18. Spieltag: Die 1. Damen erlebten zum Saisonabschluss einen sportlichen Festtag. Mit 3:0 (27:25, 25:15, 25:16) wurde der Tabellenzweite SV BW Aasee vor rekordverdächtiger Kulisse nach Haus geschickt. In der glänzend besuchten Beverhalle - neben den treuen BSV-Fans waren auch etliche Besucher gekommen, die sich von der Kostellation eine spannende Oberligabegegnung versprachen, und natürlich hatte auch Aasee einen großen Anhang mitgebracht - mussten die Münsteraner Damen ihre Aufstiegsträume begraben und Bielefeld, das zeitgleich bei Ligaschusslicht Schwerte gewann, den Relegationsplatz 2 überlassen. Die gesamte Partie war geprägt von den unterschiedlichen Ausgangspositionen der beiden Kontrahenten. Während unsere Damen das Thema Aufstiegsrelegation trotz einer rechnerischen Chance für sich klar abgehakt hatten und befreit aufspielten mit dem alleinigen Ziel, eine starke Saison mit einer guten leistung und einem tollen Spiel abzuschließen, lastete der Druck des Gewinnenmüssens schwer auf den Schultern der Aasee-Spielerinnen. Der BSV kam gut in die Begegnung und spielte couragiert im Angriff. Die langen Blockreihen Aasees bekamen kaum eine Hand an den Ball, insbesondere Sophia hatte einmal mehr eine überragende Quote. Zudem erwischten unsere Damen einen starken Tag im Aufschlag. Im ersten Satz noch begleitet von einzelnen "Fahrkarten" zeigte sich bereits hier, dass die Gästezuspielerinnen im Sideout lange Wege gehen mussten, um an den Ball zu kommen. Häufig blieb nur der Pass auf die Außenpositionen oder ins Hinterfeld. Der Block-Abwehr-Verbund des BSV konnte sich gut darauf einstellen und war erheblich wirkungsvoller als sein Pendant auf der Gegenseite. Weil Aasee zu diesem Zeitpunkt noch an sich glaubte, gestaltete sich Durchgang 1 trotz überwiegender BSV-Führung recht ausgeglichen und gegen Ende hatte Münster zwei Satzbälle. Unsere Damen wehrten diese aber souverän ab und nutzten ihre eigene erste Chance zur 1:0-Führung. Ein Knackpunkt für die Gäste, wie sich anschließend zeigte. Mit Lea am Aufschlag ging der BSV im Zweiten sofort mit 6:0 in Front und alle Versuche Aasees, den Rückstand nachhaltig zu verkürzen, wurden abgewiesen. Im Aufschlag sank die Fehlerquote auf BSV-Seite auf ein Minimum, am Netz machte der Block einige Male den Deckel drauf. Aasee wirkte ratlos. Zum dritten Satz erhielten Lea und Sophia eine Pause, Luisa übernahm die Regie, die schon in den ersten beiden Abschnitten über Außen sehr wirkungsvolle Andrea rückte auf die Diagonale und die 16-jährige Alena aus der 2. Mannschaft kam auf Außen zu ihrem Debut in der Ersten. Als im Satzverlauf mit Sabrina auch noch eine weitere 16-jährige aus der Zweiten Lena im Mittelblock ersetzte, stand für Ostbevern eine Formation auf dem Feld, die nicht einmal eine Handvoll gemeinsamer Trainingseinheiten aufweisen konnte. Doch ein paar kleine Abstimmungsschwierigkeiten schüttelte sie locker ab und beschäftigte Aasee weiterhin munter. Bei den Gästen vermisste man jedwedes Aufbäumen, allein Außenangreiferin Fridde Domin nahm ab und an ihr Herz in die Hand und gab ein Lebenszeichen aus Münster. Eine Serie von Servicewinnern durch Sabrina besiegelten dann aber den Ausgang der Partie: Der BSV hatte sich mit Nachdruck durchgesetzt. Somit beenden unsere Damen die Saison als Aufsteiger mit einem hervorragenden dritten Platz und dem Bewusstsein, den doch relativ starken personellen Umbruch zu Saisonbeginn glänzend bewältigt zu haben.

