonalspielerin Senta Barke nicht stoppen. Andrea, die aufgrund ihrer Fingerverletztung nicht mitwirken konnte, versuchte, mit ihrer Erfahrung vom Spielfeldrand aus zu helfen. Doch vorerst war für den BSV in der Sporthalle Weende nichts zu holen. Mit 0:2 ging es in die hier übliche 10-Minuten-Pause - Gelegenheit für unser Team, sich neu zu sammeln.
    Mit verändertem Spielsystem ging es in den dritten Durchgang, an den Kräfteverhältnissen änderte sich aber zunächst nichts Wesentliches. Die Gastgeberinnen legten mit 7:4 vor. Der BSV kam auf 7:8 heran, Weende konterte zum 13:8. Wieder schlossen unsere Damen zum 13:14 auf, doch noch fehlte ein Quäntchen, um obenauf zu kommen. Stattdessen ging Weende auf 18:14 weg. Der Glaube unserer Mannschaft an ihre Chance war jedoch noch nicht gebrochen. Mit Maren am Service kam man ein weiteres Mal heran, glich diesmal auch aus und übernahm die Führung. Eine Auszeit des Weender Trainers half nichts, der BSV war plötzlich am Drücker. Tuspo reagierte hektisch, wackelte in der Annahme und machte im Angriff Fehler, die man bis dahin nicht gesehen hatte. 
    Der Satzanschluss brachte Erleichterung in die BSV-Reihen, die von nun ab Oberwasser bekamen. Der Anhang setzte ein Zeichen, wechselte mit der Mannschaft seine Tribünenseite, um mit den Stimmen näher am Team zu sein. Auf dem Spielfeld hatte sich die Annahme im Verlauf des Dritten zunehmend besser auf die Weender Aufschläge eingestellt und erlaubte Lea nun gehäuft, den Schnellangriff einzusetzen, was auch im Außenangriff neue Räume schuf. Im vierten Abschnitt führte unsere Mannschaft durchgängig. Zunächst knapp, ab MItte des Satzes wuchs der Vorsprung dann an und so ging es in den Entscheidungssatz: für den BSV der sechste in dieser Saison, für Tuspo bereits der siebte - Ligarekord.
    Wie im Spielverlauf zuvor erwischte Weende zunächst den besseren Start und legte mit 7:4 vor. Doch abermals kam mit Maren am Aufschlag die entscheidende Wendung zu Ostbeverner Gunsten: erst der Ausgleich, dann die Führung zum Seitenwechsel und auch die folgenden drei Zähler gingen an den BSV (11:7). Ein letztes Aufbäumen der Gastgeberinnen brachte sie noch auf 11:12 heran. Doch als dieses abgewehrt war, stand dem siebten BSV-Sieg in Folge nichts mehr im Weg. 
    "Man muss diesen Verein einfach lieben" - dieser Ausspruch eines BSV-Anhängers angesichts der Steh-auf-Mentalität unserer Mannschaft und des Zusammenhalts in der Ostbeverner Volleyballfamilie fasste das Wochenend-Erlebnis perfekt zusammen. Entsprechend entspannt war die Atmosphäre beim anschließenden Abendessen im Restaurant "Kuckuck". Während der Großteil des Trosses am nächsten Morgen den Rückweg antrat, um passend zum Everwinkler Karnevalsumzug wieder in der Heimat zu sein, rundete ein Grüppchen den Ausflug mit Erkundungen ab, was Göttingen neben Drittligavolleyball noch so zu bieten hat. 

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    Weiter geht es in einer Woche mit dem Heimspiel gegen Ligaprimus SV Bad Laer. Dann treffen die beiden Teams aufeinander, die als einzige in der Rückrunde noch unbesiegt sind. Spielbeginn ist am Sonntag um 17.00 Uhr, also ein Stunde später als gewohnt.

    => Bericht der WN vom 27.02.2017
    => Bericht auf der Homepage von Tuspo Weende

  • Bezirkspokal, 1. Runde (19.02.2017):
    Am Sonntag musste unsere Mannschaft in der 1. Runde des Bezirkspokals ran. Durch das kräftezehrende Fünf-Satz-Spiel am Vorabend war die personelle Situation nicht rosiger geworden. Immerhin konnte Maike wieder einige Sätze mitwirken, zudem machte Mari, Zuspielerin in der 2. Damen, die Reise mit.
    Nachdem Ligakonkurrent ASV Senden vorab die Heimmannschaft des VfL Ahaus (Verbandsliga) mit 3:1 besiegt hatte, ging es für den BSV gegen den Regionalligisten SG Werth/Bocholt. Einen halben Satz lang tasteten sich beide Teams ab, dann erspielten sich unsere Damen eine leichte Führung, die bis zum 25:21 Bestand hatte. Den zweiten Abschnitt bestritten beide Mannschaften auf Augenhöhe, in der Schlussphase war die SG etwas konsequenter und schaffte den Ausgleich (25:27). Der BSV stellte im System um und erhöhte fortan den Druck, unter dem die Damen aus dem Westmünsterland einknickten (25:10). Zum Vierten variierte unser Team erneut: Das Zuspiel übernahm Mari nun komplett, Vera wechselte auf Diagonal, Sophia auf die Außenposition. Mit 25:22 gewann der BSV auch diesen Durchgang und zog damit ins Tages-Endspiel gegen Senden ein.
    Dort war allerdings kein Stich zu machen. Der ASV war eine Woche nach der 0:3-Heimniederlage gegen den BSV im Ligabetrieb sichtbar motiviert, Revanche zu nehmen. Im ersten Satz gab vor allem ein deutliches Übergewicht im Aufschlag-Annahme-Bereich den Ausschlag: Die Sendenerinnen konnten den ungewohnten Molten-Spielball deutlich besser kontrollieren als unsere Damen. Zudem baute der ASV wieder sein bekanntes Block-Abwehr-Bollwerk auf, gegen das Ostbevern diesmal deutlich seltener Lösungen fand als noch in der Vorwoche (15:25). Abschnitt 2 verlief ausgeglichener. Dreimal konnte der BSV vorlegen, jedes Mal aber kam Senden wieder heran und holte sich im Finish dann auch die entscheidenden Zähler (24:26). Im Dritten übernahm Mari noch einmal das Zuspiel. An ihr lag es allerdings nicht, dass unsere Damen nur noch selten jubeln konnten. Vielmehr verriegelte der Sendener Block rund um seine vier 1,90m-Frauen reihenweise den Überquerungssektor für die BSV-Angriffe (9:25). Damit schied der Ostbevern aus dem Pokalwettbewerb aus – eine Niederlage, der jedoch niemand im Team nachtrauern wird.

  • 17. Spieltag (18.02.2017):

    Die Drittligadamen verabschiedeten ihre scheidende Zuspielerin Luisa mit einem Erfolgserlebnis und gewannen eine spannende und umkämpfte Begegnung gegen die SG Langenfeld mit 3:2 (25:22, 18:25, 21:25, 26:24, 15:11).
    Es war der sechste Erfolg in Serie - in der Rückrunde bleibt der BSV weiter ungeschlagen - und vor rund 150 Zuschauern in der Beverhalle das erhoffte Happy End für Luisa bei ihrem letzten Auftritt im BSV-Jersey. Zwischenzeitlich hatte es aber nicht danach ausgesehen: Einerseits ging unsere Mannschaft mit erheblichen personellen Einschränkungen in die Begegnung (mit Ira, Andrea und Maike fielen drei Kräfte komplett aus, Lara und Caro waren gesundheitlich angeschlagen), zum anderen war der Tabellenvorletzte der erwartet hartnäckige Gegner, der sich weder spielerisch noch mental wie ein Abstiegskandidat präsentierte.
    Die erste Phase der Partie wurde allerdings klar vom Heimteam bestimmt. Es war in der Trainingswoche nicht viel taktische Vorbereitung möglich. Aber mit dem, was angesprochen worden war, sowie dem Selbstbewusstsein von fünf Siegen in Folge kaufte der BSV den Gästen erst einmal ordentlich den Schneid ab (7:0). Vor allem der Block war äußerst präsent und im Angriff punktete unser Team über die Mitte fast nach Belieben. Zwar kam Langenfeld allmählich besser ins Spiel, doch unsere Damen blieben stets in Führung und gewannen Durchgang 1 von vorn. Einen halb Satz lang hielt das BSV-Oberwasser noch an, dann kippte der Verlauf. Die SG stellt sich auf die Stärken des Heimteams zunehmend besser ein, verteidigte großartig und fand im Angriff nun erfolgreiche Lösungen. Auf BSV-Seite schien die Substanz zum Nachlegen zu fehlen - Langenfeld sicherte sich die Sätze 2 und 3 vollkommen verdient.
    Zum vierten Abschnitt übernahm Luisa das Zuspiel. Der Durchgang verlief eng, mal legte der BSV leicht vor, mal die SG. Bei 18:18 musste Luisa mit Nasenbluten vom Feld. In der Crunchtime des Satzes blieb es Spitz auf Knopf. Bei 23:24 hatte unsere Mannschaft Matchball gegen sich und zog den Kopf doch noch aus der Schlinge: Beim Gegner sorgten eigene Spielerwechsel für Irritation, beim BSV waren Wille und Fokus dagegen bei 100% - die letzten drei Zähler gingen ans Heimteam.
    Zum Tie-Break kehrte Luisa aufs Parkett zurück und führte ihre Mannschaft nach einem anfänglichen 0:4 zu einer sicheren 13:7-Führung. Zum Matchball legte sie einen 2-Meter-Schuss für Sabrina auf und durfte sich anschließend von ihrem Team und dem begeisterten BSV-Anhang feiern lassen. Die gebürtige Bremerin, die seit 2013 beim BSV spielt und mit den 1. Damen von der Oberliga bis in die Dritte Liga aufstieg, bricht in der kommenden Woche für mehrere Monate zu einem Auslandspraktikum nach Afrika auf und plant nach ihrer Rückkehr an einen neuen Studienort zu wechseln. Sie wird fehlen an zahlreichen Ecken und Enden - alles Gute von hier aus für deine Zukunft, Luisa!

    dl langenfeld gruppenbild

    => Bericht der WN vom 19.02.2017

  • 16. Spieltag (11.02.2017):

