18. Spieltag: Die 1. Damen landeten beim letzten Heimspiel der Saison mit einem 3:0 (25:10, 25:17, 25:23) gegen den VC Bottrop den 17. Sieg im 18. Spiel und feierten anschließend mit ihrem treuen Anhang die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga. Knapp 150 Zuschauer in der Beverhalle verfolgten zunächst eine nicht sonderlich spannende, aber phasenweise durchaus sehenswerte Partie. Für beide Teams ging es um nichts mehr: Der BSV stand als Meister bereits fest und auch die Gäste konnten nach den Ergebnissen des Vortages ihren 8. Tabellenplatz nicht mehr verlassen. Unsere Damen wollten ihrem Publikum allerdings noch einen würdigen Auftriit bieten und begannen sehr konzentriert. Bottrop zeigte zu Beginn viel Respekt und so verlief Durchgang 1 ziemlich einseitig. Im weiteren Spielverlauf besannen dich die VC-Damen aber auf ihren Vorsatz, die Partie als Vorbereitung auf die Abstiegsrelegation zu nutzen, schlugen mutiger auf und steigerten sich in der Verteidigung. Unsere Damen ließen es im Angriff noch ab und an "scheppern", doch insgesamt litt der Spielfluss unter den zahlreichen Wechseln von Trainer Dominik. So konnten die Gäste den Rückstand in Satz 2 in Grenzen halten und kämpften sich zum Ende des dritten Abschnitts, in dem der BSV ebenfalls durchgehend vorn gelegen hatte, noch einmal auf 23:24 heran. BSV-Kapitän Sophia verwandelte schließlich den zweiten Matchball für unser Team.

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Im Anschluss drückte unsere Mannschaft den Dank an ihr Publikum in Form eines großen Banners aus. Bürgermeister Wolgang Annen gratulierte im Namen der Gemeinde Ostbevern, das BSV-Führungsduo Barbara Feikus und Michael Beckmann für den Gesamtverein und der Geschäftsführer der Stadtwerke ETO, Winfried Münsterkötter, überbrachte die Glückwünsche des Sponsors. Schließlich übergab der aus Bottrop stammende WVV-Vizepräsident Martin Vollenbruch die Meisterschaftsurkunde des Verbandes. Die meisten Zuschauer folgten dem Wunsch der Mannschaft und blieben (teils noch lange) in der Halle, um bei Snacks und Getränken das Ende einer wunderbaren Saison zu begehen. Ein prächtiger Tag für den Ostbevern Volleyball!

abschlusstabelle OL2F 14 15

17. Spieltag: Um 17.43 Uhr rissen sie die Arme hoch, tanzten im Kreis, lagen sich minutenlang in den Armen, nahmen die Glückwünsche ihres Anhangs entgegen und stemmten den goldenen Pokal in die Höhe, den Nataschas Sohn Piet vor zwei Jahren zum Verbandsligatitel gebastelt und nun wieder mitgebracht hatte: Die 1. Damen haben ihren Traum vom Gewinn der Meisterschaft in der Oberliga mit einem 3:1-Sieg (24:26, 25:17, 25:20, 25:15) beim direkten Konkurrenten SV BW Aasee wahr gemacht und damit Geschichte geschrieben: Es ist der erste Titelgewinn einer Ostbeverner Damenmannschaft in dieser Spielklasse und der zweite Aufstieg des BSV in die Regionalliga, die höchste Spielklasse im Westdeutschen Volleyballverband (zuletzt war dies 1999 der damaligen Oberliga-Vizemeistermannschaft von Trainer Dietmar Weiß als Nachrücker gelungen - übrigens mit einer gewissen Andrea Mersch-Schneider in den Reihen, die nun nach 16 Jahren ein weiteres Mal den Triumph genießen durfte).
Die Zuschauer in der gut gefüllten Aaseesporthalle in Münster, unter ihnen knapp ein Drittel BSV-Fans (gefühlt, also lautstärkemäßig, aber in der Überzahl!), erlebten eine packende Partie auf hohem Niveau, in dem der BSV im Spielverlauf zunehmend das Kommando übernahm und schließlich den härtesten Kontrahenten um die Meisterschaft wie schon im Hinspiel verdient bezwingen konnte. Schon den ersten Durchgang hätten unsere Damen für sich entscheiden können. Nach einem zähen Ringen um die Führung, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte, brachte sich der BSV gegen Ende knapp in Front und hatte zwei beim 24:22 zwei Satzbälle. Zwei gute Chancen ließ unsere Mannschaft allerdings etwas hektisch ungenutzt - Aasee, hervorragend eingestellt und von Beginn an präsent, war zur Stelle und holte die Satzführung.
Der Rückstand ließ unsere Damen offenbar unberührt. Sie knüpften dort an, wo sie im Schlussdrittel der ersten Durchgangs leicht Oberwasser bekommen hatten. Ihr Aufschlagspiel wurde druckvoller und mit Sophia und Lena hatten sie zwei Angreiferinnen in ihren Reihen, die Aasee die gesamte Partie über nicht stoppen konnte. Eine durchgängige Führung wurde zum Ende des zweiten Abschnitts ausgebaut und der Satzausgleich war geschafft - gleichbedeutend mit der Tatsache, dass der BSV nun auch nach dieser Partie die Tabellenführung innehaben würde. "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", rief der Ostbeverner Anhang den Spielerinnen beim Seitenwechsel zu.
Der Erleichterung folgte aber zunächst eine kurze Ernüchterung. Aasee startete besser in Durchgang 3 und ging mit 5:2 in Führung. Doch unsere Damen konterten zum 6:5, dann 11:8 für Aasee, 12:11 für den BSV. Die Begegnung wogte hin und her. Zahlreiche lange, spektakuläre Ballwechsel ließen das Herz des Volleyballfans höher schlagen. Ein kleiner Unterschied zeigte sich aber auch hier: Die meisten dieser packenden Ralleys gingen an den BSV, der den längeren Atem zu haben schien. Einen wichtigen dieser umkämpften Ballwechsel beendete Lena per Aufsteiger und schaffte damit kurz vor Satzende eine Vorentscheidung, auch Satz 3 ging an den BSV. Der damit gesicherte Punkt verschaffte Ostbevern ein Polster für den letzten Spieltag, das nur noch durch eine klare Niederlage würde verspielt werden können - die Vorentscheidung im Meisterschaftskampf.
Doch unsere Damen wollte an diesem Nachmittag Meister werden und pushten auch im vierten Satz weiter voran. Bei den Münsteranerinnen dagegen schien ein wenig die Luft raus zu sein. Bis 10 blieben sie in Schlagdistanz, dann zog unser Team weg. Alle Wechsel fruchteten nichts: Unsere Damen waren im Rausch und dominierten die verbleibenden Ballwechsel. Sophia schließlich war es vorbehalten, den Matchball zu verwandeln.
Ein Riesenkompliment und die dicksten Glückwünsche ans Team für eine grandiose Saison und ihren verdienten Lohn!!!