17. Spieltag: Die 1. Damen unterlagen im Topspiel beim Telekom Post SV Bielefeld knapp mit 2:3 (20:25, 25:21, 25:19, 20:25, 11:15) und mussten damit Abschied nehmen von ihrem Wunsch, in der letzten Heimbegegnung gegen Blau-Weiß Aasee ein echtes Endspiel um den Relegationsplatz zu bekommen. Unsere Damen enttäuschten in Bielefeld keineswegs, verkauften sich vor den mitgereisten Anhängern teuer und waren nach drei Sätzen auf einem guten Weg, die Almhalle (direkt neben der Schüco-Arena, ehemals "Bielefelder Alm") einzunehmen. Doch die Körner reichten nicht, um die letzte Gegenoffensive der Ostwestfälinnen abzuwehren. Dass für den BSV in dieser Partie nicht alles optimal laufen würde, zeichnete sich schon vor dem Spiel ab: Mittelblockerin Maike musste krankheitsbedingt auf der Bank Platz nehmen, Kerstin kam von der Arbeit in Münster nach, war aber erst zum Einschlagen in der Halle, Lena biss mit Knie- und Nackenschmerzen die Zähne zusammen. (Die zweite Mittelposition übernahm daher über weite Strecken Sabrina aus der 2. Damen, die ihre Sache hervorragend machte.) Spielerisch kam der BSV an diesem Abend nie ganz in den Flow. Immer wieder hakte es im Übergang zwischen Abwehr und Gegenangriff, zudem wackelte die Annahme zwischenzeitlich. Was aber auch daran lag, dass die Gastgeberinnen sehr engagiert zu Werke gingen und dem Match eine hohe Intensität gaben. In Durchgang 1 wurde gleich deutlich, dass sie den Erfolg u.a. mit ausgeprägter Körpersprache und hohem Aufschlagdruck erzielen wollten. Weil sich dies noch mit einigen Eigenfehlern mischte, blieb der Durchgang lange offen. Erst in der Schlusspahse setzte sich Bielefeld ab. In den folgenden beiden Abschnitten gewann dann aber unsere Mannschaft die Oberhand. Die Annahme stabilisierte sich, Block und Abwehr arbeiteten gut zusammen und Lea konnte im Zuspiel gegen den Block arbeiten. Es war eher harte Arbeit als spielerischer Glanz, aber der BSV hatte die Initiative auf seine Seite gezogen. Als Bielefeld in Satz 4 noch einmal das Risiko erhöhte, fehlten unseren Damen dann jedoch die Reserven um gegenzuhalten. Hier zeigte sich u.a., wie kräfteraubend die letzten beiden Wochenenden für die U20-Spielerinnen gewesen waren. Nach dem Satzausgleich hatten die Gastgeberinnen das Momentum und zogen im Tie-Break gleich mit 8:0 (!) davon. Bei ihnen klappte alles, der BSV hing durch. Bis 12:4 sah die Partie längst entschieden aus, dann fasste sich Sophia am Aufschlag ein Herz und brachte unser Team bis zum 10:12 auf Schlagdistanz heran. Doch Bielefeld konnte sich aus der Umklammerung befreien und brachte die Führung ins Ziel. In der Tabelle liegen die Ostwestfälinnen jetzt einen Punkt vor dem BSV und treffen am letzten Spieltag auf Schlusslicht Schwerte. Ob sie selbst den Relegationsplatz 2 ergattern können oder Aasee vorbeiziehen lassen müssen, entscheidet sich in zwei Wochen in der Beverhalle, wenn die Münsteraner dort zu Gast sind. Für unsere Damen wird nach einer starken Saison als Aufsteiger Platz 3 oder 4 zu Buche stehen.

16. Spieltag: Die 1. Damen haben ihre "Zusatzspiel" gegen die WVV-Auswahl am Samstag in Lüdinghausen mit 3:1 (25:14, 25:16, 33:35, 25:21) für sich entschieden. Landestrainer Peter Pourie konnte zwar nicht ganz aus dem Vollen schöpfen, hatte aber zumindest drei seiner vier Jugendnationalspielerinnen an Bord und war sichtlich nicht gewillt, an diesem Spieltag Geschenke zu verteilen. Dass Tabellenführer Bochum im Folgespiel mit 0:3 gegen die WVV-Mädchen unterlag - und dies obwohl mit Esther Spöler eine Nationalspielerin ausfiel, die in der Schlussphase gegen den BSV mit dem Fuß umgeknickt war - belegt dies nachdrücklich. Unsere Damen - nur zu acht angereist - präsentierten sich jedoch als kompakte Einheit und agierten in den ersten beiden Sätzen ihrer Partie am Leistungslimit: Voll konzentriert und entschlossen ließen sie dem WVV-Kader keinen Raum, um ins Spiel zu kommen. Im Dritten gelang es erwartungsgemäß nicht mehr ganz, das nahezu fehlerfreie Spiel durchzuziehen, und in dem Maße, in dem sich der BSV die ein oder andere Kleinigkeit leistete, kamen die Nachwuchsspielerinnen der Jahrgänge 98/99 besser in die Partie und demonstrierten ihre Qualitäten in Angriff, Block oder Aufschlag. Unsere Damen ließen sich aber nicht abschütteln und hatten beim 24:23 ihren ersten Matchball. Weitere folgten, ebenso Satzbälle für die Auswahl - es war die packensten Phase der Partie, bis schließlich ein starker Angriff und ein platzierter Aufschlag den Satzanschluss für den WVV-Kader bedeuteten. Nach diesem intensiven und kraftraubenden Schlagabtausch musste man Sorge haben, dass unsere Damen nun einen schweren Stand haben würden, und als der WVV nach ausgeglichenem Beginn auf 9:6 wegzog, sah es auch kurzzeitig so aus, als gewinne das Nachwuchsteam die Oberhand. Doch Lena konterte mit drei Aufschlag"geschossen" und brachte den BSV wieder in Front. Dann legte Lea am Service noch eine Serie nach und unsere Damen setzten sich mit 16:10 ab - der Rhythmus der Auswahl war erneut gebrochen. Noch war die Partie nicht entschieden, in der Folge aber zeigte sich, dass beide Teams dem harten Ringen der vorangegangenen eineinhalb Sätze ein wenig Tribut zollen mussten. In der Schlussphase gab es nur noch wenig klare und druckvolle Aktionen, einige Ballwechsel wurden zuende "gestochert". Für unsere Damen reichte es jedoch, um den Satz nach Hause zu bringen und den unterm Strich verdienten Sieg feiern zu können. Mit dem Dreier hatten unsere Damen bereits nach Teil 1 des Doppelspieltages erreicht, dass sie weiter im Rennen um den Relegationsplatz bleiben, das voraussichtlich in den beiden Spitzenspielen gegen Bielefeld (22.3.) und Aasee (6.4.) entschieden wird.
Am Sonntag in Iserlohn ging es darum, die Ausgangsposition für die beiden Schlussspieltage noch etwas zu verbessern - und sich für die 0:3-Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Am Ende stand ein hart erkämpfter 3:2-Sieg (21:25, 17:25, 25:18, 25:21, 17:15), mit dem der BSV in der Tabelle mit Bielefeld und Aasee nach Punkten gleichzog und sich gegenüber dem bitteren Hinspiel rehabilitieren konnte. Doch danach sah es zweieinhalb Sätze lang nicht aus. Ähnlich wie im Hinspiel bekam der BSV keinen Zugriff auf die Partie. Die "Panthers" verteidigten effektiv, schlugen gefährlich auf und fanden im Angriff immer wieder Lösungen. Unsere Damen dagegen agierten ungewohnt fehlerreich im Aufschlag und Angriff und brachten alle Ansätze, besser ins Spiel zu kommen, selbst wieder zunichte. An der Stimmung und am Willen lag es nicht, doch spielerisch war es wie verhext. Dass der BSV beim 11:16 in Durchgang 3 plötzlich doch zurückkam, mutete den Gastgeberinnen wohl ähnlich mysteriös an. Schlagartig hatten sich Aufschlag und Angriff stabilsiert, der BSV kämpfte nicht länger mit stumpfen Waffen. Satz 4 und 5 boten ein hartes Ringen beider Kontrahenten um die Oberhand. Weil unsere Damen aber nun endlich auch erfolgreich gegen das Iserlohner Angriffsspiel arbeiteten, schafften sie knapp, aber nicht unverdient die komplette Wendung der Partie.