    Dank einer geschlossenen und stabilen Mannschaftsleistung gewannen die 1. Damen ihre Auswärtspartie beim ASV Senden mit 3:0 (25:23, 25:14, 25:23) und holten damit drei Punkte von der Stever an die Bever. Diesmal berichtet Andrea:
    Nach der deutlichen 0:3-Niederlage Anfang November in der Beverhalle war unsere Mannschaft festen Willens, diesmal noch hartnäckiger um die Punkte zu streiten. Krankheitsbedingte Ausfälle und eine durchwachsene Trainingsbeteiligung in den letzten beiden Wochen ließen an der Realisierung dieses Vorsatzes allerdings einige Fragezeichen aufkommen. In Senden war dann aber - allen Widrigkeiten zum Trotz - eine BSV-Mannschaft angekommen, die weitgehend gesund und mit guter Stimmung im Gepäck das Vorhaben in Angriff nahm. Mit lautstarker Unterstützung der zahlreichen mitgereisten Fans aus Ostbevern sowie Sabrinas Arbeitsstelle konnte es losgehen. 
    Der erste Satz begann wie im Hinspiel, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen: Die BSV-Damen legten los wie die Feuerwehr und führten schnell mit 8:2 Punkten. Senden konterte jedoch und kämpfte sich wieder heran. Dabei ging des hin und her. Erfreulich für den BSV-Trainer Dominik war insbesondere, wie die Spielerinnen die unter der Woche trainierten Inhalte im Spiel anwendeten und damit das Spiel nachhaltig offen hielten. Die wie immer gute Blockarbeit der Sendenerinnen konnte durch flexibles Angriffsspiel ein ums andere Mal überwunden werden. Das schaffte zusehends Vertrauen in die eigenen Stärken. Die beiden Auszeiten des Sendener Trainers bei 22:23 und 23:24 konnten daran auch nichts ändern: Mit 25:23 ging der erste Satz an die Ostbeveranerinnen.
    In Durchgang 2 ging es konzentriert weiter. Block und Abwehr stellten sich zunehmend besser auf die Angriffe und Aufschläge der Steverstädterinnen ein, der Angriff punktete mit der eigenen Variabilität. Nach ausgeglichenem Beginn auf beiden Seiten wurde der ASV durch druckvollen Service so stark unter Druck gesetzt, dass dessen Aufbauspiel mehr und mehr ins Stottern geriet. Lara, Sophia und Maren legten mit Ihren Aufschlägen die Grundlage dafür, dass nach 16 Minuten und Zwischenständen von 10:6 und 21:9 der dritte Satz mit 25:14 mehr als deutlich an den BSV ging.
    Damit war bereits der nächste Zähler für das BSV-Punktekonto eingefahren. Doch der BSV wollte eindeutig mehr. So ging es entschlossen in den dritten Satz. Nach einer anfänglichen Führung von 7:4 für den BSV zogen die Damen aus Senden jedoch auf 13:8 davon. Ausschlaggebend war eine Aufschlagserie von Susann Decker, die die Annahme des BSV deutlich unter Druck setzte und das vorher variable Spiel des BSV aus der Balance brachte. Am Samstagbend ließen sich unsere Damen dadurch aber nicht von ihrem Kurs abbringen. Mit dem Selbstvertrauen der ersten Sätze im Rücken entschied unsere Mannschaft einige sehenswerte Ballwechsel für sich und schob sich nach und nach wieder an Senden heran. Noch gelang es nicht vorbeizuziehen, erst die Einwechslung von Luisa brachte den entscheidenden Impuls. Sie zwang die ASV-Annahme durch ihre langen Floats in die Defensive, der BSV ging mit 23:20 in Front. Kurz darauf gab es zwei Matchbälle für unser Team. Den ersten wehrten die Gastgeberinnen noch ab, beim zweiten kannte Vera keine Kompromisse und verwandelte ihren 2-Meter-Schuss - Revanche gelungen, Trainingsinhalte umgesetzt, dem Trainer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.
    Damit ist der BSV in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen. Wer hätte das gedacht - Wahnsinn! 
    Ein besonderer Dank gilt den mitgereisten Fans, die das Gefühl eines Heimspiels in die Senderer Halle brachten - genial! Ein gemeinsames Foto mit allen Fans im Anschluss rundete das Spiel ab.

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    => Bericht der WN vom 12.02.2017 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 12.02.2017 (Lokalteil Ostbevern)

  • 15. Spieltag (29.01.2017):
    War das schon der Klassenerhalt? Ungefährdet siegten unsere Damen beim Ligaschlusslicht SC Langenhagen mit 3:0 (25:16, 25:17, 25:22), schraubten ihr Konto auf 9 Siege und 25 Punkte und rückten in der Tabelle sogar auf Rang 5 hinter dem aufstiegsambitionierten Führungsquartett Bad Laer, Aasee, Hannover und Essen vor.
    Rechnerisch ist die Sache zwar noch nicht durch, es erscheint aber schwer vorstellbar, dass der BSV an den verbleibenden sieben Spieltagen noch bis auf Rang 10 abrutscht. 14 Zähler / 5 Siege trennen unsere Mannschaft vom nächstgelegenen Abstiegsrang, der aktuell vom SC Spelle-Venhaus belegt wird - was soll da noch schief gehen? Und so beschloss unser Team nach dem klaren Erfolg in Langenhagen das zentrale Saisonziel als "geschafft" zu betrachten und sich äußerst zufrieden auf den zweistündigen Heimweg von Hannover zu machen.
    In der SCL-Halle legten unsere Damen noch einmal spielerisch Zeugnis ab, dass sie nicht in die Abstiegszone gehören. Ruhig und sicher im Auftreten, ausgeglichen und variantenreich in der Spielweise brachten sie die Satzgewinne verdient und souverän nach Hause. Die Gastgeberinnen waren gegenüber dem Hinspiel in deutlich veränderter Formation ins Spiel gegangen und brachten u.a. auf der Außenposition eine großgewachsene, athletische Spielerin, die unserer Mannschaft noch unbekannt war. Dadurch trat zwar die taktische Vorbereitung des BSV in den Hintergrund, doch dafür war die Konzentration voll da und auch die ungewohnte Favoritenrolle spielte in den BSV-Köpfen keine Rolle. Einen Viertelsatz lang tasteten sich beide Teams ab, dann zog der BSV mit Maren am Service das Tempo an und setzte sich auf 16:7 ab. In Durchgang 2 nahm der durchaus spielfreudige SC einen neuen Anlauf, brachte im Angriff einige Lobs ein und hielt den Abschnitt bis 10:10 offen. Dann sorgte Anna, die wie auch Jana trotz der anstrengenden Qualirunde am Vortag durchspielte, am Aufschlag für den nötigen Druck, mit dem der BSV auf 16:11 wegzog - die Vorentscheidung in Satz 2.
    Durchgang 3 sah den BSV zunächst leicht in Front und mit der Kontrolle über das Spiel. Doch bei 9:6 kam unsere Mannschaft auf einer Annahmeposition in Bedrängnis und musste Langenhagen kurzfristig vorbeiziehen lassen. Durch druckvolle Aufschläge Laras konterte Ostbevern, die Gastgeberinnen blieben aber hartnäckig und so blieb der Score bis zum 22:22 ausgewogen. In dieser Phase bot die Partie einige lange, umkämpfte Ralleys, an der auch unsere Damen ihren Spaß hatten. Denn die zeigten angesichts des engen Spielstandes keinerlei Nerven, sondern suchten aktiv die Entscheidung. Erst ein erfolgreicher Sideout, dann ein Servicewinner von Lara und noch ein mutiger Hinterfeldangriff von ihr hintendran: Das BSV-Team und die fünf mitgereisten Anhänger konnten jubelnd die Arme hochreißen.
    Zehn von zwölf Punkten aus den ersten vier Rückrundenspielen geholt, den Aufstiegsrängen deutlich näher als den Abstiegsplätzen: Es ist sicher nicht vermessen anzunehmen, dass der Aufsteiger im Januar den Klassenerhalt perfekt machen konnte. In einige Wochen wird es dann irgendwann auch rechnerisch feststehen, möglicherweise bedingt durch Niederlagen der abstiegsbedrohten Kontrahenten - da ist es doch schöner, nach einem eigenen Erfolg einander strahlend ins Gesicht zu schauen und zu sagen: "Geschafft!"


    => Bericht der WN vom 29.01.2017

  • 14. Spieltag (21.01.2017):
    Mit 3:1 (23:25, 25:15, 25:17, 25:19) gewannen die 1. Damen ihre Auswärtspartie beim SC Spelle-Venhaus und bleiben in der Rückrunde bislang ungeschlagen. Im vermeintlichen Hexenkessel der Speller Oberschule hielten unsere Damen "den Deckel drauf" und setzten sich verdient gegen den Mitaufsteiger durch.

    Der BSV war in Erwartung einer kniffeligen Aufgabe nach Niedersachsen gereist. Gegen den als heimstark geltenden SC stand ein heißer Tanz ins Haus. Zudem musste Ostbevern neben Anna kurzfristig auch auf Kapitän Sophia (Magen-Darm-Infekt) verzichten. Doch das wurde mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung kompensiert und so erwiesen sich unsere Damen über weite Strecken der Begegnung als das abgeklärtere Team.
    Bereits der erste Durchgang hätte eigentlich an den BSV gehen müssen. Nach ausgeglichenem Beginn setzte sich unsere Mannschaft Mitte des Satzes auf vier Punkte ab (17:13 bzw. 20:16) und hatte Oberwasser, ließ sich jedoch von einer beherzt verteidigenden Heimmannschaft in der Crunchtime noch abfangen. Das zeigte kurzfristig Wirkung: Spelle startete besser in den zweiten Abschnitt (6:10 aus BSV-Sicht) und schien das Momentum auf seine Seite gezogen zu haben. Das Heimpublikum ging mit. Doch der BSV blieb ruhig und war in der Lage, den Druck in den eigenen Offensivaktionen zu erhöhen. In nur drei Rotationen drehte unsere Mannschaft den Punkteabstand und ließ bis zum Satzausgleich nur noch fünf Speller Punkte zu, von denen drei aus Aufschlagfehlern des BSV resultierten.
    Überhaupt war der Service an diesem Abend noch das wackeligste Element im Ostbeverner Spiel. Weil aber ab und an die Gefährlichkeit aufblitzte und für schnelle Punkte sorgte und im Gegenzug unsere Annahme durch die Speller Aufschläge nie nachhaltig in Bedrängnis geriet (was auch an der nicht geringeren Fehlerquote der Heimmannschaft lag), hatte der BSV im Aufschlag-Annahme-Bereich insgesamt einen Vorteil. Ebenso im Angriff: Während die Gastgeberinnen wie im Hinspiel fast ausschließlich über die beiden Antennen angriffen, agierten unsere Damen variabler und bezogen auch die Netzmitte und das Hinterfeld effektiv ein. Im Spielverlauf verteidigte der Ostbeverner Block-Abwehr-Verbund die Speller Angriffe immer häufiger, wohingegen sich auf BSV-Seite vor allem Maren und Vera vermehrt in die Punktestatistik eintragen konnten.
    Auf dieser Basis behielt unsere Mannschaft in den Sätzen 3 und 4 die Kontrolle über die Partie. Auch von den Rängen waren jetzt fast nur noch die Trommeln und Anfeuerungsrufe der rund 15 BSV-Anhänger zu hören. Die durften nach 80 Minuten jubelnd die Arme hochreißen, der vierte Auswärtssieg in der Dritten Liga war perfekt.
    Mit nunmehr 22 Punkten konnte der BSV den Abstand zu den Abstiegsrängen auf 11 Zähler ausbauen und hat damit das Tor zum großen Ziel Klassenerhalt weit aufgestoßen. Am nächsten Wochenende geht es nach Hannover zum Tabellenschlusslicht SC Langenhagen. Mit einem weiteren Dreier könnte unsere Mannschaft dann - um im Bilde zu bleiben - praktisch schon hindurchgehen.