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Den "Meisterball", Stimmen nach dem Spiel und Szenen des Jubels könnt ihr in einem Video auf der WN-Seite anschauen - Gänsehaut garantiert!
Ein Riesendank des Teams geht an den waaaahnsinnigen BSV-Anhang, der die Mannschaft fantastisch unterstützt hat!!!
Schon jetzt sind alle eingeladen, beim Heimspiel am letzten Spieltag gegen den VC Bottrop (So, 29.03., 16.00 Uhr, Beverhalle) die Meisterschaft gemeinsam und ausgiebig zu feiern!

16. Spieltag: Die 1. Damen siegten beim SSV Meschede hochverdient mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:14) und bezeugten mit Nachdruck ihren Willen, die diesjährige Oberligasaison als Meister abzuschließen. Die Partie hatte dank der Mühen des Gastgebers einen großartigen Rahmen: eine helle, freundliche Halle, eine familiäre und stimmungsvolle Atmosphäre, ein lautstarkes, faires Publikum, ein feines Catering, ein persönliches Begrüßungsschild an der Gästeumkleide,... - "So geht Volleyball", da kann man dem Motto des Veranstaltungsplakates nur zustimmen, vielen Dank dafür! Unsere Mannschaft war allerdings nicht bereit, auf dem Spielfeld Gastgeschenke zu verteilen. Das Heimteam war offensichtlich motiviert, sich besser zu verkaufen als im Hinspiel, biss sich am Tabellenführer jedoch von Beginn an die Zähne aus. Die Aufschläge des SSV beispielsweise wurden mit hohem Risiko ins Spiel gebracht, was einige Fehler mit sich brachte. Was ins Spiel kam, hinterließ zwar gelegentlich Wirkung, konnte die BSV-Annahme aber nicht nachhaltig in die Defensive drängen. Im Gegenteil: Unsere Damen brachten so viele erste Bälle ans Netz, dass die glänzend aufgelegte Lea reihenweise ihre Schnellangreifer in Szene setzen konnte. Dafür erhielt sie nach der Partie anerkennende Worte vom ersten Schiedsrichter, der schier aus dem Häuschen war, mit wie vielen Varianten Lea Tempo ins Spiel brachte. Dass die Mescheder Mannschaft mit ihren Stärken im Abwehrbereich noch so manchen BSV-Angriff kratzen konnte, machte die Partie für unsere Angreiferinnen nur attraktiver. Meist konnten die Gastgeberinnen die verteidigten Bälle nicht mit Druck zurückbringen und der BSV durfte gleich nochmal ran. Nur selten hatten die aufopferungsvoll kämpfenden SSV-Spielerinnen bei diesen langen Ralleys das bessere Ende für sich. Der BSV behielt die Partie unter Kontrolle und hatte dabei reichlich Spaß. Da Aasee an diesem Wochenende pausierte - die Partie gegen Sande war schon vor Wochen ausgetragen worden - ist nun tabellentechnisch wieder alles in der Reihe und die Ausgangspositionen für das Gipfeltreffen am kommenden Samstag in der Aaseesporthalle (16 Uhr) stehen fest.