15. Spieltag: Die 1. Damen empfingen am Samstagabend in der Beverhalle den USC Münster III und entschieden die Partie nach eineinhalb Stunden mit 3:1 für sich (14:25, 25:16, 25:16, 25:19). Vor einer stattlichen Kulisse bestimmte zunächst der USC das Niveau. Gestärkt durch Greta Dobenecker und Alexandra Spahn aus dem Zweitligakader und durch die beiden Siege am vergangenen Wochenende machten die Gäste mächtig Druck. Sie waren in allen Spielelementen gefährlicher oder effektiver, Durchgang 1 ging entsprechend deutlich und verdient an den USC. Unsere Damen nahmen die Herausforderung jedoch an - und die Zuschauer mit. Nachdem der BSV in der Anfangsphase von Satz 2 erstmals in Führung gehen konnte (8:3), herrschte eine großartige Stimmung in der Beverhalle, die unser Team beflügelte und den Gästen im weiteren Spielverlauf das ein oder andere Mal "schwere Arme" bereitete. Es entwickelte sich ein rassiges Spiel mit langen Ralleys und temporeichen Aktionen. Der BSV behauptete die Führung in Durchgang 2 und machte durch die Hereinnahme von Andrea zum Aufschlag beim 19:16 den Sack zu. Im Dritten konnte unser Routinier auch seine Qualitäten in Abwehr und Angriff beweisen. Hier mussten unsere Damen einen anfänglichen Rückstand verdauen, glichen aber frühzeitig aus und setzten sich erneut unaufhaltsam ab. Durchgang 4 gewann der BSV schließlich von vorn.

14. Spieltag: Die 1. Damen haben beim TSC Münster-Gievenbeck ihren neunten Saisonsieg geschafft. Das 3:1 (16:25, 25:19, 25:23, 25:8) bedeutet zugleich den rechnerischen Klassenerhalt für unsere Aufsteigermannschaft: Der BSV hat vier Spieltage vor Schluss bereits 14 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und kann damit nicht mehr absteigen. In der Mosaikhalle sah es aber zunächst nicht so rosig für unsere Danmen aus: Nach der fast zweiwöchigen "Auszeit", in der kaum trainiert wurde, brauchte unsere Mannschaft einige Zeit, um richtig in Tritt zu kommen. Zwar gingen die ersten Punkte an den BSV, doch als die Gastgeberinnen (mit frischem Selbstbewusstsein nach dem 3:0-Erfolg gegen die SG Sande/Paderborn) zulegten, überließen unsere Damen ihnen spielerisch und stimmungsmäßig das Feld. Das änderte sich ab Satz 2, der BSV lag nun fast immer in Führung und glich zum 1:1 aus. Als der TSC gegen Ende des dritten Durchgang doch noch einmal den Spielstand ausgleichen konnte, stand die Partie kurzzeitig auf der Kippe. Doch unsere Damen behielten die Ruhe und holten sich knapp die Satzführung. Danach brach der Widerstand des TSC ein, der nun zu einem zunehmend souveränen Spiel des BSV etliche Eigenfehler beisteuerte.