    => Bericht der WN vom 23.01.2017
    => Bericht der Osnabrücker Zeitung vom 21.01.2017

  • 12. Spieltag (08.01.2017):

    Im einem wahren Krimi haben unsere Drittligadamen den TV Eiche Horn Bremen nach 0:2-Satzrückstand mit 3:2 (21:25, 17:25, 25:22, 26:24, 15:9) niedergerungen und sind erfolgreich ins neue Jahr gestartet. 
    Es war ein irres Spiel, die über 150 Zuschauer in der Beverhalle dürften ihr Kommen nicht bereut haben, auch wenn unsere Damen sie mächtig auf die Folter spannten. Nicht allein, dass der BSV einen 0:2-Satzrückstand drehte, nachdem die Gäste aus der Hansestadt die Partie zwei Durchgänge lang durch das abgeklärtere, effektivere Spiel unter Kontrolle gehabt hatte. Auch in den Sätzen 3 und 4 stand das Heimteam mit dem Rücken zur Wand. 16:22 hieß es im dritten Abschnitt und es sah schwer danach aus, als ob Bremen den BSV wie im Hinspiel klar abblitzen lassen würde. Doch was musste sich in unserer Mannschaft an Widerstandswillen, sich nicht zweimal derart abzocken zu lassen, angestaut haben, dass es zu dieser Wendung kam: Mit Maren am Service griff auf einmal alles ineinander und unsere Damen punkteten neun Mal in Folge zum Satzanschluss. Noch düsterer die Lage in Durchgang 4: Auf 16:23 war Bremen enteilt, kurz darauf hieß es 19:24, die Gäste hatten fünf Matchbälle - und noch einmal erlebte die Begegnung eine spektakuläre Aufholjagd des BSV. Vera behielt am Aufschlag die Nerven, Block und Abwehr hatten sich inzwischen immer besser auf die Bremer Angriffsvarianten eingestellt und angepeitscht durch das fantastische Ostbeverner Publikum fanden unsere Damen im Gegenangriff jetzt die Lösungen, denen sie lange nicht vertraut hatten. Punkt um Punkt holte Ostbevern auf, teilweise in Riesenralleys, die den Zuschauern wie den Mannschaftsmitgliedern am Spielfeldrand den Atem raubten. Nur die sechs BSV-lerinnen auf dem Court blieben unbeeindruckt, waren im Flow. Gleichstand, Führung, Satzausgleich - ein erster Punktgewinn gegen den routinierten Zweitligaabsteiger war gewonnen.
    Danach hatte es über weite Strecken der Partie wahrlich nicht ausgesehen. Eiche Horn, auf vier Postionen verändert gegenüber dem Hinspiel, machte gleich da weiter, wo sie vor drei Monaten aufgehört hatten, brachte die BSV-Annahme ins Schwimmen und sich deutlich in Front. Zwar fanden unsere Damen im Satzverlauf wieder Anschluss, doch Bremen legte nach. Auf der Basis einer großartigen Feldabwehr (einschließlich Angriffssicherung), die dem Heimteam das Punkten schwer machte, setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche in Form gefährlicher Aufschläge oder variabler Angriffsaktionen - ein Bild, das auch den zweiten Abschnitt prägte. Der BSV stellte nach und nach um, stabilisierte sich ein wenig in Annahmen und Abwehr, setzte neue Impulse im Angriff und kam doch nicht auf Augenhöhe. Bremen schien das reifere Team zu sein, dem BSV fehlte das letzte Quäntchen Fortune in seinen Aktionen, um die Damen aus dem Norden nachhaltig in Bedrängnis zu bringen. Bis kurz vor Torschluss dann doch irgendwie der Knoten platzte. Was die Lage in Satz 4 noch nicht grundlegend änderte, so dass auch hier die beschriebene Energieleistung unserer Damen nötig war, um sich vor dem "Leerausgehen" zu retten. 
    Erst im Tie-Break dominierte der BSV. Bremen war (verständlicherweise) geschockt angesichts der vergebenen Chance auf drei Zähler, unsere Damen spielten (verständlicherweise) wie befreit. Auf 8:3 zog unser Team bis zum Seitenwechsel weg und baute den Vorspung danach sogar noch auf 13:3 aus. Ein letztes Mal flackerte ein Aufbäumen der Gäste auf, als unsere Damen in ihrem Rausch unterbrochen wurden, einige Ballwechsel brauchten, um sich wieder zu sortieren, und die Führung auf 13:8 zusammenschmolz. Spätestens nach der zweiten Auszeit war der Fokus aber wieder da und der BSV ließ sich die so dramatisch erkämpfte Butter nicht mehr vom Brot nehmen. 
    Mit nunmehr 7 Siegen und 19 Punkten auf dem Konto stabilsierte unsere Mannschaft den sechsten Tabellenplatz, den sie auch am kommenden Wochenende, wenn Ostbevern pausiert und die Konkurrenz sie battelt, nicht verlieren kann. In 14 Tagen geht es dann nach Spelle, wo die Stimmung in der Halle dem Vernehmen nach nicht weniger enthusiatisch sein soll als in der Beverhalle. Das wird sicher ebenfalls ein heißer Tanz.

    => Bericht der WN vom 09.01.2017
    => Bericht des Weser-Kurier vom 09.01.2017

  • 13. Spieltag (18.12.2016, vorgezogen):
    Mit einem 3:2-Erfolg (21:25, 27:25, 19:25, 25:21, 15:13) beim Tabellenzweiten VC Allbau Essen haben die 1. Damen in der Dritten Liga für eine ordentliche Überraschung gesorgt und ihr aufregendes Volleyballjahr 2016 zu einem runden Abschluss gebracht. Mit 17 Punkten auf dem Konto und dem Mittelfeldplatz 6 geht es nun in eine kruze Weihnachtspause, bevor am 8. Januar schon der Start ins neue Volleyballjahr ansteht.

    Die vom 13. Spieltag vorgezogene Begegnung am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Bergeborbeck war kein volleyballerischer Feinschmeckerhappen. Eher ein Kampfspiel, dafür aber spannend und im Verlauf immer temperamentvoller. Beiden Mannschaften war die Belastung nach einer langen, anstrengenden Hinserie anzumerken. Viele Eigenfehler bestimmten das Geschehen, lange, spektakuläre Ralleys, die das Hinspiel so sehenswert gemacht hatten, blieben selten.
    Beim Gastgeberteam war der Kräfteverschleiß auch an der Anfangsformation abzulesen. VC-Coach Marcel Werzinger verzichtete zunächst auf den Einsatz der angeschlagenen Hauptangreiferin Sandra Ferger und im Zuspiel lief die junge Sabrina Große Wilde anstelle von Lisa Harrmann auf. Die Rechnung schien aber aufzugehen. Ferger-Vertreterin Alina Jungbauer agierte auf der Außenposition sehr effektiv und brachte den BSV mächtig ins Grübeln. Zudem konnten unsere Damen im Aufschlag nicht soviel Druck entwickeln wie im Hinspiel. Essen setzte sich auf 15:9 ab. In der zweiten Satzhälfte fand unsere Mannschaft etwas besser ins Spiel und schon sich bis auf 19:20 heran. Die Gastgeberinnen aber bewahrten die Ruhe und sicherten sich die 1:0-Satzführung.
    Zum zweiten Durchgang nahm sich unser Team vor, weniger verkopft vorzugehen und mehr Spielfreude zuzulassen. Der Abschnitt verlief ausgeglichener, zwischenzeitlich war der BSV vorn (14:11), dann wieder Essen (18:21). Noch haderte unsere Mannschaft mit der Block-Feldabwehr-Abstimmung, doch der Kampfgeist stimmte und so wehrte man in einer packenden Schlussphase zwei Satzbälle der Gastgeberinnen ab und nutzte den ersten eigenen zum 1:1-Ausgleich. Den Freudenausbruch von Dominik quittierte der 1. Schiedsrichter zu Beginn des folgenden Durchgangs per gelber Karte. Bei dieser "final warning", wie der gelbe Karton im Volleyball zu deuten ist, konnte es der BSV im weiteren Verlauf bewenden lassen - im Gegensatz zum Gastgeberteam (mehr dazu in Satz 5).
    Im zweiten Abschnitt hatte Werzinger schon seine Zuspieler-Nr.1 gebracht, zu Beginn des Dritten stand nun auch Ferger auf dem Feld. Essen stabilisierte sich, der BSV wackelte wieder vermehrt in der Annahme und lief permanent einem Rückstand hinterher. Gegen Ende keimte bei 17:19 noch einmal Hoffnung im mitgereisten BSV-Anhang auf, doch wie im Ersten machte Essen clever den Deckel drauf.
    Im vierten Abschnitt durfte Jungbauer wieder ran. Doch einerseits steigerte sich der BSV nun endlich im Block-Abwehr-Bereich, andererseits wurde die Offensive durch eine Systemumstellung belebt. Vera machte Druck von Position 2, Sophia punktete von der 4. Unsere Mannschaft zog schnell auf 7:2 weg, verteidigte die Führung über 15:9 und 21:15 bis zum 25:21 hartnäckig und plötzlich war er da, der unverhoffte Punktgewinn beim Favoriten.
    Dass im Tie-Break tatsächlich noch mehr möglich wurde, lag sicherlich auch daran, dass Essen in der Folge Nerven zeigte. Zwar erwischten die Gastgeberinnen - nun wieder in Bestbesetzung - den besseren Start (1:3 aus BSV-Sicht), doch unsere Mannschaft hielt dagegen und als das Schiedsgericht bei 3:3 eine leichte Berührung des BSV-Blocks nicht erkannte und den VC-Angriff "aus" gab, ereiferte sich das Heimteam derart, dass in direkter Folge eine gelbe und zwei rote Karten gezogen wurden. Letztere bedeuteten je einen Punktgewinn für den BSV, der schlagartig mit 6:3 vorn lag und zum Seitenwechsel sogar noch auf 8:3 wegzog. Bis 11:6 hielt unser Team die Führung, dann kam Essen auf 9:11 heran. Der BSV konterte auf 13:9 und hatte wenig später vier Matchbälle. Den ersten wehrte der VC im Sideout ab, anschließend wackelte noch einmal die BSV-Annahme und erlaubte zweimal keine druckvolle eigene Aktion. Erst bei 14:13 konnte Lea einen Angriffsabschluss vorbereiten. Vera erwischte die Essener Blockfinger, von denen der Ball ins Aus segelte - der Coup zum Jahresabschluss (der in manchen Belangen an die Regionalliga-Begegnung vor 14 Monaten an selber Stelle erinnerte) war perfekt.