15. Spieltag: Die 1. Damen empfingen den Tabellendritten SV BW Sande und siegten nach einer eindrucksvollen Leistung mit 3:0 (25:12, 25:22, 25:12). Damit verteidigten sie ihre Spitzenposition in der Oberliga, während Sande seine Aufstiegschance in der Beverhalle begraben musste. Wie in den letzten Partien waren unsere Damen zu Spielbeginn sofort da. Druckvolle Aufschläge, eine konzentrierte Feldabwehr und kompromissloses Ausnutzen der Chancen im Gegenangriff - der BSV brachte rasch einen ordentlichen Punktabstand zwischen sich und die Gäste und zogen dem Gegner damit den Zahn. Erst gegen Satzende kam Sande ein wenig besser in die Ballwechsel und nahm diesen Auftrieb mit in Durchgang 2, der deutlich packender verlief. Im Gefühl, nun auf Augenhöhe zu spielen, stabilisierten die Ostwestfälinnen ihre Annahme, so dass Zuspielerin Reni Duschik deutlich variabler agieren konnte. Zudem machte der Sander Block einen guten Job und bremste die BSV-Angriffe häufiger aus. Unsere Damen hielten gegen, konnten sich aber nicht absetzen. In der Auszeit beim 19:19 wurde BSV-Coach Dominik kurzzeitig ungehalten wegen der wiederholten Nachlässigkeiten im eigenen Blockverhalten. Unser Team reagierte gefestigt, legte konzentriert eine Schüppe drauf und entschied das Satzfinale für sich. Im dritten Abschnitt bewiesen unsere Damen ihrem Coach dann ihre Qualitäten an der Netzkante. Hätte Sande nicht mit einer exzellenten Angriffssicherung schlimmeres verhindert, so wären dem BSV vermutlich Blockpunkte im zweistelligen Bereich gelungen. Doch auch so zeigten die Gäste Wirkung, wurden in die Defensive gedrängt. Weil dann auch die BSV-Abwehr glänzend stand, zeigte die Punktetafel schnell wieder ein komfortable Führung für das Heimteam und der Drops war gelutscht. Besonderen Spaß dürfte die Partie BSV-Libera Carolin gemacht haben. Sie zeigte an ihrem Geburtstag trotz zweiwöchiger Krankheitspause eine klasse Leistung und wurde von ihren Manschaftskolleginnen vorm Heimpublikum mit einem (weiteren) Ständchen geehrt.

14. Spieltag: Die 1. Damen haben die schwierige Auswärtshürde bei TuSEM Essen ohne Satzverlust genommen. Gegen das Team, das dem BSV bisher als einziger Gegner eine Niederlage beigefügt hatte, siegten unsere Damen verdient mit 3:0 (25:18, 25:12, 25:23). Es war eine konzentrierte, abgeklärte und zum Ende nervenstarke Leistung unserer Mannschaft - weder übermotiviert und verbissen (als ginge es um Revanche) noch mit übertriebenem Respekt (angesichts des Hinspielergebnisses). Unsere Damen waren schlichtweg darauf fokussiert, mit volelyballersichen Mitteln Druck aufzubauen und mehr Punkte zu erspielen als der Kontrahent. Das gelang in Durchgang 1 vor allem durch konsequentes Aufschlagspiel. Zwar fand der BSV-Block zunächst noch keinen rechten Zugriff, doch weil man die Annahme der Gastgeberinnen ins Wanken brachte, ergaben sich eine Reihe einfacher Abwehrsituationen, die durch variables Angriffsspiel in Punkte umgemünzt wurden und schnell eine komfortable Führung brachten. Satz 2 war noch deutlicher, weil der Ostbeverner Block-Abwehr-Verbund nun gegen den Essener Außenangriff immer effektiver agierte. Im dritten Abschnitt besann sich die TuSEM verstärkt auf das einzige Angriffsmittel, auf das unsere Damen bis dahin noch keine Antwort gefunden hatten: den Schnellangriff vor dem Zuspieler. Damit konnte Essen den Durchgang lange offen halten, auch weil das Aufschlagspiel des BSV inzwischen an Wirkung nachließ. Erst bei 20:17 setzten sich unsere Damen ein wenig ab und hatten wenig später beim 24:21 drei Matchbälle. Den ersten wehrte Essen im Sideout ab, den zweiten durch einen guten Aufschlag in Verbindung mit einem Angriffsfehler des BSV. Auch den dritten Matchball konnte unsere Mannschaft nicht im eigenen Angriff verwerten, doch beim Gegenzug - schnell über die Mitte - packte Lena diesmal zu und machte den Sack mit einem Killblock zu. Damit nehmen unsere Damen die Tabellenführung mit in das spielfreie Wochenende und die dann folgende Spitzenpartie gegen Sande (Samstag, 28.02., um 20 Uhr in der Beverhalle).

13. Spieltag: Die 1. Damen machten gegen den ATV Haltern ziemlich kurzen Prozess: In 53 Minuten wurde der Tabellenvorletzte mit 3:0 (25:7, 25:12, 25:12) nach Haus geschickt. Die Deutlichkeit des Ergebnisses kam einerseits dadurch zustande, dass die Gäste ersatzgeschwächt antreten mussten und Schwierigkeiten hatten, das beim jüngsten 3:1-Sieg gegen Paderborn gewonnene Selbstvertrauen zu erinnern. Andererseits zeigten unsere Damen vom ersten Ballwechsel an eine enorm konzentrierte und spielfreudige Leistung, die Haltern quasi erdrückte. Es sah aus, als wolle die BSV-Mannschaft vor den vier Partien gegen die Tabellenplätze 5 bis 2 ein Zeichen setzen: "Wir sind voll da!" Auch der BSV-Anhang in der Beverhalle spürte dies, denn wenn es der Begegnung auch an Spannung fehlte, so doch nicht an attraktiven Spielszenen. Besonders wenn die Halternerinnen (trotz des hohen Aufschlagdrucks von BSV-Seite) zu einem kontrollierten Aufbau kamen und ihre Angriffsdynamik in die Waagschale warfen, setzte der BSV durch gutes Positionsspiel in der Abwehr und flüssiges Umschalten in den Angriff einen blitzsauberen Konter. Klingt wie beim Fußball, beschreibt aber am besten, wie unsere Damen jede aufkommende Stärke Halterns postwendend toppten. Das raubte den Gästen, die fast nur durch glückliche oder unkonventionelle Aktionen punkten konnten, den Nerv. Und während der Gäste-Coach kaum Möglichkeiten hatte, personell auf die Partie Einfluss zu nehmen, baute BSV-Trainer Dominik seine Formation im Spielverlauf immer wieder um, ohne dass nur ein einziges Mal Sand ins Getriebe des BSV gekommen wäre: Jede neu herein kommende Akteurin fügte sich nathlos ein und setzte alsbald die nächsten Akzente. Das Zeichen war deutlich.