13. Spieltag: Die 1. Damen unterlagen Ligaprimus VfL Telstar Bochum mit 1:3 (24:26, 15:25, 25:23, 19:25). Vor großer Kulisse in der Beverhalle verkauften sich unsere gehandicapten Damen, die neben der fehlenden Lea auch fünf angeschlagene Kräfte zu beklagen hatten, insgesamt durchaus teuer und machten dem Spitzenreiter das Leben zumindest phasenweise schwer. So in Durchgang 1, den die Gäste eigentlich mit einer früh herausgespielten Vier-Punkte-Führung lange kontrolliert hatten. Da gab der BSV nicht auf, machte bei 20:24 fünf Punkte in Folge und hatte plötzlich Satzball (auch wenn es hier noch nicht zum Satzgewinn reichte). So auch im dritten Abschnitt, als unsere Damen nach einem von Bochum dominierten zweiten Satz mit 0:2 hinten liegend zurückkamen, großen Kampfgeist zeigten und diesmal auch das bessere Ende für sich hatten. Und als der BSV in Satz 4 richtig Oberwasser bekam, zwischenzeitlich auf 11:6 wegzog, war sogar mehr drin. Umso enttäuschender, wie die Führung verspielt wurde: Bei 16:13 - in einer an sich starken Annahmerotation mit einer unspektakulären Aufschlägerin auf Bochumer Seite - agierte unser Team zu ängstlich und kassierte acht Punkte in Folge. Die Gelegenheit ließ sich der Tabellenführer nicht mehr nehmen und machte den Sack zu. Unterm Strich ein verdienter Sieg der Gäste: Sie präsentierten sich variabel und ausgeglichen im Offensivspiel, mit einem starken Block-Abwehr-Verbund und mit einer Stimmung, die mitunter zweifeln ließ, wer hier Heimrecht hatte. Unsere Damen machten unter den gegebenen Umständen an diesem Abend einiges richtig gut. Immer wieder nahmen sie den Fight an, so dass sich eine Reihe langer und umkämpfter Ballwechsel entwickelten. Auch gelang es, dass die beiden Bochumer Angreiferinnen, die im Hinspiel kaum zu stoppen gewesen waren, in dieser Partie nicht so entscheidend zum Zuge kamen. Doch neben dem beschriebenen "Aussetzer" in Satz 4 mangelte es dem BSV in einigen Elementen, z.B. Aufschlag und Block, diesmal an Konstanz, um den Spitzenreiter nachhaltig unter Druck zu bringen. Die Niederlage selbst ist wahrlich kein Beinbruch, das Gefühl aber, die Chance auf mehr liegen gelassen zu haben, schmerzt ein wenig.

12. Spieltag: Die 1. Damen haben nach einem wahren Volleyballkrimi mit 3:2 (20:25, 25:23, 25:10, 20:25, 16:14) bei der SG Sande/Paderborn gewonnen. Beide Teams lieferten sich einen großen Kampf, in dem das Momentum häufiger die Seiten wechselte als die beiden Mannschaften. Unsere Damen kamen glänzend in die Partie, stoppten die ersten Angriffe der Gastgeberinnen gleich an der Netzkante und zogen mit 8:2 davon. Doch die SG konterte mit druckvollen Aufschlägen und starkem Abwehrspiel und drehte den Durchgang völlig verdient zur Satzführung. Im zweiten Abschnitt fightete der BSV zurück und hatte nach engem Verlauf am Ende knapp die Nase vorn. Durchgang 3 wurde von unseren Damen dominiert, die sich nun in der Annahme stabilisiert hatten und den Gegner fast nach Belieben ausspielten. Doch nach 3-minütiger Satzpause und Auf-Null-Setzung der Anzeigentafel kamen die Gastgeberinnen wie ausgewechselt zurück und stellten unsere Damen mit Hammeraufschlägen und fehlerfreiem Spiel vor unlösbare Aufgaben. Vorübergehend brach das BSV-Spiel zusammen, die SG zog auf 16:3 davon. Erst mit der Hereinnahme frischer Kräfte gelang es unserer Mannschaft, sich wieder in die Partie zu kämpfen: Zwar war der Satzverlust nicht mehr zu verhindern, doch der BSV erreichte noch die 20-Punkte-Marke und neues Selbstbewusstsein. So ging es in den Tie-Break: Beide Teams hatten sich den Punktgewinn redlich verdient - nun war noch zu klären, wer zwei Zähler mitnehmen durfte. Und der Entscheidungssatz brachte eine Zuspitzung an Spannung. Zunächst waren unsere Damen oben auf und erspielten sich eine 10:4-Führung. Die Gastgeberinnen waren jedoch längst nicht geschlagen und zogen nahezu unwiderstehlich zum 11:11 gleich. Dann war wieder unsere Mannschaft am Drücker und holte sich mit dem 14:11 drei Matchbälle. Doch abermals erzwang die SG den Ausgleich. Spätestens hier war klar: Diese Begegnung konnte nur einen glücklichen Gewinner haben. Und der hieß nach über zwei Stunden Spielzeit - soviel wie unsere Damen in beiden vorausgegangenen Spielen zusammen auf dem Feld gestanden hatten - Ostbevern.

11. Spieltag: Eine Woche nach dem deutlichen Sieg in Schwerte haben die 1. Damen auch den ATV Haltern mit einer überzeugenden Leistung in rund einer Stunde Spielzeit 3:0 (25:15, 25:15, 25:15) bezwungen. Die Zuschauer sahen eine im Ergebnis zwar einseitige, nichtsdestotrotz aber spielerisch ansehnliche Partie. Die Gäste ließen erkennen, dass sie weitaus mehr Potential haben als es der neunte Tabellenplatz widerspiegelt, bekamen aber in der Beverhalle dennoch keinen Fuß an den Boden. Unsere Damen arbeiteten in Block und Abwehr von Beginn an gut zusammen und initiierten immer wieder zwingende Angriffsaktionen. Teils entwickelten sich spektakuläre Ballwechsel, in denen Haltern seine Abwehrqualitäten bewies - fast immer hatte der BSV jedoch am Ende die bessere Antwort parat. Der klare Spielverlauf wurde zudem dadurch begünstigt, dass sich Haltern vor allem im Aufschlag zahlreiche Eigenfehler leistete. Lediglich im ersten Drittel des finalen Durchgangs konnten sich die Gäste stabilsieren und eine leichte Führung behaupten. Schon beim 9:9 aber hatten unsere Damen ausgeglichen und setzten sich auch prompt mit 14:9 ab. Danach war der Widerstand der Halternerinnen endgültig gebrochen. Mit inzwischen 23 Punkten dürfte für unsere Damen dürfte der Klassenerhalt als Aufsteiger gesichert sein und man kann sich in den nächsten Wochen entspannt darauf einlassen, was im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz möglich ist.