    => Bericht der WN vom 19.12.2016

  • 11. Spieltag (11.12.2016):

    Die 1. Damen haben ihr letztes Heimspiel des Jahres gegen GfL Hannover verdient mit 0:3 (23:25, 16:25, 22:25) verloren. Vor rund 120 Zuschauern, die in der Beverhalle wieder für prächtige Stimmung sorgten, waren die Gäste das abgeklärtere Team, das seine Stärken deutlich effektiver in die Waagschale werfen konnte, während der BSV einen Tag mit wenig Licht und viel Schatten erwischte.
    Welch ein Unterschied zum letzten Heimspiel, als unsere Damen die Tuspo Weende zwei Sätze lang aus der Halle geschossen hatten! Es fehlte gleichermaßen an Durchschlagskraft im Offensivspiel wie an Stabilität in der Defensive. Dabei hatte sich unsere Mannschaft vorgenommen, in jedem Ballwechsel mit Leidenschaft und Mut ein Dankeschön an den treuen Anhang zu senden. Doch für mehr als einen guten Start in die Partie (5:0 im Ersten) und ein sanftes Aufbäumen zu Ende der Durchgänge 1 und 3 reichte die Energie nicht. Die lange Hinrunde mit elf Partien an aufeinanderfolgenden Wochenenden hatte wohl Spuren hinterlassen, da konnte auch das spielfreie Wochenende in der Vorwoche nicht für Linderung sorgen. 
    Nachdem sich die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt vom Blitzstart des BSV erholt hatten, übernahmen sie das Kommando. Ihr Aufschlagspiel, das geschickt zwischen kurz fallenden und lang segelnden Bällen variierte, bekam die BSV-Annahme nie in den Griff. An guten Tagen kompensiert unser Team solche Probleme, in dem es die verbleibenden Chancen beherzt nutzt. Doch heute war die Offensive nicht in der Lage, die Annahme nachhaltig zu entlasten, weder in günstigen noch in schwierigen Angriffssituationen hatte der BSV eine akzeptable Erfolgsquote. Und wenn die Heimmannschaft doch einmal ansetzte, die Rückstände zu egalisieren, rief Gästecoach Michael Meyer sein Team zur Raison - und das bereinigte die Situation dann clever (oder mit Hilfe eines Eigenfehlers des BSV). 
    Während zehn der zwölf Mannschaften in der Dritten Liga West nun in eine vierwöchige Halbzeitpause gehen, startet der BSV am kommenden Sonntag noch mit dem vorgezogenen Spiel beim VC Allbau Essen in die Rückrunde. Dann heißt es: Zähne zusammen beißen und noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um sich mit einer erfeulichen Leistung aus dem Volleyballjahr 2016 zu verabschieden.

    => Bericht der WN vom 12.12.2016

  • 10. Spieltag (26.11.2016):

    Die 1. Damen haben ihre Auswärtspartie beim Tabellenführer SV Bad Laer mit 1:3 (25:22, 20:25, 15:25, 14:25) verloren. Zunächst konnte unsere Mannschaft vor rund 200 Zuschauern an den starken Auftritt gegen Weende anknüpfen und begegnete dem Favoriten auf Augenhöhe. Dann übernahm die Heimmannschaft immer mehr das Kommando und siegte verdient. 
    Es waren etliche BSV-Anhänger zum "Derby" ins knapp 20 km entfernte Bad Laer gekommen und sahen einen BSV, der zu Beginn mutig aufspielte und dem letztjährigen Drittligameister die Stirn bot. In einem engen Satzverlauf blieben unsere Damen allen SV-Bemühungen gegenüber standhaft und behaupteteneine knappe Führung, die schließlich die Satzführung brachte. 
    Mit dem Ziel, die Effektivität der eigenen Block-Abwehr-Arbeit gegen die oft erfolgreichen SV-Angreiferinnen zu steigern, startete unser Team in den zweiten Abschnitt. Doch andere Faktoren bestimmten in der Folge das Geschehen. Bad Laer erhöhteden Druck im eigenen Aufschlag und der BSV verlor zusehends seine spielerische Linie. Natürlich stellten sich im Sideout nun mehr schwierige Situationen, doch auch gute Annahmen wurde nicht mehr konsequent ausgespielt, so dass unsere Damen mehrfach im Sideout festhingen und über 1:6 und 3:11 auf 9:20 in Rückstand gerieten. Mit der Hereinnahme von Andrea und Ira verbesserte sich zwar die Defensive des BSV, so dass der Rückstand wieder reduziert werden konnte, ernsthaft gefährdet war der Satzausgleich Bad Laers aber nicht mehr, dazu hatte unsere Mannschaft zuvor zu deutlich abreißen lassen.
    Durchgang 3 sah zunächst wieder eine ausgeglichene Anfangsphase (7:6 für den BSV), dann wiederholte sich die Szenerie des Vorsatzes. In zwei aufeinanderfolgenden Rotationen reagierte unser Team auf den Druck der Heimmannschaft hektisch und geriet vorentscheidend mit 9:18 in Rückstand. Auch eine veränderte Formation in Satz 4 brachte den BSV nicht mehr zurück in die Partie. Schnell setzte sich die Heimmannschaft mit 14:4 ab. Ab und an gelangen dem BSV sehenswerte Aktionen, die das Potential unserer Mannschaft andeuteten, aufrichten konnten sich die Spielerinnen daran aber nicht mehr. Eine letzte Punktserie von 8:21 auf 13:21 mit Sophia am Aufschlag brachte noch etwas Ergebniskosmetik, die konnten die Gastgeberinnen allerdings verschmerzen - sie blieben in 2016 vor eigenem Publikum ungeschlagen.
    Verschmerzen kann auch der BSV die Niederlage beim Ligaprimus. Schade war allerdings, dass unsere Mannschaft aus einer günstigen Ausgangsposition - Rückenwind aus den letzten Partien und Satzführung - die Chance verpasste, in Sachen DL-Etablierung einen neuen Schritt zu tun und sich mit einem Topteam auch einmal nachhaltig auf Augenhöhe auseinanderzusetzen. 

    => Bericht der WN vom 28.11.2016
    => Bericht auf der Homepage des SV Bad Laer

  • 9. Spieltag (19.11.2016):

    Mit einem fulminanten Auftritt haben die 1. Damen ihren ersten 3:0-Erfolg in der Dritten Liga geholt. Beim 25:10, 25:15 und 25:22 dominierte unsere Mannschaftden Tuspo Weende zwei Sätze lang in allen Belangen und auch im dritten, enger verlaufenden Abschnitt legten sie passend eine Schüppe drauf und schickten den Gegner nach nur 59 Minuten ziemlich bedient auf die lange Rückfahrt (Nähe Göttingen).
    Es war bereits das zehnte Pflichtspiel an aufeinanderfolgenden Wochenende für den BSV - ein ziemlicher Schlauch, den man den Spielerinnen am Samstagabend in der Beverhalle aber nicht im geringsten anmerkte. Im Gegenteil: Sie gingen vom ersten Ballwechsel an hellwach zu Werke und sprühten dabei nur so vor Spiellaune. Weende, das sich nach einem schweren Startprogramm zuletzt immer besser in der Liga etablieren konnte und mit reichlich Selbstvertrauen und "Lust auf mehr" angereist war, bekam zwei Sätze lang keinen Fuß an den Boden. Wo immer sich Widerstand der Gäste regte, der BSV hatte den Daumen drauf. Aus einer stabilen Annahme heraus zog man einen gelungenen Spielzug nach dem anderen auf. Mit Ausnahme des Hinterfeldangriffs, der vom großen Weender Block ausgebremst wurde, führten sämtliche Passvarianten regelmäßig zum Erfolg. Am Service entwickelte unsere Mannschaft mächtig Druck, zwang die Gäste immer wieder in schwierige Angriffssituationen, die entweder vom Block-Abwehr-Verbund unserer Damen verteidigt wurden oder in einem Angriffsfehler der Niedersächsinnen mündeten. Für die knapp 100 Zuschauer - etwas weniger als zuletzt an den Sonntagnachmittagterminen, was der Stimmung in der Halle aber keinen Abbruch tat - bot sich in dieser Phase sicherlich kein nervenaufreibendes Spiel, unterhaltsam aber allemal, denn wie die Heimmannschaft an diesem Abend aufdrehte, war (zumindest für die BSV-Anhänger) die helle Freude.
    Etwas mehr Spannung gab es dann in Durchgang 3. Weende startete mit einem 4:0, der BSV konterte umgehend und zwang den Gästecoach beim 10:6 zu einer Auszeit. "Es fühlt sich grad so gut an, weil wir 0:4 hinten lagen. Aber es sind nur vier Punkte und wir müssen weiter arbeiten!", warnte BSV-Coach Dominik. In der Tat: Weendes Kämpferherz war erwacht, der BSV-Angriff kam für eine Weile nicht mehr verlässlich durch, die Gäste schlossen wieder auf. Einen Ringen um die Führung begann, das zu Beginn der Crunchtime die Gäste mit 22:19 vorn sah. Doch dann zeigte sich eine weitere Qualität des BSV an diesem Abend: Fehlerfrei und mit den taktisch richtigen Entscheidungen machten unsere Damen die letzten sechs Zähler - bäm!

    weende jubel"Daumen hoch für ein cooles Spiel" - "Sieg" - "drei Punkte": 
    Lea, Vera und Hallensprecherin Maike haben allen Grund zu strahlen!  