12. Spieltag: Die 1. Damen gewannen ihre Auswärtspartie beim 1. VC Minden mit 3:1 (25:11, 25:20, 23:25, 25:10). Die Sätze 1 und 4 waren, wie die Satzergebnisse belegen, eine sehr deutliche Angelegenheit, teils weil der BSV großen Druck ausüben konnte, teils weil die Gastgeberinnen in der Annahme wackelten oder im Offensivspiel zu durchsichtig agierten. Doch zwischenzeitlich zeigten sie Kämpferherz und Abwehrfähigkeiten, Mut im Service und Ideen im Angriff. Das zeichnete sich schon im zweiten Durchgang ab, als unsere Damen lange leicht zurücklagen und erst durch eine konzentrierte Schlussphase die 2:0-Satzführung erspielten. Der dritte Spielabschnitt verlief ähnlich, nur dass Minden in der Schlussphase entschlossener zu Werke ging und einen verdienten Satzgewinn einstrich. Mehr war für die abstiegsbedrohten Ostwestfälinnen aber nicht drin, denn im Anschluss machte der BSV deutlich, dass er hier auf keinen Fall Punkte lassen wollte. Auf dem Rückweg machte das Team den schon traditionellen Abstecher in eine Fast-Food-Lokalität und rundete damit einen gelungenen Auswärtsauftritt ab.

11. Spieltag: Die 1. Damen setzten sich in der Beverhalle gegen den SC Grün-Weiß ungefährdet mit 25:19, 25:18 und 25:18 durch. Vor einer schönen Kulisse entwickelte sich nicht das attraktive und packende Spiel, das nach dem Hinspiel zu erwarten war. Die Gäste präsentierten sich zwar abwehrstark und versuchten, ihr variables Angriffsspiel aufzuziehen. Doch sie agierten insgesamt zu fehlerhaft, um unsere Mannschaft nachhaltig unter Druck zu bringen. Aber auch der BSV kam nicht optimal in die Partie. Vor allem im ersten Durchgang leisteten sich unsere Damen einige Eigenfehler. Zweimal konnten sie sich mit fünf Punten absetzen, beide Male ließen sie Paderborn recht leicht wieder herankommen. Erst im dritten Anlauf gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Danach kam mehr Stabilität ins BSV-Spiel. Nachdem in Satz 2 ein früher 1:4-Rückstand unaufgeregt aufgearbeitet worden war, beherrschte unsere Mannschaft die Partie und konterte souverän alle Versuche der Ostwestfälinnen, noch einmal gefährliche zu werden. Da Aasee und Sande ihre Partien ebenfalls glatt gewannen, änderte sich an der Konstellation an der Ligaspitze nichts. Der BSV bliebt Erster mit drei Punkten Vorsprung vor den Verfolgern.

10. Spieltag: Die 1. Damen konnten ihre Auswärtsaufgabe zum Rückrundenstart erfolgreich meistern und verteidigten ihre Tabellenführung in der Oberliga. In Münster gewannen sie gegen den USC 3 mit 3:1 (25:17, 19:25, 25:20, 25:20). Es war ein hartes Stück Arbeit für den BSV. Zum einen präsentierten sich die Gastgeberinnen (erwartungsgemäß) stärker als im Hinspiel und zeigten vor allem Qualitäten im Außenangriff und im Block auf der eigenen Position 2. Zum anderen mussten unseren Damen mal wieder einige Handicaps verkraften. Lea fiel kurzfristig wegen Magen-Darm-Problemen aus und Anfang des dritten Satzes verletzte sich Pechvogel Alena erneut am Sprunggelenk. So war unser Team am Ende sehr glücklich, einen Dreier gelandet zum haben, der noch dadurch an Wert gewann, dass Verfolger Sande mit 2:3 gegen TUSEM Essen unterlag und zwei Zähler auf den BSV einbüßte. Am Berg Fidel plätscherte der erste Satz zunächst so dahin. Beide Teams leisteten sich einige Eigenfehler und konnten sich nicht absetzen. In der zweiten Satzhälfte gelang es unseren Damen dann, den Druck zu erhöhen, was zum klaren Satzerfolg führte. Doch anstatt im Zweiten direkt daran anzuknüpfen, geriet der BSV mit 2:8 in Rückstand. Alle Versuche, den Spielstand auszugleichen, blieben vergebens. Mehr als drei Punkte kam unser Team nicht heran, auch weil immer wieder die letzte Konsequenz in den Aktionen fehlte. Das änderte sich dann im dritten Durchgang, als der BSV zunehmend entschlossen und kämpferisch auftrat. Eine deutliche Führung wurde zwar gegen Satzende fast noch verspielt, als der USC kurzfristig auf einen Zähler heran kam, doch unsere Damen blieben nervenstark und setzten die entscheidenden Punkte. Satz 4 gewann unser Team von vorn, weil die junge USC-Mannschaft nun auch in der Annahme erste Wackler zeigte. Insgesamt ein verdienter Sieg in einer spielerisch nicht überragenden Partie. Dass der 1. Schiedsrichter eine sehr anspruchsvolle technische Linie pfiff, der beide Teams an diesem Nachmittag nicht gerecht werden konnten, tat ein übriges zu einem eher zerfahrenen Verlauf.