10. Spieltag: Die 1. Damen haben beim Tabellenletzten VV Phönix Schwerte einen klaren 3:0-Sieg (25:12, 25:15, 25:13) eingefahren. Im Vorfeld waren unsere Damen davon ausgegangen, dass die Partie sehr viel enger verlaufen könnte, doch der Konzentration und Kompromisslosigkeit, mit der unser Team auftrat, konnten die Gastgeberinnen nichts entgegensetzen. Unsere Damen agierten druckvoll, machten im Gegensatz zu Schwerte kaum Eigenfehler und ließen auch bei hohen Führungen nie in ihrer Spielfreude nach. Schwertes stärkste Angreiferinnen, die ehemalige WVV-Kaderspielerin Kira Schäfer auf der Diagonalposition sowie die großgewachsene Außenangreiferin, die unseren Damen im Hinspiel Probleme bereit hatte, konnten der Partie nicht ihren Stempel aufdrücken. Auch als die Gastgeberinnen zu Beginn des zweiten Durchgangs in der Feldverteidigung zulegten, blieb der BSV ruhig und konterte mit eigenen Abwehraktionen, die diesmal deutlicher flüssiger in Gegenangriffe umgesetzt werden konnten als zuletzt. Nach weniger als einer Stunde waren die Messe gelesen und der erste Sieg 2014 perfekt.

9. Spieltag: Die 1. Damen unterlagen zum Hinrundenabschluss beim SV BW Aasee mit 2:3 (13:25,25:17,25:22,21:25,8:15), konnten aber beim Tabellenzweiten zumindest einen Punkt entführen. Ein wenig ärgerte sich unsere Mannschaft schon, weil sie bei 2:1-Satzführung zwischenzeitlich Oberwasser hatte und weil sie das gesamte Spiel über nicht an die spielerische Qualität anknüpfen konnte, die sie in dieser Saison schon gezeigt hatte. Dafür stimmten Einsatz und Kämpferherz und mit etwas Abstand darf das Ergebnis durchaus positiv eingeordnet werden. Der Start in die Partie gehörte eindeutig den Gastgeberinnen: Mit drei ehemaligen Zweitligaspielerinnen in der Startaufstellung setzten sie den BSV gehörig unter Druck, der seinerseits keine Aggressivität in die eigenen Offensivaktionen brachte. Wenigsten kamen unsere Damen im Satzverlauf besser in die Ballwechsel und waren dann ab dem zweiten Durchgangs mit in der Partie. Sie steigerten sich im Aufschlag und in der Verteidigung und profitierten auch von einer wachsenden Fehlerquote bei Aasee. Mit etwas Glück, eigenem Geschick und Leidenschaft gingen die Sätze 2 und 3 nicht unverdient an den BSV, der jedoch das Wiedererstarken der Gastgeberinnen im Durchgang 4 nicht mehr kontern konnte und den Sieg am Ende zurecht Aasee überlassen musste. Zur Saisonhalbzeit rutschten unsere Damen in der Tabelle auf Rang 5 ab, die Verfolgergruppe hinter dem unangefochtenen Spitzenreiter aus Bochum liegt allerdings noch eng zusammen.

7. Spieltag (Nachholspiel): Große Enttäuschung für die 1. Damen: Zum Abschluss eines tollen Jahres unterlagen sie den Iserlohn Panthers im Nachholspiel des 7. Spieltages mit 0:3 (19:25, 22:25, 22:25) und verpassten es, mit den zahlreichen Zuschauern in der Beverhalle zum Dankeschön für ihre großartige Unterstützung in den letzten 12 Monaten ein vorweihnachtliches Volleyballfest zu feiern. Die Begegnung rief allen Anwesenden in Erinnerung, dass Saisonspiele nicht über Tabellenplatzierungen, sondern über die Tagesform der Akteure entschieden werden: Der BSV hatte keinen guten Tag erwischt und mit Iserlohn trafen sie auf einen unbequemen und hartnäckigen Gegner, der zurecht die drei Punkte mitnahm. Die Gäste legten gleich zu Beginn vor und starteten so in die Partie, wie es der BSV selbst schon in einigen Spielen gezeigt hatte: fehlerfreies Aufschlagspiel, konzentrierte Block-Abwehr-Arbeit und konsequente Gegenangriffe - prompt lagen unsere Damen mit 0:9 hinten. Zwar konnte der BSV den Rückstand im Satzverlauf ein verringern, doch bereits hier zeigte sich, was auch in den Durchgängen 2 und 3 den Ausschlag gab: Iserlohn konnte auch nachlegen, wenn es enger wurde und der BSV zwischenzeitlich mit zwei oder drei Punkten in Führung ging. Dies gelang insbesondere durch die beiden variabel agierenden Außenangreiferinnen, die der Block-Abwehr-Verbund des BSV über das gesamte Spiel hinweg nicht in den Griff bekam. Zudem sorgte die Iserlohner Zuspielerin durch viele zweite Bälle, die unsere Mannschaft zwar häufig verteidigen, allerdings nicht in druckvolle Gegenangriffe ummünzen konnte, für Unruhe. Und da die BSV-Annahme in den drei Sätzen keine Konstanz fand, konnten unsere Damen ihre Überlegenheit im Schnellangriff zu selten ausnutzen. So verbleibt unsere Mannschaft zur Weihnachtspause auf Rang 3 der Oberliga, eine für den Aufsteiger starke Platzierung, die auch durch den heutigen Rückschlag nicht entwertet wird.