    Mit inzwischen 15 Punkten festigte der BSV seinen aktuellen 6. Tabellenplatz und hat den Rücken frei für das Gastspiel am kommenden Samstag beim Tabellen-führer SV Bad Laer.

    => Bericht der WN vom 21.11.2016
    => Nachbericht auf der Homepage des Tuspo Weende
    => Fotos von Ulrich Brunner

  • 8. Spieltag (13.11.2016):

    Mit 3:1 (19:25, 25:21, 25:21, 25:17) gewannen unsere Drittligadamen ihre Partie gegen die SG Langenfeld. Nach verlorenem ersten Satz kam unsere Mannschaft beim aktuellen Ligaschlusslicht immer besser ins Spiel und entführte letztlich verdient die drei Punkte aus dem Rheinland. Durch den vierten Saisonsieg schraubte der BSV sein Punktekonto auf nunmehr 12 Zähler und schob sich in der Tabelle an Cloppenburg und Bremen vorbei auf Rang 6 - ein schöner Anblick!
    Die Anfangsphase der Partie am Sonntag gehörte eindeutig den Gastgeberinnen. Die SG war gut eingestellt, spielte couragiert auf und bewies, warum man gegen Teams wie BW Aasee oder Tabellenführer Bad Laer achtbare Resultate erzielt hatte. Unsere Damen dagegen taten sich schwer, nach vier aufeinanderfolgenden Heimspielen in fremder Halle die nötige Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen. Doch das Team blieb auch bei einem 11:20-Rückstand ruhig. Mit Routinier Andrea auf der Diagonalen nutzte man die Schlussphase des praktisch schon verlorenen ersten Durchgangs, um die Annahme zu stabilsisieren und mehr Druck bei eigenem Service zu entwickeln. Es gelangen zwei längere Punktserie, die den BSV zwar nicht mehr in Schlagdistanz brachten, aber das Vertrauen ins eigene Spiel aufbauten.
    Dies zahlte sich in den folgenden Abschnitten aus. Unsere Mannschaft ließ sich nun nicht mehr einschnüren und erspielte sich die ersten Führungen. In Satz 2 wurde ein 3-4-Punkte-Vorsprung erarbeitet und konsequent ins Ziel gebracht. Satz 2 sah den BSV schnell mit 6:0 in Front, im weiteren Verlauf setzte sich unser Team über 16:8 auf 20:11 weiter ab. Eine wackelige Schlussphase ließ Langenfeld noch einmal verkürzen, doch es reichte zur Satzführung. Zu Beginn des vierten Durchgangs stemmten sich die Gastgeberinnen noch einmal gegen die drohende Niederlage, gingen mit 6:4 in Führung. Doch unsere Damen konterten direkt und zogen schließlich mit Lea am Aufschlag vorentscheidend auf 15:8 davon. Als ein letztes Aufbäumen der SG (auf 13:16) mit Luisa am Service zum 21:13 beantwortet worden war, standen die Zeichen endgültig auf Auswärtssieg. Ein trockener Aufsteiger Veras beendete schließlich die Partie zugunsten des Aufsteigers.

    => Nachbericht der WN vom 14.11.2016

    langenfeld auswaertssieg

  • 7. Spieltag (06.11.2016):
    Zum viertem Mal in Folge präsentierten sich unsere Drittligadamen am Sonntagnachmittag dem Heimpublikum in der Beverhalle. Mit dem ASV Senden war diesmal eines der Topteams der Liga zu Gast, das auch prächtig aufgelegt war und einem durchaus kämpferischen BSV eindrucksvoll den Zahn zog. Mit 0:3 (24:26, 11:25, 18:25) ging die Partie verdient an die Steverstädterinnen.

    Die wieder rund 130 Zuschauer in der Beverhalle sahen eine volleyballerisch ansprechendere Begegnung, als es das reine Ergebnis vermuten lässt. Immer wieder boten sich klasse Ballwechsel mit leidenschaftlichen (BSV) und taktisch sehr gut abgestimmten (ASV) Abwehraktionen. In der Mehrheit waren es freilich die Gäste, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten, weil sie immer wieder neue Ansatzpunkte fanden, den BSV unter Druck zu setzen oder Punktchancen zu verwerten. Unsere Damen konnten sich aber zumindest freuen, mit ihrer Steh-auf-Mentalität ein gutes Stück zur Attraktivität der Auseinandersetzung beigetragen zu haben.
    Eng und packend wurde es zwischen den beiden Kontrahenten indes nur zweimal. Zunächst am Ende des ersten Durchgangs, als der BSV nach einer großartigen Aufholjagd ausglich, dann aber am Erfahrungsvorsprung der Gäste scheiterte. Dabei hatte es zu Beginn so gar nicht nach einem spannenden Satz ausgesehen. Schon in den ersten Rotationen schnürte der ASV unser Team erstmals ein. Die Annahme wackelte unter den langen Floataufschlägen und wenn ein Angriff möglich war, gelang es nicht, den Ball auf den Boden zu bringen. Erst bei 0:8 punktete der BSV zum ersten Mal, wenig später hieß es gar 3:14. Doch nachdem zwei weitere Male der Sideout gelungen war, blies unsere Mannschaft mit Maren am Service und Lara im Angriff zur Gegenattacke. Bis 12:15 kam der BSV in diesem ersten Schritt heran, kurz darauf gelang der Sprung von 15:21 auf 21:21. Und auch als sich Senden postwendend drei Satzbälle erspielte, war unser Team noch nicht geschlagen und erkämpfte beherzt den erneuten Ausgleich. Leider vergebens, der ASV blieb cool und sicherte sich die Satzführung in der Verlängerung.
    Zu Beginn des zweiten Abschnitts verpasste es die Heimmannschaft, an die positive Ausstrahlung anzuknüpfen, mit der man den letztjährigen Ligadritten zuvor ins Schwitzen gebracht hatte. BSV-Trainer Dominik hatte an diesem Nachmittag wohl kein gutes Händchen mit seinern Startrotationen, denn erneut fand seine Mannschaft kein Mittel zum Sideout und geriet direkt hoch in Rückstand (0:7). Und da der ASV aus dem Verlauf des ersten Satzes gelernt hatte, ließ er diesmal auch keine nachhaltige Erholung der Gastgeberinnen mehr zu. Während der BSV um Stabilisierung des eigenen Spiels rang (und dies zum Beispiel in der Annahme auch umsetzte), legte Senden mit weiteren taktischen Mitteln - hier: viele Lobs - nach und baute den Vorsprung weiter aus.
    Satz 3 sah schnell wieder die Gäste mit einer klaren Führung (11:4). Danach aber folgte die beste Side-out-Phase des BSV, der in sieben Rotationen nur einen Breakpunkt zuließ und den Spielstand auf 16:17 verkürzte. Die Beverhalle kochte wieder, einige Ballwechsel lang hielten sich die Anstrengungen und Spielideen beider Teams die Waage. Dann fand Senden ein letztes, entscheidendes Mal den Weg, unsere Mannschaft in der Annahme festzunageln und den eigenen Feldboden für Ostbeverner Angriffsbälle unzugänglich zu machen.
    Durch die vierte Saisonniederlage rutschte der BSV einen Platz auf Rang 7 zurück, ohne jedoch bereits in direkte Tuchfühlung mit den Abstiegsplätzen zu kommen. An Tagen wie diesen (mit Gegnern wie diesen) ist Zählbares für die Tabelle nicht drin, aber andere Tage kommen bestimmt!
    => Bericht der WN vom 07.11.2016 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 07.11.2016 (Lokalteil Senden)

  • 6. Spieltag (30.10.2016):
    Zum zweiten Mal in Folge holten unsere Drittliga-Damen in ihrer Premierensaison drei Punkte. Mit 3:1 (22:25, 25:18, 25:18, 25:20) besiegten sie vor eigenem Publikum den SC Langenhagen und verdreifachten damit ihr Punktekonto in den letzten beiden Begegnungen auf nunmehr neun Zähler.