9. Spieltag: Zum Hinrundenabschluss kamen die 1. Damen zu einem ungefährdeten 3:0-Erfolg (25:18, 25:14, 25:12) beim VC Bottrop. "Eine wenig spannende Sache", befand Stefan, der Dominik auf der Trainerbank vertrat, weil dieser zeitgleich einen Pflichtschiedsrichtertermin wahrnehmen musste. Unsere Damen ließen sich vom Tabellensiebten in der Dieter-Renz-Halle, wo vor zwei Jahren noch Männer-Erstligavolleyball zu sehen war, nicht in Bedrängnis bringen. Zwar gefielen auf Bottroper Seite zwei großgewachsene Angreiferinnen und eine gefährliche Sprungaufschlägerin, doch der BSV war in der Lage, sich darauf einzustellen und zog in wichtigen Momenten das Tempo an. So setzte man mit Sabrina am Aufschlag in Satz 1 eine entscheidende Serie, als die beiden Hauptangreiferinnen im Hinterfeld waren. In den weiteren Durchgängen wurde die Partie zusehends einseitiger und spätestens als die Bottroper Diagonalangreiferin verletzungsbedingt ausscheiden musste, brach der Widerstand der Gastgeberinnen ganz ein. Auf BSV-Seite, wo Kerstin und Andrea berufsbedingt und Libera Kay krankheitsbedingt fehlten, kamen alle Mitgereisten Spielanteile - auch Alena, die seit ihrer Verletzung Anfang November erstmals wieder eingesetzt werden konnte. Mit dem Sieg geht der BSV als Spitzenreiter ("Herbstmeister") in die vierwöchige Weihnachtspause.

8. Spieltag: Was für ein Feiertag in der Beverhalle! Vor einer prächtigen Kulisse von rund 200 Zuschauern gewannen die 1. Damen das dritte Topspiel in Folge, entthronten Tabellenführer SV BW Aasee und spielten sich selbst an die Spitze der Oberliga. Mit 3:1 (25:13, 16:25, 25:16, 25:15) besiegten unsere Damen die ebenfalls mit viel Anhang angereisten Gäste vom Münsteraner Aasee - und das zweifellos verdient, denn der BSV ließ die Qualitäten des Gegners über weite Strecken nicht zum Zuge kommen und setzte selbst tolle spielerische Akzente. Unser Team startete fulminant in die Begegnung: ein blitzsauberer Sideout, dann druckvoller Service von Lena und eine hochkonzentrierte Verwertung der sich ergebenden Chancen - 7:0 hieß es, als Aasee den ersten Punkt machte. Und unsere Damen legten weiter nach: 10:1, 14:2, 16:3, 18:4. Es dauerte, bis sich Aasee ein bisschen sortieren konnte. Da war der erste Durchgang bereits entschieden. Die Gäste starteten mit mehr Risikobereitschaft in den zweiten Abschnitt und wurden prompt belohnt. Eine erste Welle harter Aufschläge brachte Aasee 7:2 in Front. Unsere Damen kämpften sich wieder auf zwei Zähler heran, bekamen dann aber den nächsten Stress für die Annahme um Interimslibero Anika. Münster bewies nun seine Qualitäten: Auch starke Angriffsaktionen des BSV wurde verteidigt und effektiv im Gegenangriff in Punkte umgewandelt. Der BSV verlor vorübergehend auch die Ordnung im Block-Abwehr-Bereich. Aasee zog davon und kam überlegen zum Satzausgleich. Ungewöhnlich für ein Spitzenspiel, dass auch die weiteren Sätze jeweils einen deutlichen Ausgang nahmen. Durchgang 3 war ebenfalls früh entschieden. Nach einer engen Startphase setzte sich der BSV mit Sabrina am Aufschlag von 4:6 auf 12:6 ab und legte direkt zum 17:7 und 20:8 nach. Erneut wurde deutlich, wie schwer es Aasee fiel, aus einer unter Druck stehenden Annahme zum erfolgreichen Sideout zu kommen. Packender dagegen verlief der vierte Abschnitt. Den besseren Start erwischten die Gäste (2:5 aus BSV-Sicht), unsere Damen aber konterten, gewannen auch die langen Ralleys und gingen mit 13:6 in Führung. Die Vorentscheidung? Noch nicht, denn Aasee brachte sich von 9:16 auf 15:16 heran. In dieser Phase agierte der BSV im Angriff zu ehrlich und vorhersehbar und die Münsteranerinnen konnten noch einmal ihr glänzendes Umschaltspiel zeigen. Doch mit dem Sideout zum 17:15 kehrte die Entschlossenheit in den BSV-Reihen zurück. Einige spektakuläre Blocks (Lara) und Angriffe (Sophia) brachten Aasee erneut ins Wanken. Ira servierte klug - ohne das letzte Risiko - und überließ den Gästen die Aufgabe, den Punkt selbst zu machen, was ihnen gegen eine nun entfesselte aufspielende BSV-Mannschaft nicht mehr gelang. Sabrina beendete Satz 4 genauso wie schon den Dritten: mit einem krachenden Schnellangriff, nachdem sie von der im Sprungzuspiel den Block ziehenden Lea freigespielt worden war. Es war der Abschluss eines praktisch perfekten Nachmittags und einer großartigen Teamleistung. Die Optionen im BSV-Kader sorgten für die nötigen Reserven im Spiel: Andrea entlastete zwischenzeitlich Ira, Maike in der Mitte Sabrina, Luisa gleichzeitig Sophia und Lea - so hatte der BSV neben dem herausragenden Teamspirit auch die nötigen Körner, um den Tabellenführer in die Knie zu zwingen.