8. Spieltag: Die 1. Damen haben das Topspiel gegen Telekom Post SV Bielefeld mit 3:1 (26:24, 25:18, 22:25, 25:23) gewonnen und die Ostwestfälinnen wieder von Rang 2 der Oberligatabelle verdrängt. In einem Klassespiel vor leider nur knapp 50 Zuschauern in der Beverhalle war der Sieg unserer Damen verdient und hätte mit 3:0 durchaus noch klarer ausfallen können - doch der BSV wählte die Variante in vier Sätzen und bescherte allen Anwesenden damit noch zwei dramatische Wendungen im Spielverlauf. Unsere Damen begannen einmal mehr sehr konzentriert und setzten hervorragend um, was sie sich in Sachen Block und Abwehr für diese Partie vorgenommen hatten. Da unser Team im Verwerten der vielen verteidigten Bälle aber noch nicht konsequent genug war und Bielefeld ebenfalls sehr entschlossen zu Werke ging, blieb Satz 1 eng. Nervenstark wehrte der BSV einen Satzball ab und nutzete den ersten eigenen zur Führung. Im zweiten Durchgang dann begann sich das Angriffsspiel des BSV mehr und mehr durchzusetzen: Zwar verteilten auch die Bielefelder Zuspielerinnen die Bälle variabel, die Verbindung von Schnellangriffen und Pässen auf die Außenpositionen auf Seiten des BSV brachte den Bielefelder Block aber erheblich stärker in Bedrängnis. Hauptnutznießerin auf Ostbevernern Seite war einmal mehr Sophia, die zahlreiche Spielzüge in Punkte verwandelte. Auch in Satz 3 setzte sich das Kräfteverhältnis zunächst fort. Unsere Damen waren das bessere Team und bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Beim 21:14 schien die Partie längst gelaufen, alles sah nach einem klaren 3:0 aus. Doch dann schafften die Gäste mit druckvollen Aufschlägen, einem BSV, der auf dieser Position keine Lösung im Angriff fand, sowie Bielefelder Gegenangriffen, die immer häufiger mit gelegten Bällen abgeschlossen wurden, eine 9-Punkte-Serie, die den Spielverlauf komplett drehte. Als der BSV endlich punktete, war es zu spät. Bielefeld schaffte den Satzanschluss und war wieder voll im Geschäft. Durchgang 4 machte zunächst deutlich, was die Wende zuvor bewirkt hatte: Die Bielefelder Zuversicht und Stimmung waren zurückgekehrt, die Gäste schlugen nun durchgängig gut auf (machten dabei vor allem nur noch wenige Fehler) und hatten mit dem Lob ein Angriffsmittel gefunden, das nachhaltig für Konfusion in der BSV-Abwehr sorgte. Beim 17:11 gegen den BSV sah nun alles nach einer Tie-Break-Entscheidung aus, doch diesmal drehte die Heimmannschaft den Spielverlauf. Mit den frischen Kräften Luisa und Andrea und einer Energieleistung sondergleichen brachten sich unsere Damen heran und sorgten dafür, dass doch noch alle drei Punkte im Beverdorf blieben.
Im Nachholspiel gegen Iserlohn, das am 22.12. um 12 Uhr in der Beverhalle ausgetragen wird, haben unsere Damen nun die Möglichkeit, den zweiten Tabellenplatz zur Weihnachtspause zu untermauern.

6. Spieltag: Die 1. Damen haben ihre Auswärtspartie beim USC Münster III mit 3:0 (25:21, 27:25, 25:18) gewonnen und konnten ihren guten Rhythmus auch nach dem Abschied von CäptÄÄÄn Anika beibehalten. Die Partie im Volleydrome am Berg Fidel war nicht immer "Augentee", der Auftritt unserer Damen aber definitiv "schlauer" als der des Gastgeberteams. Denn dem BSV gelang es besser, das eigene Spiel zu kontrollieren und die Eigenfehler zu begrenzen. Ab und an ließen unsere Damen auch ihre spielerischen Stärken aufblitzen, oftmals kam allerdings der USC dem zuvor und beendete den Ballwechsel für den BSV. Den größten Anteil daran hatte der Ostbeverner Block, der im Spielverlauf immer stabiler stand und schließlich meistens zur Stelle war, wenn die Gastgeberinnen einen Angriff durchzogen. Versuchten sie dagegen, dem BSV-Block aus dem Weg zu gehen, wurden die Bälle Beute der BSV-Abwehr oder landeten im Aus. Mit nunmehr 13 Punkten schoben sich unsere Damen auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga vor.