    Der Erfolg war verdient. Zwar holten sich die Gäste dank des besseren Starts und ihrer Erfahrung Durchgang 1. In der Folge aber bestimmte der BSV die Partie, weil unsere Damen insgesamt über die größeren spielerischen Mittel - vor allem im Aufschlag-Annahme-Bereich und im Angriff über Position 2 - verfügten. Damit erspielten sie sich jeweils deutliche Führungen in den Anschnitten 2 bis 4, die sie anschließend auf etwas wackeligen Beinen ins Ziel brachten.
    Für die Zuschauer in der erneut prächtig gefüllten Beverhalle - 124 Besucher wurden bis Ende des ersten Satzes an der Kasse gezählt, einige weitere kamen später noch vom Fußball im Beverstadion hinüber - war es durchaus ein unterhaltsamer Nachmittag. Die Begegnung zog ihren Reiz einerseits aus langen, umkämpften Ralleys und dynamischen Angriffszügen, andererseits aus kuriosen Spielsituationen wie dem Abwehrkopfball von BSV-Libero Andrea. Und schließlich daraus, dass sich der BSV-Anhang trotz der teils hohen Führungen des Erfolges der Heimmannschaft nie ganz sicher sein konnte und wie die BSV-Spielerinnen selbst erleichtert und glücklich durchatmete, als der Sieg endlich perfekt war. Denn Langenhagen suchte bis zum Schluss die Chance zurückzukommen und schob sich in Satz 4 nach einem 13:22-Rückstand noch auf 20:23 heran. Dann aber brachte Sophia ihren Angriff durch, Lea legte einen Servicewinner nach und fast die ganze Halle reckte die Arme in die Höhe.
    Danach hatte es zu Spielbeginn erst einmal nicht ausgesehen. Die Gäste aus Hannover erwischten den besseren Start, wirkten gut eingestellt. Unsere Damen hingegen scheuten das Risiko, vielleicht weil die hohe Eigenfehlerqoute der letzten Partie noch nachwirkte und auch gleich der erste Aufschlag sein Ziel verfehlte. Hinzu kam ein aufmerksamer Langenhagener Mittelblock, der den Ostbeverner Angriff aus dem Hinterfeld und in der Mitte ausbremste, und eine clevere SC-Zuspielerin, die ungewöhnliche viele zweite Bälle einstreute und die BSV-Abwehr damit ziemlich ins Rotieren brachte. 6:12 lag unsere Mannschaft anfangs hinten, blieb aber ruhig und bekam über den Aufschlag und den Überkopfangriff mehr und mehr Zugriff auf das Spiel. Bei 19:16 hatte der BSV anscheinend die Wende geschafft, doch weitere Nadelstiche der SCL-Routiniers brachten wieder Sand ins Getriebe und bescherten den Gästen die Satzführung.
    Beim Seitenwechsel beschwor unser Team eine ruhige Auseinandersetzung mit den Tücken des gegnerischen Spiels und den Glauben an die eigenen spielerischen Mittel. Eine Ansprache, die Coach Dominik in einer sehr frühen Auszeit (1:2) direkt noch einmal wiederholen musste, weil sein Team auf zwei weitere Zuspielerfinten des Gegners zwar aufmerksamer in der Abwehr, dafür aber hektisch und mit zwei Eigenfehlern am Netz reagiert hatte. Danach setzten sich die BSV-Stärken zunehmend durch. Gästetrainer Clas Ole Widerich dokterte immer wieder am eigenen Annahmeriegel herum, weil die junge Libera dem Aufschlagdruck nicht standhielt. Der BSV-Block schlug diesmal zwar selten direkt zu, erzielte aber indirekt Wirkung, da die Langenhagener Angreiferinnen beim Versuch, ihm auszuweichen, ein ums andere Mal das Feld verfehlten. Über 13:8 zogen unsere Damen auf 23:13 davon. Bevor der Satzausgleich geschafft war, ließen sie ihren Anhang aber erst noch einmal schwitzen, indem sie den Gästen eine 5-Punkte-Serie erlaubten, ehe sie den Deckel drauf machten.
    Ähnliches Bild in Durchgang 3, wo der BSV 21:12 vor lag, jedoch eine 6-Punkte-Serie des Gegners hinnehmen musste, bevor die entscheidenden Zähler zur 2:1-Führung folgten. Und weil es so schön spannend war, wiederholte sich dieser Ablauf im letzten Spielabschnitt noch ein drittes Mal (s.o.)...
    In Sachen Souveränität bei an sich gegebener Spielkontrolle hat unsere Mannschaft also noch etwas Luft nach oben. Die Punktausbeute nach sechs Partien aber stimmt und mit Rang 7 und derzeit sechs Zählern Abstand zu den Abstiegsplätzen dürfen unsere Damen durchaus mal durchschnaufen und den nächsten Aufgaben ohne Druck entgegen sehen. Am nächsten Sonntag kommt mit dem ASV Senden eines der Topteams der letzten Saison zum dann vierten Heimspiel in Folge. Einiges spricht dafür, dass auch dies ein unterhaltsamer Nachmittag werden kann.

    => Bericht der WN vom 31.10.2016
    => Bericht auf der Langenhagener Facebook-Seite

  • 5. Spieltag (23.10.2016):

    Da ist er, der erste Dreier in der Drittligapremierensaison! Mit 3:1 (25:23, 25:17, 26:28, 25:15) gewannen die 1. Damen ihr Heimspiel gegen den SC Spelle-Venhaus und verdoppelten damit ihr Punktekonto auf nun sechs Zähler. Verdient war der Erfolg schon, jedoch nicht so überzeugend, wie er hätte ausfallen können. 
    Einige Beteiligte der Partie zeigten an diesem Nachmittag eine Leistung ohne nennenswerten Fehl und Tadel. Zum Beispiel unsere Ballroller aus der wU14, die vor ihrem ersten Einsatz ziemlich aufgeregt gewesen waren, ihre Aufgabe dann aber bravourös meisterten. Oder das Unparteiischengespann. Von den beiden Mannschaften auf dem Spielfeld konnte man dies allerdings weniger behaupten. Die rund 140 Zuschauer in der Beverhalle sahen eine Partie mit einigen Höhepunkten, aber auch vielen Tiefen. Phasenweise war die Begegnung äußerst zerfahren, die Eigenfehler gaben sich die Hand. Die Gäste aus dem Emsland servierten mit hohem Risiko, was einge direkte Zähler, aber auch ein Dutzend Punktverluste brachte. Auf der anderen Seite hatten auch unsere Damen im Aufschlag eine immense Fehlerquote, wie man sie in der dieser Saison bei unserm Team noch nicht gesehen hat: Insgesamt 20 Punkte überließen man dem Gegner in diesem Element. Auf diese Anzahl an Fehlschüssen kam Spelle wiederum im Angriffspiel. Doch der BSV war an diesem Tag - vor allem in den Sätzen 1 und 3 - nicht abgeklärt genug, um die Steilvorlagen des Gegners gnadenlos auszunutzen. Gute Punktchancen blieben ungenutzt, die erwähnten Aufschlagfehler brachten mehrfach den gerade gefunden Tritt wieder ins Stocken, obendrein verloren unsere Damen ein ums andere Mal die Orientierung in der wohl noch nicht genügend verinnerlichten Aufstellungsformation mit drei Mittelblockern. Kurioser Höhepunkt diesbezüglich war der letzte Ballwechsel der Partie. Gleich vier BSV-Spielerinnen wähnten sich im Hinterfeld, nur Lea im Zuspiel und Blockerin Maike tummelten sich vorn am Netz. Zweimal bediente Lea geistesgegenwärtig das Überangebot an Angreifern im Rückraum, im dritten Anlauf machte Maike dann über Außen den Sack zu. 
    Freilich hatte die Begegnung auch starke Momente. Beide Teams präsentierten eine ausgezeichnete Blockarbeit. Insgesamt sahen die Zuschauer 35 (!) direkte Blockpunkte, darüber hinaus noch etliche erfolgreich blockierte Angriffe, die jedoch noch von der jeweiligen Angriffssicherung im Spiel gehalten wurden. Mit 10 Blockpunkten erreichte der Speller Block eine bei seiner Größe sicherlich nicht völlig überraschende Quote, die Einerblocks gegen vermeintlich aussichtsreiche Angriffssituationen nervten den BSV aber schon. Mit 25 Zählern in diesem Element setzten unseren Damen allerdings noch erheblich was oben drauf. In Satz 4 vernagelten sie den Durchquerungssektor förmlich und sorgten hier für die finale Entscheidung. 
    Die wäre allerdings auch schon früher möglich gewesen, wäre der BSV in Abschnitt 3 nicht so fahrlässig mit seinen Gelegenheiten umgegangen. 12:9 und 20:17 führte unser Team. Die Gäste ließen jedoch nicht locker und nutzten das ausbleibende Nachsetzen der Heimmannschaft, um sich zum 23:22 vorbeizuschieben. Drei Satzbälle Spelles wehrten unsere Damen mit spektakulären Angriffen überkopf oder aus dem Hinterfeld ab, doch jedes Mal ließen sie dem euphorischen Moment einen Konzentrationsfehler folgen und die Chance verstreichen, das Momentum auf die eigene Seite zu ziehen. Was sich dann kurzfristig rächte und Spelle den Satzanschluss brachte.
    Für mehr reichte es aus Gästesicht jedoch nicht mehr. Dafür war die Gier des BSV auf den ersten Dreier der Saison zu groß. Jetzt ist er da und sollte Gier auf mehr auslösen. Nächsten Sonntag kommt die nächste Möglichkeit zu punkten. Gegen den SC Langenhagen wird ebenfalls in der Beverhalle angepfiffen, weil man im Vorfeld das Heimrecht mit der Rückrundenbegegnung austauschen musste. 

    => Bericht der WN vom 24.10.2016
    => Bericht auf der Speller Facebookseite

  • 4. Spieltag (16.10.2016):
    Im zweiten Heimspiel der Drittligasaison unterlagen die 1. Damen dem VC Allbau Essen mit 1:3 (24:26, 19:25, 25:17, 19:25). Gegen den aktuellen Tabellenführer zeigte der BSV eine couragierte Leistung, zu einem Punktgewinn reichte es aber nicht, weil die Gäste in wichtigen Phasen die Ruhe behielten und 
    vor allem in Person ihrer beiden zweitligaerfahrenen Außen Sandra Ferger und Lena Verheyen zwei Angreiferinnen hatten, die in entscheidenden Momenten die Verantwortung übernahmen und passende Lösungen fanden. 
    In einer auch zum Sonntagnachmittagtermin gut besuchten Beverhalle - knapp 100 Zuschauer wurden an der Kasse gezählt, etliche Nachzügler füllten den BSV-Block im weiteren Spielverlauf - gingen unsere Damen risikobereit in die Partie. Der Aufschlag brachte die Essener Annahme ein ums andere Mal ins Wanken, im Angriff wurde mutig durchgezogen. 6:2 lag der BSV früh vorn, doch Essen schloss auf. 17:15 hieß es Mitte des Satzes aus Ostbeverner Sicht, erneut glichen die Gäste aus. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen ging es in die Crunchtime des ersten Durchgangs - mit dem bessern Ende für den Favoriten. Zwei Aufschlagfehler kamen für den BSV zur Unzeit, auf der Gegenseite nutzte der VC den zweiten Satzball zur Satzführung.
    Unsere Damen sahen keinen Anlass, ihr Spiel zu verändern, und kamen auch besser in den zweiten Abschnitt (5:2). Essen konterte und bis zum 15:15 blieb der Durchgang offen. Dann nutzten die Ruhrstädterinnen eine Phase von unglücklichen BSV-Aktionen und setzten mit 20:15 entscheidend ab.
    Als Ostbevern in Durchgang 3 über 4:8 mit 7:12 in Rückstand geriet, schien die Begegnung schon für viele gelaufen. Doch wie schon in den letzten Partien entdeckten unsere Damen mit dem Rücken zur Wand die Extra-Kammer ihres Kämpferherzes und setzten in Sachen Risikobereitschaft noch einen drauf. Nach erfolgreichem Block machte Maike Rüdingloh am Service mächtig Druck und blies damit zur Aufholjagd. Essen kam aus der Balance und begann zu hadern. Während zeitgleich der BSV-Sideout sicher stand, legten auch Vera Horstmann (19:14), Lara Spieß (22:15) und Luisa Heidorn (24:16) im Aufschlag nach und zwangen den Tabellenführer in die Knie.
    Der wusste nun, was die Stunde geschlagen hatte, und ging fortan wieder mit höchster Konzentration zu Werke. Hatten sich die Essenerinnen in den ersten drei Spielabschnitten noch zwischen 5 und 9 Eigenfehlern pro Satz erlaubt, drückten sie diesen Anteil in Durchgang 4 schlagartig auf Null. Das war direkt zu spüren: Mit zwei spektakulären Abwehraktionen retteten sie den ersten Punkt und bauten die Führung am Service auf 7:0 aus. Doch noch einmal kam der BSV zurück und egalisierte den Spielstand zum 10:10. Kurz darauf hieß es gar 15:12 für das Heimteam, die Halle tobte, Gästecoach Marcel Werzinger nahm seine zweite Auszeit. Er muss die richtige Ansprache gefunden haben. Mit der Ruhe eines selbstbewussten Spitzenreiters und einigen cleveren Varianten im Angriff zog der VC das Momentum wieder auf seine Seite. Alle Einsatzbereitschaft auf BSV-Seite nützte nichts. Die hundertprozentige BSV-Power, die es möglich machte, den Kontrahenten in Bedrängnis zu bringen, ließ sich nicht non-stop abrufen. Die Extraqualitäten einiger Gästespielerinnen gaben den Ausschlag für ein Ergebnis, das die augenblicklichen Kräfteverhältnisse der beiden Aufsteiger angemessen widerspiegelt. Während sich Essen im Sog eines souveränen Aufstiegs auch in der Dritten Liga direkt oben einreihen, weiß der BSV, dass man an jedem Spieltag die Chance suchen muss, etwas Zählbares für den Klassenerhalt mitzunehmen. Heute hatte die Mannschaft leidenschaftlich nach dieser Chance getrachtet, indes: Der Gegner war etwas zu stark, um eine Punkteteilung erzwingen zu können.