7. Spieltag: Nach einem Oberliga-Spitzenspiel sah es in der Beverhalle am Samstagabend nicht wirklich aus - zu einseitig verlief die Partie des Dritten gegen den Vierten. Unsere 1. Damen schickten die Gäste vom SSV Meschede nach einem kompromisslosen Auftritt in nicht einmal einer Stunde Spielzeit mit 3:0 (25:16, 25:15, 25:3) gen Heimat. Die Gäste mussten ersatzgeschwächt antreten, der BSV machte an diesem Abend so ziemlich alles richtig. Unsere Mannschaft zeigte sich bestens eingestellt auf den Gegner und war von Beginn an hellwach in der Abwehr. Bis zum 7:7 tasteten sich beide Teams ab, dann zog der BSV erstmals weg (15:9) und ließ sich die Satzführung aufgrund der besseren Lösungen im Angriff nicht mehr nehmen. Im zweiten Durchgang legten unsere Damen spielerisch nach (Block!) und waren diesmal noch früher entschwunden. Meschede reagierte genervt und erhöhte das Risiko, allerdings ohne dass sich der BSV davon irgendwie beeindrucken ließ. Auch die folgende kritische Stelle - der Beginn des dritten Satzes bei klarer 2:0-Führung - löste unser Team an diesem Abend mit Bravour und ging direkt mit 4:0 in Front. Meschede brach ein. Bei 12:3 startete Lara eine brutale Aufschlagserie: Sie gab den Service bis zum Spielende nicht mehr ab. Selten kam einer ihrer Aufschläge überhaupt zurück und wenn, dann war der Rest des Teams zur Stelle und vollstreckte erbarmungslos. Da der Zweite Aasee zeitgleich klar beim Ligaprimus Sande gewann, führen die Münsteraner nun die Tabelle an, gefolgt vom BSV - und in 14 Tage kommt es zum nächsten Spitzenspiel, wenn Aasee in der Beverhalle aufschlägt.

6. Spieltag: Die 1. Damen haben das Topspiel der Oberliga in Paderborn mit 3:2 (26:24, 23:25, 18:25, 25:9, 15:10) für sich entschieden. Es war eine packende, der Konstellation "Erster gegen Zweiter" würdige Partie, die zwangsläufig erst im Tie-Break entschieden: Beide Teams waren zu sehr entschlossen etwas mitzunehmen, als dass eine Entscheidung in vier oder gar drei Sätzen möglich gewesen wäre. Am Ende war der Sieg für unsere Damen verdient, denn im Fünften hatten sie noch mehr Pfeile im Köcher und setzten die wichtigen Treffer. Schon die ersten beiden Durchgänge machten deutlich, wie eng beide Teams beieinander liegen. Der BSV startete mutig in die Partie, setzte den "Matchplan" gut um und lag in Satz 1 lange vorn. Sande ließ sich aber nicht abschütteln und glich zum Ende hin aus, ehe unsere Damen doch das bessere Ende für sich hatten. Umgekehrtes Bild im Zweiten: Die Gastgeberinnen gingen durch druckvolle Aufschläge früh in Front. Unser Team kämpfte verbissen um den Anschluss, kam bis auf einen Punkt heran, konnte den Satzausgleich aber nicht mehr verhindern. Diese vergebliche Kraftanstrengung schien Spuren zu hinterlassen. Als Sande auch im dritten Spielabschnitt früh davon zog, änderte sich die Körpersprache auf BSV-Seite. Wille und Kampfgeist in der Abwehr waren weiterhin zu spüren, doch der Glaube zurückzukommen und der nötige Mut im Offensivspiel gingen verloren. Auf der Tribüne entstand der Eindruck, als habe Sande die Begegnung nun unter Kontrolle. Doch unsere Damen waren noch nicht fertig mit dem Spiel. Trainer Dominik erinnerte in der Satzpause eindringlich daran, was man sich für diese Partie vorgenommen hatte, und die Mannschaft holte "ihr Herz aus der Hose und nahm es in beide Hände". Dass der Satz derart deutlich an den BSV ging, war indes auch dem Umstand geschuldet, dass Sandecoach Brockhoff zur Satzmitte einigen Stammkräften ein Pause gab, um sie für den Tie-Break durchschnaufen zu lassen. Dieser war dann zu Beginn auch wieder völlig offen: 3:1 für den BSV, 4:3 für Sande, 6:4 für den BSV. Dann schaffte Lea mit einem zweiten Ball - kalt wie Hundeschnauze am Ende eines Riesenballwechsels - die erste Drei-Punkte-Führung für unser Team. Und weil der BSV zudem den Block gegen die bis dahin dominante Mitte des Gegners verstärkte und im eigenen Angriff mutig und entschlossen auftrumphte, gab er diese Chance auch nicht mehr aus der Hand. So war die Halle des Goerdeler-Gymnasiums (ein weiteres Mal) "erobert" und der Tabellenführer "geknackt". Vom stimmungsvollen - Hut ab vor der AC-DC-Adaption! - und immer fairen Paderborner Publikum gab's Applaus für beide Teams. Sande bleibt mit dem Punktgewinn Spitzenreiter, die vier- bis fünfköpfige Ligaspitze rückt jedoch enger zusammen und am nächsten Spieltag in 14 Tagen kommt es gleich zum nächsten Showdown, wenn die ersten Vier aufeinander treffen.