5. Spieltag: Die 1. Damen feierten beim Heimspiel gegen den TSC Münster-Gievenbeck ein Fest in drei Akten. aen abscheid Beim Abschiedsspiel von "CäptÄÄÄn" Anika Lehmkuhl, die Mitte der Woche für ein halbes Jahr nach Südafrika fliegt, passte alles perfekt zusammen: Zunächst wurde das Aufwärmen ab halb acht durch den Auftritt der Trommelband Composada begleitet - ein im Sommercamp geäußerter Wunsch Anikas, von dessen Realisiserung sie aber nichts wusste. Dann gelang unseren Damen gegen die Münsteraner Gäste ein glatter 3:0-Erfolg (25:11, 25:23, 25:15) und im dritten Teil wurde im Vereinsraum der Beverhalle mit der Mannschaft und vielen Freunden noch eine lange Abschiedsparty gefeiert.
Die Partie gegen den TSC verlief in weiten Teilen einseitig, aber durchaus unterhaltsam, was an der hochmotivierten und konzentrierten Spielweise unserer Damen lag. Die spielten zu Beginn nahezu fehlerfrei und legten einen 17:3-Lauf hin, womit Satz 1 frühzeitig entschieden war. Durchgang 2 brachte zunächst die beste Phase der Gäste, die sich durch beherzte Abwehraktionen und etwas mehr Fortune im Angriff einen 5-Punkte-Vorsprung herausspielten. Doch beim 11:16 zog der BSV das Tempo wieder an und brachte auch diesen Satz auf seine Seite. Den dritten Durchgang bestimmte dann wieder durchgehend unsere Mannschaft, die zwar nicht immer spielerisch glänzte, jedoch den unbändigen Willen zeigte, an diesem besonderen Tag kein Haar in der Festtagssuppe zuzulassen.

4. Spieltag: Die 1. Damen haben beim Gastspiel in Bochum die dicke Überraschung haarscharf verpasst: Gegen den Tabellenführer VfL Telstar unterlagen sie nur äußerst knapp im Tie-Break (18:25, 25:20, 26:24, 17:25, 14:16). Die Gastgeberinnen ließen im Spielverlauf ein ums andere Mal erkennen, warum sie derzeit die Ligaspitze zieren: ein guter Block-Abwehr-Verbund, der viele Angriffe verteidigt, eine stabile Annahme, die nur selten Servicewinner zulässt, und einige schwer zu stoppende Angreiferinnen, die regelmäßig zu Punkten kommen. Doch immer, wenn der BSV konstant Gegendruck aufbauen konnte, entwickelte sich ein attraktives Spiel auf Augenhöhe. So schon in Durchgang 1 bis zum 15:15 - dann gab es einige leichte Punkte für Bochum und der Favorit setze sich ab. So auch in Durchgang 2 bis zum 18:18 - dann konnten unsere Damen einige Bigpoints landen und sorgten für den Satzausgleich. So schließlich auch in Durchgang 3 bis zum Ende, das erneut der BSV nervenstark für sich entschied. Bochum reagierte in Satz 4 mit großer Entschlossenheit und vorübergehend konnten unsere Damen bei allem Bemühen nicht gegenhalten. Dass sie sich dennoch am Satzende von 13:24 noch einmal zum 17:24 heranbrachten, setzte ein wichtiges Signal für den Tie-Break: Der BSV wollte den Tabllenführer unbedingt besiegen. Der Entscheidungssatz bot ein Wechselspiel von Vorlegen unserer Damen und Konter von Bochum: 5:1 - 6:6, 10:7 - 10:10, 14:11 - 14:14. Und als die drei Matchbälle nicht genutzt werden konnten, war das Momentum wieder beim Tabellenersten, der den Sack prompt zumachte. Dank der neuen 3-Punkte-Regel bleiben unsere Damen für ihre starke Leistung und den großen Kampf in Bochum nicht ganz unbelohnt und nehmen - neben Lob des Gegners und Anerkennung durch das Bochumer Publikum ("Das war Werbung für Oberligavolleyball.") - auch einen Zähler für die Tabelle mit.

3. Spieltag: Die 1. Damen unterlagen im Heimspiel gegen die SG Sande/Paderborn deutlich mit 0:3 (22:25, 12:25, 14:25). Der Sieg für die Gäste, die zwar nicht spektakulär, aber sehr kompakt und mit zunehmendem Spielverlauf immer effektiver agierten, war absolut verdient. Lediglich im ersten Satz waren unsere Damen auf Augenhöhe. Die gegnerischen Aufschläge waren fehlerhaft oder wurden von der BSV-Annahme gut angenommen, Luisa setzte ihre Angreiferinnen variabel ein. Da die Spielgemeinschaft jedoch insbesondere in Block und Schnellangriff Stärken zeigte, konnte sich unsere Mannschaft nicht absetzen und verpasste es, am Satzende entscheidende eigene Akzente zu setzen. Der Satzgewinn beflügelte die Gäste, die fortan konstanter aufschlugen, gute Stimmung machten und sich auch in der Feldverteidigung steigerten. Im Gegenzug verstand es unser Team nicht, die Qualitätssteigerung des Gegners mitzugehen. Sande zog im zweiten Durchgang rasch davon und das Bild änderte sich bis zum Spielende nicht mehr nachhaltig. Die Versuche unserer Damen, sich gegen die drohende Niederlage aufzubäumen, die sich zumindest im Gewinn einiger langer Ballwechsel niederschlugen, ließen die Ostwestfälinnen unbeeindruckt - sie zogen ihr stabiles Spiel durch und erlaubten dem BSV kaum noch schnelle Punkte. Zudem brachte sich der BSV durch "unforced errors" immer wieder selbst aus dem Rhythmus. So kam in der gut besuchten Beverhalle keine Spannung mehr auf und unsere Damen mussten die erste Pflichtspielniederlage seit dem 10. März 2012 akzeptieren.