    essen DLNach der Begegnung galt es ein zweites Mal, "Dankeschön und Auf Wiedersehn" zu sagen an zwei langjährige Wegge-fährtinnen, die in der aktuellen Saison nun nicht mehr im BSV-Trikot zu sehen sind: Maike "Mickey" Schmidt, die diesmal übrigens als Hallensprecherin ihre BSV-Verbundenheit unter Beweis gestellt hatte, und Maike "Mäsch" Dübbelde wurden vor dem BSV-Anhang mit persönlichen Worten und kleinen Geschenken verabschiedet. 

    => Nachbericht der 
    WN
    => Nachbericht auf der VC-Homepage

  • 3. Spieltag (09.10.2016):
    Unsere Drittligadamen haben am dritten Saisonspieltag erstmals "ordentlich einen auf den Deckel bekommen". Beim Zweitligaabsteiger TV Eiche Horn Bremen unterlagen sie klar mit 0:3 (9:25, 11:25, 25:27). Zwei Sätze lang fand der BSV quasi nicht statt, erst im dritten Spielabschnitt zeigten unsere Damen die Zähne, vermochten aber eine 24:20-Führung nicht zum Satzanschluss zu verwerten.

    Ein Teil unserer Mannschaft war bereits am Samstag angereist und hatte die Vorzüge der Weserstadt genossen, die 2015 schon Ziel der ersten gemeinsamen Mannschaftsfahrt gewesen war. Am Sonntag in der Halle an der Berckstraße freuten sich auch die frisch angereisten Spielerinnen über einen gastfreundlichen Empfang und eine glänzend arrangierte Spielstätte, in der später DJ Rainer Voß (den BSV-Beach-Fans bekannt von seinen Auftritten beim Bundespokal in Damp oder den U19-DMs in Kiel) für klasse Stimmung sorgte.

    bremen rathaus

    Vielleicht hatten sich unsere Damen von der harmonischen Umgebung einfangen lassen, jedenfalls präsentierten sie sich mit Spielbeginn äußerst "lieb" und zeigten kaum Biss, geschweige denn den vorgenommenen Widerstand gegen eine erwartet entschlossene Heimmannschaft. Klar: Bremen schlug stark auf und setzte die BSV-Annahme oft unter Druck. Doch unsere Mannschaft verstand es nicht, sich davon zu befreien und zur Gegenoffensive überzugehen. War die Annahme im Spiel, so unterliefen dem Angriff Fehler. War der Ball auf der Bremer Seite, so fehlte es an einer effektiven Block-Abwehr-Zusammenarbeit. War eine der wenigen wirklich positiven BSV-Aktionen gelungen, so konnte die BSV-lerinnen sich bietende Chancen zu selten nutzen, um ein eigenes Momentum aufzubauen. Harte Kost für die rund 20 BSV-Anhänger, die aus Ostbevern, Hamburg oder Bremen selbst angereist waren und zwei Sätze lang mitansehen mussten, wir unsere Mannschaft keinerlei Zugriff auf das Spiel bekam.
    Daher schickte Coach Dominik seine Spielerinnen vor dem dritten Durchgang zum BSV-Block, um dort das Versprechen abzugeben, sich mit aller Macht gegen den bisherigen Spielverlauf zu stemmen. Eine schnelle 3:0-Führung half, die Nackenschläge der ersten beiden Sätze abzuschütteln und fortan behauptete der BSV eine bis zu sechs Punkte große Führung. Bremen wollte eine Wende im Spiel unbedingt unterbinden und konnte ein ums andere Mal verkürzen. Vor allem den Außenangriff der Heimmannschaft bekam der BSV nie unter Kontrolle. Dennoch reichte die nun frei gewordene Ostbeverner Energie, um die Bremer Bemühungen immer wieder zu kontern. Beim 24:20 war der Satzanschluss zum Greifen nah - und entglitt dem BSV doch noch. Bremen spielte in diesem Moment fehlerfrei, tat unserer Mannschaft nicht den Gefallen, durch einen Eigenfehler den letzten BSV-Zähler beizusteuern. Und unseren Damen fehlte die Kaltschnäuzigkeit, eine der sich bietenden Chancen zu nutzen. Es war nicht das erste Mal in der noch jungen Saison, dass unsere Damen die Chance ausließen, sich für einen starken Satz mit einem Teilerfolg zu belohnen. An einigen Stellen agiert der BSV momentan noch etwas zu lieb für die Dritte Liga.

    => Bericht der WN
    => Bericht im Weser Kurier

  • 2. Spieltag (01.10.2016):
    Es war richtig was los am Samstagabend beim Heimdebut der 1. Damen im Aufsteiger-Derby gegen den SV Blau-Weiß Aasee. An die 200 Zuschauer - selbstredend Rekordbesuch bei einem BSV-Heimspiel - sorgten für eine prallgefüllte Beverhalle und zusammen mit Hallensprecher Karl Piochowiak und DJ Eric für grandiose Stimmung. Den beiden Mannschaften schien das gut zu gefallen, denn sie lieferten sich ein Battle über die volle Distanz, bei dem am Ende die Gäste knapp mit 3:2 die Nase vorn hatten (24:26, 16:25, 25:21, 26:24, 11:15 aus BSV-Sicht).

    Dabei gelang unserer Mannschaft das Kunststück, nach einem 0:2-Rückstand mit dem Rücken zur Wand noch einmal zurückzukommen und die Münsteraner in den Entscheidungssatz zu zwingen. Dieser Kraftakt wäre nicht nötig gewesen, hätte sich der BSV für einen starken ersten Durchgang mit der Satzführung belohnt. Durch mutiges Aufschlagspiel hatten sich unsere Damen zunächst mit 9:4 abgesetzt, nach dem 11:11-Ausgleich gekontert und beim 20:14 erneut einen ordentlichen Punkteabstand herausgespielt. Bei 19:24 gab es fünf Satzbälle - reichlich Gelegenheit, den Sack zuzumachen. Doch die Punktchance bei eigenem Aufschlag wurde liegen gelassen und im Anschluss ließ sich der BSV von Aasee-Routinier Lisa Stetzkamp am Service und einem stabilen Block aus der Ruhe bringen. Unsere Mannschaft steckte den vermeidbaren Satzrückstand schnell weg und ging auch in Satz 2 mit 11:5 in Führung. Doch abermals setzte Lisa Stetzkamp an der Aufschlaglinie eine Punktserie für Münster. Zwei Auszeiten und drei Wechsel beim BSV blieben wirkungslos, erst bei 19 Aasee-Punkten gelang der erlösende Sideout - zu spät, um den 0:2-Satzrückstand zu verhindern.
    Mit verändertem System und dem unbedingten Willen, vor der prächtigen Kulisse nicht klein beizugeben, stemmte sich unsere Mannschaft in Durchgang 3 gegen die Niederlage. Ein frühes 1:5 wurde rasch egalisiert (6:6), danach sorgte Vera am Service für die Vorentscheidung in diesem Abschnitt (16:7). Es lief spielerisch nicht alles glatt beim BSV, nach wie vor wurden einige Gelegenheiten nicht konsequent genutzt. Doch Kampfeswille und Mut waren on top und die lautstarke Unterstützung des eigenen Anhangs beflügelte obendrein. Wohl wissend, dass man Ostbevern nicht ins Rollen kommen lassen sollte, hielten die Gäste in Satz 4 mit aller Macht dagegen und es entwickelte sich die packenste Phase der Partie mit etlichen spektakulären Ralleys. Es blieb eng bis zum Schluss, unsere Damen wehrten einen Matchball ab und verwehrteten die ersten eigenen zum Satzausgleich. Im Tie-Break musste der BSV der vorangegangenen Energieleistung ein wenig Tribut zollen. Bis zum Seitenwechsel blieben unsere Damen dran, dann zog Aasee auf 11:7 weg und holte sich den Siegerpunkt.

    bibsi premierePremiere feierte auch Biber Bibsi, das neue Maskottchen

    Im Anschluss an die Begegnung wurde es persönlich und emotional: Unsere Mannschaft verabschiedete mit Lena Ottens, Kerstin Ludger und Alena Niehoff vor ihrem Publikum drei von fünf Spielerinnen, die in den letzten Jahren das Gesicht der 1. Damen mitgeprägt hatten, aus unterschiedlichen Gründen nun aber nicht mehr für den BSV weiterspielen können. Die Verabschiedung der anderen beiden wird bei einem der nächsten Heimspiele stattfinden.
    Trotz der knappen Niederlage darf man beim BSV eine sehr positive Bilanz des ersten Heimspiels auf Bundesebene ziehen. Die Atmosphäre in der Beverhalle war absolut drittligatauglich und machte Appetit auf mehr. Organisatorisch war man summa summarum gut aufgestellt. Nachdem der vom DVV entsandte Spielbeobachter vor der Partie noch Kleinigkeiten am Feldaufbau hatte korrigieren lassen, gratulierte er nach der Begegnung zu einer äußerst gelungenen Ausrichtung. Und in der Cafeteria wissen wir jetzt, wie viel Bier man an so einem Abend vorhalten muss... Schließlich bewies unsere Mannschaft in ihrem zweiten Drittligaspiel erneut, dass sie sportlich mithalten kann, und erspielte sich weiteres Zählbares für die Tabelle. So darf es weitergehn!