5. Spieltag: Die 1. Damen haben ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen: Gegen TUSEM Essen unterlagen sie vor einer stattlichen Kulisse in der Beverhalle mit 1:3 (22:25, 19:25, 25:14, 27:29). Unsere Damen, die kurzfristig auf Alena verzichten mussten (Sprunggelenksverletzung), zeigten kein schlechtes Spiel. Allerdings hatten sie auch keinen "Sahnetag" erwischt - hier und da fehlten ein paar Prozent - und gegen einen starken, hochmotivierten Gegner war dies am Allerheiligenabend nicht genug. Das erfahrene Essener Team machte nur wenige Eigenfehler und erlaubte unseren Damen durch eine stabile Annahme- und Abwehrleistung kaum leichte Zähler. Darüber hinaus hatten sie zwei, drei Angreiferinnen in ihren Reihen, die der BSV über das ganze Spiel hinweg nicht in den Griff bekam. Satz 1 nahm einen ausgeglichenen Verlauf, Essen machte jedoch die letzten drei Punkte. Die Führung gab den Gästen zusätzlichen Auftrieb, sie setzten sich im Zweiten deutlicher ab und alle Versuche unserer Damen heranzukommen wurden abgeschmettert. Zu den positiven Aspekten, die unser Team aus dieser Partie mitnehmen kann, zählt sicherlich, dass man im dritten Durchgang zurückkam. Eine frühe Führung entfachte neuen Mut und ließ diesen Satz zu einem BSV-Feuerwerk werden, das sich bis weit in den Vierten hinein fortsetzte. Die ohnehin tolle Stimmung in der Beverhalle trieb unsere Damen weiter an. Bei 17:9 für den BSV deutete alles auf eine Tie-Break-Entscheidung hin. Doch Essen, allen voran Außenangreiferin Marion Koenig, lauerte auf die Chance, noch einmal heranzukommen. Eine Aufschlagserie brachte das Gästeteam wieder auf Schlagdistanz und es kam zu einem packenden Finale. Zwei Satzbälle zum Ausgleich konnten unsere Damen nicht nutzen, wehrten dann zwei Matchbälle ab und erarbeiteten sich eine dritte Chance, in den Tie-Break zu kommen. Erneut wehrte Essen bravourös ab und brachte die Begegnung schließlich mit dem dritten Matchball zu Ende.

4. Spieltag: Die 1. Damen bleiben in der Oberliga ungeschlagen. Beim ATV Haltern siegten sie nach einer reifen Leistung verdient mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:21), der vierte Sieg im vierten Spiel, die Verteidigung der Tabellenführung inklusive. Dabei waren es alles andere als gemütliche Bedingungen: eine kleine Halle mit einem stattlichen, teils "galligen" Publikum dicht am Spielfeld, dazu ein spielstarker Gegner, der - ungeachtet seiner derzeitigen Tabellenposition als Ligaschlusslicht - mit viel Dynamik und Risiko zu Werke ging. Den Schnellangriff der Gastgeberinnen und die Hinterfeldaktionen von Diagonalspielerin Katharina Niklas bekam der BSV bis zum Spielende nicht in den Griff. "Wenn diese Mannschaft auf dem letzten Platz bleibt, dann haben wir eine sehr starke Oberliga", kann BSV-Trainer Dominik nicht so recht verstehen, warum sich Haltern wie im Vorjahr in der Klasse schwer tut. Umso bemerkenswerter, wie souverän sich unsere Damen am Samstagabend dennoch behaupteten. Die Annahme um Interimslibero Lena, die nach der Beachsaison und ihrer Sprunggelenksverletzung erstmals wieder Wettkampfluft schnupperte, stand hervorragend und wenn mal einer der riskanten Halterner Aufschläge nicht zu kontrollieren war, blieb unser Team ruhig und unbeeindruckt. Im Zuspiel konnten Lea und Luisa ihre Angreiferinnen deshalb variabel einsetzen, zudem arbeitete der Block-Abwehr-Verbund gegen die Halterner Angriffe von den Außenpositionen sehr effektiv. Schließlich ein eigener durckvoller, aber fehlerarmer Service - so hatte der BSV die Partie durchgängig unter Kontrolle. In ihren besten Momenten konnten die Gastgeberinnen dem BSV Paroli bieten, doch in jedem Satz ergaben sich zwei, drei Phasen, in denen unsere Damen den entscheidenden Punkteabstand herausspielten. Neben Lena feierte auch Lara ihre Saisonpremiere, so dass unsere Damen den kommenden Aufgaben mit einer immer stabiler werdenden Personalsituation entgegenschauen können.