2. Spieltag: Die 1. Damen haben sich in einer attraktiven Oberligapartie beim Mitaufsteiger ATV Haltern mit 3:1 (25:11, 17:25, 25:21, 25:16) durchgesetzt. Trotz der jeweils recht klaren Satzergebnisse war es eine umkämpfte Begegnung, die von beiden Mannschaften mit "offenem Visier" geführt wurde und an deren Ende sich unsere Damen bereits den zweiten "Dreier" der jungen Saison sichern konnten - und das, obschon mit Libero Maike und den Außenangreiferinnen Ira und Lara drei Spielerinnen gegenüber der Vorwoche fehlten. Doch die neun BSV-Protagonisten zeigten eine kompakte Mannschaftsleistung inclusive taktischer Impulse oder Entlastung durch die Wechselspielerinnen. Da auch die spielstarken Gastgeberinnen am Sonntagnachmittag vor stattlichem Anhang reichlich Akzente setzen konnten, war im Nachhinein nicht ganz einfach zu beantworten, warum der BSV in Haltern bestanden hatte. Einerseits spielte in unseren Reihen mit Sophia die bessere Diagonalangreiferin, die sich mit ihrem variablen Angriffsspiel immer wieder gegen die starke Abwehr der Gastgeberinnen durchsetzen konnte. Andererseits agierte der BSV im Aufschlag-Annnahme-Komplex insgesamt effektiver. Haltern servierte zwar erwartet druckvoll, konnte die BSV-Annahme aber nur selten ins Wanken bringen und musste im Gegenzug die dem hohen Risiko geschuldete Fehlerquote akzeptieren. Unsere Damen gingen gegen die gute Halterner Annahme deutlich weniger Aufschlagrisiko und erspielten sich ihre Breakpunkte über Block-Abwehr-Arbeit - in der Summe kamen sie damit besser weg als ihre Kontrahentinnen. Unsere Damen kamen glänzend in die Partie, spielten sehr konzentriert und überraschten die Gastgeberinnen mit ihrem Spiel offenkundig. Satz 1 wurde eine klare Angelegenheit für den BSV. Nach einer energischen Ansprache der gegnerischen Trainerin kamen die Halterner Damen in Durchgang 2 auf. Ihre Abwehr verteidigte hervorragend und unseren Damen fehlte es im Angriff erstmal an Geduld. So zog Haltern weg und schaffte den Satzausgleich. Der dritte Abschnitt bot zunächst ein ständiges Ringen ums Übergewicht, erst in der Schlussphase konnten sich unsere Damen vorentscheidend absetzen. Als im vierten Satz dann wieder Haltern die Führung übernahm, erschien die Partie noch völlig offen. Doch unsere Damen konnten sich diesmal in Schlagdistanz halten und brachten sich dann in zwei Serien mit Maike R. und Sophia am Service in Front. Damit war der Widerstand Halterns gebrochen und die lautstarke Unterstützung für die Heimmanschaft verstummte endgültig.

1. Spieltag: Die 1. Damen haben ihr Auftaktspiel in der Oberliga gegen den VV Phönix Schwerte dank einer Leistungssteigerung nach nervösem Beginn verdient mit 3:1 (22:25, 25:19, 25.23, 25:8) gewonnen. Unsere Damen starteten "hibbelig" in die Partie, unter Wettkampfbedingungen fehlte offenbar noch die nötige Sicherheit in den Aktionen. Allen war die Anspannung anzumerken, auch Trainer Dominik, der sich zu einigen Auseinandersetzungen mit dem Schiedsgericht hinreißen ließ. Da dem Gästeteam ebenfalls noch einige "unforced errors" unterliefen, sahen die rund 70 Zuschauer in der Beverhalle einen fahrigen ersten Durchgang, in dem der BSV meist einem kleinen Rückstand hinterherlief, den er kurzfristig ausgleichen konnte, um sich dann erneut durch eigene "Wackler" ins Hintertreffen zu bringen - so auch gegen Satzende, als eine 22:20-Führung wieder aus der Hand gegeben wurde. Mit zunehmender Spieldauer brachten unsere Damen aber mehr Stabilität ins eigene Spiel: Der Block-Abwehr-Verbund funktionierte besser, der Angriff agierte geduldiger - der BSV bekam die Partie in den Griff. Satz 2 wurde trotz einiger "Holperer" von vorn gewonnen und auch der Dritte nahm zunächst einen ähnlichen Verlauf. Mitte des Satzes aber schaffte Schwerte mit einigen guten Aufschlägen, vielen gelegten Bällen im Angriff und etlichen glücklichen Punkten den Anschluss und ging gar mit 23:22 in Führung. Diesmal behielt die Heimmanschaft die Nerven und machte die letzten Punkte zur 2:1-Satzführung. Danach war offenkundig "der Knoten geplatzt": Durchgang 4 entwickelte sich zu einem Schaulaufen, wie es die Beverhalle in der vergangenen Saison so manches Mal erlebt hatte. Der Aufschlag übte Druck aus, die Blockreihe packte ein ums andere Mal zu, Dankeballsituationen wurden "krachend" verwandelt. Bei 11:0 war den Gästen den erste Punkt vergönnt. Über 17:3 und 21:5 wurde die Führung weiter ausgebaut, dann war der erste "3er" (neue Punkteregelung!) in der Oberliga perfekt.
Für Lara war es der vorerst letzte Einsatz im BSV-Jersey: Ende der Woche geht sie - früher als ursprünglich angedacht - für ein Jahr nach Australien. In ihrem Abschiedsspiel gelang ihr trotz Trainingsrückstandes eine starke Leistung. Von hier aus: Guten Flug und alles Gute down under!