    => Bericht der WN vom 02.10.2016 (Lokalteil Ostbevern)
    => Bericht der WN vom 02.10.2016 (Lokalteil Münster)
    => Fotostrecke in der WN
    => Bericht auf der Homepage des SV BW Aasee
    => Bericht auf Heimspiel online

  • WVV-Pokal (24.09.2016):
    Nicht unerwartet sind unsere 1. Damen am frühen Samstagabend im Viertelfinale des WVV-Pokals ausgeschieden. Mit 0:3 (22:25, 5:25, 23:25) unterlagen sie dem Zweitligisten DSHS Snowtrex Köln, der in den vergangenen drei Jahren bereits den Landespokal gewonnen und in die erste Hauptrunde des DVV-Pokals eingezogen war.
    Köln, das zuvor in einer Qualifikationsrunde den Ligakonkurrenten SV BW Dingden ausgeschaltet hatte, war in der heimischen Spielhalle an der Deutschen Sporthochschule neben dem Müngersdorfer Stadion zweifellos großer Favorit. Doch mit Ausnahme des mittleren Spielabschnitts hielt der BSV couragiert dagegen und gestaltete die Begegnung recht offen. In Satz 1 lagen die Gastgeberinnen zwar stets vorn, unsere Damen blieben jedoch hartnäckig dran und verkürzten kurz vor Satzende auf einen Zähler (22:23), ehe sich die Nervenstärke des klassenhöheren Teams durchsetzte. Durchgang 2 war eine äußerst einseitige Angelegenheit: Köln legte dem BSV mehrfach "die Daumenschrauben an": Druckvolle, aber fehlerfreie Aufschläge in Verbindung mit einem aufmerksamen Block-Abwehr-Verbund und kompromisslosen Gegenangriffen sorgten für lange Punktserien. Unsere Mannschaft fand keine Lösung, sich aus dem Druck zu befreien. Umso bemerkenswerter, wie sie anschließend die erlittene Klatsche wegsteckte und noch einmal zurückkam. In Satz 3 lag nämlich nun der BSV von Beginn an vorn, zum Teil mit acht Zählern. Möglich, dass Snowtrex die Zügel nach dem klaren zweiten Durchgang zunächst etwas schleifen ließ und dem BSV so einen neuen Einstieg vereinfachte. Doch als die Kölnerinnen im Satzverlauf alles daran setzten heranzukommen, konterten unsere Damen ein ums andere Mal sehenswert. Bei 23:18 sah es sehr deutlich nach einem Satzgewinn für Ostbevern aus, der sicherlich auch verdient gewesen wäre. Doch an dieser Stelle bekam der BSV noch eine Lektion in Sachen Cleverness. Zunächst kam Köln durch zwei starke Aktionen auf 20:23 heran, danach kassierte unser Team zwei Aufstellungsfehler nacheinander und gab in der hektischen Folge auch die letzten drei Punkte vergleichsweise leicht ab.
    Trotz des etwas bitteren Endes fällt die Pokal-Bilanz 2016 sehr positiv aus: Bezirkspokalsieger, erstmals im WVV-Viertelfinale, dort gegen einen Top-Zweitligisten zumindest phasenweise sehr gut gegengehalten. Das macht Lust auf das erste Drittligaheimspiel amkommenden Samstag gegen den SV BW Aasee, das nach dem vorgezogenen Spiel gegen den SC Langenhagen (3:1) momentan die Ligaspitze ziert.

    => Bericht der WN

    => Ergebnisse der WVV-Pokal-Endrunde

  • 1. Spieltag (18.09.2016):
    Der BSV hat sich mit einem Sieg in der Dritten Liga angemeldet. Bei ihrer Premiere in der 2012 eingeführten dritthöchsten deutschen Spielklasse feierten unsere Damen einen 3:2-Sieg (16:25, 25:21, 25:14, 16:25, 15:5) über den TV Cloppenburg und holten damit die ersten beiden Punkte aufs Saisonkonto.

    Unsere Mannschaft begann die Partie durchaus konzentriert und engagiert, aber - vielleicht unter dem Eindruck der ungewohnten Rahmenbedingungen - zu schüchtern. Das genügte nicht, um die gestandenen Gastgeberinnen, quasi ein "Gründungsmitglied" der Dritten Liga, in Gefahr zu bringen. Der TV machte nur wenige Fehler, nahm dem an sich aufmerksamen BSV-Block durch eine hervorragende Angriffssicherung die Wirkung und entschied die vielen langen Ralleys geduldig für sich. 25:16 ging Satz 1 verdient an Cloppenburg.
    Im zweiten Durchgang war der BSV zunächst darauf aus, das eigene Angriffsspiel mehr auf die Positionen 2 und 3 zu ziehen, um den großen TV-Blockerinnen aus dem Weg zu gehen. Das brachte zumindest einen engeren Spielverlauf. Den eigentlichen Türöffner in diese Begegnung fanden unseren Damen aber beim Stande von 16:19, als sie in den Offensivelementen endlich ihr Herz in die Hand nahmen, höheres Risiko gingen und mit dem Satzausgleich belohnt wurden.
    Es folgte eine 10-Minuten-Pause mit Ehrungen, doch der BSV hielt die Spannung aufrecht und nahm den Schwung mit in den dritten Abschnitt, der von entfessselt aufspielenden Ostbevernerinnen diktiert wurde. Damit war der erste Punktgewinn in der neuen Spieklasse für unser Team bereits gesichert. Cloppenburgs Coach variierte seine Formation und brachte noch mehr Größe aufs Feld - zunächst mit Erfolg, denn die Gastgeberinnen spielten sich in Satz 4 wieder in Front. Zwar hielt der BSV lange Anschluss, doch als es bei 15:17 nötig gewesen wäre, ein weiteres Mal den Turbo zu zünden, kehrte irgendwie die anfängliche Schüchternheit zurück und der TV kam recht unbedrängt zum Satzausgleich.
    Vor dem Tie-Break gab es daher eine energische Ansprache von BSV-Coach Dominik Münch. Und sein Team setzte die Forderung nach mehr Initiative perfekt um: 7:0 ging der BSV in Führung, ehe Cloppenburg den ersten Zähler machen konnte. Unter der Anfeuerung der rund 15 mitgereisten BSV-Anhänger war unsere Mannschaft nun nicht mehr zu stoppen und machte den grandiosen Start ins "Abenteuer Dritte Liga" perfekt.

    cloppenburg

    => WN-Bericht vom 19.09.2016

  • 1. Damen steigen in die Dritte Liga auf!
    Am Dienstagabend (03.05.) herrschte auf den Kommunikationskanälen der Ostbeverner Volleyballdamen der Ausnahmezustand. Die erste Meldung traf um kurz vor neun an, anschließend brach ein Sturm an Reaktionen aus, vom ungläubigen Staunen über den Ruf nach Bestätigung bis hin zur Planung angemessener Feierlichkeiten. Wer am Abend sein Handy nicht eingeschaltet hatte, fand später mehrere hundert neue Nachrichten vor. Was war geschehen? Per Mail hatte der zuständige Spielausschuss die Staffeleinteilung für die Dritte Liga West der kommenden Saison bekannt gegeben - mit auf der Liste neben Regionalligameister und Direktaufsteiger Essen auch "Vize" Aasee und der Meisterschaftsdritte Ostbevern, die beide über das Nachrückverfahren Berücksichtigung gefunden hatten. Möglich wurde dies durch eine außergewöhnlich günstige Konstellation an Auf- und Abstiegsgesuchen innerhalb der drei höchsten deutschen Volleyballligen, die in der Dritten Liga gleich mehrere freie Startplätze für potentielle Nachrücker nach sich zog. Dass der BSV für einen solchen Fall bereit stehen würde, hatte man dem Deutschen Volleyballverband im Vorfeld auf dessen Anfrage hin signalisiert. Mit dem tatsächlichen Eintreten dieser Situation hatte indes niemand ernsthaft gerechnet. Umso größer waren die Überraschung und natürlich die Freude, als sich die Nachricht wie ein Lauffeuer ausbreitete. 

    Die Entscheidung, eine mögliche Aufstiegsoption anzunehmen, war ungeachtet dessen nicht unbedacht gefallen. "Natürlich kommen in der Dritten Liga organisatorisch und finanziell einige neue Anforderungen auf uns zu", weiß Abteilungsleiter Dominik, "aber die können Verein und Abteilung stemmen." Und dann gibt es da natürlich noch den sportlichen Aspekt. "In der Dritten Liga ist das spielerische Niveau noch einmal etwas höher als in der Regionalliga und ich bin sehr neugierig, ob wir uns auch dort behaupten können", so der Trainer Dominik. "Doch die Mannschaft hat es verdient, sich dieser Herausforderung stellen zu dürfen. Momentan haben wir die vermutlich stärkste 1. Damen, die je für den BSV ans Netz gegangen ist. Worauf sollen wir noch warten, wenn wir den Schritt jetzt nicht wagen?"
    Die Dritte Liga gibt es im Deutschen Volleyball seit 2012. Schon einmal - um die Jahrtausendwende unter Trainer Dietmar Weiß - gingen die BSV-Volleyballerinnen in der dritthöchsten Spielklasse (damals Regionalliga) ans Netz. Diesmal werden sie erstmals auch gegen Konkurrenz aus dem benachbarten Landesverband Niedersachsen/Bremen antreten. Dank der Lage Ostbeverns am nördlichen Rand Nordrhein-Westfalens werden die Auswärtsfahrten aber nicht wesentlich länger als in der vergangenen Saison.

    Mannschaften der Dritten Liga West, Saison 2016/17:
    ASV Senden (3. der Saison 2015/16)
    VC Essen-Borbeck (Aufsteiger, Regionalligameister West)
    SV BW Aasee (Aufsteiger, Regionalligavizemeister West)
    SC Langenhagen (4. der Saison 2015/16)
    GfL Hannover (6. der Saison 2015/16)
    TV Eiche Horn Bremen (Absteiger aus der 2. Liga Nord)
    TV Cloppenburg (5. der Saison 2015/16)
    Tuspo Weende (Aufsteiger, Regionalligameister Nordwest)
    BSV Ostbevern (Aufsteiger, Regionallgadritter West)
    SG Langenfeld (8. der Saison 2015/16)
    SC Spelle-Venhaus (Aufsteiger, Regionalligavizemeister Nordwest)
    * Ergänzung (Stand 04.05.2016): SV Bad Laer (Meister der Saison 2015/16)

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