3. Spieltag: Die 1. Damen haben ihren dritten Saisonsieg eingefahren und verteidigten damit die Tabellenführung in der noch jungen Saison erfolgreich. In der Beverhalle besiegten sie den 1. VC Minden verdient mit 3:0 (25:21, 25:17, 25:21), ohne allerdings besonderen Glanz versprühen zu können. Zu viele kleine Handicaps in Sachen Trainings-, Gesundheits- oder Schlafrückstand sorgten für Ungenauigkeiten im BSV-Spiel, so dass ein noch deutlicherer Sieg verpasst wurde. Die Gästemannschaft hatte personell nur noch wenig mit dem Team gemein, das dem BSV vor zwei Jahren beim Aufstieg aus der Verbandsliga in die Oberliga den größten Widerstand geleistet hatten. Minden startete gut in die Partie, machte Druck im Service und verteidigte beherzt. Beim 7:7 hatten unsere Damen den anfänglichen Rückstand aber egalisiert und erspielten sich fortan eine leichte Führung, die bis zum Satzende durchgebracht wurde. Im ersten Abschnitt war deutlich geworden, dass bei den Gästen sehr viel über die Position 4 ging, was es dem BSV leicht machte sich in Block und Abwehr auf den Gegner einzustellen. Das führte im zweiten Durchgang zu einer recht einseitigen Angelegenheit, wobei sich unsere Damen aber durch einige Fehlaufschläge die Chance nahmen, noch häufiger bei eigenem Service zu punkten. Auch in Satz 3 wäre ein höheres Ergebnis aus BSV-Sicht möglich gewesen, andererseits kamen alle elf Spielerinnen im Kader zum Einsatz und in Gefahr war der Erfolg nie. Nach dem Match wurde das Spielfeld rasch von zahlreichen jungen Zuschauern in Besitz genommen, die diesmal einen großen Anteil einnahmen - diese "Kinderbelustigung" war dann auch beinahe das größere Spektakel als die knapp 70minütige Volleyballbegegnung zuvor... Während sich für unsere Damen allmählich abzeichnet, dass sie wohl auch in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden, lässt der Heimsieg des SSV Meschede gegen BW Aasee darauf schließen, dass mit den Sauerländerinnen eine weitere Mannschaft das Potential hat, um die Oberligaspitze mitzuspielen.

2. Spieltag: Die 1. Damen haben auch ihre erste Auswärtspartie der neuen Saison gewonnen. Mit 3:1 (25:21, 25:16, 21:25, 25:12) gewannen sie verdient beim SC Grün-Weiß Paderborn. Es war ein intensives Spiel, das sich beide Teams lieferten, mit vielen langen und umkämpften Ralleys. Der Aufsteiger aus Paderborn gefiel durch gute Abwehrarbeit und schnelles Angriffsspiel (nicht nur über die Mitte, sondern auch auf den Außenpositionen) und unsere Damen, die nur mit sieben einsatzfähigen Spielerinnen angereist waren, brauchten einen langen Atem, um den Gegner in die Knie zu zwingen. In Durchgang 1 sahen sie sich einem Blitzstart Paderborns (0:4) gegenüber, blieben aber ruhig und drehten den Spielstand nach und nach. Im Zweiten konnte sich der BSV zwar früh um einige Punkte absetzen, Paderborn blieb aber dran - erst in der Schlussphase wurde der Spielabschnitt deutlich. Doch um die Partie in drei Sätzen nach Hause zu bringen, reichte es nicht, dafür waren die Gastgeberinnen zu hartnäckig und die ersten beiden Sätze zu kraftraubend gewesen. Dem BSV fehlte es im Dritten etwas an Durchschlagskraft im Angriff. Paderborn hatte einige frische Kräfte gebracht, die Block und Abwehr vor neue Aufgaben stellten, und das Aufschlagrisiko erhöht. So ging Grün-Weiß Mitte des Satzes in Führung und brachte diese gegen alle Versuche des BSV, noch einmal anzuschließen, durch. Im vierten Spielabschnitt folgte dann allerdings eine starke Reaktion unserer Damen. Angeführt von einem Block, der sich nun endgültig auf das schnelle Paderborner Angriffsspiel eingestellt hatte, brachte sich unser Team rasch in Front und baute den Vorsprung mit Lea am Service entscheidend aus. Paderborn war geknackt.

1. Spieltag: Die 1. Damen startete daheim mit einem klaren 3:0-Erfolg (25:16, 25:19, 25:18) gegen den USC Münster III in die neue Saison 2014/15. Die zweite Stützpunktmannschaft war mit einer jungen Besetzung angetreten, lediglich Zuspielerin Franziska Merten und Zweitligalibera Stella Laudick waren als erfahrene Kräfte an Bord. Letztere überließ allerdings den Liberoposten ihrer jüngeren Schwester Farina und stabilisierte ab und an den Außenangriff. Die Gäste spielten durchaus couragiert, wodurch sich den Zuschauern in der Beverhalle phasenweise attraktiver Volleyball mit langen Ralleys bot. Doch insgesamt fehlte es an Stabilität, um einen konzentriert und diszipliniert aufspielenden BSV in Gefahr nachhaltig in Gefahr zu bringen. In den einzelnen Satzverläufen gelang es unseren Damen jedes Mal, sich beizeiten entscheidend abzusetzen. In der Pause zwischen den Durchgängen 2 und 3 kam internationales Flair ins Spiel - einerseits, weil es um Lenas Europameistertitel ging, der vor heimischen Publikum gewürdigt wurde, andererseits, weil mit Beachlandestrainer Ralph Bergmann ein 225-facher Nationalspieler zu den Gratulanten gehörte.

ehrung lena 09 2014 Freute sich sichtlich über die Gratulation: Lena zwischen (v.l.) Michael Beckmann (BSV-Vorsitzender), Ralph Bergmann (Landestrainer Beach) und Norbert Horstmann (stellvertr. Abteilungsleiter)

Im Anschluss an die etwas verlängerte Satzpause taten sich beide Teams zunächst schwer, wieder in den Rhythmus zu kommen, das Spiel verflachte ein wenig, brachte dann aber in der zweiten Satzhälfte wieder druckvollere Aktionen und einen BSV, der den Sack zumachte und den ersten Dreier der Saison einfuhr. Auf BSV-Seite zeigte Carolin ein aufmerksames Comeback als Libero: Dass sie nach eineinhalbjähriger Babypause gerade einmal sechs Traininsgeinheiten absolviert hat, dürfte in der Halle niemandem aufgefallen sein!